Sorgenkind Ronja

  • Themenstarter *TJ*
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  • #61
ich glaube nicht, dass sie vor den Schrank pieseln wird. Sie verkriecht sich einfach irgendwo hin wo sie sich vor den anderen Katzen halbwegs sicher fühlt, also im Schrank, Stuhl unter dem Essisch und bleibt dann einfach da sitzen und pieselt auch da. Ich rechne ehr damit, dass sie unter das Gästebett wo sie halt auch oft sitzt pieseln wird.

Da wirst du natürlich Recht haben.

Krankheit... wir haben nun das dritte Jahr in Folge mit ihr stress, immer ähnliche symtome und immer zur gleichen jahreszeit. Und jedesmal waren alle untersuchungen vøllig ergebnislos. Von daher bin ich mir halt schon recht sicher, dass sie nur im Kopf krank ist. Aber klar werde ich es sicherheitshalber auch abklären lassen.

Welche Untersuchungen wurden denn gemacht?

Bestellen ja, aber was? Was gibt es für alternativen ausser Zylkene? Jo, homøs sind genannt. Gibts noch was?

Ich kenn das homöopathische Mittel Chamomilla D12, hätte ich die Wirkung nicht selber bei den Katzen erlebt, würde ich auch nicht so an Homöopathie glauben.
Uns hatte dies damals eine Katzenpsychologin empfohlen, auch die Empfehlung, es mal bei Spannungen allen Katzen unterzumischen, kam von ihr. Das Chamomilla ist also kein geheimes ganz individuell auf eine Katze abgestimmtes Mittelchen.

Wichtig ist noch, dass Ansthasen in ihrer Angst nicht durch Betütteln oder Bemitleiden bestärkt werden, sondern man ihnen Mut zuspricht. Und die Stänkerer sollten durch das Stänkern keine zusätzliche Aufmerksamkeit bekommen.


P.S. Meine Angsthasenkatze ist übrigens auch eine Schildpatt, wenn auch kurzhaarig. Zufall?

Ich habe ja immer wieder den Eindruck, die bunten und die Schildpatt-Katzen sind die Einzelgänger (meine Lilli ist auch schildpatt, allerdings normalerweise nicht der Angsthase, aber Einzelgänger).
 
A

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  • #62
Hallo, mir kam da grad ein (viell. absurder Gedanke)....
In der Zeit im Winter ,wo Ronja 3 Monate fort war,hat sie sich durchschlagen müssen. Vielleicht war sie mit *Streunern*unterwegs ...an deren Futterplätzen. Evtl. gabs da von unkastrierten Tieren arge Prügel?
Es könnte doch sein,das sie Winter mit dieser für sie schlimmen Zeit gleichsetzt? Dadurch ist evtl. ein TRAUMA entstanden!
Sie verbindet dann ab und an (andere Katzen) in diesem Fall deine Gruppe=Kampf-Angst-Hunger- Kälte-Rückzug!Und einigermaßen sicher hat sie sich dann damals nur ALLEIN gefühlt.;)
Auch können durch enormen Stress Blasenentzündungen auftreten!
http://www.enpevet.de/Lexicon/ShowArticle/40900/Katze__Idiopathische_Zystitis
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #63
das eine Klo oben hat ja immer gereicht, im Sommer wurde es ja sogar gar nicht benutzt. Es geht auch keine der anderen Katzen da oben aufs Klo und es ist eigentlich auch jederzeit frei erreichbar. Die anderen Katzen respektieren das Ronja im Gästeappartment haust und kommen da nur ab und an mal vorbei wenn wir selbst oben sitzen und fernseh gucken. Sonst sind die anderen kaum oben.
Kommt eine der anderen Katzen ins Gästeappartment verzieht sich Ronja sofort unters Bett oder unters Sofa. Kommt Ahnungslos eine der anderen Katzen in ihre Nähe faucht sie sofort.

