Wie beim Menschen auch, bringt der Alterungsprozess bei Katzen ebenfalls bestimmte Altersbeschwerden bzw. Veränderungen mit sich.
Das Gebiss wird schlechter, Magen/Darm arbeiten langsamer, Leber/Nieren sind weniger belastbar und dadurch wird die Aufnahme und Verdauung von Futter schwieriger. Gleichzeitig lässt die "Fitness" nach weil die Muskeln schwächer werden, Gelenkverschleiß auftreten kann, die Herzleistung abnimmt und Atmungsprobleme auftreten können. Diese Veränderungen können durch ein spezielles Seniorfutter erleichtert bzw. kompensiert werden.
Je nach Alter und tatsächlichem Gesundheitszustand kann ein kalorienärmeres Produkt mit erhöhtem Proteinanteil erforderlich sein. Im hohen Alter kann dann wiederum eine kalorienreichere Nahrung erforderlich werden. Da der Verdauungstrakt in seiner Leistungsfähigkeit nachlässt sollte zusätzlich so oft wie möglich, leicht verdauliches Futter gefüttert werden.
Weniger Fett
Das "alte" Tier braucht etwa 1/3 weniger Energie als das junge. Zum einen nimmt die Muskelmasse ab und zum anderen bewegt sich das Tier weniger da Aktivität und Stoffwechsel gedrosselt sind. Übergewicht ist daher oft ein Altersproblem, wenn die Fütterung unverändert bleibt. Jedoch ist Untergewicht ebenfalls möglich, wenn die Futteraufnahme bereits organisch gestört ist.
Hochverdauliche Inhaltsstoffe
Der Verdauungstrakt ist häufig nicht mehr so leistungsfähig. Verdauungsstörungen in unterschiedlicher Ausprägung sind die Folge. Dadurch kann es passieren das der Darm eine zu geringe Menge an Nährstoffen aufnimmt und es zu Mangelerscheinungen kommen kann.
Hoher Rohfasergehalt
Der Darm neigt im Alter häufig zu Darmträgheit und zu Verstopfung. Um ihn fit zu halten, sind Ballaststoffe und Rohfasern unentbehrlich. Desweiteren halten die Rohfasern und vor allem Fructooligosaccharide die Darmflora gesund.
Weniger Phosphor
Im Alter lässt die Filtrationsleistung der Nieren nach. Eine Nierenerkrankung wird aber erst bemerkt, wenn etwa 70% der Nieren zerstört sind. Da die Katze ein Beutefresser bzw. Fleischfresser ist, besteht der überwiegende Anteil einer Mahlzeit aus Fleisch. Dieses enthält relativ viel Phosphor, der durch passive Mechanismen in den Körper gelangt. In der Niere ist dieser Phosphor sehr schädlich. Das macht sich besonders bei Katzen bemerkbar die strikte Fleischfresser sind und sehr häufig Nierenleiden im Alter haben.
Spezielle Kohlenhydrate
Ausgewachsene Katzen brauchen zwar keine Kohlenhydrate als Glucosequelle, sofern die Proteinzufuhr für die ständige Gluconeogenese genügt aber dennoch ist die Verdauungskapazität für Kohlenhydrate (landläufig Zucker) bei der Katze sehr hoch. Spezielle Kohlenhydrate verhindern einen Überschuss an Glukose (Zucker) und damit ein Überangebot an Energie, die sonst in Fettdepots umgewandelt wird.
Also ich finde das hört sich gar nicht so dumm an, vielleicht nicht bei einer 8 Jährigen Katze, aber wenn es über 15 Jahre hinaus geht schadet es bestimmt nicht....