Schwarze schafe aussortieren

  • Themenstarter Ovi
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  • #41
Ich habe Freunde, die in den USA bei der Humane Society tätig sind und Pflegestellen anbieten,

Den Satz verstehe ich jetzt nicht.
Bietet die Humane Society PS an, oder bieten sie Katzen an, die auf eine PS gehen sollen?

daher bin ich stark geprägt vom "Killer shelter" Konzept etc. Bei uns ist es zwar nicht so, aber es bleibt einem sehr stark im Kopf haften, wenn man sieht, wie einige die "Katzenproduktion" mit ihren Kauf anregen, während Katzen im Tierheim getötet werden müssen (wie in den USA) oder wie bei uns immer enger leben müssen.

Darf ich fragen, in welchem Ort das mit den killer shelter Konzept ist?
Als ich noch in den USA gelebt habe, hatte OC sich ein Gebäude mit der Humane Society geteilt, da wurde seit Anfang der 90-er stark am Null-Tötungsprojekt gearbeitet. In den 70-ern wurden in diesem Ort im Jahr im Schnitt 7500 bis 7800 Katzen getötet, ab den 90-ern griff dann das Kastra-Projekt. Jetzt werden dort im Jahr in etwa so viele Streuner kastriert, wie damals getötet. Allerdings gibt es dort eine Uni, die das Kastra-Projekt weitestgehend betreibt.

In Süd-Europa sieht es ja mit den Tötungsstationen auch noch richtig schlimm aus, und ich bin sicher, das betrifft nicht nur diese Länder. Ost-Europa? Nord-Afrika? Süd-Amerika?

Ausserdem kommt es mir moralisch (kein Urteil ist, sondern nur mein persönliches Gefühl) ein Lebewesen zu kaufen anhand von genetischen Kriterien.... würde ich das mit einem Menschen machen? Wie würden wir uns fühlen, wenn Kinderadoption auch so gehandhabt wäre?

Das ist aber Realität. Je heller, desto gefragter. Und es gibt auch da Modetrends.

Auch das Thema Gesundheit sehe als Argumentation schwierig. Mal abgesehen davon, dass Zuchtkatzen gerne mit einer spezifischen Reihen an Krankheiten ausgestattet sind (Ragdolls sind nicht ausgeschlossen, sei die Zucht auch so seriös), adoptiert man ein Tier aus Liebe und nicht als Zubehör. Man muss daher immer bereit sein, dieses Lebewesen bei dick und dünn bis zum Ende zu begleiten. Ich stelle es mir so vor: Adoptiere ich den tollen fluffigen weissen Perser, der extra für mich als potentieller Käufer "produziert" wurde und als kerngesund verkauft wird, stirbt die getigerte Mischlingskatze, die aus einem Augen blind ist und Diabetis hat, einsam und gestresst in einem überfüllten Tierheim. War die Katze vom Tierheim etwa weniger wertvoll als Lebewesen als der Perser?

Das habe ich auch immer vor Augen.

Und selbst wenn man sich nicht traut, eine kranke Katze aufzunehmen: Die meisten Rassenkatzen werden irgendwann auch krank. Und es gibt genug gesunde Tiere in den Tierheime oder bei Pflegestellen (krank kann das Tier so oder so werden...kein Tier wird tiefgenetisch untersucht).

Auch hier stimme ich Dir zu, wobei ich noch hinzu fügen will, daß manche Rassen wirklich richtig schlimm kaputt und krank gezüchtet sind.

edit

Mal ein positives Beispiel aus Kalifornien, wie es auch noch gehen kann. ;)
In diesem TH leben über 1000 Katzen und in den 32 Jahren seines Bestehens wurden über 30.000 Katzen und 7.100 Hunde gerettet, dazu noch weitere 56.000 Tiere kastriert.

The Cat House on the Kings
 
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  • #42
Nein die HS hat soweit ich weiss keine Killshelter, aber sie machen natürlich in ihren Kampagnen darauf aufmerksam, um die Adoption zu fordern. Sie bieten auch nicht direkt Pflegestellen an soweit ich weiss, arbeiten aber mit diversen Netzwerken u.a. von Pfleger.
Danke; das gibt jetzt mehr Klarheit, denn ich kannte es von uns nur so, daß die HS ein TH betreibt, wo die Katzen, wie auch in DE, halt rundum versorgt, betreut und vermittelt werden.

