Spielkamerad: Kitten oder erwachsenes Tier?

[Nicht registriert]

Ich würde schon mehrere Tage warten. Normalerweise kommt eine Katze nicht nach einem Tag schon an.

Dass sie noch kastriert wurde, ist auf jeden Fall super

 

[Jane_Doe]

Es war die totale Katastrophe... Die Züchterin kam mit der Katze im Käfig, ich wollte sie in ihr Zimmer weisen, doch sie stellte die in den Gang und liess die Katze raus.

Dann beklagte sie sich, dass der Balkon nicht vernetzt wäre und die Fenster bis an den Boden reichen. Meine Beteuerungen, dies sofort zu ändern halfen nichts. Währenddem lief ihre Katze frei in der Wohnung herum und fand natürlich meine - und fing an zu fauchen, griff sie an.

Ich wurde sauer und meinte, ich wollte sie langsam zusammen führen doch sie entgegnete, das sei eine sozialisierte Katze, die könne ich nicht einsperren... Sie sagte, das müsse so gehen, quasi in 10 Minuten - und nahm sie wieder mit nach Hause.

Ich hatte wirklich alles vorbereitet: das Zimmer, neues Körbchen und Baum, Schälchen, hab mir frei genommen... Dass ich einen Balkon im 3. Stock habe, wusste die Züchterin, von einem Netz hatte sie nichts gesagt (wäre von meiner Seite kein Problem gewesen!).

Sie hängt sehr an dem Tier und wollte sie mir nie geben, wir und unsere Katze erhalten aus fadenscheinigen Gründen (die Katze würde bestimmt runterfallen etc) nicht einmal die 10 Tage auf Probe. Und als besonderen Dank hab ich jetzt eine verstörte Einzelkatze, die kurz eins auf die Nase gekriegt hat und jetzt aber wieder alleine ist.

Ich hatte ganz klar kommuniziert, mehrfach, dass ich die langsame Zusammenführung durchführen werde und nun ist einfach alles im Eimer. Eine grosse, persönliche Enttäuschung.

Sie hätte mir einfach sagen können heute morgen"ich bringe sie nicht übers Herz, sie weg zu geben". Aber nun liegt anscheinend alle Schuld bei mir und den grossen Fenstern (die immer geschlossen sind!) ohne Netzen, den Hormonen, meiner Katze etc...

Sehr, sehr traurig, ich hatte mich so eingesetzt für die Katze und mich wahnsinnig auf sie gefreut. Sie hätte es gut gehabt hier und die Zusammenführung hätte erfolgreich sein können, wenn sie denn hätte richtig und in Ruhe stattfinden können.

 

[Nicht registriert]

Die Aktion war tatsächlich mal total daneben.
Nur Stress für beide Katzen.

Wie wäre es denn, wenn du dich, wenn ihr alle wieder etwas zur Ruhe gekommen seid, mal im Tierheim nach einer passenden Partnerin für deine Katze umsiehst?

 

[Jane_Doe]

Eines hat mir der Vorfall gezeigt: ich bin sehr stolz auf meine Katze. Normalerweise eher schüchtern und seit 2 Jahren Artgenossen-los, hat sie sich nicht verkrochen, sondern ist in die Nähe der neuen Katze gegangen - in aller Ruhe, mit Abstecher bei mir vorbei! Und auch die Auseinandersetzung hat sie wohl recht cool genommen und ist später zu mir kuscheln gekommen. Für mich ein klares Zeichen, dass sie einem Kameraden nicht abgeneigt ist!

Ich werde mich eher für ein Rasse-Kätzchen entscheiden, aber ganz klar, die Suche geht weiter!

Was die Züchterin anbelangt, sind mir im Nachhinein solch viele Widersprüche und Ungereimtheiten aufgefallen, ganz abgesehen von Aussagen wie "Nordische Waldkatzen sind nicht grösser als Abbessenier" - ähm, aha?


Bin noch immer traurig über das Ganze, ich bin sicher, es hätte geklappt. Aber vielleicht wartet unsere zweite Fellnase bereits auf uns.

