Taubheit und Schreien

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Koboldkatze

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Süddeutschland
Hallo,
ich eröffne jetzt mal einen Faden für meine Mutter. Sie hat einen Tierschutzkater, weiß und blauäugig (der ihr als nicht gehörlos vermittelt wurde, aber das ist eine andere Geschichte). Er ist der Liebling meiner Mutter, unendlich lieb und auf sie bezogen.
Leider schreit er markerschütternd laut und das den halben Tag.
Für meine Eltern ist das kein Problem, die haben starke Nerven. Wenn das Schreien jetzt nicht in massiven gesundheitlichen Problemen geendet wäre, wäre das für niemanden dramatisch.
Doch der Kater hat dieses Jahr inzwischen schon die dritte Stimmbandentzündung und langsam sind meine Eltern am Ende mit ihrem Latein.

Er hat Gesellschaft, eine Freigängerin und einen Kater im selben Alter, gesicherten Freigang, bekommt viel Aufmerksamkeit und meine Schwester spielt auch viel mit ihm. Das Schreien lässt sich akut leider überhaupt nicht unterbinden. Er schreit auch beim Spielen, beim Streicheln, im Garten - er schreit immer, besonders nachts und wenn er wieder etwas apportiert, z.B. den Trockner ausgeräumt hat und die Beute nun irgendwo fallen lässt.

Kennt sich jemand mit tauben Katzen aus? Hat irgendwer Tipps? Ich halte die Situation für ziemlich ausweglos.
 
A

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Ich zerbrech mir seit Stunden den Kopf...


Das schreien ist defintiv mehr als plappern? Das ist das einzige, was mir einfällt...Kina plappert auch´ständig..aber das ist eben auch kein schreien..aber sie gurrt, miaut, murr, schnurr ..erzählt viel am Tag..aber es kein Meckern...defintiv nicht.

Wisst ihr was wegen der Vorgeschichte? Evt hat er mal gelernt: so gibts Aufmerksamkeit? Oder hallo, hier bin ich..nur lauter..
Ich hab ein eingeschränkt gehörloses Kind auf der Arbeit..dieses ist auch deutlich lauter als andere und muss erst langsam lernen, dass dies nicht nötig ist...dieses Kind kanns net einschätzen und schreit deswegen immer..sie hört sich halt auch nicht.

Der Kater hört sich auch nicht..evt ists ein hamrloses plappern...und er kanns einfach nicht einschätzen (Lautstärke etc.)


Ich rate nur....und was des bei Katzen bedeutet..puh, ich denk weiter nach...
Kann mir unter schreien aber auch gard viel vorstellen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieb, dass du dir Gedanken machst.

Es ist bei tauben Katzen übrigens sehr häufig, dass sie oft und mit extremer Lautstärke schreien, von Geburt an. Da braucht's kein Schlüsselerlebnis, es scheint angenehm zu sein oder es liegt daran, dass sie sich nicht hören.
Auf diesem Video sieht man, wie Blumio ungefähr schreit - ständig, zwischendurch und ohne ersichtlichen Grund. Hier hört man eine taube Katze nach Fressen schreien, das kommt seiner Lautstärke und Stimmlage näher.
Tja, wie will man ihr das abgewöhnen, wenn kein Ereignis damit verknüpft ist?

Er bekommt jedes Mal Metacam (ich rate meiner Mutter zwar davon ab, aber sie vertraut logischerweise ihrer Tierärztin und Kindheitsfreundin mehr), was auf Dauer gefährlich nierenbelastend ist und keine Lösung auf lange Sicht sein kann.
 
Oh man..k, das hat mit Kinas plappern nichts zu tun. Das klingt doch sehr anders.


Ich hoff mal, hier melden sich noch Leute, die Erfahrung mit tauben Katzen haben.....ich hör mich mal im Bekanntenkreis um bis dahin^^
Außer des: ich hör mich nicht, hör andere nicht und antworte deswegen so: ka
 
Ich würde mich homöopathisch orientieren, vielleicht auch per TK?


