Ratlos

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Ciby

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9. Mai 2012
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Hallo,

ich hoffe, ihr könnt mir helfen.

Ich habe eine Katze (4) und einen Kater (4), die sich super verstehen.
Nachdem ich mit meinem Freund vor einem Jahr zusammengezogen bin, brachte auch er noch eine Katze (5) mit ins Haus.

Das Problem ist, dass seine Katze andere Artgenossen nicht ausstehen kann.
Wir dachten, wenn sie sich erstmal aneinander gewöhnt haben, würde es schon klappen.

Leider ist es bis heute nicht der Fall.
Seine Katze faucht und knurrt sofort, wenn eine meiner beiden auch nur im Umkreis von 2 m um sie rumlaufen will.

Am Meisten Probleme hat sie jedoch mit meinem Kater.
Er war anfangs immer sehr neugierig und wollte halt auch mit ihr mal kuscheln.
Das sie das gar nicht toll fand, hat er nicht gleich verstanden.
Sie ist immer sehr agressig geworden.

Mittlerweile ist es so, dass mein Kater sich durch ihr gefauche und geknurre anstacheln lässt und dann geht das Drama los.
Sie schreit, als würde er sie zerreissen, obwohl er noch gut 1 m von ihr entfernt steht :D es gibt nie richtige Kämpfe, mal einen Klaps aber das auch nur ohne Krallen.

Wir dachten, sobald alle drei auch in Garten können würde es sich bessern.
Aber Pustekuchen...

Dieses ständige gefauche, geschreie und geknurre ist nicht mehr auszuhalten.

Habt ihr einen Rat für mich, was ich machen kann?

Vielen Dank

Was ich noch vergessen habe:

Sie ist auch sehr agressiv Menschen gegenüber. Sie haut gerne mal zu, kratzt und will beißen.
 
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so eine zusammenführung kann schonmal monate, in besonders schweren fällen auch jahre dauern, oder, wie bei uns mit glück nur 2 wochen, bis es funktioniert -da spielen auch die charaktere der beteiligten eine rolle denke ich...
sicherlich muss sich die ehemalige einzelgängerin daran gewöhnen nun wieder mit anderen katzen/kater zusammen zu leben.
das kann wohl so wie es aussieht bei euch noch dauern....
gut ist aber schonmal das sie sich nicht wirklich prügeln sondern ehr miteinander 'reden'.....

mfg
robert
 
Zuletzt bearbeitet:
Geist4711 hat Recht. Es kann wirklich Monate dauern. Bei Euch vielleicht Jahre. So lange sich nicht wirklich geprügelt wird und niemand wird verletzt, habt Geduld. Irgendwann werden sie sich tolerieren, wenn wohl auch kaum miteinander kuscheln.

Das aggressive Verhalten der Katze kann natürlich auch damit zusammen hängen, dass sie halt den Stress mit den anderen Katzen hat. Sobald sie anfängt, aggressiv zu werden, sprich zu hauen oder so, einfach streng nein sagen und sie erst einmal ignorieren.

Hast Du es schon mit den bekannten Mittelchen Feliway-Stecker, Zylkene etc. probiert?
 
sehe ich richtig, dass das schon 1 Jahr lang so geht?

habt ihr diese diversen Hilfmittelchen ausprobiert, die bei einer Zusammenfuehrung helfen sollen? Felliway und was weiss ich?

Und habt Ihr es mal probiert, alles zurueck zusetzen und eine erneute Zusammenfuehrung langsam zu starten?

Wenn die Katze allen gegenueber so aggressiv ist, also auch Euch gegenueber ... habt Ihr da mal nach Verhaltenshelfern/therapeuten geschaut? Es gibt doch bestimmt eine Moeglichkeit, dass sie sich mal normal benimmt und Gesellschaft von anderen Lebewesen zu schaetzen weiss.

cih finde, dass das eine zu lange Zeit ist. Da liegen doch bei allen schon die Nerven blank und gewisses Verhalten hat sich nun als Ritual etabliert, oder?
 
Die Katze deines Freundes ist 5 Jahre alt und - wenn ich das richtig verstehe - die 5 Jahre immer allein gewesen, richtig? Dann ist sie sicher mit zwei Artgenossen, die plötzlich mit ihr das Revier teilen müssen, überfordert. Ist natürlich eine doofe Ausgangsposition. Aber schreien ist immer noch besser als blutig beißen -vielleicht gibt es ja doch eine Chance?
 