Sie durchs Haus locken mit Leckerlis klappt nicht. Hat letztes Jahr nicht geklappt, dieses Jahr hab ich das auch schon erfolglos probiert. Sie ist ja letztes Jahr im Frühling wieder alleine hoch und runter rein und raus gegangen, alles schien sich zu normalisieren und auch der Kontakt mit den anderen Katzen schien sich zu normalsieren. Im Herbst ging es doch dann wieder Rückwärts und zwar langsam aber sicher immer mehr. Ging sie anfangs noch hoch und runter und kam normal zum Fressen ging es wieder soweit das wir sie zum Fressen runter tragen müssen.

Ronja war eigentlich immer eine kleine mutige Katze, gar nicht ängstlich. Im Gegenteil! Sie hat sich da total verändert.
Geklickert habe ich nicht, einfach da sie sich ständig verkriecht und eigentlich nur zum schmusen in ruhigen Stunden aufs Sofa zu uns kommt, sonst vergräbt sie sich.
 
  • #64
Im Sommer sind die Freigänger einfach andersweitig beschäftigt, gehen sich automatisch viel mehr aus dem Weg.
 
  • #65
Hallo, mir kam da grad ein (viell. absurder Gedanke)....
In der Zeit im Winter ,wo Ronja 3 Monate fort war,hat sie sich durchschlagen müssen. Vielleicht war sie mit *Streunern*unterwegs ...an deren Futterplätzen. Evtl. gabs da von unkastrierten Tieren arge Prügel?
Es könnte doch sein,das sie Winter mit dieser für sie schlimmen Zeit gleichsetzt? Dadurch ist evtl. ein TRAUMA entstanden!
Sie verbindet dann ab und an (andere Katzen) in diesem Fall deine Gruppe=Kampf-Angst-Hunger- Kälte-Rückzug!Und einigermaßen sicher hat sie sich dann damals nur ALLEIN gefühlt.;)
Auch können durch enormen Stress Blasenentzündungen auftreten!
http://www.enpevet.de/Lexicon/ShowArticle/40900/Katze__Idiopathische_Zystitis

ob sie da mit streunern zu tun hatte kann ich nicht sagen, auf jeden Fall war das für sie eine schwere Zeit und sie war deutlich traumatisiert als sie wieder nach Hause gekommen ist. Das sie ein Trauma durch diese Zeit hat sehe ich als erwiesen an. Nur, was kann man dagegen machen? Ich wüsste nix
 
  • #66
ob sie da mit streunern zu tun hatte kann ich nicht sagen, auf jeden Fall war das für sie eine schwere Zeit und sie war deutlich traumatisiert als sie wieder nach Hause gekommen ist. Das sie ein Trauma durch diese Zeit hat sehe ich als erwiesen an. Nur, was kann man dagegen machen? Ich wüsste nix

Auch bei einen Trauma gibt es sicher Mittelchen zur Unterstützung.

Ronja braucht bestimmt ihren Menschen sehr, oder?
 
  • #67
ob sie da mit streunern zu tun hatte kann ich nicht sagen, auf jeden Fall war das für sie eine schwere Zeit und sie war deutlich traumatisiert als sie wieder nach Hause gekommen ist. Das sie ein Trauma durch diese Zeit hat sehe ich als erwiesen an. Nur, was kann man dagegen machen? Ich wüsste nix
Bin leider so gaar keine Katzentherapeutin!;) Einzig ein Profi wüsste da Rat. Evtl. brauch sie viel Ruhe und eine Einzelperson die die Zeit hat,sich sehr viel mit ihr zu beschäftigen...beobachten..etc. ohne anderen Katzenkontakt fürs Erste.
 
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  • #68
Klickern muss man nicht täglich machen. Immer mal wieder ... "Sitzungen" von ein paar Minuten ... ganz, wie das Tier es "braucht" und man es selbst zeitlich unterbringen kann. Regelmäßig für vielleicht schneller zu erlernten Tricks, aber wer auf sein Tier hören kann und die richtigen Momente für kleine Trainingssitzungen abpasst, kann dem Tier damit bestimmt auch sehr viel geben - eben auch Selbstbewusstsein.

