"Sie haben ja noch sich..."

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Liebe Foris,
mir fällt immer wieder auf, dass meine beiden Kater (2 Jahre) genaue Vorstellungen davon haben, ob sie miteinander oder mit mir spielen wollen. Wenn ich z.B. mal einen Tag ausfalle wegen Unwohlsein, liegen sie fast den ganzen Tag mit mir im Bett. Sie fordern mich dann schon ab und zu zum Spielen auf, aber wenn ich darauf nicht eingehe (kann), spielen sie stattdessen auch nicht vermehrt miteinander. Wenn das mal ein paar Tage so geht, werden sie zusehens frustriert. Auch auf die Spielangebote einer ihnen bekannten Freundin, die dann öfter vorbei schaut, gehen sie nicht ein. Allerdings sind sie es normalerweise gewöhnt, dass ich mich sehr viel mit ihnen beschäftige und auf fast jeden Spielwunsch eingehe.
Ich frage mich also, wie viel dran ist an meinem früheren Glauben, dass es bei zwei Katzen nicht so super schlimm ist, wenn der Mensch mal ausfällt als Spielpartner. Also natürlich viiiel weniger schlimm als bei Einzelhaltung, aber trotzdem...
Wie ist das bei euren Katzen?
 
A

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Meine Katzen "spielen" (Spielangel, Bällchen & Co) auch mit mir nicht sonderlich viel. Sie sind zwar aufgeweckt und interessiert, aber doch eher die passiven Beobachter und Denker. Sie mögen es einfach, wenn jemand da ist, mit ihnen spricht und sie im Alltag integriert.

Das ist auch untereinander nicht viel anders, aber trotzdem "haben sie sich", d.h. sie interagieren sehr wohl zum teil sehr offensichtlich miteinander. Aber die meisten dieser Interaktionen nehme ich darüber hinaus als Mensch vermutlich nicht einmal wahr.
 
Ich frage mich also, wie viel dran ist an meinem früheren Glauben, dass es bei zwei Katzen nicht so super schlimm ist, wenn der Mensch mal ausfällt als Spielpartner. Also natürlich viiiel weniger schlimm als bei Einzelhaltung, aber trotzdem...
Wie ist das bei euren Katzen?

Bei uns nicht viel :grin:

Ganz früher habe ich tatsächlich mehr als selten mit ihnen gespielt, ergebnis war, eine sehr ruhige truppe.
Und da wars egal, wie viele es waren, die anzahl variirte immer zwischen 2 bis 6.
Ich gehe beiweitem nicht auf jeden spielwunsch ein, eben weil sie sich, auch spieltechnisch, nicht so auf mich einpendeln sollen.
Aber es gibt 1 bis 2 spielsessions, die täglich eingehalten werden, grad die abendliche wird regelrecht eingefordert.
Bin ich mal örxig drauf, gibts nur eine kurze einheit.... und danach, wie angefixt, spielen sie dann alleine weiter. Meine sind allerdings auch +10, und wilde spiele gibts hier eh nicht, da wird eher getatzelt, erobert oder auch mal nur fummelspiele aus dem turm.

Grad die fummelei bringe ich gern ein wenn ich mal nicht gut drauf bin. Turm mit leckerli und mäuschen bestückt und kleine versteckspiele unter der sofadecke mit dem einfachen wedel
 
Meine beiden spielen bzw raufen mehrmals am Tag ausgiebig miteinander. Ob das jetzt mehr oder weniger wird,wenn ich mal ein paar Tage ausfalle, kann ich so nicht sagen. Bisher ist mir da nichts aufgefallen. Sie spielen aber definitiv lieber miteinander als mit mir...zumindest enden hier die Spieleinheiten häufig damit,dass die beiden sich irgendwann zusammen rumkugeln und ich dann ignoriert werde.

Was mir hingegen aufgefallen ist, dass sie - wenn ich mal krank im Bett liege oder so - im Anschluss ihre Kuscheleinheiten unbedingt nachholen müssen. Da mutieren sie zu regelrechten Kampfschmusern.
 
