Tierärzte wollen Katze nicht untersuchen

  • Themenstarter Deanna94
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
meine Panikkatze wird von meiner TÄ immer in eine Art festen Schlauchverband eingepackt :oops:
da konnte dann die Bissverletzung am Schwanz gut behandelt werden....
aber das ein TA sich weigert, solche Katzen ohne Narkose zu untersuchen, hab ich von hier echt noch nie gehört :eek:

ich halte da in erster Linie für unproffessionell
 
A

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  • #22
Huhu Deanna,

hast du denn eine gute Tierklinik bei dir in der Nähe? Ich weiß ja nicht, woher du aus NRW kommst?

Ich habe auch die Erfahrung mit unserem Matti gemacht, dass die ortansässige TÄ ihn nicht behandeln wollte, weil er zu "wild" war. Ok, war er auch, aber naja.

Wir sind seitdem mit ihm in der Tierklinik bei uns in der Nähe in Behandlung.

Dort gibt es mehr Helferinnen und Ärzte, die auch mit schwierigeren Patienten umgehen können. Am Anfang brauchten sie 4 Helferinnen um den Kater händeln zu Können. Inzwischen reicht der Dosi und eine Ärztin. ;)

Edit: Sehe grad, du kommst aus Hagen
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #23
Hallo Deanna, darf ich fragen, aus welchem Stadtteil du kommst?

Ich wüsste eine TÄ in Boele, der ich das eigentlich zutrauen würde. Und evtl noch eine in Herdecke.

Wirkliche Erfahrungen hab ich aber mit den beiden in der Hinsicht nicht, da meine beiden (zum Glück) beim TA sehr gut zu handlen sind, und die Katze meiner Mutter ebenfalls.


Bei welchem TA warst du denn? Gern auch per PN
 
  • #24
Danke, habe mir mal alles angeguckt.. Den TA in Wuppertal habe ich mal angeschrieben.. 50 min Fahrt sind zwar verdammt viel aber, wenn er helfen kann..
Falls das nicht der Fall sein sollte, versuche ich mal eine mobile TA.

@Tiffy hast eine PN
@realykee Wohnst du zu weit weg?

Habe hier mal ein paar Bilder für euch.. Vllt habt ihr ne Idee ob es überhaupt eine Futtermittelallergie sein kann..

20863268tl.jpg

20863277fv.jpg


Nachtrag: Die Haut ist nicht schuppig, und nicht rot.. Nur kahl.. Ich habe hier und da mal winzige rote Pusteln gesehen. Im Flohkamm ist auch nichts zu finden (soviel ich meine gesehen zu haben :D)
Aber sie ist halt dann ganz plötzlich wieder in wilder Putzmanie.. So als wäre sie "gestochen" worden.. Weiß nicht ob der TH-TA nicht ein wenig zu unkompetent war..
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #25
Zu deinem Foto bzw. den kahlen Stellen kann ich nichts sagen, kenne mich da nicht aus.

Zum Thema Aggressive Katze und Sedierung kann ich aus eigener Erfahrung mit einer ebenfalls aggressiven Katze etwas berichten.

Meine Lucy ist seit Jahren als "böse Katze" bekannt. Unser Haustierazt konnte sie irgendwann garnichtmehr anfassen, da hat sie schon gespuckt wenn sie noch in der Box saß. Lucy wurde da dann noch in der Box mit einer Spritze Sediert, bevor man sie nur rausgeholt hatte.

Da ich mit dem Tierarzt sehr unzfrieden war, bin ich irgendwann in einer Tierklinik gelandet. Dort war Lucy lammfromm. Ich freute mich, auch wenn ich sehr verwundert war.