Zum Umgang mit ängstlichen Tieren kann ich ansonsten nur die üblichen Tips beisteuern:
- ängstliches Verhalten ignorieren: nicht hinterher suchen; nicht trösten; sich selbst einfach normal verhalten - bestenfalls noch ein bißchen "lässiger"/"entspannter" als normal.
- jedes Anzeichen für Entspannung beim Tier positiv bestärken: da kann dann wunderbar Klickertraining einsetzen. Ansonsten eben mit Ansprache/Futter/Leckerei auf Entspannung reagieren, aber eben so, dass sie dadurch nicht wieder verunsichert wird.

Dass Ronja sich völlig zurückzieht, würde ich auch nicht zulassen wollen. Wenn Du sie runterholst und in die Küche setzt, wäre es aber vielleicht doch besser, wenn zumindest erstmal gar keine andere Katze dort ist - auch nicht auf dem Kratzbaum, wo sie sie nicht sieht.

Ein Gedanke, der mir beim Lesen des Threads noch gekommen ist: Du bist Dir wirklich sehr sicher, wie es unter Deinen Katzen zugeht. Ich habe hier nur vier in einer Wohnung und ich könnte nicht immer hundertprozentig sagen, ob nicht doch eine andere etwas kritischer geguckt also "angefangen" hat, welche jetzt auf welchem Katzenklo war oder auch nur wo sie denn nu alle genau sind. Auch wenn Du etwas für unwahrscheinlich hältst - z.B. dass eine andere Katze auf Ronjas Klo geht - bist Du Dir ganz sicher, dass es unmöglich ist?

Ich drücke Euch auf alle Fälle die Daumen, dass sich das mit Ronja entweder wieder einrenkt oder Ihr einen guten Platz für sie findet.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #69
Hallo,

evtl. sprichst Du mal mit Homöopathiekennern über

Ignacia

Hab ich bei meinen Eingliederungen verwendet und es hat geholfen....

Alles Gute

Ulli
 
  • #70
Bin leider so gaar keine Katzentherapeutin!;) Einzig ein Profi wüsste da Rat. Evtl. brauch sie viel Ruhe und eine Einzelperson die die Zeit hat,sich sehr viel mit ihr zu beschäftigen...beobachten..etc. ohne anderen Katzenkontakt fürs Erste.

und genau das kann ich ihr eben nicht bieten. Hier ist es nicht ruhig, die anderen katzen sind da und meine Zeit ist auch begrenzt :(
 
  • #71
Auch bei einen Trauma gibt es sicher Mittelchen zur Unterstützung.

Ronja braucht bestimmt ihren Menschen sehr, oder?

ich bin ja nun schon lange auf der suche nach hilfe, das ei des Columbus ist mir jedoch noch nicht untergekommen.

Ronja vertraut mir und meinem Mann, aber sie ist auch zu uns teilweise distanziert. Sie war schon immer so, dass sie selbst bestimmte wenn sie zu uns kommen wollte und dann hat sie aufmerksamkeit auch energisch eingefordert. Aber zu der Zeit war sie ja auch noch sehr sozial mit den anderen Katzen. Mittlerweile hält sie sich halt wirklich die meiste Zeit irgendwo alleine auf. Heute abend lag sie eine Stunde bei mir auf dem Sofa, danach hat sie sich ins Gästebett verzogen
 
  • #72
Deine Mutter betüddelt gerne die Katzen. Hm, sag mal, zu deiner Mutter könnte sie wohl nicht ziehen?

Und wenn es nicht ganz möglich ist, vielleicht zum Ausprobieren, ob sie alleine auch unsauber ist oder nicht?

Weil wie du selbst sagst, eine Katze mit Pinkelproblem zu vermitteln, ist fast unmöglich.
Aber bisher weißt du noch gar nicht, ob es wirklich anden anderen Katzen liegt, es ist ja eine Vermutung. Zwar eine nahe liegende, aber eben nicht gesichert.
Vor allem, wenn die anderen Katzen dort kaum hinkommen, deutet es doch darauf hin, das es noch einen anderen Grund geben könnte.

