Warum ich keinen Arzt ( egal ob Veterinär- oder Humanmedizin) mehr voll vertrauen kann:
Nur mal meine Erfahrungen hier vor Ort ( von den vorherigen TÄe, mehrere durch Umzüge bedingt abgesehen) vertrauen kann:
1. TÄin
Recht burschikos, aber trotzdem nicht unsympatisch - kann ich mit umgehen.
Kitty: keine Auffälligkeiten im voraus - nichts, lag als wir nach ca. 4 Stunden nach Hause kamen apatisch im Auslauf, schon Fliegeneier an Äuglein und Näschen.Wir waren völlig geschockt.
Voller Panik die TÄin über Scall ( war WE) angerufen, gerade noch "erwischt".
Die Instruktion: Äuglein und Näschen waschen.
Wir haben die Anweisung der TÄin befolgt und das kostete wertvolle Zeit, doch irgendwann kam immer mehr Panik auf: nochmal versucht die TÄin zu erreichen. Kein Erfolg.
Verzweifelt suchten wir in der Zeitung nach einem Notdienst - Kitty verstarb noch bevor wir einen Notdienst finden konnten.
Am Montag dann Anruf bei der TÄin, voller Verzweiflung : warum? Kitty war doch erst 4 Jahre alt.
Die TÄin tippte auf Vergiftung ( nur mit einem kleinen Auslauf? Kein Erbrochenes - nichts?)
Trotzdem vertraute ich dummerweise dieser TÄin weiter.
Oskar: einige Jahre Behandlung mit AB und Cortison, Wurmkur wegen wiederholten ZFE, Erbrechen, Hustenanfällen. Den immer wieder in der gleichen Reihenfolge geschilderten Abläufen folgten stereotypen Antworten: Erbrechen evtl. von Würmern, Schlingen von Futter, Husten von quersitzenden Haaren.
Irgendwann dann fing meine Nachrecherche an. Tierarztwechsel.
2.TÄin
Hier dann die erste erstaunte Nachricht: Oskar fehlen drei Zähne.
Hatte mir die TÄin zuvor noch nie verraten. Meiner Meinung nach dann erstmal ein guter Vorschlag ( die erwähnten 3 Zähne tate ihr Übriges) mal eine gründliche Zahnsteinentfernung machen zu lassen. Die vorherige TÄin hatte Zahnstein immer nur mit den Nägeln "abgeschnippst".
Die Narkose ein Disaster: mehr als 48 Stunden musste ich Oskar in einem Raum behalten, weil die Gefahr zu groß war das ihm was durch seine Schwankerei passiert.So eine Narkosefolge hatte ich noch nie zuvor erlebt und zwischenzeitlich richtig Angst.Natürlich auch ein Anruf bei der TÄin: nicht schlimm.
Danach gings erst richtig los: die Abstände der AB und Cortisonbehandlungen wurden immer größer und meine Sorge, dass dies für Oskar schädlich ist natürlich auch.
Aber andererseits saß´die Angst im Nacken: nicht nochmal eine Narkose.
Ein Jahr später hatte ich mich dann endlich durchgerungen: ein Tipp für eine TÄin mit Erfahrung in Zahnmedizin,so konnte es ja auch nicht weitergehen.
Alle Daten, auch bzgl. der Narkose, mitgenommen.
Oskar vertrug diese Narkose dann viel besser ( erheblich geringere Dosierung) und musste 2 Zähnchen entfernt bekommen.
Danach aber ein "Supergau": Oskar ging es sehr schlecht: Erbrechen, die Extraktionswunden sahen furchtbar aus.
Die TÄin ( nicht die mit der Zahnentfernung)gab ihm ein NSAR. Hätte ich gewußt was sie da injiziert - ich hätte niemals zugestimmt.
Meine Frage an die TÄin war: wenn möglich kein Cortison, kein Metacam ( bei Oskars BB waren die Nierenwerte schlecht) - gibt es keine andere Möglichkeit?
Das Mittel welches sie spritzte war noch schlimmer als Metacam.
Mit Hilfe einer ganz lieben Forine hier, bekam ich Oskar Kotzerei dann mit SEB und Heilerde vorerst in den Griff.
Oskar hat lange gebraucht, bis sich die Gastritis beruhigte. Nicht zuletzt durch eigene Behandlung, Behandlung mit einer THP in der klassischen Homöopathie und auch noch eine Akupunkturbehandlung beim TA ( die auch erst ich rausfinden musste
).
Ich denke zur Zeit sind wir auf einem guten Weg, aber noch lange nicht durch.
Warum ich bei den Veterinärmedizinern wider besseren Wissen vertraut habe? Ich weiß es nicht.
Hätte ich es doch besser wissen müssen. Aus mehrfacher Erfahrung aus der Humanmedizin. Der schlimmste Fall, neben der einer dreijährigen, ergebnisslosen allopathischen Behandlung eine Tochter, der mir jemals begegnet ist und heute noch an mir nagt:
Die beste Freundin meiner ältestens Tochter ist im Alter von 6 Jahren wegen einem Ärztefehler gestorben.
Nachgewiesen- der Arzt wurde wegen fahrlässiger Tötung verurteilt).
Absolutes Vertrauen in Ärzte? Never ever.
Was mir übrigens noch aufgefallen ist:
Normalerweise verschweige ich gegenüber Ärzten allgemein, dass ich eine Ausbildung in einem medizinischen Beruf habe ( nö - nicht studiert, aber trotzdem hilft das enorm). Wenn ich allerdings das Gefühl habe ich müsste das erwähnen
, vollzieht sich bei den meisten Weisskitteln eine eigenartige Verwandlung.Ich werde plötzlich für "voll" genommen, mir wird mehr erklärt.