Ich habe diesen Satz " sie haben ja noch sich " nie als Ersatz für mich interpretiert.
Mimi ist eine Katze, die fast ausschließlich nur mit mir spielt. Mit Flecki spielt sie selten und wenn dann nur kurz. Es ist dann meist ein hinterher rennen , die Schränke hoch und runter, durch die Spieltunnel und dann bricht mimi ab, weil Flecki in ihrem Spielverhalten zu grob ist und es ihr dann zu gefährlich wird 😅
Aus diesem Grund biete ich beiden Spielangebote , die zu ihnen passen und beide sind zufrieden. Sie müssen sich nicht als Spielpartner dienen.
Ich sehe den Satz " sie haben ja noch sich " eher so, dass da noch jemand ist , der deren Sprache spricht, der da ist wenn ich es nicht bin , der dieselben Bedürfnisse hat usw. Sie beobachten zum Beispiel gerne zusammen die Vögel usw.
 
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Das sind hier bei uns voll die Phasen.
Mal jagen sie sich jeden Abend, völlig unabhängig davon, ob sie mit mir spielen oder nicht. Dann gibt's wieder Phasen, wie zurzeit, da spielen sie gar nicht miteinander. Es ist dann für mich frustrierend zu sehen, wenn sie sich nicht "treffen". Wenn also der eine um, keine Ahnung, 17.00 Uhr versucht, den anderen zum Fangen zu animieren, der aber keine Lust hat, nur um dann um 19.00 Uhr Lust zu haben, der andere aber nicht mehr 😂
Als es diese Phase das erste Mal gab, dachte ich "das war's jetzt mit der Bruderliebe". Aber dann ging's irgendwann wieder los.
Das ist auch beim aneinander liegen, sich abschlabbern und so genau so. Mal ist ein paar Wochen Distanz angesagt, dann wieder ganz große Nähe für eine Weile.

Da ich aber WEISS, dass sie miteinander spielen können, ist mein schlechtes Gewissen nicht wirklich groß, wenn ich mal krank bin oder wenig Zeit für sie habe.
 
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Meine sind ja Freigänger und holen sich den Großteil ihrer Beschäftigung draußen, teils gemeinsam, indem sie sich durch den Garten jagen, sich auflauern etc., teils einzeln beim Jagen und Erkunden. Auch drinnen spielen vor allem Li und Mito sehr selbstständig miteinander. Puschel ist da noch nicht voll integriert und guckt dann nur halb fasziniert, halb entsetzt zu. Meistens raufen sie und jagen durch die Wohnung, manchmal spielen sie auch mit den diversen Bällchen und Mäuschen, die so rumfliegen. Insofern habe ich da kein schlechtes Gewissen, wenn ich nicht aktiv mit ihnen spiele.

Aber alle drei freuen sich auch sehr, wenn ich eine Federangel oder sowas raushole. Li ist total wild nach so kleinen Plastikpropeller. Dafür lässt er alles stehen und liegen. Und neuerdings spielen auch alle drei gerne mit dem Laserpointer. Puschel ist mehr ein Schmusekater, der zufrieden ist, wenn er einfach auf meinem Schoß liegen kann. Mito sieht gerne aus dem Fenster und ist auch sonst eher ruhig und bescheiden, guckt auch bei den Spielen oft nur zu, aber Li will eigentlich am liebsten immer was entdecken und erkunden.

Wenn er wegen Wetter mal nicht raus kann, kann ich ihm stattdessen auch meinen Bettkasten aufmachen, das Badezimmer oder den Kleiderschrank. Hauptsache irgendwas, wo er sonst nicht hin darf. Oder ein Snackball oder ein Fummelbrett. Da ist er Experte, während Mito und Puschel da eher ratlos daneben sitzen (aber eifrig alle Leckerlis fressen, die vielleicht daneben fallen).
 
Bob und Lino spielen eigentlich jeden Morgen nach dem Aufstehen eine Runde zusammen. Jeder jagt mal den anderen bis einer von Beiden nicht mehr kann. Den Rest des Tages wird dann normalerweise nicht miteinander gespielt.
Lino kann super alleine spielen und hat auch richtig Spaß daran, wenn er seine Mäuse und Bälle durch die Wohnung schießen kann.
Bei Bob ist das eher eine Katastrophe, er spielt gar nicht gerne alleine und fordert die Spielrunden mit mir lautstark ein.
Ich hatte von Samstag bis gestern sehr starke Migräne und konnte daher dem Spielen nicht so nachkommen und das ist immer eine Katastrophe, es endet immer gleich: Er pinkelt irgendwo hin. 💀

Aber man merkt schon, dass die Beiden es genießen, wenn sie einmal am Tag miteinander spielen und ich bin wirklich froh, dass sie so eine Bindung haben.
 
Also ich habe schon den Eindruck dass sie mehr miteinander rumtoben wenn ich mich nicht irgendwo miteinmische. Aber bei uns ist das einigermaßen logisch. Ohne mich haben sie ein paar kleine selbstbeschäftigungssachen wie bällchen und sprialen rumliegen und sonst können sie nur miteinander raufen, rennen oder spielen.