Vielen Dank für eure Antworten.

Ja, die Nerven liegen mittlerweile bei uns ziehmlich blank.
Jeden Tag so ein Theater hält man nicht mehr aus.

Wir haben Feliway ausprobiert. Hat bis jetzt jedoch nichts gebracht.
Ich muss dazu auch sagen, dass sie warscheinlich sowieso einen leichten "Knaks" weghat.
Mein Freund hat sie sozusagen "gerettet". Sie hat vorher bei jemanden gewohnt, der sie die harten Winter nicht reingelassen hat und auch nicht gefüttert hat. Sie war ziemlich abgemargert hat seit dem auch Angst, dass wenn sie bei uns rausgeht, nicht mehr reingelassen wird.

Also geht sie nur raus, wenn wir auch im Garten sind und sobald wir auch nur in Richtung Haustür gehen, läuft sie ganz schnell hinter uns her

Zylkene haben wir noch nicht versucht. Werde ich mich mal drum kümmern.

Gewisse Rituale haben sich bestimmt schon etabliert.
Sie sitzt oft auf der Treppe, da hat sie einen guten Überblick und bekommt alles mit. Wenn aber einer meiner beiden auch mal in die 1. Etage möchte, gibt es ziemlichen Zank... mit lauten Geschrei.

Sobald das losgeht, sagen wir ja immer "nein" und ignorieren dann die Beteiligten, damit beide merken, dass das nicht in Ordnung ist.

Sie tut mir auch sehr leid.. Ich weiß mir nicht mehr zu helfen
 
oh jeh. das hört sich nach nem schwierigen fall an.
glaube auch dass es daran liegt, dass die maus so lange alleine war und jetzt mit einem eingeschworenen team klar kommen muss.

habt ihr denn viel platz? so dass sie sich ausm weg gehen können? oder sehen sie sich dauernd und die situation ist immer angespannt?
ich stells mir sehr schwer vor, wenn es keine rückzugsorte geben würde.
hört sich aber an, als hättest du ne große wohnung, wenn du von 1. etage sprichst :)
kannst du die 3 auch nicht mit bestimmten ritualen nähern bringen?
als henri hier dazu kam, war milou auch nicht sehr begeistert.
war aber bei weitem nicht so schlimm wie bei dir.

ich hab dann versucht ein paar gemeinsame sachen machen.
zb setze ich mich auf den boden und füttere lieblingsleckerlies. einer nach dem andren kriegt eins. meinste das würde gehn?

auch beim spielen kann man das versuchen. leider hat henri vor der angel angst, aber bei so intellligenzspielchen wie clickern oder fummeln, konnte ich sie näher bringen.

zyklene kannste auch noch probieren. da schwören viele hier drauf. ich habs nicht gebraucht.
 
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habt ihr eine art catwalk an der wand, so dass die katzen durchs haus gehen koennen ohne den boden zu beruehren? habe mal gelesen, dass das bei stress situationen gut fuer die katzen ist, da sie so alles im blick haben... wahrscheinlich auch der grund warum die treppe so ein strategischer standort ist....
 
Ja wir haben ein Haus mit ca. 140 m² über 2 Etagen und einen großen Garten, den sie ja leider nicht so nutzt, wie meine beiden.

Sobald Essen im Spiel ist, ist sie wie ausgewechselt... jedoch ist bei ihr großer Fressneit vorhanden. Kann ich aber auch verstehen.. hätte ich 2 Winter lang "nichts" bekommen würde es mir auch so gehen.. Wir achten immer darauf, dass niemanden etwas weggefuttert wird.

Während ich das Futter fertig mache, laufen sie nebeneinander her und schnuppern auch mal aber sobald aufgegessen wurde, ist alles wie vorher..
Kann ja aber nu nicht den ganzen Tag eine dose nach der anderen aufmachen..
dann kugeln die nur noch durch das Haus :D

Meine beiden Katzen kommen ganz gut klar mit der Situation.. Sie zeigen keine Angst oder sind nicht mehr so wie vorher. Aber die Katze von meinem läuft nicht so fröhlich rum.

Haben auch schon überlegt für sie ein anderes zu Hause zu suchen aber wir können das nicht übers Herz bringen. Sicher würde es für sie einfacher werden in einem Haushalt zu leben, wo am Besten kein anderes Tier ist aber wir haben auch Angst, dass sie dort wieder schecht behandelt wird.
 