LG
Jane

 

[Jane_Doe]

Nach dem Verdauen dieser traurigen Geschichte mit der Katzen-Mama, die wir bei uns aufnehmen wollten, gestern die freudige Botschaft: Ein kleines Katzen-Mädchen (14 Tage alt) wurde uns zugesagt. Wenn die Chemie noch immer zwischen uns stimmt, wenn sie einige Wochen älter ist, wird sie schon "bald" unser neues Familienmitglied. Als kleines Würmchen mit gerade erst geöffneten Augen lässt sich dies noch schwerer beurteilen

Die Katzen dieser Züchterin waren alle wundervoll und wir sind uns sicher, dass auch ihr neuester Nachwuchs ganz nach der Mama kommt in ihrem sanften Wesen. Was wir uns jetzt allerdings stark überlegen, ist, gleich ein Geschwisterchen oder Halbgeschwisterchen (derselbe Papa) zu uns zu nehmen.

Unsere Katze (gut 2 Jahre) ist wohl mittlerweile aus ihrer Pubertät raus und kuschelt am liebsten, sie ist sehr relaxed und sanftmütig, ebenso wie geduldig - das hatte auch die kurze Auseinandersetzung mit der Kätzin gezeigt, die leider nicht bei uns bleiben durfte. Somalis, wie der Zuwachs, sind eher voller Leben und spielfreudig - deshalb vielleicht gleich 2 Kitten. Dann widerum herrscht noch mehr Trubel und unsere Katze hätte vielleicht das Gefühl "durch drei" teilen, was ihr jetzt alleine gehörte an Aufmerksamkeit - sie ist wahnsinnig auf mich bezogen.

In 2 Wochen gehen wir die Kleinen wieder besuchen und hoffen, spätestens dann entscheidet sich unser Bauch für das Richtige. Definitiv richtig ist schon einmal, unserer Katze einen Kameraden zu holen, denn sie hasst es, alleine zu sein.

Grüsse
J.

 

[kleintiger]

Hallo Jane_Doe,

wenn ihr die Wahl habt: Nehmt gleich zwei Kitten aus dem Wurf!
Das ist dann für eure relaxte Katzendame viel angenehmer. Die Kitten haben sich und können miteinander spielen, wenn sich eure Große mal zurückziehen möchte.

Schaue dir die Kitten an wie sie miteinander spielen und überlege, ob es wirklich schön für ein einzelnes Kitten bei euch wäre. Dann wird euch die Entscheidung leichter fallen.
(zwei Kitten haben auch einander = wieder weniger Arbeit für euch Halter)

Nehmt aus dem Wurf zwei, die gut miteinander klarkommen - schmusen, spielen...

Alles Gute
kleintiger

 

[Nicht registriert]

Ich würde auch zwei Kitten nehmen (dann zwei Mädels, in euerem Fall, wenn das eine Mädchen schon fix ist). Ich denke, das macht es für euere alteingesessene Katze deutlich einfacher.

 

[Bea]

Ich würde auch zwei Kitten nehmen (dann zwei Mädels, in euerem Fall, wenn das eine Mädchen schon fix ist). Ich denke, das macht es für euere alteingesessene Katze deutlich einfacher.

Die alteingesessene Katze könnte bei der Konstellation aber letztendlich wieder alleine dastehen, weil sich die beiden Kleinen natürlich untereinander beschäftigen.

Grundsätzlich sehe ich kein Problem darin eine jüngere Katze mit einer älteren Katze ( Achtung: Alter relativ und differenziert betrachtet) zu vergesellschaften - wenn es passt.

Von der Beschreibung der Katze her frage ich mich, warum man hier nicht versucht ein passendes Pendant zu der vorhanden Katze zu suchen... müssen es unbedingt so kleine Katzen sein?

 

[Nicht registriert]

Ich habe auch eine Dreierkonstellation und da steht keiner alleine da

Ich denke einfach, dass die Katze (die ja schon länger alleine lebt) mit den Bedürfnissen eines Kittens vollkommen überfordert ist.
Allerdings denke ich auch, dass es einfacher wird, zwei Kitten mit ihr zu vergesellschaften, als eine erwachsene Katze.

