Struvit mit 8 Monaten - Veranlagung?

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Pootchie

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1. Februar 2013
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Seid alle lieb gegrüßt, ich bin (relativ) neu hier....bis vor meiner Anmeldung war ich oft stille Mitleserin und möchte an dieser Stelle noch mal ausdrücklich DANKE sagen für die vielen tollen Informationen, die ich hier schon finden konnte.

Die Krankengeschichte von Pootch fing mit seiner Kastration vor ca. 6 Wochen an, da war er 8 Monate alt und bis dahin etwas zu "gut gepolstert" und leicht träge, aber das hatte ich zunächst dem "guten Futter" zugeschrieben. Ich bekam ihn zusammen mit seiner Schwester im Alter von 10 Wochen. Ich habe von Anfang an das TroFu von RC gefüttert (erst Babycat, dann Kitten) und zusätzlich gab es Nassfutter "nach Wahl", praktisch einmal den Freßnapf rauf und runter, außer lila Dosen (da -wußte ich- ist viel Zucker drin). Wasser steht in diesem Haushalt an vier verschiedenen Stellen, drei täglich frisch und eine Schale lasse ich immer einen Tag abstehen, weil mein "Großer" (Sam) das lieber mag. Es gibt drei Katzentoiletten in einem extra Raum, stets sauber und von beiden gut und zuverlässig besucht.
Am zweiten Morgen nach seiner Kastration versuchte Pootch plötzlich, sich auf Blumenerde zu erleichtern. Dann im Kaminholzkorb, dann in einem Karton. Er suchte, setzte sich hin und es kam.....nichts. Da habe ich noch gedacht, daß vielleicht alles zu sehr geschwollen ist und/oder weh tut und er dadurch evtl. Angst hat, zu piseln. Aber vermuten reicht bei so etwas nicht, ich habe ihn mir geschnappt und bin zur TÄ gefahren. Die Blase war voll. Er wurde geröngt, geschallt und am gleichen Tag noch operiert und er mußte zwei Tage dort bleiben - Laut der TÄ war er "voll mit Gries" und ein Stein saß direkt in der Penisspitze. Wir telefonierten abends noch und ich war natürlich fertig, weil mir vorher wirklich nichts aufgefallen war - ich war von Anfang an viel zuhause, mir wäre doch aufgefallen, wenn er Schmerzen und/oder Probleme beim Piseln gehabt hätte! Auf meine Frage, wie es so früh schon zu Struvit kommen kann, erhielt ich die Antwort: Futter. Mehr nicht. Herzlichen Dank, ich habe meinen kleinen Wurm also in nur fünf Monaten fast zu Tode gefüttert? Mit RC?
Ich durfte ihn also zwei Tage später wieder nach Hause holen, mit Entwässerungstabletten, Antibiotika, Schmerzmittel und dem homöopathischen Mittel Tarantula. Dazu gab es Urocid-Paste und einen großen Sack...na? Trockenfutter! Dieses Mal von der anderen TA-umschwärmten Herstellerfirma H***'s. Das solle er jetzt erstmal die nächste Zeit bekommen. Ich war ein einziges Fragezeichen, wußte ich doch mittlerweile, daß TroFu die schlechteste Wahl bei Struvit war und mein schlechtes Gewissen hatte sich auch noch nicht beruhigt, weil ICH ihn ja mit dem TroFu von RC krank gefüttert habe. Ich habe noch das NaFu mitgenommen, und dann folgte zuhause der Pipi-Wahn, den die Betroffenen unter Euch sicherlich kennen....Trinkt er genug, piselt er genug, wie oft, wie ist der PH Wert....? Über den PH Wert habe ich übrigens hier am meisten gelernt, mir die Teststreifen auch selber besorgt, von der TÄ kam dieser Tip nicht. Ich mußte mich in vielen Dingen selbst schlau machen. Dazu kam dann der Pillen- und Pastenstreß - alleine die Globuli zuverlässig in ihn reinzubekommen war ein Abenteuer, die Paste hat er nach zwei Wochen verweigert und ich habe auf Guardacid umgestellt, die er sofort genommen hat wie ein Leckerlie. Die Guardacid Tabletten kannte meine TÄ übrigens nicht, da hätte sie noch nie von gehört (??) Ich habe ihm das TroFu zwei Wochen lang eingeweicht gegeben, dazu das NaFu, das meine anderen beiden "ruhig mitfressen können, das sei nicht so schlimm (TÄ)", dann hab ichs weggeschmissen. Seitdem bekommt er Integra, weil das wenigstens keinen Zucker enthält - und weiterhin Guardacid. Von meinem Eigenlauf war die TÄ nicht begeistert, vor einer Woche zeigte der Ultraschall jedoch NICHTS mehr (JUBEL!!) und ich wurde mit dem Satz: "Wer heilt, hat Recht" entlassen. Ich habe irgendwie den Eindruck, jetzt bei ihr als "Schlauschnacker" dazustehen, der ihr wertvolles TA-Studium infrage gestellt hat.
Was mir immer noch im Magen liegt, ist die Frage, ob Struvit bei so jungen Katern nicht vielleicht auch mal Veranlagung sein kann? Pootch hat doch eine ziemlich außergewöhnliche Fellfarbe für eine "normale" Katze, oder? Und da seine Schwester auch diese Fellfarbe hat, hab ich natürlich Bammel, sie könnte evtl. auch veranlagt sein - wenn das möglich ist. Zumindest habe ich gelesen, daß rote Kater bevorzugt von Struvit heimgesucht werden...? Und wie mache ich jetzt weiter mit der Fütterung und den Guardacid, oder sollte ich das lieber an anderer Stelle fragen? Ich mag mich auf die TÄ einfach nicht mehr verlassen, die auch von BARF nichts wissen wollte (das ist geplant, aber ich barfe natürlich nicht einfach drauflos...).
Meine Geschichte ist nun schon ziemlich lang geworden, ich würde mich nun erstmal freuen, wenn es hier einige hilfreiche Seelen gibt, mit denen ich mich austauschen kann, damit der kleine Kerl möglichst für immer so froh bleibt, wie er momentan ist :pink-heart:
Danke fürs Lesen!
Christina und die Fellbande
 