  • #10
Nein so einen Catwalk haben wir nicht. Wäre aber vielleicht wirklich ne gute Idee.
 
  • #11
hoert scih ja eigentlich nach traumhaften rahmenbedingungen an ... das mit dem catwalk habe ich "ausm Fernsehen" gelernt... oder besser hier ausm internet... da gbt es diese sendung "my cat from hell" und da wurde mal sowas angemerkt, dass es wohl bei katzen das persoenliche Sicherheitsgefuehl staerken wuerde, wenn sie die Moeglichkeit haetten, weiter oben sich zu bewegen, also nicht auf den Boden zu muessen.

bei mehreren Katzen kann ich mir vorstellen, dass das eine Art Ausweichen sein kann und somit alles etwas entstressen koennte.

Ich denke hier nur laut. Ich selber bin ja keine Katzenverhaltensexpertin. Jedoch wenn ich meine beiden beobachte, sehe ich, dass die Katze, als sie neu und scheu war, sich einen Liegeplatz direkt an der Kante zur Treppe gesucht hat. Dort hatte sie alles im blick - wer zur Tuer reinkommt, wer durch den Flur gehtetc. Und sie war geschuetzt weil das eine Ecke ist, in die kein Mensch mal eben so kommt (sie hatte Angst vor Menschen). Und dann hatte sie sich einen platz auf der erhoeht angebrachten Klimaanlage gesucht. Also immer etwas erhoeht mit allen Richtungen im Blick....

Vielleicht sitz diese Kampfmiez aus genau denselben Gruenden (nur sind es hier die anderen Katzen und nicht die Menschen) gerne auf der Treppe und grummelt die anderen Katzen an, weil das ihr so eine ueberlegene Positiion gibt ... ?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Hallo,

das ist echt schwer. Auf der einen Seite, wenn ich das so lese denke ich, man sollte dem Tam-Tam nicht so viel Aufmerksamkeit schenken. Denn Katzen sind vielleicht auch eifersüchtig und suchen egal auf welchem Weg nach mehr Aufmerksamkeit.

Andererseits nervt der ständige Zoff. Ich würden den dreien, oder dieser einen Katze zeigen, dass alle gleich viel wert sind. Alle kriegen gleich viel Futter und Liebe. Allerdings sehe ich schon bei meinen beiden, dass die Dominantere die andere - zwar mit Schmusen - aber doch vom Futter weg drängelt. Und die lässt sich das auch noch gefallen.
 
  • #13
Ja, die Nerven liegen mittlerweile bei uns ziehmlich blank.
Jeden Tag so ein Theater hält man nicht mehr aus.
Hm, für mich liest sich das gar nicht so dramatisch an. Sie fetzen sich nicht, es gibt keine Prügeleien. Was für uns wie "Theater" und "Zoff" aussieht, ist normale Katzensprache.
Versucht es mal aus Katzensicht zu sehen... Fauchen und Knurren ist nunmal die kätzische Art, um sich Distanz und Respekt zu verschaffen. Fauchen ist eher abwehrend/ängstlich "bleib auf diesem Abstand, komm mir nicht zu nah!", fauchen schon aggressiver "...sonst setzt es was!" Das hört sich für Menschen rabiater an als es ist - aber genau das ist der Sinn der Sache - zu beschwichtigen, eine Auseinandersetzung zu vermeiden. Gut ist auch, dass die 2 Kater auch darauf hören :) Also klappt die Kommunikation zwischen ihnen doch schon ganz gut...
Eine Katze, die so lange alleine war, braucht lange Zeit, bis das auch bei ihr ankommt. Die Kater respektieren ihren Wunsch nach Abstand, aber bei ihr kommt das (noch) nicht an, sie fühlt sich (zu schnell) bedroht.
gerade weil es aber nie zu ernsthaften Auseinandersetzungen gekommen ist, meine ich aber, dass sie sich schon annähern werden.

Wenn aber einer meiner beiden auch mal in die 1. Etage möchte, gibt es ziemlichen Zank... mit lauten Geschrei.