Wie alt ist Ronja eigentlich?

Und wegen dem Futter, wenn ein guter Platz wirklich daran scheitert, das die neuen Besitzer kein Nassfutter kaufen wollen, würde ich notfalls jeden Monat ein Paket mit Nassfutter hinschicken.

Und stell ihr trotzdem ein weiteres Klo auf. Du weißt doch, manche Katzen trennen gerne.
 
  • #73
Klickern muss man nicht täglich machen. Immer mal wieder ... "Sitzungen" von ein paar Minuten ... ganz, wie das Tier es "braucht" und man es selbst zeitlich unterbringen kann. Regelmäßig für vielleicht schneller zu erlernten Tricks, aber wer auf sein Tier hören kann und die richtigen Momente für kleine Trainingssitzungen abpasst, kann dem Tier damit bestimmt auch sehr viel geben - eben auch Selbstbewusstsein.

ok, ich bin immer davon ausgegangen das man es sehr regelmässig machen muss und es eben recht zeitintensiv ist


Zum Umgang mit ängstlichen Tieren kann ich ansonsten nur die üblichen Tips beisteuern:
- ängstliches Verhalten ignorieren: nicht hinterher suchen; nicht trösten; sich selbst einfach normal verhalten - bestenfalls noch ein bißchen "lässiger"/"entspannter" als normal.
- jedes Anzeichen für Entspannung beim Tier positiv bestärken: da kann dann wunderbar Klickertraining einsetzen. Ansonsten eben mit Ansprache/Futter/Leckerei auf Entspannung reagieren, aber eben so, dass sie dadurch nicht wieder verunsichert wird.

generell habe ich ja erfahrung mit ängstlicher Katze, mein alter Kater war da ein ziemlicher Problemfall.
Bei Ronja ist es halt so das sie sich komplett verändert hat und sie halt eigentlich absolut keine ängstliche Katze war, ganz im Gegenteil


Dass Ronja sich völlig zurückzieht, würde ich auch nicht zulassen wollen. Wenn Du sie runterholst und in die Küche setzt, wäre es aber vielleicht doch besser, wenn zumindest erstmal gar keine andere Katze dort ist - auch nicht auf dem Kratzbaum, wo sie sie nicht sieht.

da habe ich schon auch drauf geachtet, das wenn ich sie runter hole das ich auch die Küchentür zu gemacht habe das keine andre Katze rein kommen kann und sie erst mal ruhe hat beim Fressen. Aber selbst wenn die anderen Katzen da sind, so gibt es in der Küche am Futternapf eigentlich keine (sichtbaren) Probleme. Es läuft dann so ab das Ronja als erste frisst und die anderen im Hintergrund warten. Maximal kommt eine Katze dazu und frisst neben ihr, was Ronja auch akzeptiert ohne da irgendeine Reaktion zu zeigen.


Ein Gedanke, der mir beim Lesen des Threads noch gekommen ist: Du bist Dir wirklich sehr sicher, wie es unter Deinen Katzen zugeht. Ich habe hier nur vier in einer Wohnung und ich könnte nicht immer hundertprozentig sagen, ob nicht doch eine andere etwas kritischer geguckt also "angefangen" hat, welche jetzt auf welchem Katzenklo war oder auch nur wo sie denn nu alle genau sind. Auch wenn Du etwas für unwahrscheinlich hältst - z.B. dass eine andere Katze auf Ronjas Klo geht - bist Du Dir ganz sicher, dass es unmöglich ist?

