Sorgenkind Ronja

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23. November 2009
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Nord-Trøndelag, Norwegen
ich hab mal wieder ein Problem mit Ronja. Mal wieder, die Lütte ist echt mein Sorgenkind...

Zum Jahreswechsel hin fing sie wieder an unsauber zu werden. Das Problem hatten wir ein Jahr zuvor schon mal und haben es aber recht schnell und ohne grossen aufwand in den Griff bekommen.

Aber es gibt ja schon länger Probleme. Nachdem im Herbst 2009 Kater Karlson gestorben waren die Machtverhältnisse in der Katzengruppe massiv gestørt. Emil fing an seine Schwester Ronja mehr und mehr zu mobben und immer schlimmer zu verprügeln. Das führte dazu das Ronja im Frühling und Sommer 2010 immer längere Spaziergänge machte und erst mehrere Tage, dann mehrere Wochen und am Ende gar für über 3 Monate verschwand. Kurz vor Weihnachten 2010 ist sie vøllig überraschend wieder nach Hause gekommen, wir hatten zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr geglaubt sie jemals lebend wieder zu sehen.

Die ersten Wochen nachdem sie wieder heim gekommen war, war sie sehr schwach und musste erst mal aufgepäppelt werden. Nachdem sie wieder zu kräften gekommen war hatten wir ein Problem das Ronja unsauber war. Sie war einfach unsicher im Bezug auf die anderen Katzen und auch wenn keine der Katzen sich ihr gegenüber aggressiv verhalten hat.
Wir planten eigentlich ihr eine extra Chipklappe in die Tür zu meinem Arbeitszimmer einzubauen um ihr einen extra Rückzugsraum zu geben, aber noch bevor wir soweit waren dies umzusetzen hat sich das Pinkelproblem von allein geløst.

Nun fing sie ende des Jahres wieder an in die Betten zu pinkeln. Problem ist, dass sie Angst vor allen anderen Katzen im Haus hat und dementsprechend aggressiv in ihrem Verhalten ist. Das führt jedoch dazu, dass die anderen Katzen auch mit aggressivität antworten und Ronja der ständige Prügelknabe im Haus ist. Sie muss wohl im Keller von Kater Tommy mehrfalls bøse vermøbelt worden sein, jedenfalls war deutlich das sie schiss davor hat in den Keller zu gehen.

Da Ronja sich sowieso fast nur noch im Dachgeschoss aufhält haben wir dort ins Gästebad ihr ein extra Katzenklo gestellt. Damit konnten wir das unsauberkeits Problem auch abstellen.

ABER, nun gehen die Probleme weiter... Von Weihnachten an und den ganzen Januar waren meine Eltern hier zu besuch und meine Mutter ist eine richtige Katzenbetüddel Tante, die hat sogar meinem Kater ein Schlaflied vorgesungen. Ronja wurde von ihr im Gästezimmer nun Wochenlang total betüddelt und verwøhnt. Eigentlich hatte Ronja ja nur ein Problem damit in den Keller zu gehen wo das Klo stand. Nun jedoch traut sie sich nicht mal mehr runter ins Erdgeschoss. Meine Mutter fing dann an Ronja oben zu füttern. Ich war dagegen, aber meine Mutter hat das hinter meinem Rücken trotzdem gemacht. Das Ende vom Lied ist nun, das Ronja das Gästeappartement freiwillig nicht mehr verlässt.

So kann es jedoch nicht weiter gehen! Ich will Ronja nicht oben füttern und will das sie wieder runter kommt. So kann es jedenfalls nicht weiter gehen. Die geht ehr in den Hungerstreik als freiwillig runter zu kommen. Die letzten Wochen hab ich sie runter getragen.
Aber selbst das reicht nicht. Wenn ich sie in die Küche vor den Napf setze dreht sie sich rum und geht sofort wieder nach oben. Ich achte auch drauf das ich sie runter hole wenn die anderen Katzen draussen sind. Aber nein, sie verpisst sich sofort wieder nach oben. Die letzten Tage hab ich sie in die Küche gesetzt und die Tür zu gemacht und dort eingesperrt damit sie endlich gefressen hat.

Hat hier jemand eine Idee, wie wir hier weiter machen kønnen?
 
A

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hmm... vielleicht "urteile" ich jetzt zu schnell - aber wenn ronja vor allen anderen katzen angst hat, weil sie schon oftmals verprügelt worden ist usw. - vielleicht passt sie dann einfach nicht mehr in die gruppe und ein anderes zuhause wäre besser für sie?
man kann sie ja nicht immer wegsperren oder in die gruppe zwingen, wenn sie dann nur wieder panik hat.
wenn sie frei entscheiden kann, möchte sie offensichtlich nicht mit den katzen gemeinsam leben. sie dann zu zwingen, ist vielleicht nicht der richtige weg...

edit: was mir gerade noch einfällt - hast du's schon mal mit diesen feliway-steckern versucht? und/oder zylkene? das soll doch sehr gut sein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Ronja im Moment ihren Rückzugsort braucht, würde ich ihn ihr gewähren.