Manchmal, also oft, ;) war ich in den USA ein wenig verwirrt, welch verschrobenes und verschobenes Bild man dort über andere Länder hat, und deshalb finde ich es nur richtig, wenn man hier nicht auch falsche Bilder von anderen Ländern vermittelt. :) In gewisser Weise ist das ja auch ein Schlag ins Gesicht für die, die sich für die Verbesserung der negativen Zustände aufopfern.
 
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  • #43
Schon wieder in meinem Verwandtschaftskreis.

Eine wirklich liebe Cousine hat 4 Bauernhofkätzchen adoptiert.
Sie hatte Sorge, dass die Kätzchen ertränkt oder erschlagen werden.
Dies hatte der ( reiche ) Bauer angedroht.

Ich kann meine Cousine verstehen, ich würde wahrscheinlich aus Mitleid genauso handeln.
Ich wünsche diesen Bauern die Hölle und zwar denen die noch immer nicht begriffen haben oder auch nicht
begreifen wollen, was sie da anrichten.

Meine Cousine hätte anstelle der Bauernhofkätzchen Tierheimtiere adoptiert.😢
 
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  • #44
Ich sehe zwischen Züchtern und Vermehrern keinen relevanten Unterschied; die Motivation ist möglicherweise (!) unterschiedlich, das Resultat ist das Gleiche: Es werden Tiere produziert, während man andernorts nicht weiß wie die vorhandenen Tiere unterzubringen, zu verpflegen, zu versorgen sind.

Auch im Tierschutz gibt es überreichlich Kitten, und zwar in allen Farben, Formen und Größen. Ob die Kitten dann gesund oder Wundertüten sind ist Schicksal, genauso wie bei den Designertieren, die extra produziert wurden. Da gibt es ebenso wenig eine Garantie auf lebenslängliche oder auch nur anfängliche Gesundheit.

Vorabinformation finde ich super, gerne würde ich mitbekommen dass das Herz gewinnt bei der Entscheidung, wo die künftigen Mitbewohner herkommen.

Bei mir leben Straßenkatzen, ehemalige Streuner, schon älteres Semester, weil mir Jungtiere zu trubelig sind - es sind freundliche, unauffällige Kater, die froh über gemütliche Schlafplätze, volle Näpfe und etwas Entertainment sind. Freigang fänden sie gewiss auch nett, fordern es aber nicht im Geringsten ein.
 
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  • #45
Auch im Tierschutz gibt es überreichlich Kitten, und zwar in allen Farben, Formen und Größen. Ob die Kitten dann gesund oder Wundertüten sind ist Schicksal, genauso wie bei den Designertieren, die extra produziert wurden. Da gibt es ebenso wenig eine Garantie auf lebenslängliche oder auch nur anfängliche Gesundheit.
Dies möcht ich auch noch mal ganz dick unterstreichen!! Gerade momentan gibt es seeehr viele Rassekatzen bzw. Look a likes,
im Tierschutz, weil es einfach eine enorme Überproduktion gibt.

In dem Tierschutzverein aus dem wir 2017 unsere beiden Buben adoptiert hatten,
waren gerade vor einigen Woche 2 Raggys, deren Besitzerin verstorben war, zur Vermittlung.

BKH` s gibt es mittlerweile einige in Tierheimen und Tierschutz-Orgas, weil da wohl die aller größte Überproduktion stattgefunden hat! :cry:

Man muss da vielleicht etwas Geduld mitbringen und sich in verschiedenen TH`s und Tierschutz-Orgas umschauen, aber das lohnt sich!!

Gerade ältere bzw. erwachsene Tiere sind auch wesentlich pflegeleichter als so kleine Duracell-Teilchen, gerade für Anfänger, kann ich nur empfehlen.;)
 
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  • #47
Was ich 100% ausschließe sind eben so Bauernhofkatzen. Selbst keine Erfahrungen damit aber alle Menschen die so Katzen aus zufälliger Herkunft haben waren am ende nicht zufrieden. Falsch. Alle die ich kenne, die Wohnungskatzen wollten, waren mit so bauernhofkatzen nicht zufrieden, weil die halt, obwohl sie im Kittenalter und teilweise viel zu früh von der Mutter wegkamen, einen großen freiheitsdrang hatten. DAS möchte ich halt nicht.