Ziemlich sicher. Alles sehe ich natürlich auch nicht, aber es ist halt schon so das die Situation zwischen Ronja und den anderen Katzen angespannt ist.
Das die anderen Katzen das Klo nicht benutzen, da bin ich mir schon recht sicher. Die anderen drei sind nur sehr wenig im Gästeappartment, es ist weitestgehend Ronjas Reich und die anderen kommen eigentlich nur dahin um zu uns aufs Sofa zu kommen wenn wir tv gucken


Ich drücke Euch auf alle Fälle die Daumen, dass sich das mit Ronja entweder wieder einrenkt oder Ihr einen guten Platz für sie findet.

Danke!
 
  • #74
Übrigens, sehr ähnliches Verhalten hat meine Hexe die letzten Jahre gezeigt. Ich war auch beim Tierarzt, der sie für gesund gehalten hat.

Sie hat sich fast nur noch im Badezimmer aufgehalten, und nur bestimmte Katzen mit dort geduldet. Sie hat auf meine Wäsche gepinkelt und teilweise in die Küche. Sie hat nur noch im Bad gefressen.
Und wir haben dem Tierarzt vertraut, das sie gesund ist.

Dann bekam sie Magenprobleme und Schleimhautwucherungen im Maul, die mein Tierarzt nicht hinbekommen hat. Dann bin ich zu einem anderen. Hätte ich das nur mal eher gemacht.
Meine Hexe hatte starke Niereninsuffienz, die sich aber nicht sehr deutlich geäussert hat. Eigentlich waren alle üblichen Anzeichen vorhanden, aber eben nicht stark.
Aber sie hat sich nicht gut gefühlt, und deshalb hat sie sich von allem zurückgezogen.
 
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  • #75
  • #76
Deine Mutter betüddelt gerne die Katzen. Hm, sag mal, zu deiner Mutter könnte sie wohl nicht ziehen?

zum einen lebt meine Mutter in Deutschland, wird schwierig die Katze da hin zu bekommen.
Zum anderen leben im Hause meiner Eltern noch 5 andere Katzen und zwei Hunde. Ich glaube nicht, dass dies für Ronja die passende Umgebung ist.


Weil wie du selbst sagst, eine Katze mit Pinkelproblem zu vermitteln, ist fast unmöglich.
Aber bisher weißt du noch gar nicht, ob es wirklich anden anderen Katzen liegt, es ist ja eine Vermutung. Zwar eine nahe liegende, aber eben nicht gesichert.
Vor allem, wenn die anderen Katzen dort kaum hinkommen, deutet es doch darauf hin, das es noch einen anderen Grund geben könnte.

na ja, die anderen Katzen kommen schon auch nach oben ins Dachgeschoss, besonders ins Schlafzimmer. Im Gästeappartement sind die anderen Katzen selten, aber es ist nicht so das sie nie da sind. Und ich sehe ja wie es abläuft wenn die anderen 3 und Ronja zusammen treffen, von daher bin ich schon recht sicher das ein grosser teil der problematik da liegt

Wie alt ist Ronja eigentlich?

sie wird im Mai 6


Und wegen dem Futter, wenn ein guter Platz wirklich daran scheitert, das die neuen Besitzer kein Nassfutter kaufen wollen, würde ich notfalls jeden Monat ein Paket mit Nassfutter hinschicken.

So was hatte ich auch schon gedacht

Und stell ihr trotzdem ein weiteres Klo auf. Du weißt doch, manche Katzen trennen gerne.

na ja, ich sehe halt das es schlimmer wird und ich weiss nicht, ob es der richtige weg ist noch ein Klo hinzustellen wenn ja eigentlich das Klo was sie oben hat stets gereicht hat.
 
  • #77
Übrigens, sehr ähnliches Verhalten hat meine Hexe die letzten Jahre gezeigt. Ich war auch beim Tierarzt, der sie für gesund gehalten hat.

Sie hat sich fast nur noch im Badezimmer aufgehalten, und nur bestimmte Katzen mit dort geduldet. Sie hat auf meine Wäsche gepinkelt und teilweise in die Küche. Sie hat nur noch im Bad gefressen.
Und wir haben dem Tierarzt vertraut, das sie gesund ist.