Für Balkon, spiele mit Angel, leckerli werfen, sonstiges „brauchen“ sie mich leider.

Bei dir klingt es auch so. Da sie dann noch einigermaßen verwöhnt sind, wenn du sonst fast immer reagierst und spielst (was ich toll finde!), dann fällt das natürlich umso mehr auf.. und ich glaube schon dass auch Katzen gerne A wollen und dann B halt nicht so gerne substituieren.
Also klingt das für mich logisch und ganz normal. Mach dir keinen Kopf. Man kann nicht immer parat stehen.
Sie haben jedenfalls mit nem Kumpel noch Alternativen Möglichkeiten. Darum geht’s. Alleine können sie wenn der Mensch ausfällt so gut wie nichts machen.
 
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  • #10
Danke euch für eure vielen Antworten und Spielgeschichten. Heute wurde hier auch wieder wild getobt:)
 
  • #11
Ich habe meine beiden Geschwister Kater nun 4 Monate, sind jetzt beide 13 Monate alt. Ich bin von 5 bis 14 Uhr nicht zu hause und die beiden Spielen in dieser Zeit mehrfach miteinander. Da geht es schon mal wild zu, allerdings kuscheln und putzen sie sich anschließend auch wieder, ist also wirklich spiel. Woher ich das weiß? Die beiden werden total Überwacht ;-) Mehrere Kameras die ein Live Bild liefern das ich auf der Arbeit sehen kann. Ist echt toll zu sehen was die so treiben wenn sie alleine sind. Wenn ich nach hause komme wird zuerst kräftig gestreichelt, Katzenklo sauber gemacht und dann 15 min gespielt. Danach was zu essen und ca. 3 Stunden schlafen. Wenn die Tiger aufwachen geht das ganze von vorne los. So gegen 20:30 werden sie wieder richtig aktiv und jagen sich durch die Wohnung. Funktioniert bisher super gut. Beide kommen auch um sich Ihre Kuscheleinheiten abzuholen.
LG, Norbert
 
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  • #12
Meine beiden Kater spielen auch viel miteinander und halten sich oft in der Nähe des anderen auf. Wenn es klingelt, versteckt man sich zusammen unter dem Bett und bei schönem Wetter ist man gemeinsam auf der Terrasse. Neue Fummelbretter oder Spielzeuge werden zusammen erkundet.
Wenn ich nicht da bin oder gerade nicht mit ihnen spielen kann, dann haben sie tatsächlich oft sich als Gesellschaft, aber auch als Spielpartner und Raufkumpanen.
 
  • #13
Bei mir werden nur kuschel-rituale , die sie jeden tag einfordern akzeptiert, angenommen und durchgeführt auch von mir 😁
Beim Spielen oder ganz beliebt, auch Leckerlie-gabe, versuchen sie es auch manchmal mich zu überreden auch wenn ich grad keine zeit habe. da sag ich allerdings dann auch nicht IMMER ja - eben genau, damit sich kein fixes ritual bildet und die zwei dann unglücklich sind, wenn ich mal nicht kann.

Dann können sie sich auch super miteinander beschäftigen, rennen und springen wie wild umher, lauern sich gegenseitig spielerisch auf und raufen bis einer faucht und damit das ende einleitet. Sie sind auch freigänger, aber mit tür-personal. Wenn niemand zuhause ist, lass ich sie meist drinn. Da bin ich dann auch froh, dass sie nicht super abhängig vom entertain-programm mensch sind und sich selbst beschäftigen und gechillt bleiben :)

Ob das sich selbst beschäftigen mehr oder weniger wird je nachdem wieviel ich mitmische kann ich so garnicht sagen. Rein logisch, ja, denn wenn sie einmal ein ritual im kopf gefestigt haben, dann wollen die das auch genau so machen. Dann MUSS es das angelspiel oder bällchenspiel oder leckerlie fangspiel mit mir sein! :D
 
  • #14
Also meine spielen schon auch viel miteinander, morgens ganz in der Früh, meistens mittags nochmal und abends. Aber das ist eben ziemlich unabhängig davon, wie viel ich mich zusätzlich mit ihnen beschäftige. Bzw spielen sie sogar eher mehr miteinander, wenn ich ihnen viel Neues geboten habe. Ich interpretiere das so, dass sie dann schon "aktiviert" und in Spiellaune sind.
 