Finde ich super, wenn Bauernhöfen die ihre Katzen nicht kastrieren lassen, nicht unterstützt werden!
Das sind nämlich oft die Vermehrer übelster Sorte. Viele haben vielleicht kein finanzielles Motiv, dürfen ist ihne ALLES egal.
Die Katzen betreiben Inzucht, geben Krankheiten weiter (FIV, FELV, Katzenschnupfen), werden nicht medizinische behandelt und ,,verschwinden" einfach (überfahren, vom Fuchs geholt, Jäger erschossen, gestorben, usw...).

Oft holen Leute mit Null Ahnung von der Thematik dann ein viel zu junges, einzelnes Kitten und wenn es ihnen die Wohung zerlegt, wird das mir ,,Freiheitsdrang" verwechselt.
Was da wirklich passiert, ist eine unausgelastete Katze, die am Tag oft 16 Stunden (8 St. Arbeit, 8 St. Schalf) alleine ist, sich langweilt und für artgerechtes raufen und spielen, dass nicht die Wohung zerstört Geschwister und Mutter bräuchte.
Auch lernen die Kleinen bei diesen ,,Rauferein" nicht zu grob zu sein und ihre Krallen einzufahren. Fällt diese Prägephase weg, wird am Mensch geübt... gekratzt, gebissen und angesprungen.

Auch wenn die Katzen schon Freigang hatten, ist Wohungshaltung oft schwer. Ich würde generell empfehlen, niemals weniger zu bieten als was die Katze schon kennt.
Kennt sie einen Balkon, sollte einer da sein, usw.

Ich finde nicht dass es verwerflich ist sich ein Rassetier zu holen, schließlich schaust du dieses Tier eventuell die nächsten 20 Jahre an und willst es nicht jedes Mal unschön finden 😅

Irgendwie findet man seine eigenen Tiere doch nach einiger Zeit immer wunderschön egal wie sie aussehen, oder? 🤣😍
 
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  • #48
Irgendwie findet man seine eigenen Tiere doch nach einiger Zeit immer wunderschön egal wie sie aussehen, oder? 🤣😍
Ja! Meo kam als Anhängsel, er verstand sich halt gut mit Sam, Einzelhaltung wollte ich nicht, eine Zusammenführung auch nicht, also durfte er als Anhängsel eben mitkommen. Fand ich ihn hübsch? Nein! Kuhkatzen sind nicht hübsch, weder die symmetrischen noch die asymmetrischen - ich hab es gern schnöde getigert oder einfarbig. Schwarz-weiß - neeeeeee.

Und nu? Mein Meo, mein Strahlauge ist das wunderschönste Kuhkatzi von Welt, wie überhaupt alle Kuhkatzen schön sind! Ne, das wäre geflunkert, ich finde Kuhkatzen mitnichten alle schön, hindert aber nicht daran dass Meo selbstverständlich der Allerschönste ist. Und warum? Weil er Mein ist.

Und so wird jede Katze stets die Allerschönste vielleicht nicht von Anfang an sein, aber werden - auch ganz ohne Papiere.

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  • #49
Irgendwie findet man seine eigenen Tiere doch nach einiger Zeit immer wunderschön egal wie sie aussehen, oder? 🤣😍

Mir ging’s bisher auf jeden Fall so. Aber wer weiß.. Aber wenn ich mir vorstelle ich würde mir jetzt n Perser hier hersetzen, hätte ich Zweifel. Echt 😅
Es tut mir leid liebe Perser!!
 
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  • #50
Mein Loki hatte wohl einen Unfall, bevor er zu mir gekommen ist. Was genau wusste man im TH nicht.
Sein Nase ist zertrümmert und hängt etwas schief in seinem Gesicht. Das Mäulchen ist auch leicht asymmetrisch...

Für mich ist er der schönste Kater auf der Welt! 😍
 
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  • #51
Mein Loki hatte wohl einen Unfall, bevor er zu mir gekommen ist. Was genau wusste man im TH nicht.
Sein Nase ist zertrümmert und hängt etwas schief in seinem Gesicht. Das Mäulchen ist auch leicht asymmetrisch...

