Training mit Katzen

  • Themenstarter Cats maid
  • Beginndatum
  • #21
Nein, das nicht.
Aber grade beim Trockenfleisch (und das ist das Einzige womit man bei Wendy gut arbeiten kann) sollte man ja wirklich aufpassen mit der Menge, weil es ja einfach nur Muskelfleisch ist und dadurch, dass es getrocknet ist, ist es ja schon ziemlich viel. Ich supplementiere ja schon den Abschnitt von der Hähnchenbrust der beim Kochen abfällt für die Katzen obwohl das nur 1mal die Woche überhaupt passiert und die 2 sich dann ca. 60g teilen. Täglich dann soviel unsupplementiertes Trockenfleisch halte ich für ne schlechte Idee.
Naja und bei TroFu (was dann Tiggers 1. Wahl beim Clickern ist) seh ichs halt auch kritisch, mehr als ca. 10 Stück zu geben. Ich hatte mal vor Jahren ausgerechnet, wieviel Kalorien das sind damit ich weiß wieviel ich beim normalen Futter weglassen muss, weil mein alter Kater Quietschi stark übergewichtig war. Das war schon verrückt, wieviel so wenig TroFu-Teile ausmachen...

Wieviel gibst du denn da so am Tag oder was nutzt du als Clickerfutter?
Ich habe 5 Katzen.
4 sind völlig normalgewichtig bis schlank.
Eine ist bzw. war stark übergewichtig.
Nur für die stark übergewichtige wiege ich die Leckerlis ab (cats Finefood meetz Känguru und Pferd). Da sind ihre Clickerleckerlis tatsächlich in ihren Ernährungsplan eingerechnet.
Der Rest... ich clickere halt sehr viel mir Gefriergetrocknetem. Ich clickere nie mehr als 10 Min am Stück und belohne... konzentriert. Da geht schon sehr viel weg, aber das was da an Kalorien in sie rein geht, fressen sie tatsächlich vom Nassfutter weniger. Das ist eher worauf ich achte... das die genügend Nassfutter fressen, um keinen Nährstoffmangel zu provozieren, aber bisher (ich clickere jetzt mehrere Jahre) hatte ich wirklich Null Probleme damit.
 
A

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  • #22
Andere Dinge gehen bei ihr gar nicht, da jegliches Festhalten schon nicht toleriert wird. Ich wollte das immer mal üben aber gleiches Problem: es mangelt mir da grade an Disziplin und Lust 🙈 Immerhin darf ich ein Auge öffnen und reingucken, Lefzen hochheben, Pfötchen untersuchen wenn sie grade weggebeamt ist weil Streicheln soooo schön ist.
Du brauchst nichts festhalten. Glaube mir, ich habe auch keine Ahnung
Je weniger Zwang angewendet wird, desto einfacher wird es:
Medical Care- wie kann ich meine Katze selbst untersuchen?
Ich hab aber auch immer etwas Bedenken, ihnen zuviel Leckerchen/TroFu/Trockenfleisch zu geben. Das heißt, wenn ich mal mit ihnen clickere, gibt es höchstens 10 TroFu-Stückchen bzw Trockenfleischstückchen. Und da die beiden oft zusammen clickern wollen, macht jeder dann nur 5 Sachen, weil ich dann beiden ein Leckerchen geben muss weil sonst Tigger Wendy verjagt aus Frust 🙄 Ja ich weiß, auch das könnte ich mit genug Disziplin ändern.
Susi ist ja auch etwas speckig, es gibt nur 4 Trockenfleischstreifen zum Klickern, dafür gibt es dann mal kein Fummelbrett oder Leckerliweitwurf. Man muss ja nicht alles gleichzeitig machen.
Sie ist dann auch konzentriert bei der Sache, danach pennt sie dann auch wie ein Stein, weil die Konzentration allein schon Kalorien verbrennt ;)
Aber das Problem bleibt: wie soll ich genügend Wiederholungen hinkriegen ohne die Katzen fett zu füttern? Beim Pferd hab ich mit Leckerlis gearbeitet, die waren größentechnisch wie die der Katzen - da hab ich immer erst dann aufgehört, wenn die Konzentration alle war ohne mir Sorgen machen zu müssen, dass es zuviel war. Da konnte man richtig was schaffen in einer Einheit...
Ich hatte es auch mal mit Schlecksnack oder so probiert was man halt aus der Tube drückt, aber das hat den Flow total gestört.
Außerdem gibts aktuell immer noch Kaustängchen und Dreamies weil ich AB gebe. Da will ich also aktuell dann gar nicht clickern. Und dann hat man ja auch noch Fummelbretter... 🤣
Die brauchen gar nicht so viele Wiederholungen. immer dann aufhören, wenn es am schönsten ist ;)
Sogar die olle Susi-Katze hat bereits nach 5 mal "Sitz" verstanden, dass sie auf dem Tritthocker sitzen bleiben soll.
Man kann doch auch weiterloben, wie toll sie das gemacht hat, mit Worten und Gesten bei anderen Tieren sind es Streicheleinheiten oder wildes Spielen oder auch Raufen.
eine Belohnung muss doch nicht immer Futter sein ;)
 