Zugvogel
 
Ja, ich kenne das von einer Katze bei der Pfotenhilfe auch. Und das taucht genauso auf, wie sich eine andere Katze äussern würde.

Das klingt z. T. markerschüttert, wenn man es nicht kennt. Aber ändern lassen wird sich das denke ich nicht, denn sie kann es ja nicht hören. Und einer Katze das Lautgeben abzugewöhnen ...
 
Er bekommt jedes Mal Metacam (ich rate meiner Mutter zwar davon ab, aber sie vertraut logischerweise ihrer Tierärztin und Kindheitsfreundin mehr), was auf Dauer gefährlich nierenbelastend ist und keine Lösung auf lange Sicht sein kann.

meines wissens ein schmerzmittel für katzen... wenn ich richtig liege. würde ich lassen. red deiner mutter ruhig nochmal ins gewissen.

mag jetzt vll doof klingen; aber ist es möglich dass der kater inzwischen abhängig ist von metacam? sprich das bei deinen eltern mal an.

Ps: ich hab hier auch solche schreihälse, und die sind weder taub noch krank, einfach nur laut. das fängt unter umständen auf der anderen seite der strasse an und wird durchgehalten bis man im wohnzimmer ist.
 
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Zugvogel, meinst du homöopathische Behandlung für die Stimmbandentzündungen oder gegen das Schreien? Letzteres dürfte schwer werden. :D Ich habe meine Mutter schon gebeten, ihre Tierärztin mal auf Larynx/Apis anzusprechen.

isaengelhexe hat gesagt.:
meines wissens ein schmerzmittel für katzen... wenn ich richtig liege. würde ich lassen. red deiner mutter ruhig nochmal ins gewissen.

mag jetzt vll doof klingen; aber ist es möglich dass der kater inzwischen abhängig ist von metacam? sprich das bei deinen eltern mal an.
Ja, Metacam ist ein Schmerzmittel, das leider nephrotoxisch ist. Ich lasse das bei meinen Katzen nur verordnen, wenn es wirklich schlimm ist (ich war mal bei einer Tierärztin, die Metacam wegen einer Krallenverletzung geben wollte).
Dass er abhängig ist glaube ich nicht. Er bekommt Metacam jeweils 14 Tage zur Schmerzbehandlung. Die erste Entzündung war im Februar, die zweite im Juni und die dritte hat er jetzt. Er schrie auch schon vor der Behandlung, er schreit eben immer. ;)

Was ich kritisch finde, ist dass er nur gegen die Schmerzen behandelt wird. Ich würde vielleicht mal versuchen, ihm keine Analgetika zu verabreichen, damit er merkt dass ihm die Belastung weh tut und es von alleine unterlässt.
 
Hallo Schwefelfell,

ich habe selbst eine von Geburt an taube Katze und kann dir trotzdem absolut nicht helfen. Meine Jule ist sicherlich gesprächiger und auch mal lauter als ihr Bruder oder andere Katzen. Trotzdem findet alles immer im normalen Rahmen statt. Sie schreit nicht und ist die Mehrheit des Tages still wie Bolle. Man würde anhand ihres Verhaltens niemals vermuten, daß sie stocktaub ist.

Ich denke auch schon seit gestern Abend immer wieder darüber nach, worin die Ursache für das Schreien des Katers liegt. Selbst für eine taube Katze ist das Ausmaß mehr als ungewöhnlich. Haben deine Eltern mal über eine neurologische Untersuchung nachgedacht? Die Lautstärke hat sicherlich damit zu tun, daß er sich selbst nicht hören kann. Aber die Dauerhaftigkeit des Schreiens ist schon sehr auffällig, auch für eine taube Katze.

Die Metacam-Gabe würde ich übrigens ebenfalls drastisch reduzieren. Das sollte keine Dauerlösung sein!

Tut mir leid, daß ich nicht helfen kann. Ich hoffe sehr, daß deine Eltern und der Kater das Problem in den Griff kriegen!

Alles Gute
Jubo
 

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