Sie war dann lange nicht beim Arzt und ich dachte garnichtmehr darüber nach, das ich ja eine "böse Katze" habe. Wir sind dann letztes Jahr in der selben Tierklinik zu einer Ärztin gegangen, bei der Lucy so aggressiv wurde, dass sie ein mal durch Zimmer rennen und sich unter einem Stuhl verkriechen musste, bis man auch ihr schnell eine Sedierung verpasste.
Die Tierärzten hat mir dann gesagt, dass ich die Katze in Zukunft bitte für jeden TA Besuch vorsedieren soll, da das einfach nicht geht wenn die so böse wird.
Also haben wir für weitere TA Besuche ein Granulat zur Sedierung bekommen. Ein Teufelszeug...

Anfang des Jahres musste ich mit Lucy wieder in die Klinik und habe sie natprlich auch brav vorsediert. Wir waren dann dort aber bei einem anderen Arzt - (der von damals, als Lucy das erste mal in der TK war und dort brav war) und der meinte zu mir nur, das er die Katze das nächste mal bitte ohne Sedierung haben möchte :wow:

Also war Lucy beim nächsten Besuch wieder unsediert und ich hatte Bauchweh.

Der Tierarzt hat es geschafft, Lucy Blut abzunehmen ohne einen einzigen Mucks. Ohne Tierarzthelferin nur mit meiner Hilfe.
Ich weiß nicht, was dieser Arzt an sich hat, außer das er ein sehr sehr ruhiger und einfühlsamer Mensch ist, der mit einer Engelsruhe an die Katze rangeht.

Er macht absolut nichts mit Druck, redet mit der Katze, krault sie, packt sie nicht im Nacken, zerrt sie nicht aus bder Box. Nichts.

Nach dieser Erfahrung bin ich der Meinung, das es - zumindest in meinem Fall - nicht wirklich eine böse Katze ist, sondern das es an den Tierärzten liegt und auch an Tierarzthelferinnen die die Katze zB. gerne mal am Nackenfell packen und aus der Box zerren.

Ich bin begeistert von diesem Arzt und wünsche dir einfach, dass du auch solch einen Einfühlsamen Arzt findest.

Vielleicht ist es bei deiner Katze ja auch so, das man da mit viel Ruhe und Geduld und ohne Druck mehr erreichen könnte.
 
  • #26
Die winzigen roten Pusteln können entstehen, wenn sie so lange über die Haut leckt, dass die gereizt wird. Das hatte ich hier mal. Beißt sie auch dran rum?
Meine Allergiekatze hat sich richtig blutig gekratzt und an den Hinterbeinen an den Gelenken so lange herumgebissen, bis da eine Kruste entstanden ist.

Aber Allergien können wohl immer etwas unterschiedlich ausgeprägt sein. Dass da ein plötzlicher Juckreiz entsteht und sie sich dann kratzt oder leckt, als wäre sie gestochen worden, ist aber nicht so ungewöhnlich. Das habe ich auch beobachten können.

Du könntest auch mal mit dem Futter experimentieren. Es gibt von Mac's z.B. sortenreines Futter. Such dir da mal eine Sorte ohne Huhn aus und gib ihr die (oder du machst gleich eine richtige Ausschlussdiät). Eventuell war's das schon, und dann kannst du weiter austesten, was sie verträgt und was nicht. Das Kattovit Allergiefutter ist auf jeden Fall Mist. Da ist ja sogar Getreide drin. Viele Katzen sind gerade gegen Getreide allergisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #27
Der Helferin hat sie (mit Handschuh) volle Kanne in die Hand gebissen..
Sie war aber auch nicht wirklich aggressiv sondern nur verdammt ängstlich.. und daraus resultierte das dann.. Sie hat sie ja durchs ganze Behandlungszimmer gejagt :reallysad:

Ob sie aus Ängstlichkeit oder Aggressivität ... im Endergebnis bedeutet es sie beisst zu.

Ich kann sowohl die Sorge verstehen, die Katze in Narkose legen zu lassen als auch die Sorge des TA gebissen zu werden, denn ein Katzenbiss infiziert sich schnell.

Kann ich auch; der TA allerdings muss ggf. AB nehmen oder im schlimmsten Fall droht eine Auszeit.
Das möchte verständlicherweise kein Tierarzt gerne riskieren



Ich halte diese Zwangsjacke nicht für besonders hilfreich und sinnvoll./QUOTE]

Ich auch nicht. Diese Zwangsjacke muss man der Katze erstmal anziehen können und wenn man das schafft, müsste es auch andere Wege geben.

