Rätselhaftes Blut im Urin nach Beckenbruch-OP

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Bibabutzel

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Dortmund
Hallo Ihr Lieben,

vielleicht könnt ihr mir weiter helfen. Mein Kater Oskar ist ein Jahr alt und wurde vor gut 2 Wochen, am Mittwoch den 15.07., angefahren. Diagnose: 2-facher Becken- und ein Oberschenkelbruch. Er kam dann von der Tierklinik Dortmund nach Bramsche, wo die Brüche operiert und mit Platten und Schrauben gerichtet wurden. Hier wurde auch ein CT gemacht. Das war am Montag. Die OP hat er gut überstanden und alles ist gut verlaufen. Das orthopädische Problem ist soweit gelöst, sagen die Ärzte. Er läuft für den jetzigen Zeitpunkt gut. Nun ist es aber so, dass er zwei Tage nach der OP Blut im Urin hatte und bisher ist das noch nicht verschwunden. Am Samstag nach der OP hatte er dann einen massiven Hämatokrit-Abfall (lag bei 4) und bekam eine Transfusion mit Hundeblut. Seitdem ist er stabil, es geht ihm gut, er frisst und trinkt, ist munter, hat kein Fieber, aber es hört einfach nicht auf zu bluten. Auf dem Ultraschall ist nichts zu sehen. Die Blutuntersuchungen zeigen aber auch, dass er keine neuen Blutkörperchen von sich aus bildet. Wir werden also bald wieder vor dem Problem stehen, dass seine Blutwerte drastisch abfallen. Sie können sich einfach nicht erklären, warum sein Blut nicht richtig arbeitet und warum er so lange blutet und wo die Blutungsquelle liegt. Das Wort Leukose ist gefallen, oder auch ein Tumor in der Blase…Sie wissen es nicht, gehen aber davon aus, dass da eine Grunderkrankung herrscht, die nicht unmittelbar mit dem Unfall oder der OP zu tun haben. Heute wird, wenn das Blutbild ergibt, dass er immer noch keine Blutkörperchen produziert, das Knochenmark punktiert. Wenn sich dabei herausstellt, dass es gar nicht mehr arbeitet, hätte man schlechte Karten, sagt der Arzt. Ansonsten bliebe noch eine Punktion der Blase, den Bauchraum zu öffnen und rein zu sehen oder die Blase eben auch zu öffnen und zu schauen, was dort los ist, ob der vermutete Kloagel ein Tumor ist oder was da sonst ist. Der Arzt sagt, es sei einfach ungewöhnlich, dass eine Katze eine Woche lang blutet und niemand weiß wo und dass die Maschinerie der Blutbildung nicht anläuft.

Nunja…vielleicht könnt ihr mir ja irgendwie helfen. Ich vertraue den Tierärzten in Bramsche sehr. Nur, wenn es jetzt doch ums einschläfern geht, würde ich mir doch eine zweite Meinung einholen. Obwohl sich die Diagnose, dass das Knochenmark tot ist (wenn es so kommt) natürlich dort auch nicht ändern würde.

Ich bin für jeden Tip dankbar!

Liebe Grüße

Kathrin
 
A

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Hallo Kathrin
erstmal herzlich Willkommen hier , auch wenn der Anlass kein schöner ist.

Helfen kann ich dir leider nicht , nur fest die Daumen drücken für deinen Oskar ,
aber vielleicht weiß ein anderer noch was.

Wünsche euch alles liebe und gute
 
Hallo..

und danke schön, Petra. Jeder gedrückte Daumen und alle gedrückten Pfötchen werden helfen. :)

Nun, ich habe vorhin mit der Klinik telefoniert und der Arzt ließ mir ausrichten, dass eine Knochenmarks-Punktion heute nicht nötig war. Die Blutwerte seien stabil und es wurden auch einige dieser Zellen, die darauf hinweisen, ob die Blutbildung funktioniert, entdeckt. Die waren gestern nicht da. Sie haben noch die Blase punktiert, aber das Ergebnis erfahre ich erst heute Abend. Nun, da heißt es wieder: abwarten.