Für mich ist er der schönste Kater auf der Welt! 😍

Oh der arme! Ich hoffe er hat keine anhaltenden Probleme deshalb?
 
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  • #52
Oh der arme! Ich hoffe er hat keine anhaltenden Probleme deshalb?

Ein hörbares, schnarrendes Atemgräusch ist geblieben, da er durch die Nase schlecht Luft bekommt.
Er hächelt auch schneller beim Spielen und schnarcht nachts.
Hat leider auch noch anderen Baustellen (IBD und FORL).

Aber sonst würd ich sagen, dass mein Loki ein glücklicher Kater ist. 😍
 
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  • #53
Mein Meo, mein Strahlauge ist das wunderschönste Kuhkatzi von Welt
Du vertust dich, denn meine sind doch die schönsten Kuhkatzen🤪....
Im Ernst, ich finde auch, alles, was man liebt, findet man doch eigentlich immer schön, oder? Und das ist ja das Tolle😍
 
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  • #54
Chrchr, ich habe im laufe meiner katzenkarriere gelernt, iwann sieht man nur noch die inneren werte.

Vorm kartoffelkrieg: meine freundin züchtete perser (mit stammi und verein) ich fand perser wirklich häßlich, richtig häßlich, wirklich häßlich. Je näher ich diese bande kennenlernte, die unterschiedlichen wesen dieser seelchen, umso mehr lernte ich sie lieben.
Meine freundin verstarb sehr früh, ich übernahm einen kater, den sozusagen "häßlichsten weil sehr platt, sehr scheu, und es passierte genau das oben genannte....
Er war eine seele von kater, und ich liebte ihn iwann über alle maßen, ich sah sein äußeres gar nicht mehr.

Dennoch, trotz dessen dass hier eigentlich fast nur tiger und co wohnten, habe ich eine absolute schwäche für bestimmt aussehende katzen
 
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  • #55
Du vertust dich, denn meine sind doch die schönsten Kuhkatzen🤪....
Im TH hatten wir manchmal welche dabei, da mußte ich bei deren Anblick einfach nur lachen. Manche Zeichnungen sind da wirklich seeeehr originell :pink-heart:und wenn man die sieht, kann man nur noch gute Laune haben.
 
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  • #56
Drei leute bei ihren Inseraten schreiben groß "mit Stammbaum" fragt man aber dann nach, heißt es "aaah dieser wurf hat/bekommt leider keinen" und eine komische Geschichte, wieso.

Was ich gerne hätte:
- Katzen, die eher groß werden, daher stieß ich auf Ragdoll und irgendwie haben dies mir angetan, aber kein Muss
- zwei Kater sollten es sein, am besten Geschwister oder Kater, die sich schon kennen
- Kitten. Ich weiß nicht wieso, steinigt mich nicht, aber mir wäre es echt wichtig, dass meine ersten Katzen von kleinauf bei mir sind. Vielleicht könnte irgendwann später noch ein armes Notfellchen dazuziehen, welches dann kein Baby mehr ist und zu meinen künftigen Stubentigern passt, aber bei den ersten hätte ich gerne Babys

Ist es irgendwie "schlimm" Rassetiere zu wollen? Hat es besondere vorteile oder nachteile? Mir ist es nicht wichtig, dass ich hier tolle Katzen hab, die super toll aussehen und ich dann sagen kann: seht her, was für tolle Katzen ich hab!

Ich glaube, jede Tigerkatze kann genauso toll sein wie eine Ragdoll, Russisch Blau und was weiß ich wie sie alle heissen. ODER aber mein super tolles potentielles Züchtertier kann zwar wundervoll aussehen aber vom Charakter her nicht so zu mir passen, weiß man vorher alles nicht. Aber ich dachte mir halt so, wenn ich schon die Qual der Wahl hab,...

Die schwarzen Schafe aussortieren ist eigentlich einfach: Vermehrer sind immer schwarze Schafe. Und auch bei den Züchtern musst du aufpassen.

Informiere dich bitte ganz genau über die Rasse, die du willst. Denn es ist so, dass auch manche Züchter die Merkmale überzüchten. Du schreibst zum Beispiel, du willst Katzen, die eher gross werden. Es gibt welche, die wohl einfach grösser werden, aber manchmal wird das dann künstlich durch die Zucht überzüchtet. Diese Katzen leiden unter Gelenkbeschwerden und sind eigentlich gar nicht dafür augestattet. Schau dir die Elterntiere genau an.