Eine Katze die beim Tierarzt wirklich den wilden Panther raushängen lässt, lässt sich so eine Zwangsjacke auch nicht anziehen.


In so einem Fall halte ich eine Sedierung für schonender und weniger belastend als die Quälerei in dieser Zwangsjacke.

Mag für einige ja witzig aussehen - ich finde, dass es Quälerei ist.

Ich finds ehrlich gesagt auch nicht witzig anzusehen.

Eine Sedierung kann ein Tierarzt auch gezielt kurz halten. Das muss für eine Untersuchung ja keine tiefe und lange Narkose wie bei einer OP sein.

Simba ist ja leider auch so ein Kandidat: ohne Sedierung ist keine Behandlung möglich - nicht mal abtasten.
 
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  • #28
Ich denke beim TA kommt es auf ein gutes Händchen für spezielle Katzen an.

Jahrelang war es der wahre Horror mein Sternchen Lucy (Extremes Wildchen mit viel Krallen und Zähne) beim TA vorzustellen. Sie hat mehrere TA Helferinnen samt TÄ übel zugerichtet, eine Klinik über 30 min. stillgelegt und es endete immer mit einer sedierten Katze :reallysad:

Nach mehreren Praxiswechsel bin ich bei meiner heutigen TÄ gelandet. Beim Vorgespräch am Telefon habe ich dieses schon angesprochen.

Da die Maus eine immer wiederkehrende Blasenentzündung hatte, die die bisherigen TÄ nicht im Griff bekamen machten wir bei ihr einen Termin. Sie bat uns, bei diesen Termin ihren besten Freund (unseren Kater Tequila) zum Pfötchenhalten mitzubringen und gab uns als letzten nach der Sprechstunde einen Termin.

Als ich nach der Sprechstunde dort ankam wurden wir direkt in ein kleines Behandlungszimmer gebracht. Dann kam erstmal mein Panikmoment, als sie den Helferinnen einen schönen Feierabend wünschte. Lucy konnte zuvor noch nie ohne mind. 2 beherzte, furchtlose TA Helferinnen mit dicken Handschuhen kurzfristig fixiert werden.

Dieser TA besuch war so anders, als ich es bisher je erlebte.

Unsere Ärztin kam nach Verabschiedung ihrer Mädels mit zwei Pötten Kaffee und Keksen an und bot mir an einem kleinen Tisch Platz an. Sie nahm beide Transportboxen und stellte sie in der gegenüberliegenden Ecke ab und öffnete beide Törchen. Dann kam sie zu mir und setzte sich mit den Rücken zu meinen Katzen ebenfalls hin.

Dann unterhielten wir uns und ich erzählte die gesamte Vorgeschichte von Lucy. Tequila (ihr Begleitkater zum Pfötchenhalten) kam in der Zeit sofort aus seiner Box heraus und inspizierte neugierig den Raum. Lucy, die eigentlich ihre Box hasste, traute sich erstmal nicht. Aber 20 min. später siegte die Neugierde und sie steckte zumindest die Nase zum abchecken der Lage aus ihrer Box. Sie verkrümmelte sie aber bei der kleinsten Bewegung unsererseits wieder in die hinterste Ecke ihrer Box. Mittlerweile hatte der Anstandskater seine Neugierde gestillt und nahm Kontakt mit der Fremden Frau (TA) auf.

Nach einer kurzen Kuscheleinheit zwischen TÄ und Kater, nahm sie Tequila auf dem arm und setzte ihn auf den Behandlungstisch. Sie bat mich zu Quila zukommen und ihn festzuhalten, dann ging sie die zwei Schritte zu den Transportboxen und hob Lucy in ihrer Box auch auf den Tisch. Die ganze Zeit unterhielt sie sich mit mir und nahm dann vorsichtig die Haube der Transportbox ab.