Dann bekam sie Magenprobleme und Schleimhautwucherungen im Maul, die mein Tierarzt nicht hinbekommen hat. Dann bin ich zu einem anderen. Hätte ich das nur mal eher gemacht.
Meine Hexe hatte starke Niereninsuffienz, die sich aber nicht sehr deutlich geäussert hat. Eigentlich waren alle üblichen Anzeichen vorhanden, aber eben nicht stark.
Aber sie hat sich nicht gut gefühlt, und deshalb hat sie sich von allem zurückgezogen.

bei Ronja ist es halt ganz deutlich dass all diese Probleme nur im winterhalbjahr gibt. Im Sommerhalbjahr verhält sie sich normal, kommt auch mit den anderen Katzen halbwegs aus. Sie geht hoch und runter, rein und raus, frist unten in der Küche ohne Probleme und ist nicht unrein. Und kaum kommt der Winter geht es wieder los, erst ganz langsam und schleichend aber eben im verlauf des Winters wird es immer heftiger und die Probleme nehmen zu. Deswegen glaube ich nicht an ein medizinisches Problem, es ist ein seelisches
 
  • #78
Das erinnert mich an meinen Haflinger Svonko.
Aus irgendwelchen Gründen war er im Winter beim Ausmisten aggressiv.
Ich kopiere mal aus einem anderen Thread.
Svonko ist bei uns geboren. Wir kauften seine Mutter, ohne zu wissen, dass sie trächtig ist. Ich kenne ihn in und auswendig und er mich. Er ist (m)ein Schatz. Er macht gerne mit, er denkt mit.
Aber er hatte eine Meise.
Irgendwann ist jedes Jahr die Weidesaison zu Ende. Dann leben die Pferde im Offenstall mit großem Auslauf. Programm gibt es natürlich trotzdem.
Ab dem ersten Tag war Svonko immer beim Ausmisten im Offenstall stinkig. Er attackierte mich drohend mit angelegten Ohren, gestrecktem Hals und gekräuselten Nüstern. Absolut sauer.
Meinen Mann hat er dabei schon gebissen, Fremde hätten nicht in den Stall gehen dürfen.
Sonst war er weiterhin brav und freundlich, nur beim Ausmisten ging gar nichts.
Die Konsequenz: du musst die Rangordnung klären; "Nein" "Zurück" usw.
Svonko hat zwar alles gemacht, aber er blieb grantig.
Meine Lösung war zunächst, ihn während des ausmistens vor den Stall zu schicken. Dort musst er stehen bleiben. Er blieb auch brav draußen, schaute mir mit gespitzten Ohren zu - alles war gut.
Das ging sogar so weit, dass er vom ersten Tag der Wintersituation an von alleine nach draußen ging, obwohl er ja den ganzen Sommer über immer friedlich beim Ausmisten dabei war.
Als dann hier die positive Verstärkung Einzug hielt, probierte ich folgendes aus:
Als Svonko mich bedrohte, blieb ich einfach stehen, tat nichts. Svonko drohte und drohte, bis er irgendwann die Ohren zum Nachdenken wenigstens seitwärts drehte. Ich habe noch nie so viele Fragezeichen über dem Kopf meines Pferdes gesehen. In dem Augenblick gab es Klick - Leckerlie und ich habe die Situation beendet.
Das habe ich noch einige Male wiederholt, ein Kommando für "Ohren vor" eingeführt und seitdem ist unser Winterstress vergessen.
Auch heute kann ich in anderen Augenblicken der Missstimmung einfach sagen "Ohren vor" und er ist ein "guuuutes Ross" und alles ist schick.
Ich habe seine Ohren aber nie aktiv nach vorne gezogen/gebunden/gedreht oder sonst was. Der Kick kam von ihm selber und hat sich dann generalisiert. Svonko ist dann sofort friedlich.

