TA Besuch hat mich verunsichert...

  • Themenstarter MoMuff
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Daß niemand vollkommen ist, ist eine alte Tatsache, also sinds Tierärzte auch nicht, und hätten sie dreimal länger studiert, als es üblich ist.

Es geht hier einzig um 'Ernährung der Katze', andere Fähigkeiten werden nicht in Frage gestellt, auch nicht mal ansaztweise!

Als Ernährung ist Trockenfutter nur bedingt gut, und ob das erst seit neustem so ist (seit Rohstoffe weltweit gehandelt werden, Chemiezusätze immer reichlicher reinkommen?) oder schon immer bedenklich war, wäre vielleicht eine weitere Frage wert.

Was mich ein klein wenig grämt, ist der Umstand, daß Katzen ohne Trockenfutter eher gesund bleiben, auch wenn ein TA unbedingt zu Diätfutter geraten hat. Das bringt oft nur ein 'also dann...' vom TA als Reaktion.
Wird aber irgendein Zipperlein an der Miez offensichtlich, geht die Tierarztreaktion eher in Richtung '.. hatte ich doch gesagt, hätten sie nur Trofu gegeben'.
Zumindest ich habs so erlebt. Muß ich mich jetzt schuldig fühlen, in Sachen Tierarzt-Futterempfehlung-RC nicht gefolgt zu haben?

Zugvogel
 
A

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  • #22
Und wenn der TA das so reflektiert und überzeugt sieht, dann ist es seine Meinung, egal ob der andere sie gut findet.
.......

Die Sache mit den persönlichen Erwartungen. Wenn die persönlichen Erwartungen nicht erfüllt werden, ist dann die andere Sicht falsch?

1. Aber TE hat dabei auch ein Recht auf seine -in diesem Fall negativen- Gefühle.

2. Nicht unbedingt - ich erwarte aber dabei eine reflektierte Haltung. So wie meine.

Das bedeutet, das Gegenüber hat seine Entscheidung für etwas und gegen etwas anderes getroffen -
Beim Tierarzt erwarte ich, dass er das zumindest erwähnt.
Wenn er niemals über die fragwürdigen Zutaten und die Konsistenz von ToFu nachdachte, hat er eine Meinung, aber keine fundierte.

DAS schattiert die Beziehung.

Das Kompromissschließen ist mir vertraut, ich stand häufig direkt zwischen Schulmedizin und Homöopathie.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #23
Muß ich mich jetzt schuldig fühlen, in Sachen Tierarzt-Futterempfehlung-RC nicht gefolgt zu haben?

Natürlich nicht, denn das ist doch das, was ich meine :)

Der TA kann und soll empfehlen, aber der Katzenbesitzer muß/soll im Sinne seines Tieres entscheiden. Manchmal ist die Empfehlung sinnvoll, manchmal eben nicht.

Wäre ich der Empfehlung des TA gefolgt, wäre mein Kater seit 12 Monaten nicht mehr am leben.
 
  • #24

Antwort:
"...kein Wunder wenn sie kaum trink, sie bekommt ja soviel matschiges Nassfutter. Die Industrie hat sich schon was dabei gedacht das Trockenfutter als Alleinfuttermittel herstellt."


Klar hat die Industrie sich dabei was gedacht. Nämlich, wie man viel Geld verdienen kann ;).

In Fütterungsfragen vertraue ich nur wenigen Tierärzten. Hat er denn den Durchfall anderweitig behandelt oder Trockenfutter als alleinige Lösung beschrieben? Davon würde ich es wahrscheinlich abhängig machen, ob ich noch mal hinginge oder nicht.
 
  • #25
Also, jetzt mal ganz ehrlich: Ich erwarte von meinem TA nicht, dass er die perfekte gesunde Ernährung aller Tiere kennt, die er behandelt! Könnt ihr euch vorstellen, wie viel Wissen über Ernährung der standart TA dann haben müsste? Er ist Mediziner und kein Ernährungsexperte. Und kaum ein TA behandelt nur Katzen und kennt sich deshalb so super mit deren Bedürfnissen aus. Soweit ich weiß gehört spezielle Ernährung auch nicht ins Tiermedizinstudium. Und warum soll sich dann ein TA so viel besser mit der Ernährung seiner Patienten auskennen, als andere Menschen?
Ich würde wirklich nicht die Meinung meines TAs zum Thema Ernährung als Kriterium für seine Kompetenz heranziehen (wobei ich großes Glück habe, mein TA ist ein großer Fan von BARF, hat auch keine Werbung irgendwo hängen und rät grundsätzlich von TroFu ab). Und nur, weil er auf Futtermittelvertreter hört, muss er kein schlechter Arzt sein. Natürlich wäre es toll, wenn jeder TA bei DF und anderen Erkrankungen auf gesunde Ernährung hinwiese. Und wenn man nicht mehr bei Nierenerkrankungen TroFu aufgehals bekäme. Aber auch ein TA kann einfach nicht alles wissen!