Sobald das losgeht, sagen wir ja immer "nein" und ignorieren dann die Beteiligten, damit beide merken, dass das nicht in Ordnung ist.
Versucht mal, euch da nicht einzumischen, denn im Grunde verbietet ihr ihnen, den Streit unter sich auszumachen. Also wenn die Katze sich nunmal bedrängt fühlt, äußert sie sich eben so...
Versucht mal, ganz unabhängig von solchen Situationen ihre Toleranzgrenze quasi zu vergrößern.
Ja wir haben ein Haus mit ca. 140 m² über 2 Etagen und einen großen Garten, den sie ja leider nicht so nutzt, wie meine beiden.
Hat sie Rückzugsmöglichkeiten, in denen sie völlig ungestört von den beiden sein kann? Wenn nein, dann richtet ihr welche ein, das gibt ihr allgemein mehr Sicherheit.
Auch regelmäßige Spielstunden ganz mit ihr allein stärken allgemein ihr Selbstvertrauen.
Vielleicht hatte die Katze vorher liebgewonnene Rituale mit deinem Freund, die durch das Zusammenziehen weggefallen sind? Die soll er fortsetzen bzw wieder einführen, das gibt Vertrauen.
Sobald Essen im Spiel ist, ist sie wie ausgewechselt... ... Während ich das Futter fertig mache, laufen sie nebeneinander her und schnuppern auch mal aber sobald aufgegessen wurde, ist alles wie vorher..
Kann ja aber nu nicht den ganzen Tag eine dose nach der anderen aufmachen..
dann kugeln die nur noch durch das Haus :D
:D Aber du kannst den Moment schön lange zelebrieren, für alle angenehm machen, verstreu als Vorspeise ein paar Leckerli, so dass sie sich mal gegenseitig mehr beschnuppern...

Und versuch mal ganz allgemein negative Momente zwischen ihnen eher zu ignorieren und positive Momente zu bestärken.
Gibt es außer beim Futtern noch andere friedliche Momente? Sie müssen ja keine Kuschelorgie veranstalten, aber so dass zB mal alle 3 (wenn auch etwas weiter auseinander) in einem Raum friedlich herumlungern? Verstärke das, lobe alle, verteil Leckerli. Versuch immer wieder Momente zu schaffen, in denen sie merken "es gibt spannendere Dinge, als sich anzufauchen".
Versuch, Spiele zu 3. zu inszenieren. Es reicht anfangs, wenn alle 3 friedlich nem wuselndem Etwas hinterhergucken oder 2 sich mit nem Fummelbrett beschäftigen und eine(r) schaut zu, Hauptsache, es gibt immer öfter mal friedliche Momente zwischen ihnen.
Aber drängel sie nicht. Nur eben immer mal wieder ausprobieren.
Zylkene würde ich zusätzlich geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Ich bin mir nicht so sicher, dass wenn wir nicht dazwischengehen würden, ob es dann nur beim schreien bleiben würde.. Habe heute morgen gesehen, dass sie am Ohr eine Stelle hat und mein Kater auf der Nase. Also müssen die Krallen doch zum Einsatz gekommen sein.

Eigentlich ist sie so gut wie immer in der 1. Etage, weil sie die Treppe "besetzt" und meine beiden kleben sowieso immer an mir oder lümmelm vorm Kabin rum.

Ich finde es nur schade, dass sie sich nicht so frei im Haus bewegt, wie die anderen beiden. Alle haben genug Rückzugsmöglichkeiten. Sie können sich überall im Haus frei bewegen.
Nur tut sie das leider nicht.

Das mit den Leckerlis werde ich auf jeden Fall ausprobieren. Habe heute meinen Vorrat mal wieder etwas aufgefrischt. Mal schauen, ob das was bringt.

Ausser während der "Fütterungszeit" ist da überhaupt keine Harmonie zwischen den dreien. Ist schon ziemich frustierend.
Mein Freund und ich haben beide stressige Jobs und wenn wir dann nach Hause kommen geht das Theater weiter. Ist momentan nicht besonders befriedigend.

Ich könnte mich aber auf keinen Fall von meinen beiden trennen. Hab sie als Waisen vom Tierheim mit 7 Wochen bekommen. Haben ne sehr starke Bindung zueinander aufgebaut.
Natürlich ist mir die Katze von meinem Freund schon etwas ans Herz gewachsen und darum könnte ich sie glaub ich auch nicht weggeben.

Wir werden mal versuchen eure Tipps in die Tat umzusetzen. Ich hoffe, dass es doch noch klappt. Hatte die Hoffnung nach einem Jahr schon fast aufgegeben.

Vielen Dank nochmal an alle
 
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