Zusätzlich zu Zylkene könntest Du auch noch mit Bachblüten und ggf. einem homöopathischen Mittel etwas erreichen, evtl. sollte man auch die restliche Bande einbeziehen. Wir können gern mal schauen, was wir tun können :).
 
Gib Ronja einen Rückzugsort, wo sie ungestört ist. Sie muss erst wieder zu Ruhe kommen und feststellen dass sie sicher ist, da wo sie ist.
Zylkene unterstützt, löst das Problem aber nicht. Du solltest mit ihr arbeiten (klickern) um sie positiv zu stärken.
Ich würde Dir auch klassische Klaviermusik empfehlen um Harmonie herzustellen. Oder Music for Cats and friends.
 
Wie gross ist das Gästeappartement im Dachgeschoss?
Wenn es katzengerecht eingerichtet ist, würde ich Ronja vorerst dort lassen.
Zwinge sie nicht, nach unten zu gehen.
Es ist zwar keine dauerhafte Lösung, alleine im Dachgeschoss zu leben, aber vielleicht kommt sie von alleine wieder nach unten.
Ich setze mal voraus, dass Ihr vorläufig kein geeignetes besseres Zuhause für Ronja zur Verfügung stellen könnt.
 
Ronja ist da oben ja nicht alleine. Die anderen Katzen kommen da ja auch alle hin und es läuft alles friedlich ab. Es kommt zu keinerlei auseinandersetzungen, selbst wenn alle anderen Katzen auch oben sind. Wir selbst nutzen den Raum im Dachgeschoss auch als TV Zimmer und sitzen abends ab und zu dort.
Direkt nebenan ist unser Schlafzimmer und da kommen im laufe der Nacht alle Katzen mal vorbei.
Es ist also nicht so, dass Ronja da einen isolierten Rückzugsort hat.

Das Problem ist, das Ronja sich mehr und mehr nach oben verzogen hat. Erst war es so das sie nicht mehr in den Keller gegangen ist, nun will sie auch nicht mehr ins Erdgeschoss.
Wenn sie sich jedoch unten aufhält läuft das eigentlich Problemlos. Gestern abend nachdem ich Ronja zum fressen runter in die Küche getragen habe ist sie nachdem sie gefressen hat unten geblieben. Nicht nur kurz sondern den ganzen Abend über und die halbe Nacht. Alle anderen Katzen waren auch unten in Küche und Wohnzimmer die ganze Zeit und alles war friedlich.

Ich gewähre ihr ja den Rückzug. Da sie nicht mehr in den Keller gehen will hab ich ihr ein Katzenklo oben aufgestellt. Aber das meine Mutter angefangen hat sie in Watte zu packen und oben zu füttern hat die Situation ehr verschlechtert als verbessert! Ronja hatte nie ein Problem damit zum fressen runter zu kommen, aber nachdem meine Mutter sie nun die ganze Zeit oben gefüttert hat erwartet sie das nun auch von mir. Und ich denke nicht, dass ich die Katze diesen Kampf gewinnen lassen will.

Ja, Ronja passt nicht mehr so recht in die Katzengruppe rein, bzw sie kommt mit den beiden Katern nicht klar. Aber mit der anderen Katze kommt sie gut aus. Annika und Ronja kommen gut miteinander aus und sind beiden liegen oft zusammen. Emil war ja lange Zeit das Hauptproblem, aber er mobbt Ronja schon lange nicht mehr. Sie jedoch hat nach wie vor Angst vor ihm und faucht wenn er in ihre nähe kommt. Darauf reagiert er dann jedoch auch, aber nie so das Ronja richtig von ihm vermøbelt wird. Hauptproblem ist der junge Kater, ein Halbstarker der eh momentan bei allen anderen in der Gruppe seine stärke und seine Grenzen austestet. Und logischerweise, wenn er in Ronjas nähe kommt und sie dann halt faucht gibt es Prügel.
 
Warum darf/soll sie denn nicht oben bleiben? Sie fühlt sich doch dort sicherer, dort ist sie der Chef, oder?

Magst du Tiha anschreiben, ob man Ronja oder die Gruppe mit Zylkene unterstützen könnte?

Ich könnte mir vorstellen, das die Situation sich im Frühling wieder entspannt, jedoch auch, das ihre Streifzüge evtl. wieder ausgiebig werden.
 
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sie darf ja oben bleiben, das ist kein Problem. Nur will ich, dass sie unten frisst. Das hat sie ja die ganze Zeit Problemlos gemacht und wenn ich sie runter trage zeigt sie ja keine Angst. Sie will einfach nur weiter oben gefüttert werden, so wie meine Mutter das gemacht hat. Bevor meine Mutter hinter meinem Rücken Futter nach oben geschleppt hat, war es nie ein Problem und sie hat Problemlos unten gefressen.