Liebe Grüße

Kathrin
 
, aber das Ergebnis erfahre ich erst heute Abend. Nun, da heißt es wieder: abwarten.

Und auch wieder: Daumen drücken, da reihe ich mich gerne ein und wünsche dass dein tapferer Oskar wieder vollständig gesund wird, dass jetzt eben nicht eins zum anderen kommt, sondern die Ergebnisse gut ausfallen.
Ein einigermaßen gutes hat er ja schon abgeliefert, das macht wenigstens etwas Mut. :)
 
Wir drücken Dir und dem tapferen Oskar von ganzem Herzen gaaaanz feste die Daumen, Hufe, Pfötchen, Krallen - damit er schnell stabil und bald wieder gesund wird.

Er hatte einen schlimmen Unfall u. ist schwerst verletzt - da können tagelange minimale innere Blutungen durchaus vorkommen. Er wird viel Ruhe u. Kraft brauchen, um auch seine Selbstheilungskräfte nutzen zu können. Sprich doch mal die TÄ drauf an, welche Medikamente genau er bekommt u. ob man bereits jetzt schon homöopathisch unterstützen kann (ich denke da vorerst an Leber- u. Nierenschutz von PlantaVet, er bekommt ja bestimmt starke Schmerzmittel)

Wie schön, daß sein Knochenmark wieder Blutkörperchen bildet!

Der gesamte Körper hat ein schweres Trauma erlebt - daß dann in den ersten Tagen nur ein "Notprogramm" gefahren wird, erscheint mir völlig schlüssig.
Der ganze empfindliche Nervenstrang in der Wirbelsäule muß sich ja auch wieder regenerieren.

Ich wünsche Euch beiden ein "positives" -also negatives- Untersuchungsergebnis der Blasenpunktion. Und für das geplagte Katerlein ganz viel Zuversicht, Mut und Kraft für die vor ihm liegende Zeit der Genesung.

Alles Liebe :pink-heart: von der ganzen Pedi-Family
 
Das sind doch schon mal positive Nachrichten und ein kleiner Schritt vorwärts.
Das freut mich und ich hoffe sehr das der Trend weiter nach oben geht.

Was ist bei der Blasenpunktion rausgekommen ?

und weiter werden all meine Daumen und die Pfötchen meiner Bande für Oskar gedrückt.
 
Guten Morgen,

...danke fürs Daumen- und Pfötchendrücken. :)

Also, die Blasenpunktion hat keine bösartigen Zellen ergeben. Der Arzt sagt, das ist zwar mit etwas Vorsicht zu genießen, weil man theoretisch auch hätte einfach daneben pieksen und Tumormaterial nicht erwischen können, aber sie gehen jetzt davon aus, dass ein entzündlich-blutiges Gewebe, wohl ein Kloagel in der Blase ist, das einfach abblutet. Oskar geht es vom Allgemeinbefinden her sehr gut, auch die Blutwerte sind stabil, der Hämatokrit ist im guten Bereich und auch die Retikulozyten sind im Normalbereich vorhanden. Er sagt, da sich der Hämatokrit hält, scheint auch die Blutung nicht mehr so massiv zu sein. Soweit sieht es also ganz gut aus. Vorsichtig gesagt. Die Möglichkeit, mit der Blutung umzugehen, sei nun nur noch, den Bauch und die Blase zu eröffnen. Da es Oskar aber so gut geht, möchte er noch etwas warten, ein paar Tage, ob sich das vielleicht doch von allein gibt. Denn er scheut sich vor einer erneuten OP. Und ich denke auch, dass man ihm noch ein paar Tage Zeit geben sollte. Er bekomt jetzt noch Infusionen und auch Antibiotika. Ich bin mal gespannt, was das noch ales gibt...

Liebe Grüße

Kathrin
 
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:zufrieden: das ist super ... kein Tumor gefunden und jetzt positiv denken ;)

Ich freue mich das sein Allgemeinbefinden auch besser geworden ist ..... dein Oskar ist ein kleiner Kämpfer .