  • #23
@Cats maid Danke, dass du einen Thread zum Thema Training eröffnet hast.

Ich clickere regelmässig und Beide können mehrere Tricks. Yaru ist mit Freude dabei, Saba hat häufig nach ein paar Übungen genug und geht. Beiden muss ich nach jeder Übung ein Leckerli geben, sonst machen sie nicht mehr mit. Leckerlis abbauen hat nicht geklappt. Was gut geht ist nur demjenigen das Leckerli zu geben, der gerade mit der Übung dran ist.
 
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  • #24
Du brauchst nichts festhalten. Glaube mir, ich habe auch keine Ahnung
Je weniger Zwang angewendet wird, desto einfacher wird es:
Medical Care- wie kann ich meine Katze selbst untersuchen?
Das hab ich bei Wendy auch schon probiert, aber da haut sie dann auch einfach ab. Sobald der "böse Blick" (Begriff aus dem Medical Training Buch) kommt bzw ich mit der Hand in ihre Nähe komme, wenn sie nicht selber danach fragt, läuft sie weg.
Hatte deswegen angefangen, Targettraining mit der Hand zu machen, aber trotz langem Üben scheint sie immer noch zu denken, dass mich zu berühren verboten ist. Dann hab ich es eben versucht, aktiv mit der Hand auf sie zuzugehen und zu clickern, wenn sie nicht wegläuft, aber da konnte ich dann auch nicht über eine gewisse Distanz weitergehen, da war kein Fortschritt mehr erkennbar egal wie oft ichs versucht habe.

Die brauchen gar nicht so viele Wiederholungen. immer dann aufhören, wenn es am schönsten ist ;)
Sogar die olle Susi-Katze hat bereits nach 5 mal "Sitz" verstanden, dass sie auf dem Tritthocker sitzen bleiben soll.
Man kann doch auch weiterloben, wie toll sie das gemacht hat, mit Worten und Gesten bei anderen Tieren sind es Streicheleinheiten oder wildes Spielen oder auch Raufen.
eine Belohnung muss doch nicht immer Futter sein ;)
Wendy hat das mit der Transportbox superschnell kapiert. Tigger ist eher der Kandidat, der etwas "dumm" wirkt. Er braucht wirklich viele Wiederholungen, hat eine super niedrige Frustrationstoleranz und ist super unsicher. Die Übungen, wo er nichts tun muss außer "aushalten" was ich mache, klappen bei ihm etwas besser interessanterweise.
Eigentlich müsste ich bei Tigger noch viel, viel kleinschrittiger vorgehen, eben weil er so unsicher ist. Da ich aber mit maximal 10 Wiederholungen am Tag nirgendwohin käme bei kleinschrittigem Vorgehen, mach ich für ihn eigentlich immer zu große Schritte... alles nicht optimal.
Beide gehen übrigens sofort ihres Wegs, wenn da keine Leckerlis mehr rausspringen 😁