A

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Das hat Du doch schon alles sehr gut im Griff. Ich kenne das Problem von einer anderen Seite: Unser Kater hatte Oxalatsteine, was ja um einige blöder ist, da diese sich nicht bei korrektem PH-Wert von selbst auflösen. Also musste er unters Messer. Der TA wollte uns natürlich auch TroFu von H...s aufschwatzen. Dadurch wurde natürlich nichts besser. Er hatte dann auf einmal Struvit. Wir sind dann auf BARF umgestiegen. Ist in Kombination mit Supplementen wir Easy BARF und Felini auch gar nicht so schwer. Rezept geb ich Dir gerne auf Anfrage. Nur das Fleischgeschnippel nervt halt ;-) Den PH-Wert messen wir auch regelmäßig. Wenn er zu hoch ist, bekommt der Kater ein paar Tage Guardacid, bis es wieder gut ist. Zudem haben wir ein Labor, dem wir alle paar Monate eine Urinprobe schicken (kostet jeweils ca. 12 Euro). Da unsere beiden Fellis "zwischendurch" häufiger Schmacht haben, bekommen sie zudem noch Dose ... und zwar von Vet Concept. Kurzum: Seitdem wir das so handhaben, sind beide Nasen fit wie Turnschuh und Stein-/Kristallprobleme gab es nicht mehr. Die Meinung von "konventionellen" TAs kannst Du in Sachen Ernährung vergessen. Die werden durch die Tierfutterindustrie geschult und für Futterverkäufe bezahlt. Es gibt übrigens auch ein nettes Buch in Sachen BARF: Natural Cat Food von Susanne Reinerth. Wichtig ist übrigen viel trinken: Wir haben noch einen Trinkbrunnen gekauft, der besonders gerne genommen wird.
 

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