Weiter so....
 
Hi Kathrin,
Auch ich schließ mich an die vielen Daumen die gedrückt werden an.
Darfst du zu Ihm ? Deine Anwesenheit ist eine große Unterstützung für Ihn der zur Heilung beitragen wird . Besuche ihn so oft es geht.
Mfg Kobi :smile:
Ps. Kopf hoch , Ihr packt das ^^!
 
  • #10
Hallo..

leider gibt es nicht so gute Nachrichten. Vor einer Stunde hat der Arzt angerufen, dass es Oskar wieder schlechter geht. Der Hämatokrit ist auf 17 gefallen und er ist auch ganz ruhig und müde. Die Retikulozyten sind aber wieder gut erhöht und die Blutgerinnerung funktoniert auch besser. Sie hoffen daher, dass er es von allein schafft, den Hämatokrit zu halten und zu erhöhen, ohne dass er eine erneute Bluttransfusion benötigt. Die wäre äußerst risikoreich. Aber wenn der Hämatokrit weiter fällt bleibt nichts anderes übrig.. :-( Also wieder ein Wechselbad der Geühle. So langsam bin ich auch mit meiner Kraft am Ende.

Besuchen kann ich ihn leider nicht. Die Klinik ist fast 2 Stunden Autofahrt entfernt, das ginge also nur am Wochenende. Und das ist nicht gern gesehen dort, weil sie sagen, dass es für das Tier enormer Stress ist, wenn man dann wieder geht...und ich kann ja nicht am nächsten Tag einfach wieder kommen..Das sehe ich auch eher als vernünftig an. Und Oskar ist auch sehr..sagen wir, anschlussfreudig zu fremden Leuten. Und sie sind sehr liebevoll. Trotzdem fällt es mir sehr schwer.

Also, bitte drückt weiterhin alle Daumen, Pfötchen, Hufen...dass er es schafft.

Danke schön...und liebe Grüße

Kathrin
 
  • #11
Ach Kathrin,
was für eine Situation.
Drücke hier kräftig die Daumen, dass die Nachrichten morgen besser
sind!

LG
 
  • #12
Oh nein , das mußte doch nicht sein....
Kämpfe kleiner Mann , kämpfe ...

Ich drücke und hoffe so sehr das es wieder aufwärts geht.
 
  • #13
Liebe Kathrin,

es tut mir sehr leid, dass es Deinem Kater so schlecht geht.

Kann es nicht sein, dass beim Unfall auch die Harnblase oder Harnröhre mit verletzt wurde und er deshalb daraus blutet?

Fall Oskar Blut braucht, könnte ich mit 2 meiner Katzen nach Bramsche fahren und schauen lassen, ob eine Blutspende von ihnen in Frage kommt. Ich war schon oft mit meinem Kater dort und kenne den Weg gut.
 
  • #14
Gefällt mir garnicht, dass sich Kathrin hier noch nicht gemeldet hat.:hmm:

Wir drücken weiter...

LG
 
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  • #15
Hallo Ihr Lieben,

ich kann mich leider erst jetzt melden, ich konnte den ganzen Tag nicht ins Internet. ...der Arzt hat mich gegen 2 angerufen...ich war schon ganz fertig vom Warten. Also, der Hämatokrit hat sich gehalten bei 17. Das hat Oskar allein geschafft. Auch die Blutbildung hat sich weiter stabilisiert. Das ist schon mal sehr gut. Allerdings konnte er keinen Urin mehr lassen, deshalb mussten sie ihm einen Katheter legen. Es wird vermutet, dass vielleicht durch die anlaufende Gerinnung da etwas verstopft war...nungut, nützt ja nichts. Aufgrund der momentan noch stabilen Blutwerte, hoffen wir, dass wir um eine erneute Transfusion irgendwie herumkommen. Auch vor einer OP scheut man sich. So lange es geht und durch die anlaufende Blutbildung hoffen sie noch auf eine Selbstheilung. Denn das Gefäß, das blutet (könnte Blase oder Harnröhre sein, ja..sie wissen es aber nicht..) zu suchen und das zu operieren ist auch ein großes Risiko und es könnte unter Umständen mehr kaputt machen, als dass es nutzt. So lange es geht, warten sie...