Trotz wissen von Lucys blutigen TA Vorgeschichten streichelte sie die perplexte Maus ganz selbstverständlich ohne Handschuhe oder irgendein Schutz. Lucy saß frei und unfixiert in den Unterteil ihrer Box und ließ es geschehen.

Ich sollte dann Tequila wieder in seine Box eintüten und ihn aber gegenüber auf den Behandlungstisch sehen lassen. Ganz alleine konnte sie mein Wildchen komplett abtasten und selbst ins Mäulchen schauen.

Zum Blutabnehmen und Blasenpunktieren sollte ich Lucy übernehmen, aber sie keinesfalls runterdrücken. Blut zapfen klappte hervorragend mit einer sitzenden Lucy in der Unterschale. Dann kam das heikle, sie musste für die Blasenpunktion ja aus der Unterschale und liegen.

Die TÄ schaute an mir herab und bemerkte dann, das Jeans ja schon praktisch sind. Ich durfte mich dann mit gespreizten Beinen auf dem Boden setzen und sie brachte mir dann Lucy samt Unterschale. Langsam schoben wir sie aus der Schale zwischen meine Beine. Die TÄ hockte sich dann mir gegenüber und wir legten Lucy vorsichtig auf den Rücken an meinem Bein angelegt ab. Dann ging es ganz schnell, ich fixierte die Vorder- und Hinterbeine und sie entnahm ratz fatz die Urinprobe. Dann durfte sich die Maus direkt aufsetzen, die TÄ setzte schnell die Box zusammen und die Maus durfte einsteigen.

Von Behandlung zu Behandlung wurde es immer besser :zufrieden:

Manche Tiere brauchen einfach mehr Zeit und eine einfühlsame Behandlung, die leider bei vielen TÄ nicht praktiziert wird.

Ich hatte so ein schlechtes Gewissen, was die Maus all die Jahre immer beim TA über sich ergehen lassen musste und habe mir geschworen, das es nie mehr so weit kommen darf.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #29
Diese Schilderungen bestärken mich immer mehr, eine reine Katzenpraxis aufzusuchen, bei denen die Katze wie eine Katze behandelt wird und nicht ein Tier unter vielen ist.

Schön, dass es so einfühlsame Tierärzte gibt!

LG Catrin
 
  • #30
Ich habe hier auch so eine Kandidatin, die beim Betreten des Behandungsraumes bereits knurrt. Trotz einfühlsamer TÄ wird Tinka dennoch zur Furie - auch wenn sie vorher den Raum untersuchen darf und alle Zeit der Welt erhält, sich umzuschauen und runterzukommen. Sie setzt dann schon mal vor lauter Angst Kot unterm Schreibtisch ab oder zwängt sich brummend hinter die Heizung.

Ich habe schon unkooperative Katzen erlebt, selbst mein allgemein braver Moritz beißt fest zu oder holt aus, wenn ein TA ihm lästig wird, aber das ist nicht mit Tinkas Verhalten zu vergleichen.

Unsere TÄ stand schon vor mir, Kittel, Hose und Schuhe voller Blut, ein anderes Mal mit zerbissenem Daumen, und sie lachte dennoch: "Berufsrisiko. Es gibt eben solche und solche Katzen..." Dennoch graust mir vor der nächsten Blutabnahme, die hoffentich nicht so bald nötig ist. Denn ohne Sedierung ist die unmöglich, selbst wenn 3 Leute festhalten. Und die TÄ hat völlig Recht wenn sie meint, dass eine leichte Sedierung in diesem Gemütszustand besser für Tinka sei, auch aus tierfreundlichen Aspekten heraus.

Eine Zwangsjacke halte ich hingegen für absolut traumatisiernd. Sowas traue ich den Klinikärzten hier zu, die vor jeder noch so lieben Katze direkt erstmal Angst haben... :stumm:
 
  • #31
@Hemingway: da hast du ja ein Riesenglück mit der Tierärztin!! Wie schön, daß es auch solche gibt:)
 

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