Klickern kann in Stress/Angstsituationen helfen.
Es kann das Eis brechen und das wirkt sich dann auch weiter aus.
Die stressige Situation "schönklickern"
 
  • #79
Homøophatie haben wir noch nicht versucht, aus dem einfachen Grund weil ich davon nichts halte. Andere Sachen wie Feliway und Zylkene haben wir über längere Zeit versucht, ohne nennenswerten Erfolg.
Was habt ihr denn sonst noch versucht?
Sorry, habe den Thread nur überflogen, aber im Grunde keine wirklich konkreten Ansätze gelesen, was du dagegen tust.

Bitte nicht falsch verstehen (!) meine es nicht böse, und wie gesagt, habe evtl auch etwas überlesen, aber bei mir kommt deine Haltung an (sorry wenn es falsch rüberkommt) "Die Katze soll sich in die Gruppe integrieren, nicht mehr pinkeln, fressen, wo ich möchte und selbstbewusster sein" ja, aber wie hilfst du ihr ganz konkret dabei? Das sind einfach viele Baustellen, wie soll sie die denn angehen?
Sieh es mal aus ihrer Sicht - warum sollte sie sich in eine Gruppe integrieren, in der sie sich doch offensichtlich unwohl fühlt?

Du müsstest (ganz aktiv) das Ruder in die Hand nehmen und ihr die Truppe (wieder) schmackhaft machen :)
Sie war schon immer so, dass sie selbst bestimmte wenn sie zu uns kommen wollte und dann hat sie aufmerksamkeit auch energisch eingefordert. Aber zu der Zeit war sie ja auch noch sehr sozial mit den anderen Katzen.
Also kann sie gut mit ihnen auskommen. Das ist die beste Voraussetzung. Sicher ist in der Zwischenzeit vieles passiert, was sie verunsichert hat, das hat sich eben auch auf ihren Umgang mit den Katzen im Haus ausgewirkt. Dagegen kannst du gezielt entgegenwirken.
Der erste Schritt wäre meiner Auffassung nach gewesen, ihr erstmal die Sicherheit zu geben, die sie braucht, Rückzugsorte schaffen etc und sie nicht zu etwas hintragen, was sie freiwillig nicht möchte...
Mittlerweile hält sie sich halt wirklich die meiste Zeit irgendwo alleine auf. Heute abend lag sie eine Stunde bei mir auf dem Sofa, danach hat sie sich ins Gästebett verzogen
Versuch erstmal, deine Katze so zu nehmen, wie sie ist (im Moment) und nicht direkt einzuwirken, sondern indirekt, das hilft oft schneller.
Am Schutz-suchen ist nichts Schlimmes. Schlimm ist nur, dass sie sich immer mehr zurückzieht, aber das tut sie nur, weil sie keine Alternative dazu sieht.

Einesteils wäre es wichtig, ihr im ganzen Haus so viel wie möglich gemütliche Rückzugsorte einzurichten, in denen sie sich wohl und sicher fühlt und keinen Kontakt zu den anderen haben muss (zB zum futtern). Also dass sie zumindest 1 Raum hat, der für die anderen wirklich tabu ist - aber auch viele weitere Plätze im ganzen Haus verteilt, in denen sie Ruhe vor den anderen haben kann.
Aber andernteils gleichzeitig auch ihr Selbstbewusstsein zu stärken.

Regelmäßige Spielstunden in den Räumen, in denen sie sich sicher fühlt, helfen da schon enorm, hast du das mal versucht? Versuch es mal, du wirst sehen, sie wird sich bald selbstbewusster bewegen.
Wenn sie insgesamt etwas entspannter ist, kannst du die Spielstunden nach und nach in den anderen Räumen "ausweiten", so dass sie sich erstmal unbehelligt von den anderen Katzen frei im Haus bewegen kann.
generell habe ich ja erfahrung mit ängstlicher Katze, mein alter Kater war da ein ziemlicher Problemfall.
Dann weißt du doch, was ängstlichen Katzen am besten hilft :). Mach das einfach mit deiner Katze auch
Bei Ronja ist es halt so das sie sich komplett verändert hat und sie halt eigentlich absolut keine ängstliche Katze war, ganz im Gegenteil
Was macht das ganze jetzt schwieriger? Sie hat bestimmte Dinge mit fremden und mit deinen Katzen erlebt und hat sich verändert. Für sie ist es unerheblich ob sie vorher anders war. Die Tatsache, dass sie vorher ganz anders war, ist aber für dich die beste Grundlage - da weißt du doch, "mit welchem Potential du arbeitest" Viele Dosis mit scheuen Katzen wissen vorher nicht, was da möglich sein kann, du weißt das, das ist ein Riesenvorteil :)