Oh, Eva, das ist wirklich wahnsinnig lieb von dir! Da klopft das Herzchen. :) Ich würde zwar hoffen, dass keine Transfusion mehr nötig ist, aber falls es doch so kommt, würde ich sehr gern auf dein Angebot zurückkommen. In der Klinik gibt es momentan nur Hundeblut... Das wäre wirklich absolut toll! Ich kenne das Prozedere nur nicht...wann man das machen müsste mit deinen Kätzchen und so. Ich schick dir gleich mal eine PN...:)

Ihr seid so lieb...ich danke euch.

Liebe Grüße

Kathrin
 
  • #16
Ich drücke ganz fest die Daumen, dass es Oskar bald wieder besser geht.
 
  • #17
Auch von hier aus werden alle Daumen + Pfoten gedrückt und dies ganz fest, kämpft weiter, Ihr Beiden !
 
  • #18
Hallo..

ein kurzer Zwischenstand. Es geht Oskar weiterhin ganz okay. Die Blutwerte berappeln sich langsam, der Hämatokrit lag heute bei 23. Er frisst auch und ist recht munter. Der Katheter liegt aber noch und Blut ist auch noch im Urin. Eine Transfusion ist auch heute nicht nötig. Nun...es heißt weiterhin abwarten und Daumen drücken.

Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag.

Liebe Grüße

Kathrin
 
  • #19
Das sind schöne Nachrichten und ich freue mich ....
vor allem das der Hämatokritwert gestiegen ist .... super.

Kämpfe weiter kleiner Oskar , du packst das .....

drücke weiterhin ganz fest die Daumen.
 
  • #20
Hallo Ihr Lieben,

habe jetzt gerade mit dem Arzt gesprochen. Oskar geht es nach wie vor ganz gut, er hat sich den Katheter gezogen und er musste neu gelegt werden. Soweit keine weiteren Vorkommnisse....

Aber, er hat gesagt, am Wochenende habe er mit einem Kollegen, einem Internisten aus Gießen, gesprochen, ein Experte in Deutschland in Sachen Ultraschall. Und der geht davon aus, dass es mit allergrößter Wahrscheinlichkeit keine Blutung in die Blase, sondern eine Nierenblutung ist, aus der Blase kommen die Koagel...aber der Blutungsherd ist eine Niere. Soweit so gut, man könnte einfach eine Niere rausnehmen, das wäre kein schwieriger Eingriff. Das große Problem aber ist, dass man auf dem Ultraschall und somit auch bei einer evtl. OP nicht sieht, welche Niere blutet...es wäre also ein Glücksspiel...erwischt man die falsche...nunja..Es besteht eine gewisse Chance, dass es von selbst heilt. Das braucht Zeit und man muss versuchen, die Blutwerte bis dahin stabil zu halten. Das ist die große Hoffnung...denn eine OP auf gut Glück...hat wenig Sinn. Nun..was soll ich sagen, es hilft nur hoffen, beten und Daumen drücken, dass Oskar es allein schafft..

Das ist zumindest alles die Theorie. Der Arzt sagt selbst, er hatte noch nie so einen Fall..und generell sei das äußerst selten. Daher sind es mehr Mutmaßungen und Wahrscheinlichkeiten als Tatsachen. Über den Berg ist Oskar auf jeden Fall noch nicht....

Nun...es ist alles etwas ernüchternd...ich hoffe einfach, dass die Blutung sich von alleine gibt.

Edit: Gibt es keine Möglichkeiten, herauszufinden, welche Niere da blutet? Nur Ultraschall?...


Liebe Grüße an euch alle,

Kathrin
 
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