Prinzipiell hab ich durch meine alte Katze und mein Pferd wirklich schon locker 10 Jahre Clicker-Erfahrung, aber mit den Katzen finde ich es wegen der Futtereinschränkung die ich mir da selber mache und auch weil ich gefühlt nie mit nur einem alleine clickern kann (sogar wenn Tigger grade draußen ist, kommt er genau dann nach Hause, wenn ich mit Wendy anfange zu clickern 🤣) wahnsinnig schwierig und frustrierend. Tür schließen damit die andere Katze nicht dazu kann geht nicht - beide werden da nervös weil Türen schließen für gewöhnlich bedeutet, jemand wird eingefangen.

Nunja, vielleicht kommt meine Motivation wieder, wenn ich diesen Thread hier noch etwas weiter verfolge 😁 und dann probier ich wirklich mal über meinen Schatten zu springen, und etwas mehr zu verfüttern.
 
  • #25
aber mit den Katzen finde ich es wegen der Futtereinschränkung die ich mir da selber mache und auch weil ich gefühlt nie mit nur einem alleine clickern kann (sogar wenn Tigger grade draußen ist, kommt er genau dann nach Hause, wenn ich mit Wendy anfange zu clickern 🤣) wahnsinnig schwierig und frustrierend. Tür schließen damit die andere Katze nicht dazu kann geht nicht - beide werden da nervös weil Türen schließen für gewöhnlich bedeutet, jemand wird eingefangen.

Ich habe 5 Katzen. Es ist überhaupt kein Problem in Gegenwart der anderen oder auch als Gruppe zu Clickern.
 
  • #26
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  • #28
Ich habe 5 Katzen. Es ist überhaupt kein Problem in Gegenwart der anderen oder auch als Gruppe zu Clickern.
Jo wie gesagt - das müsste ich halt auch trainieren. Was wiederum bedeuten würde, dass ich mich wirklich mal wieder ernsthaft drum kümmern müsste und daran scheitert es aktuell einfach 😅

Es wurde ja auch schon besser als es mal war. Ganz am Anfang wenn geclickert wurde, hat Tigger Wendy direkt verjagt. Sie durfte nicht dabei sein wenn mit ihm geclickert wurde und wenn ich mit ihr clickern wollte, wollte er bitteschön selber.
Ich hab dann mit 2 Plätzen gearbeitet, so dass jeder auf einem Platz sitzen kann. Und dann hab ich eben abgewechselt und der jeweils andere wurde dann auch immer mit belohnt dafür, dass er/sie brav (also ohne dem anderen irgendwie zu drohen oder so) auf seinem Platz gewartet hat.
Allerdings ist das Wendy oft zuviel, sie geht dann oft einfach weg und wartet, bis Tigger fertig ist und ins andere Zimmer fressen geht. Manchmal kommt sie danach dann zum Clickern, aber oft kommt Tigger dann wieder weil er das hört und dann geht sie halt wieder weg.
Da könnte ich aber nutzen, dass Tigger tagsüber fast nur draußen ist und Wendy meistens drinnen, dann kann ich mit ihr alleine clickern und somit ihr Selbstbewusstsein nochmal stärken.

Joah also... Ideen und Pläne hab ich so einige... nur keine Motivation 🙈
 
  • #29
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  • #30
Find ich auch sehr sehr sinnvoll!