Die anderen Katzen verhalten sich mittlerweile friedlich, also sind das doch gute Voraussetzungen, ihr Selbstbewusstsein zu stärken.
bei Ronja ist es halt ganz deutlich dass all diese Probleme nur im winterhalbjahr gibt. Im Sommerhalbjahr verhält sie sich normal, kommt auch mit den anderen Katzen halbwegs aus. Sie geht hoch und runter, rein und raus, frist unten in der Küche ohne Probleme und ist nicht unrein. Und kaum kommt der Winter geht es wieder los, erst ganz langsam und schleichend aber eben im verlauf des Winters wird es immer heftiger und die Probleme nehmen zu. Deswegen glaube ich nicht an ein medizinisches Problem, es ist ein seelisches
Sowie sie öfter raus kann ist sie sichtlich entspannter, aber in den Wintermonaten ist sie mehr ans Haus gebunden und das stresst sie auf Dauer.
Von daher würde ich sagen, sind gerade die Wintermonate deine Chance, ihr das Haus und den Umgang mit den anderen katzen (wieder) schmackhaft zu machen. :zufrieden:
Achte darauf, dass du ihr ganz sichere Rückzugsorte bietest (keine andere Katze soll in dieses Zimmer) und gleichzeitig aber mit ihr Spielstunden machst, in denen sie Selbstbewusstsein tankt und sich sicherer im ganzen Haus bewegt. Wenn du später mit ihr im ganzen Haus spielst, wird das schon :) Wenn sie nach einer Weile wieder im Haus sicherer ist, könnt ihr 1 Schritt weiter, dann machst du Spielstunden mit ihr und einer der anderen Katzen (am besten mit der, mit der sie sich am besten versteht) und so weiter, ersmal immer nur mit 1 anderen Katze spielen und dann vielleicht mal zu 3., langsam Schritt für Schritt machst du ganz aktiv das mit ihr, was du von ihr erwartest, was sie allein tun sollte.
Ich meine, wenn sie selbstsicherer ist und ihr Zuhause auch im Winter als Ort der Entspannung erleben kann, legt sich auch die Pinkelei.
Zylkene etc sind immer nur als Unterstützung gedacht für einen Prozess, den du aktiv gestalten kannst :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #80
Sie durchs Haus locken mit Leckerlis klappt nicht. Hat letztes Jahr nicht geklappt, dieses Jahr hab ich das auch schon erfolglos probiert.

Von jetzt auf gleich hat das bei meiner Uschi übrigens auch nicht geklappt. Es waren erstmal wenige Meter, die ich sie ins Treppenhaus gelockt habe. Immer so weit, wie ich halt mit einer Leckerli-Stange gekommen bin. Mit der Zeit war das immer weiter, für ein Stockwerk habe ich aber bestimmt eine Viertelstunde gebraucht. Ich habe mir manchmal ein Feierabend-Bier in die Hand genommen, um nicht ungeduldig zu werden, und ihr die Zeit zu lassen, die sie braucht. :verschmitzt:

Im Winter läuft sie diesen Weg übrigens mehrmals täglich ohne Probleme. Aber im Sommer ist das oft nicht nötig, da bleibt sie dann einfach draußen und kommt nur rein, wenn wir zu Hause sind und die Terassentür aufmachen. Und wenn sie erstmal ne Weile nicht mehr durchs Treppenhaus gegangen ist, wird das irgendwie unüberwindbar für sie.
 

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