*unterschreib*

Ich hole meine Brötchen auch beim Bäcker und nicht beim Schuster ;)
 
  • #26
Sorry, aber ich bin durchaus der Meinung, dass ein Tierarzt wissen sollte, dass Durchfall dem Körper Wasser entzieht! Und dass es darum wichtig ist, dem Körper vermehrt Wasser zuzuführen.

Und ich erwarte auch, dass er zumindest ein paar minimale Fakten über die Ernährung von dem häufigsten Haustier in Deutschland hat, ja, auch das erwarte ich!

Wo bitte sollen sich denn sonst all die Leute Hilfe holen, die keinen Internet-Anschluss haben? Die kompetenteste Hilfe erwarten sie doch bei ihrem Tierarzt.
 
  • #27
Er ist Mediziner und kein Ernährungsexperte. Und kaum ein TA behandelt nur Katzen und kennt sich deshalb so super mit deren Bedürfnissen aus. Soweit ich weiß gehört spezielle Ernährung auch nicht ins Tiermedizinstudium. Und warum soll sich dann ein TA so viel besser mit der Ernährung seiner Patienten auskennen, als andere Menschen?
Aber auch ein TA kann einfach nicht alles wissen!
Nein, gewiß kann sich kein Tierarzt in speziellen Fällen in allen Ernährungsfragen von den Tieren auskennen, die er behandelt.
Aber daß Trockenfutter nicht als Generalfutter für Katzen gut sein kann, DAS sollte auch der TA wissen, der nicht Ernährungsexperte ist.

Schlangen wollen dies, Spinnen das, Kaninchen vegetarisch, Hunde gemischt, Katzen Fleisch...
Ist das so schwer zu verstehen, daß ein Tierarzt das erst studieren muß?

Zugvogel
 
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  • #28
Es gibt sooooo viele TAs, die TroFu empfehlen, wenn eine Katze Nierenprobleme hat, weil das TroFu oft weniger Phosphate enthält.

Trockenfutter ist bei Nierenerkrankungen nicht gut. Gut, daß das Studien und Untersuchungen ergeben haben...und dann erkläre es den betroffenen Katzen.

Nierendiät-Naßfutter fressen die meisten kranken Katzen nicht, es ist aber wichtig, daß sie fressen.

Ernährung ist ein sensibles Thema und kann nicht pauschalisiert werden.
Wenn Katzen gesund ernährt werden können (Barfen, hochwertiges Naßfutter) dann ist das toll, wenn sie es verweigern, nützen die besten Studien nichts.
Der Mensch kann das akzeptieren, er kann aber auch "auf Deubel komm raus" seiner Katze das Leben zu Albtraum machen und sie zwingen das angebotene, ach so gute Futter zu fressen.

Jeder Mensch hat viele Entscheidungsmöglichkeiten...und auch die Verantwortung, die Bedürfnisse des Tieres wahrzunehmen und zu akzeptieren.


Wenn ein Tier Durchfall hat, dann geht man zum TA und bekommt eine Empfehlung. Da ich davon ausgehe, daß viele Tierebesitzer Fachliteratur Zuhause haben, gehe ich auch davon aus, daß sie sich selbst auch informieren.
Ist das Tier soweit gesund, kann man es mit einer Hühner-Reis-Diät versuchen. Ist das Tier anderweitig schwerkrank, nützt nichts die beste Futterempfehlung, wenn das Tier vor seinem gesunden Futter sitzt und nichts frisst.
 
  • #29
Vor über 25 Jahren nahm ich meine ersten beiden Katzen zu mir. Ich habe mir Bücher gekauft und habe von Anfang an Dosen- und Trockenfutter gegeben. Die Meinung zur Fütterung ging immer schon auseinander, Viele gaben ihren Katzen ausschliesslich Trockenfutter, weil's ja sehr bequem / praktisch für den Halter ist.

Ich fand dann sehr schnell ein kleines Lädchen, spezialisiert auf alles "rund um die Katze". Dort wurde ich sehr gut beraten, was Futter, Streu + auch andere Dinge betraf.

Dort trafen sich viele Katzenzüchter, diese fütterten alle, ohne Ausnahme, ihren Katzen NUR Trockenfutter. Dies hat sich auch bis heute nicht wirklich gravierend verändert. Die allermeisten Züchter geben dem (hochpreisigeren) Trockenfutter den Vorzug.

Das Lädchen von früher gibt es schon lange nicht mehr, es hatte gegen die großen Futterketten wie Freßnapf, Futterhaus etc. keine Chance. Leider. Denn dort wurde man wirklich toll beraten - das Personal in den Tierbedarf-Supermärkten wie den o.g. hat null Ahnung von dem, was sie verkaufen.

Somit bleibt es schon letztendlich - wie Claudia schon schrieb - Sache des Dosenöffners, sich selbst entsprechend zu informieren + zu belesen und das Beste für seine Katze auszuwählen.
 

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