Ich glaube, mit meinen kämen wir da nicht hin, dass entspannt beim Tierarzt minuten langes schallen möglich wäre, zwei meiner drei kater wären sicher neugierig-nervös (vl aber auch panisch, wenn schmerzen habend) aber würden sicher die praxis inspizieren wollen, wenns eine normale Routine untersucheung ohne besondere Schmerzen wäre. Der Zweitkater lässt sich nicht gerne hochnehmen, fremde Menschen oder Veränderungen mag er überhaupt nicht. Schon gar nicht festhalten und die Transportbox hasst er auch, aber er flüchtet nicht wenn ich ihn reintu. Er ergibt sich einfach, glaube ich. Aber wenn eine fremde Person ihn einfach festhalten würde um weißnichtwas an ihm zu tun, ich glaube, er würde sich wehren.

Sonst ist mir ist es wichtig, dass ich meine Katzen überall anfassen kann. Bei den zwei Katzen, die ich habe, seit sie Babys sind, übe ich das gezielt. Ins Maul schauen, in die ohren schauen, Die Pfoten nehmen, festhalten, zwischen den zehen, festhalten und in eine position bringen dass ich z.B den Bauch anschauen und abtasten kann, rumdrehen und kurz festhalten usw. In die Box setzen ohne dass sie dabei in Panik ausbrechen,..

das funktioniert alles bei uns gut und keine Katze wehrt sich bisher. "einfache" sachen wie kleine Verletzungen versorgen, Gabe von Ohren- und Augentropfen, Medikamentengabe (solang sie willig sind, etwas zu fressen, wenn sie das Fressen einstellen würden und ich zwangseingeben müsste,.. zu ich glaub sowas muss mein Mann machen),.. solche dinge machen sie mit.
 
  • #31
Sonst ist mir ist es wichtig, dass ich meine Katzen überall anfassen kann. Bei den zwei Katzen, die ich habe, seit sie Babys sind, übe ich das gezielt. Ins Maul schauen, in die ohren schauen, Die Pfoten nehmen, festhalten, zwischen den zehen, festhalten und in eine position bringen dass ich z.B den Bauch anschauen und abtasten kann, rumdrehen und kurz festhalten usw. In die Box setzen ohne dass sie dabei in Panik ausbrechen,..

Super gut, leider viel zu selten das Menschen so denken.
Und sowas kann man gerade bei Kitten so gut und sanft in den Alltag einbauen.

Ich habe mir geschworen sollte ich jemals wieder Kitten aufnehmen, werden genau solche Dinge ihre ersten Lektionen werden.
 
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  • #32
Oh, ich freu mich sehr über den Thread! Und bin sprachlos, zu lesen, dass Du schlechte Erfahrungen gemacht hast in der Vergangenheit hier. Grrrr....!
Ja, ich bin hier um Tipps abzustauben 😬
Ich klickere mit den Herren Katern schon von Anfang an, aber momentan habe ich so gut wie keine Zeit. Leider.
Allerdings habe ich auch ein Anliegen, bzw. die Kater. Oberste Priorität haben bei mir auch alle Dinge, die mit Angstreduktion zu tun haben. Da wären die beiden Baustellen: Feuerwerk und fremde Menschen. Das Training bei "fremde Menschen" wüsste ich vermutlich so grob, das ist aber weit weniger wichtig als die Angst vor Feuerwerk, da ich fremde Menschen in der Wohnung steuern kann, das Feuerwerk nicht. Blöderweise ist es bei uns nicht mit Silvester getan. Dennoch, kurzgefasst, wird eine Desensibilisierung nicht schaden. Also, selbst wenn sie nicht das ganz Krasse, was hier mehrmals pro Jahr stattfindet, angenehm zaubern kann, wäre es schön, wenn die Ängste bei den Katern nicht noch größer würden.
@Perestroika: Daher interessiert mich, wie Du denn vorgehst im Training. Magst Du ein bisschen erzählen?
 