Auch sind die meisten Rassekatzen mit Erbkrankheiten bestraft. Auch da, erwarte, dass dein Züchter dir Gesundheitszeugnisse der Elterntiere und eventuell auch der Kitten vorlegen kann.

Beim Tierheim weisst du meistens nicht, wer die Elterntiere sind. Da gibt es also zwar auch paar Überraschungstüten, aber der Unterschied ist, die Leute, die diese Katzen gezüchtet oder vermehrt haben, verdienen daran nichts. Abgesehen davon, kannst du beim Tierschutz eine gewisse Ethik dahinter erwarten.
 
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  • #57
Ich kann verstehen, wenn jemand eine bestimmte Optik präferiert und dann zu einem seriösen Züchter geht, um, gelinde gesagt, SEHR viel Geld für seine ZWEI Kitten hinzulegen.
Und ja, große Katzen haben auch schon was...*love*
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Lino, der Cremling, ist ein 7kg Brocken und nein, nicht "dick".
Hat sechs Jahre als Streuner auf rumänischen Straßen gelebt, ist am 1. Mai ein Jahr hier und ist mit seiner gesicherten Dachterrasse zum Chillen absolut zufrieden.
Der Schwarze, Jori, ein gleichalter Ex-Streuner aus Brandenburg, geht sogar nur in unserem Beisein auf die Terrasse, es könnte ihn ja sonst jemand aussperren und das will er auf keinen Fall mehr riskieren.
Wie schon jemand schrieb, für die meisten Ex-Streuner bedeutet "Freiheit" nur der Kampf den nächsten Tag zu überleben.
Und darauf verzichten sie gerne, wenn sie das "andere Leben" erstmal kennen gelernt haben.
 
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  • #58
Mein Herz gehört auch großen Katzen...
Ich erzähle mal etwas zum Züchter.
Ein richtig guter Züchter macht mit seinen Katzen keinen riesen Profit und das unterscheidet ihn u.a vom Vermehrer. Zum einen weil er einen Verein angehört (nicht alle sind seriös) und zum anderen weil er Zuchtziele hat. Die Zuchtziele umfassen u.a. die Rassemerkmale zu erhalten (keine Extremzüchtungen oder Mixe) Und die Gesundheit der Rasse zu erhalten/verbessern. Die Tiere unterliegen dabei tierärztlicher Kontrolle und werden somit regelmäßig getestet und geschnallt. Und nur gesunde Katzen werden miteinander verpaart (wobei es keine 100%ige Garantie gibt). Sobald eine Katze mehr als 2 oder 3 Würfe hatte wird sie kastriert und als Liebhabertier abgegeben.
Desweitern steht man mit den Züchter in Kontakt und dieser ist bei Problemen ansprechbar. Sollte es mit den Katzen nicht klappen nimmt der Züchter sie selbstverständlich zurück und vermittelt sie anderweitig. Weitere Kriterien: Die Eltern sollten im Haus leben, häusliche Umgebung sollte Katzengerecht und sauber sein bzw. ein Extrazimmer für Wurfkisten haben. Der Züchter sollte fachliche Kompetenzen haben aber auch über die Rasse, die er züchtet bescheid wissen.

So zumindest meine Hauptkriterien. Es gibt sicher noch mehr. Ich habe das dir geschrieben weil ich eine Coonie vom Züchter hab und deshalb die Erfahrung bei der Suche. Das soll dich jedoch keineswegs vom Gang zum Tierheim/Katzenschutz abhalten.
 
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  • #59
Wenn es eine echte Radoll sein soll, würde ich es auf den Wegen versuchen:
Felidae e.V. - Katzenverein und Katzenausstellungen - ".$text."
Züchter - 1. DEKZV

Und wie richtig erkannt wurde:
Nennt sich solid. Oder auch normale Schwarze Katze.

Da Points (alle Ragdolls haben Points) rezessiv vererbt werden bedeutet das dass ein Elterntier bereits solid (ohne Point) gewesen sein muss.

Tiere die mit Points (der "Ragdoll-Farbe", wenn ich es so vereinfachen darf) zur Welt kommen sehen erst mal so gut wie weiß aus, das ist korrekt.