 

[Bea]

Ich habe auch eine Dreierkonstellation und da steht keiner alleine da

Eine Dreierkonstellation hatte ich noch nicht und wenn das gut laufen kann - ok.

Ich denke einfach, dass die Katze (die ja schon länger alleine lebt) mit den Bedürfnissen eines Kittens vollkommen überfordert ist.
Allerdings denke ich auch, dass es einfacher wird, zwei Kitten mit ihr zu vergesellschaften, als eine erwachsene Katze.

Muß nicht sein - das kommt ganz auf die Katze an. Aus meinen Erfahrungen wehre ich mich halt gegen Pauschalisierungen diesbezüglich. Es kommt ganz auf den Charakter dieser Katze an.

Zu meiner noch wesentlich älteren Katze kam ein Kinderkater hinzu; die Kombi war ohne Probleme und sehr gut. Bei einer anderen Katze in diesem Alter wäre diese Komib denkbar schlecht gewesen.

Ich würde eine Auswahl nie nur an dem Alter festmachen. Simba ist 6 Jahre alt - Ziva ca. 6-7 Monate und diese Kombi funktioniert hervorragend - liegt villeicht aber auch daran, dass ich eher darauf geachtet habe: was passt vom Charakter.

Wenn sie eher eine ruhige Katze ist und eben nicht gerade verspielt ( 2 Jahre ist nun durchaus noch ein Alter bei dem Katzen verspielt und aktiver sind), müsste ein Partner sehr gezielt ausgesucht werden. Das funktioniert sicher am ehesten über Pflegestellen die genau den Charakter einer Katze beurteilen können und man gemeinsam überlegen kann ob es "passt".

 

[Nicht registriert]

Das Problem, das ich bei der Katze hier sehe, ist halt, dass sie bis jetzt ohne Katzengesellschaft gelebt hat. Das heißt, ihre Sozialisation ist sicher nicht die beste - und da ist es meiner Meinung nach sinnvoller, gleich zwei Katzen dazuzuholen. Eben gerade damit sie anfangs auch außen vor bleiben und sich langsam an die Gesellschaft rantasten kann.

Mit einer erwachsenen charakterlich passenden Katze kann es sicher auch funktionieren (war ja auch der erste Versuch), aber ich halte zwei Kitten hier tatsächlich für die vielversprechendste Kombi. Sehen aber andere bestimmt auch wieder anders

 

[Jane_Doe]

Auch wenn es natürlich kein adäquater Ersatz ist, hatte meine Katze trotzdem über ein Jahr lang Gesellschaft, von einem Hund. Somit ist sie sich an andere Tiere gewohnt, ob das das Katzen-Sozialleben irgendwie verbessert, weiss ich natürlich nicht. Es wird für sie sicher eine grosse Umstellung doch ich bin überzeugt, meine Kleine wird das gut meistern. Zudem denke ich, dass eine Artgenossin sie auch ein wenig animieren wird, aktiver zu werden. Und mit 2 Kitten könnte sie sich mehr selber entscheiden, wieviel sie mitmachen oder sich raushalten will

Ich wollte zuerst eine gleichaltrige Katze aufnehmen, aber das hat nicht geklappt und war einfach nur frustrierend. Mit Kitten ist dies zugegebenermassen einfacher, vorallem, wenn man sich wie ich für eine gewisse Rasse entscheidet und nicht auf ein Tierheim zurück greifen kann. Aber eben, ich hätte liebend gerne ein erwachsenes Tier aufgenommen und mich auch weiter bei Züchtern danach erkundigt, ohne Erfolg. Es gab ein 3-Jähriges Männchen, aber das ist auch nicht ideal.

Was meint ihr zu der Konstellation der 2 Kitten: dürfte da auch kein Männchen dabei sein, würde dieser nicht eher für eine gewisse Ausgeglichenheit sorgen als 3 zickige Weibchen?

Grüsse
J.

 

[Nicht registriert]

Nein, ich würde kein Männchen dazunehmen. Die sind vom Spielverhalten her einfach im Normalfall komplett anders (viel wilder) als Kätzinnen, das führt häufig zu Problemen. Einen Ausgleich erzielst du damit nicht, das ist im Regelfall nur ein Problemfaktor.