  • #33
@Perestroika: Daher interessiert mich, wie Du denn vorgehst im Training. Magst Du ein bisschen erzählen?
Klar! :)

Wir haben das ganz langsam aufgebaut, mit Youtube-Videos mit Feuerwerksgeräuschen. Seit Ende Oktober gibt es hier nur noch Leckerlis, wenn so ein Video läuft. Am Anfang habe ich nur im Wohnzimmer eins angemacht, mit so geringer Lautstärke, dass die Katzen nicht reagieren. Wenn es zu laut war, haben sie sich umgedreht oder mit den Ohren Richtung Geräusch gezuckt, dann habe ich es leiser gemacht. Während es aus dem Fernseher zischt und knallt, gab es dann ein Fummelbrett.
Gesteigert habe ich das ganze langsam an verschiedenen Stellschrauben, einerseits beim Sound, dass im Wohnzimmer die Lautstärke am Fernseher immer höher wurde, und auch die Anlage dazu kam (da hab ich langsam etwas Angst, dass die Nachbarn sich gestört fühlen, die Bässe sind schon ziemlich durchdringend 😅), und dazu läuft seit etwa einer Woche auch im Schlafzimmer ein Video, sodass die Geräusche von beiden Seiten der Wohnung kommen. Wenn ich das Gefühl habe, dass das auch in hoher Lautstärke uninteressant ist, nehme ich vielleicht noch das Arbeitszimmer mit dazu mit einer Bluetooth Box. Am Ende klingt das natürlich ein bisschen anders als richtiges Feuerwerk, aber ich find den Geräuschpegel mittlerweile schon anstrengend, also ganz unrealistisch ist es nicht 😅
Die andere Stellschraube war die räumliche Nähe zum Geräusch, anfangs war das Fummelbrett weit davon entfernt, dann ist es immer weiter zu den Boxen gewandert, und später habe ich angefangen, auch Leckerlis durch die Wohnung zu werfen, und sie so zwischen Wohnzimmer und Schlafzimmer hin und her geschickt, wo dann auch Feuerwerk läuft.

Mittlerweile Clickere ich auch mit den Katzen in einem Zimmer, während in zwei anderen Zimmern Feuerwerk läuft, ich weiß nicht, ob das gut oder empfehlenswert ist, aber hier klappt es. Die beiden sind nicht weniger konzentriert beim Clickern, und ich habe die Hoffnung, dass die Geräusche so noch mehr zu harmlosen Hintergrundgeräuschen werden.

Ich bin auf jeden Fall erstaunt, welche Lautstärke mittlerweile keines Blickes mehr gewürdigt wird, und ich hoffe, dass dieser Fokus auf das Fummelbrett dann auch an Silvester abrufbar ist, wenn wir alles so machen wie jetzt beim Training. Nur länger wird es vermutlich, ich mache das aktuell nur ca. 20 Minuten am Tag, das Böllern an Silvester dauert hier aber deutlich länger, da bin ich noch unsicher, ob die Desensibilisierung so reicht, oder ob ich hier auch mehrstündige Trainingseinheiten bräuchte, um die Situation richtig zu simulieren.
 
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  • #34
Danke für den ausführlichen Bericht. Fände schön, nach Silvester zu hören, wie es bei Euch funktioniert hat. Wie, bzw. wie sehr reagieren Deine zwei denn bei Feuerwerk?
 
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  • #35
Danke für den ausführlichen Bericht. Fände schön, nach Silvester zu hören, wie es bei Euch funktioniert hat. Wie, bzw. wie sehr reagieren Deine zwei denn bei Feuerwerk?
Ich berichte dann gerne! 😊

Bei einzelnen Knalls schauen sie nur zum Fenster, wenn es stärker wird, eilt Juri im Krokodilgang unters Bett und bleibt dort. Letztes Silvester war es ganz schlimm, am nächsten Morgen haben wir gesehen dass er unterm Bett gepinkelt und gekotzt hatte (das geht bei ihm auch gerne Hand in Hand, also das Pinkeln kann auch gut ein Versehen beim Würgen gewesen sein), und er hatte nach Silvester erst mal eine Blasenentzündung :(

Pepe ist da nicht ganz so schlimm, er campt zwar auch unterm Bett, kommt aber zum Fressen und Klogang über den Abend verteilt auch raus, letztes Jahr sogar kurz nach 00:00 Uhr, um zu schauen wie die Lage im Wohnzimmer so ist. Aber man merkt deutlich, dass ihn das schon sehr stresst, und er sich stark zurück zieht.

