Schildrüsenüberfunktion? Kater frisst nicht mehr :-(

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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SinaK

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9. Oktober 2009
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Hallo zusammen!

Bei meinem Kater (16 Jahre) wurde vor kurzem eine Schilddrüsenüberfunktion festgestellt. Seitdem muss er nun täglich 2 Tabletten nehmen ( 1x Schilddrüse; 1x für sein Herz).

Nun haben wir aber das Problem, dass wir 1. die Tabletten nicht mehr in ihn hineinbekommen (habe aber gerade schon hier im Forum geguckt).

2. Magert er immer mehr ab, da er kaum noch was frisst :( Max. ein halbes kl. Schüsselchen im Tag, was nicht gerade sehr viel ist.
Der Tierarzt hat sein Maul etc. auch schon untersucht, da ist alles ok.

Ansonsten geht es ihm aber gut.

Wir wissen echt nicht mehr was wir machen sollen, da er nun immer mehr abmagert. :(

Zudem kommt hinzu, dass ich nun seit ca. 4 Monaten im Ausland bin und mein Vater sich alleine um ihn kümmern muss. Dachte zuerst schon, dass er mich vermisst und deshalb nichts mehr frisst, aber dass hätte er dann ja wohl schon gleich am Anfang getan und nicht erst nach 4 Monaten.

Vielleicht hat ja jemand einen Rat von euch!

VG
Sina
 
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Hallo,

mit der Schiddrüsenerkrankung kenne ich mich nicht aus, aber um ihm kurzfristig zu helfen, dass er nicht zuviel abnimmt gibts so hochkalorische Pasten, die meist recht gut genommen werden. Dadurch braucht er nicht so viel zu fressen um versorgt zu sein.

http://www.tierarzt24.de/Tierarzt/E...Katzenapotheke_Tierarzt24_2/Regeneration.aspx

(Der Shop ist vertrauenswürdig, habe dort früher regelmässig bestellt.)

Die Schilddrüse wird aber auch ihren Teil beitragen, dass der Kater abmagert, es müsste also auch ein Weg gefunden werden, die Tabletten in die Katze zu kriegen.
Als letztes Mittel zermörsere ich die Tabletten und streiche das Pulver mit einem Butterflöcken an einer gut erreichbaren Stelle ins Fell (also Bauch oder Beine z.B.). So habe ich sogar in mein Wildkätzchen was reingekriegt.
Funktioniert aber nur, wenn der Kater auch sonst regelmässige Fellpflege betreibt.

Ich hoffe Ihr findet schnell einen Weg, dass er jetzt nicht zuviel abnimmt!
 
Kann man SDÜ nicht gut mit Homöopathie behandeln? Ich meine, gelesen zu haben, daß mit guter Therapie SDÜ so gut vollkommen in den Griff zu kriegen ist.

Zugvogel
 
bei einer SDÜ kommt man homöopathie nicht weit. man kann unterstützend etwas machen, z.b. für die verdauung - aber darum geht es hier akut nicht.

unsere molle hat auch eine SDÜ, die vor zwei jahren festgestellt wurde. wir haben sehr gute erfahrungen mit den genannten hochkalorischen pasten gemacht, dabei ist es auch erstmal egal, wenn in den dingern zucker ist - hauptsache es kommt etwas speck auf die rippen.

auch gute erfahrungen habe ich mit dem nassfutter high performance von kattovit gemacht. es hat eine fast schon cremige konsistenz und muss daher auch nicht grossartig gekaut werden.

auch ein schöne lange gekochten suppenhuhn ist nicht schlecht. das fleisch ablösen und mit etwas brühe anbieten.
sahnequark könnte man auch noch versuchen.

der mangelnde hunger könnte allerdings auch anders begründet sein. bei einer SDÜ hat die katze eher heisshunger, apetitlosigkeit sind dann eher nebenwirkungen der medikamente oder deuten vielleicht auf eine störung der nierenfunktion hin.

wann soll das nächste mal eine blutuntersuchung gemacht werden?

alles gute für euch! :)
 
Ich werde mal ganz unverbindlich meine Homöopathin fragen, wie es mit dieser Heilkunst in Bezug auf SDÜ bestellt ist.
Nicht, daß ich jetzt einen ganzen Fall vortragen möchte, sondern nur fragen, ob überhaupt eine Therapie helfen könnte.