Ich geh auch davon aus, dass sich im Frühling die lage automatisch wieder entspannen wird wenn die Pelzpopos wieder mehr draussen sind. Ronja geht zur Zeit gar nicht raus, die beiden jungen Katzen immer nur kurz und Emil macht nur einmal am Tag einen kurzen Spaziergang. Und wie immer im Winter sind die Vierbeiner etwas unleidlich da der Schnee sie so stark einschränkt
 
Naja, wenn sie aber lieber oben Futtern will. :(:(
 
  • #10
Ich verstehe jetzt auch nicht, warum sie unten fressen soll :confused:
Etwas anderes, habt Ihr noch viel Schnee in Norwegen?
 
  • #11
weil sie nur deswegen oben fressen will, weil meine Mutter das angefangen hat. Sie ist vorher immer ohne Probleme zum Fressen runter gekommen und hat sich auch sonst frei im Haus bewegt. Nur in den Keller mochte sie nicht mehr gehen. Da die Katzenklos aber im Keller stehen habe ich ihr ein Klo hoch gestellt und das hat das Problem ja auch geløst.

Nun aber hat meine Mutter die Katze Wochenlang total in Watte gepackt, hinter meinem Rücken oben gefüttert und erst jetzt will Ronja nicht mehr runter kommen.

Das mit dem Klo war eine andere Situation, dementsprechend hat sie da oben auch ihr eigenes Klo bekommen. Aber ich sehe nicht ein, dass sie oben fressen soll. Ich bin ziemlich sauer auf meine Mutter, da durch sie dieses Problem erst entstanden ist und sie damit Ronja glaube ich nichts gutes getan hat. Nun zieht Ronja sich nämlich noch mehr zurück wie vorher und das wird vorrausichtlich nur dazu führen das sich der abstand in der Katzengruppe vergrøssert und die spannungen verstärken
 
  • #12
Dafür kann aber Ronja nichts, nun ist es, wie es ist.

Ich finde, dies müßtest du mit deiner Mutti klären.


:D;)
 
  • #13
hehe, da hast du nicht unrecht. Aber Mutti ist wieder weit weg und nun muss ich eben versuchen auszubaden was sie mir eingebrockt hat. Die frage ist halt wie stell ich das an?
 
  • #14
In kleinen Teilschritten.

Wichtig ist Ronja zu nichts zu zwingen. Sie muss jedesmal ein positives Erlebnis haben. Am besten mit Clickertraining.
 
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  • #15
Ich könnte mir bald vorstelllen, das sich dies auch von allein wieder gibt.

Wenn sie wieder länger unterwegs ist und hungrig nach Hause kommt, stürmt sie bestimmt zum erstbesten Napf an denen sie vorbeikommt, also auch unten.
 
  • #16
Gewöhn' sie langsam dran.

Futternapf immer mehr Richtung Treppe rücken und dann Stufe für Stufe runtersetzen.

Ich verstehe schon, dass du willst, dass sie sich nicht komplett von der Gruppe isoliert, das halte ich auch für sinnvoll. Aber überstürz' es nicht und zwing' sie zu nichts, sondern geh es langsam an.
Kommt Clickertraining für dich in Frage? Würde ihrem Selbstbewusstsein sicher gut tun.

Zylkene und Feliway sind momentan sicher auch keine schlechte Idee.
 
  • #17
Feliway hab ich schon benutzt, ohne Erfolg! Mit Zylkene hab ich es bisher noch nicht versucht, ist aber eine gute Idee die ich versuchen werde zeitnah umzusetzen.

Ich hab sie die letzten Tage halt zum fressen runter getragen und die letzten beiden Tage ist sie immerhin nicht sofort nach dem Fressen wieder nach oben gekommen sondern länger unten geblieben. Heut abend hab ich sie um kurz nach 20 runter getragen und sie ist immer noch unten und alles ist ruhig.

Ich geh auch davon aus, dass sich die Situation bald wieder ändert wenn die Katzen wieder mehr raus gehen. Und genau das ist halt auch der Grund, warum ich nicht wild drauf bin mit Minischritten zu arbeiten. Wenn erst mal alle wieder draussen sind, wird es kaum møglich werden sie wieder irgendwie in die Gruppe zu integrieren. Deswegen muss ich das jetzt irgendwie hinbekommen
 
  • #18
Wirkt sie unten denn dann gehetzt oder gestresst beim Fressen?
 
  • #19
sie wirkt gestresst wenn ich sie in der Küche absetze. Ich sorge aber dafür, dass sie dort erst mal ungestørt fressen kann und dann entspannt sie sich schnell. Sobald sie eine Weile gefressen hat mach ich die Tür auf und lass die anderen Katzen rein und das stresst sie dann nicht und sie bleibt ruhig in der Küche liegen
 
  • #20
Wenn du den Eindruck hast, dass sie das nicht zu sehr mitnimmt, würde ich mal aus dem Bauch raus sagen, behalte das so bei.
Allerdings hast du dann halt auch die Gefahr, dass sie nur noch runterkommt wenn sie runtergetragen wird, von daher wäre es langfristig schon besser, sie dazu zu kriegen, dass sie freiwillig zum Napf geht. Da sehe ich mit kleineren Schritten mehr Erfolgschancen.
 

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