Bei Juri überlege ich auch, dieses Jahr mit beruhigenden Sachen zu experimentieren, da ist bei mir aber noch die Frage offen, ob das mit seinen Medikamenten möglich ist, die hemmen nämlich schon die Reizweiterleitung im Gehirn (glaube ich 😅).
 
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  • #36
Armer Juri 😢 Das ist natürlich massiv...
Bei uns ist mehr so "Pepe-Niveau". Wobei ich schon aktiv schauen muss, dann kommen sie manchmal auch aus den Verstecken. Wenn ich sie völlig ignoriere, brauchen sie echt lang, bis sie sich raustrauen.
Bei Juri überlege ich auch, dieses Jahr mit beruhigenden Sachen zu experimentieren, da ist bei mir aber noch die Frage offen, ob das mit seinen Medikamenten möglich ist, die hemmen nämlich schon die Reizweiterleitung im Gehirn (glaube ich 😅).
Oh, dann ist es bestimmt schlau, das abzuklären vorher 😄

Ich bin mir sicher, unsere zwei über die Vorgehensweise, die Du gewählt hast, an die Geräusche gewöhnen zu können. Andererseits bin ich mir ebenso sicher, dass ich keine Chance habe, das kommerzielle Feuerwerk, das hier mindestens dreimal pro Jahr zusätzlich zu Silvester stattfindet, annähernd simulieren zu können in der Massivität. Denn da wackelt tatsächlich das ganze Haus und diese Explosionen kann ich nicht ansatzweise per Anlage erzeugen 🙄
 
  • #37
Andererseits bin ich mir ebenso sicher, dass ich keine Chance habe, das kommerzielle Feuerwerk, das hier mindestens dreimal pro Jahr zusätzlich zu Silvester stattfindet, annähernd simulieren zu können in der Massivität. Denn da wackelt tatsächlich das ganze Haus und diese Explosionen kann ich nicht ansatzweise per Anlage erzeugen 🙄
Ja genauso geht es mir auch.
Beim Feuerwerk ist ja das eine die Geräusche, aber das andere die tatsächliche Explosion, die spürbar ist und ja nur einige wenige Meter vom Haus entfernt stattfindet…
 
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  • #38
Dazu kommt ja auch noch der Geruch, der mit dem Feuerwerk in der Luft liegt, den kann und will ich in meinem Wohnzimmer nicht simulieren 😬

Ich hoffe einfach, dass zumindest die Geräusche dann im Ernstfall als weniger stressig erlebt werden, im besten Fall bringt es etwas Entspannung, im schlimmsten Fall habe ich nur meine Nachbarn ein paar Wochen mit Feuerwerksgeräuschen genervt, und sonst nichts verloren 😀
 
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  • #39
Klar! :)