Zugvogel
 
Hallo zusammen!

Erstmal vielen lieben Dank für eure schnellen Antworten!

Mein Papa fährt heute nun wieder mit ihm zum Tierarzt. Mal schauen was der so sagt.

Ne Blutuntersuchung wurde vor ca. 2 Wochen gemacht. Da wurde halt festgestellt, dass er ne Schilddrüsenüberfunktion hat.
 
Ich werde mal ganz unverbindlich meine Homöopathin fragen, wie es mit dieser Heilkunst in Bezug auf SDÜ bestellt ist.
Nicht, daß ich jetzt einen ganzen Fall vortragen möchte, sondern nur fragen, ob überhaupt eine Therapie helfen könnte.

Zugvogel

Das wäre echt super lieb von dir! DANKE!
 
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Hallo,

wenn die SDÜ erst vor so kurzer Zeit festgestellt wurde, denke ich nicht, daß die Appetitlosigkeit auf ein Nierenproblem zurückzuführen ist.
Die Niere solltest Du aber trotzdem im Auge behalten, da eine SDÜ eine NCI maskieren kann, was aber erst nach und nach zutage tritt.

Es kann sehr gut sein, daß es eine Nebenwirkung des Medikaments ist.
Vielen Katzen wird es dadurch übel, ich denke, dann kann man nachfühlen, daß sie nichts fressen wollen.
Welches Medikament gibst Du denn ?


LG
 
Keine Ahnung wie das Medikament heißt. Habe meinen Papa nun mal gefragt (bin ja gerade im Ausland).

Mein Kater hat gestern beim TA wohl wieder ne Vitaminspritze bekommen und wir haben so ne' Kalorienpaste gekauft. Die mag er aber schon mal nicht :(

Kann nur hoffen, dass er sich langsam an die Tabletten gewöhnt und ihm dann nicht mer schlecht ist.

Er hat übrigens schon ca. 1 kg abgenommen und wiegt jetzt "nur" noch 4 kg.
 
  • #10
Bitte gib´ Bescheid, wenn Du weißt, was das für ein Medikament ist.
Sollte es wirklich eine Nebenwirkung sein (kommt z.B. bei Felimazolen sehr oft vor), gibt es gute Alternativen. :)

An eine Gewöhnung an das Medikament glaube ich ehrlich gesagt eher nicht.
Dann solltet Ihr eher wechseln.
Aber - wie geschrieben - erst mal rausfinden, um welches Präparat es sich handelt, ob es wirklich daher rühren kann.

Vorübergehend könntest Du auch versuchen, Rinderfettpulver unter´s Futter zu mischen, damit die Gewichtsabnahme gestoppt wird.


LG
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
@ Mütze

Er bekommt tatsächlich Felimazole 5 mg!

Der Arzt hat ihm ja nur ne Vitaminspritze gegeben und noch so'n Spezialfutter von Royal Canin.
 
  • #12
Dieses Spezialfutter bringt nichts, da könnt Ihr das nächste Mal drauf verzichten. Einfach hochwertig, "normal" füttern, das ist die beste Medizin ;)

Felimazole werden von vielen Katzen nicht vertragen.
Zeigen sich Nebenwirkungen, wie ja bei Deiner Katze der Fall, kann man den Arzt bitten, Carbimazol zu verschreiben.
Das ist ein Humanpräparat, das deutlich besser vertragen wird, aber in der Veterinärmedizin nur verschrieben werden darf, wenn die Katze das Veterinärpräparat nicht verträgt.
Zur Not muss der TA drauf gedrängt werden.
Übelkeit und Appetitlosigkeit müssten dann weggehen.


LG
 
  • #13
wir bzw. molle hatte auch problem mit dem felimazole (hauptsächlich durchfall).
wir sind auch auf carbimazol umgestiegen. das medikament hat neben der bessere verträglichkeit noch zwei weitere vorteile: es lässt sich besser dosieren, weil es tabletten und keine dragees sind (also z.b. teilen oder zermörsern) und es ist deutlich billiger.

vom rc-spezialfutter halte ich auch nicht viel.
 
  • #14
Oh, dass hört sich ja ganz gut an :)

Dann werde ich das mal meinem Pap erzählen. Hoffentlich wirkt das dann besser bzw. er verträgt es besser! :)

Danke für eure Tipps! :)

Werde berichten...
 