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  • #15
Meine beiden sind da leider auch etwas unterschiedlich.
Für ihre 7 Monate ist Kiwi nämlich enorm ruhig und zufrieden damit, einfach nur zu kuscheln und zu schlafen. Peach dagegen ist deutlich abenteuerlustiger und würde am liebsten den ganzen Tag spielen. Sie hat sich mittlerweile angewöhnt, erst vor der Spielzeugschublade im Wohnzimmer zu sitzen und wenn ich dann nicht darauf reagiere, fängt sie an am Sofa zu kratzen :eek:Sie tut das aber tatsächlich nur, wenn ich oder mein Freund im Raum sind. Also rein für die Aufmerksamkeit.

Peach würde vermutlich gerne öfter mit Kiwi spielen, aber Kiwi will meistens lieber schlafen. Gestern Abend, als mein Freund und ich auch länger wach waren als normalerweise unter der Woche, sind die beiden seit langem wieder richtig eskaliert und haben sich gegenseitig die Rennstrecke hoch und runter gejagt. Da habe ich mich schon drüber gefreut und ich hoffe, dass sie wieder öfter miteinander spielen. Was sie nachts treiben weiß ich nicht genau aber manchmal hört man es aus dem Wohnzimmer rumpeln.

Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass die beiden das stark von der Dämmerung abhängig machen und deshalb im Moment erst spät “richtig loslegen”. Gestern ging es auch erst richtig ab als es schon fast komplett dunkel draußen war. Dabei lese ich sonst sehr oft, dass Katzen in den Sommermonaten aktiver sind als im Winter… vielleicht sind sie durch die Kastration auch deutlich ruhiger geworden. Oder es ist nur eine Phase 😂
 
  • #16
vielleicht sind sie durch die Kastration auch deutlich ruhiger geworden. Oder es ist nur eine Phase 😂
Es klingt ein bisschen so, als machtest du dir Sorgen, ob es ok ist, dass sie nicht furchtbar viel spielen? Die Sorge will ich dir nehmen! So wie du immer schreibst, bist du so engagiert mit den beiden, da leiden sie bestimmt nicht unter zu wenig Anregung oder Platz. Vielleicht haben deine beiden und besonders Kiwi einfach ihren eigenen Aktivitätsrhythmus. Pass auf, dafür dreht sie dann im Alter voll auf😅 Und wenn nicht, ist es doch auch ok. Peach wird dank euch trotzdem auf ihre Kosten kommen. Sie weiß ja schon ganz gut, wie sie euch sagen kann, was sie will😅 Und in jedem Fall sind sie sehr süß, deine Beiden!
 
  • Giggle
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  • #17
Meine werden auch meist zur Dämmerung so richtig wach und jagen sich dann wild durch die Wohnung. Tagsüber sind sie viel ruhiger und müder, nachts geht dann die Party los! Und wenn wir länger wach sind, sind die zwei auch länger in unserer Nähe. Wenn wir dann schlafen gehen, ist das das Stichwort für Momo „jetzt wirds fad“, dann geht sie raus :D
 
  • #18
Als meine beiden mit einem Jahr zu mir kamen, haben wir mehrmals am Tag gespielt und abends wurde stundenlang durch die Wohnung gerast. Ich dachte damals so, dass ich jetzt abends immer mindestens eine Katze auf dem Schoß habe, stattdessen hatte ich zwei kleine Tobezwerge daheim, die beiden keine Ruhe zum Kuscheln hatten 😅
Das wurde dann im Laufe der Jahre immer weniger, dafür wurde das Kuscheln immer mehr. Vor Corona war ich immer den ganzen Tag weg, da wollten sie dann abends schon noch bisschen Action haben. Ich glaube, wenn ich nicht zu Hause bin, schlafen sie einfach. Sie kommen mir jedenfalls immer total verpennt entgegen, wenn ich nach Hause komme, egal um welche Uhrzeit 😅
Seit Corona bin ich tagsüber eher mal zu Hause (kann manche Dinge im Homeoffice erledigen) und seit März wohne ich mit meinem Partner zusammen, der sowieso nur im Homeoffice ist. Das genießen sie schon sehr und sie sind abends nicht mehr so unausgelastet, weil sie einfach den ganzen Tag über mehr Reize haben. Sie sind neugierig, stecken überall ihre Nase rein, rangeln und kuscheln miteinander und auch viel mit mir, rennen auch mal durch die Wohnung. Aber so typisch gespielt mit Bällchen und Angel wird kaum noch.
 

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