Wir haben das ganz langsam aufgebaut, mit Youtube-Videos mit Feuerwerksgeräuschen. Seit Ende Oktober gibt es hier nur noch Leckerlis, wenn so ein Video läuft. Am Anfang habe ich nur im Wohnzimmer eins angemacht, mit so geringer Lautstärke, dass die Katzen nicht reagieren. Wenn es zu laut war, haben sie sich umgedreht oder mit den Ohren Richtung Geräusch gezuckt, dann habe ich es leiser gemacht. Während es aus dem Fernseher zischt und knallt, gab es dann ein Fummelbrett.
Gesteigert habe ich das ganze langsam an verschiedenen Stellschrauben, einerseits beim Sound, dass im Wohnzimmer die Lautstärke am Fernseher immer höher wurde, und auch die Anlage dazu kam (da hab ich langsam etwas Angst, dass die Nachbarn sich gestört fühlen, die Bässe sind schon ziemlich durchdringend 😅), und dazu läuft seit etwa einer Woche auch im Schlafzimmer ein Video, sodass die Geräusche von beiden Seiten der Wohnung kommen. Wenn ich das Gefühl habe, dass das auch in hoher Lautstärke uninteressant ist, nehme ich vielleicht noch das Arbeitszimmer mit dazu mit einer Bluetooth Box. Am Ende klingt das natürlich ein bisschen anders als richtiges Feuerwerk, aber ich find den Geräuschpegel mittlerweile schon anstrengend, also ganz unrealistisch ist es nicht 😅
Die andere Stellschraube war die räumliche Nähe zum Geräusch, anfangs war das Fummelbrett weit davon entfernt, dann ist es immer weiter zu den Boxen gewandert, und später habe ich angefangen, auch Leckerlis durch die Wohnung zu werfen, und sie so zwischen Wohnzimmer und Schlafzimmer hin und her geschickt, wo dann auch Feuerwerk läuft.

Mittlerweile Clickere ich auch mit den Katzen in einem Zimmer, während in zwei anderen Zimmern Feuerwerk läuft, ich weiß nicht, ob das gut oder empfehlenswert ist, aber hier klappt es. Die beiden sind nicht weniger konzentriert beim Clickern, und ich habe die Hoffnung, dass die Geräusche so noch mehr zu harmlosen Hintergrundgeräuschen werden.

Ich bin auf jeden Fall erstaunt, welche Lautstärke mittlerweile keines Blickes mehr gewürdigt wird, und ich hoffe, dass dieser Fokus auf das Fummelbrett dann auch an Silvester abrufbar ist, wenn wir alles so machen wie jetzt beim Training. Nur länger wird es vermutlich, ich mache das aktuell nur ca. 20 Minuten am Tag, das Böllern an Silvester dauert hier aber deutlich länger, da bin ich noch unsicher, ob die Desensibilisierung so reicht, oder ob ich hier auch mehrstündige Trainingseinheiten bräuchte, um die Situation richtig zu simulieren.
Richtig, richtig gut.

Das machst Du toll. Genau so sollte man es üben. Immer in kleinen Schritten.
Es passiert etwas super positives und in Minidoses auf etwas unangenehmes wie eben das Feuerwerksgeräusch.

Das ist eine perfekte Desensibilisierung.
Das Clickertraining stärkt dazu noch das Selbstbewusstsein und je nach dem was und wie geübt wird schafft es neue Kompetenzen.

Du könntest zusätzlich im Dezember noch ein bischen L-Trypthophan (ist der Wirkstoff in Zylkene zum Futter geben) .

Und bitte überlege ob es nur die Geräusche sind oder auch die Lichter dazu....
 
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  • #40
Bei Juri überlege ich auch, dieses Jahr mit beruhigenden Sachen zu experimentieren, da ist bei mir aber noch die Frage offen, ob das mit seinen Medikamenten möglich ist, die hemmen nämlich schon die Reizweiterleitung im Gehirn (glaube ich 😅).

Ich finde es überhaupt nicht verwerflich
über Sylvester mit Medikamenten zu arbeiten. Nur sind die, die wirklich helfen, völlig korrekter Weise, nicht frei verkäuflich.

Die gehören nur durch versierte Hand verschrieben. Heisst am besten über einen Verhaltensmediziner, der sich genau anhört wie hoch die Dosierung sein muss.
Es gibt da auch nicht das eine Universalmittel sondern ggf. eine aufs Tier zugeschnittene Kombination. Tatsächlich sind das teilweise Medis die man ein paar Tage ein und wieder ausschleicht.
 
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