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  • #15
Also, ich bin damals bei meinem alten Herrn (Mr. Perfect ist mit 17 Jahren, im Februar diesen Jahres über die Regenbogenbrücke gegangen) von den Tabletten ganz abgekommen. Das war auch immer nur Stress!!!
Habe dann angefangen ihn zu spritzen. Einmal täglich. Beim Füttern. Das hat ihn nach zwei Tagen nicht mal mehr interessiert. Gegen den kleinen Piekser (sind ja Insulinspritzen mit kurzer dünner Nadel!!!) beim Fressen hatte er wirklich nichts einzuwenden. Das hat drei Jahre lang super funktioniert!!!!
Kann ich nur empfehlen!!! Kannst auch nicht viel verkehrt machen.
Lässt man sich einfach vom Doc in aller Ruhe zeigen.

LG Heike
 
  • #16
Ich werde mal ganz unverbindlich meine Homöopathin fragen, wie es mit dieser Heilkunst in Bezug auf SDÜ bestellt ist.
Nicht, daß ich jetzt einen ganzen Fall vortragen möchte, sondern nur fragen, ob überhaupt eine Therapie helfen könnte.

Zugvogel


Huhu Zugvogel

ich muß Stella zustimmen. Da kommt man mit Homöopathie wirklich nicht weit. Da muß schon die Schulmedizin ran.

Vermutlich meintest Du die Epilepsie. Da kann mit Homöopathie echt gut arbeiten und in manchen Fällen reicht die Homöopathie vollständig aus.

Aber die Meinung Deiner Homöopathin würde mich ganz sehr interessieren.:)



PS: Mein Jessy bekommt auch Carbimazol aus oben genannten Gründen.

Sie hatte gegen Felimazol eine schwere Allergie mit großflächigen Hautausschlägen. Seit sie Carbimazol bekommt, ist das ganz weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Vermutlich meintest Du die Epilepsie. Da kann mit Homöopathie echt gut arbeiten und in manchen Fällen reicht die Homöopathie vollständig aus.

Aber die Meinung Deiner Homöopathin würde mich ganz sehr interessieren.:)
Ich kenne den Fall, wo eine SDU-kranke Katze vollständig geheilt wurde mit Homöopathie, und im Gespräch wurde auch erwähnt, daß auch SDÜ gut behandelt werden kann.

Ich bleib am Ball und werde jedem Intressierten über die Auskunft der Tierhomöo unterrichten ;)

Zugvogel
 
  • #18
SDÜ ist eine Stoffwechselerkrankung und NICHT mit Homöopathie beizukommen. Es gibt nach wie vor nur 3 Behandlungsmethoden:

Medikamentös
OP bei Knoten
Radiojodtherapie

Ich hätte beinahe mal eine Dame verklagt, die mir unaufgefordert Behandlungspläne schickte und mir gebot, SOFORT die Schulmedien abzusetzen, das sie es HEILEN könnte. Absoluter Humbuk und ich bin kein Homöopathiegegner.

:mad::mad:

Felimazole ist ein "Sch....mittel", viele Nebenwirkungen, nicht genau dosierbar- blanker Humbuk (wer das erfunden hat, müßte...:grr:). Da ist ja das reien Thiamazol verträglicher.

Ist das Tier jetzt im Referenzbereich?

Herzkranke Katzen mäkeln oft - da müßte eine Magensäurepräperat ran..
Was sagt der Kardiologe?
 
  • #19
Ich kenne den Fall, wo eine SDU-kranke Katze vollständig geheilt wurde mit Homöopathie, und im Gespräch wurde auch erwähnt, daß auch SDÜ gut behandelt werden kann.

Ich bleib am Ball und werde jedem Intressierten über die Auskunft der Tierhomöo unterrichten ;)

Zugvogel

Dazu hätte ich gerne die Fallstudie gelesen - das wäre nämlich DIE Revolution in der weltweiten SDÜ-Forschung!
 
  • #20
Nicht von jedem Fall gibt es eine Studie, mir persönlich genügt es, daß ich ich Katze kenne.

Allerdings ging und geht es bei diesem 'Fall ohne Studie' um SDU und nicht um SDÜ.

Zugvogel
 

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