Es kann schon Sinn machen Tiere einzukreuzen die nicht der Rasse angehören. Dann können solche "Fehlfarben" auch bei raus kommen.
Aber dann sollte der Züchter Dir auch logisch erklären können warum er das getan hat.
Das ist genetisch unmöglich, und der Vater dieses Kitten ist anscheinend der Paketbote. Es gibt keine vollfarbenen Ragdolls!
 
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  • #60
Wenn es optisch ein Ragdoll sein soll und du eh Schwierigkeiten hast einen seriösen Vereinszüchter zu finden, könntest du vielleicht auch im Tierschutz schauen, wobei das vermutlich schwierig ist.
Wenn es dir langhaarige Pointkatzen angetan haben, könntest du auch nach Sibirischen Katzen in Pointfarben (heißen auch Neva Masquarade) schauen (als Vertreter kannst du dir meine Milli und Ellie angucken ;)). Zu Ragdolls weiß ich nichts näheres, was die Gesundheit anbelangt, bei Sibirischen Katzen sagt man jedenfalls, dass es eine recht robuste Rasse ist, da natürlich entstanden, sprich die Rasse ist wohl nicht so überzüchtet wie manche Moderasse wie z.B. BKH)

Ich selbst habe 4 Sibirische Katzen von 3 verschiedenen Vereinszüchtern, wobei ich bei der ersten Züchterin rückblickend keine Katzen mehr holen würde, da sie trotz Vereinszugehörigkeit für mich ein schwarzes Schaf ist (sehr viele Katzen, 3 Würfe parallel, darunter ein "Ups-Wurf", meine Kitten hatten kurz nach Einzug dann Giardien/E.coli, was sicherlich schon in der Cattery rumspukte, da regelmäßig mit Panacur entwurmt wurde).

Ich würde auf folgendes achten/Wert legen:
- Kitten werden nicht allein abgegeben bzw. wenn dann zu weiterem Kitten
- Bonus: die Kitten werden nicht nur 12 Wochen, sondern 14-16 Wochen dort großgezogen.
- Grundimmunisierung ggf. zumindest Katzenschnupfen/-seuche sehe ich als selbstverständlich an, ebenfalls Vereinszugehörigkeit (wobei Verein auch nicht gleich Verein ist, aber dazu kenn ich mich zu wenig aus)
- die Kitten ziehen erst um, wenn ggf. Nebenwirkungen von der Impfung überstanden sind (sprich: nur gesunde und fitte Kitten ziehen aus)
- eine Katze bekommt nicht mehr als 1x Jahr einen Wurf
- die Katzen werden nicht separat gehalten, sondern nehmen am Familileben teil (ein Ausnahme, die ich ok finde ist, wenn man die Mutterkatze mit den Kitten zunächst in einem Raum separiert, wenn die Kleinen noch zu klein sind, um Erkundungen anzustellen
- auch der Zuchtkater (sofern vorhanden) wird nicht separat gehalten
- nur 1-2 Würfe parallel
- nicht zu viele Katzen (wobei das sicher absolut Ansichtssache ist, was zu viel ist. Bei 10 erwachsenen Tieren plus 1-2 Würfen würde ich jedenfalls Bauchschmerzen bekommen.)
- Bonus: es wird auch der ein oder andere Kastrat behalten (ggf. nach der Zucht). Ich finde das zeigt die emotionale Bindung des Züchters zu den Tieren und nicht, dass er einfach nur wegen einem bestimmten Zuchtziel/Preisen züchtet und sich daher ohne Probleme immer wieder von langjährigen kätzischen Mitbewohnern trennt
- die Zuchtkatzen werden auf relevante Erberkrankungen (HCM, PKD z.B) getestet und der Interessent bekommt Einblicke in die Unterlagen bzw. bei Interesse Kopien
- es werden nicht 2 oder mehr Rassen gezüchtet
- der Züchter stellt selbst Fragen zu den Haltungsbedingungen
- der Züchter füttert hochwertig (auch wieder absolute Ansichtssache. Für mich wäre das zucker- und getreidefrei und möglichst wenig TroFu)
- der Interessent darf Elterntiere und die Haltungsbedingungen frei einsehen und die Tiere werden nicht z.B. nur im Garten, in einem kleinen Zimmer o.Ä. vorgeführt
 
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