"Problemprojekt"

  • Themenstarter oilily
  • Beginndatum
  • #21
Herzlich Willkommen auch von mir :D

Toll, dass ihr euch vorher so viele Gedanken macht. Und das ihr gleich 2 Kätzchen ein liebevolles zuhause geben wollt.

Thema Rassekatze: würde ich niemals drüber nachdenken, für mich kommen nur TH-Katzen infrage. Wenn man sieht, wie sie zuhause aufblühen und sie jeden Tag so dankbar sind, dass man sie da rausgeholt hat.
Hach, da geht mir wieder das Herz auf :pink-heart:

Ich würde euch zu einem 3 - 5-jährigen Katzenpaar aus dem TH raten!
Die zwei sind dann schon ein eingespieltes Team und ihr habt keinen Stress mit einer Zusammenführung!

Schaut euch doch einfach mal unverbindlich im TH oder Pflegestellen in eurer Nähe um.
Ihr könnt den Mitarbeitern ja eure Charakter-Vorstellungen erläutern. Vor allem die Pflegestellen kennen ihre Schützlinge genau und können sie gut einschätzen.
Ich bin mir zu 100% sicher, dass unter den tausenden TH-Katzen DAS perfekte Paar auf euch wartet!! :)
 
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  • #22
Danke für deinen Beitrag, Gary.

Wir machen uns wirklich viele Gedanken, vielleicht zu viele. :rolleyes:

Aber man entscheidet sich ja nicht mal ebenso zwischen Tür und Angel dafür ein Tier aufzunehmen, schon gar nicht, wenn es eine durchschnittliche Lebenserwartung von mehr als 10 Jahren aufweist. Da sollten möglichst alle Faktoren mit einbezogen werden.

Wie ich schon schrieb, sind wir nicht primär an eine Rassekatze gebunden. Nach dem Beitrag „Augen auf beim Katzenkauf“ war ich nur noch verunsicherter, gerade im Bezug auf die Herkunft und damit verbunden etwaigen Erbkrankheiten etc. bei Hauskatzen.

Ich meine mich auch zu erinnern irgendwo einmal gelesen zu haben, dass Hauskatzen häufiger Allergien auslösen können, weil die Anzahl der verschiedenen Rassen der Vorfahren unbekannt und dementsprechend sehr hoch sein kann.

Kann das irgendjemand hier bestätigen, aus eigener Erfahrung oder wissenschaftlich fundierten Quellen – oder zählt diese Annahme eher unter die Rubrik Ammenmärchen?
 
  • #23
Hallo Vanessa!

Erst ein Wort zu Tierheimkatzen: Die kannst du nicht mit Tierheimhunden vergleichen. Katzen können euch nicht gefährlich verletzen, Katzen treffen bei Spaziergängen keine anderen Katzen, denen gegenüber sie sich bei entsprechender Vorprägung meschugge verhalten könnten... Sie sind nicht unsensibler als Hunde, aber belastbarer und viele Katzen verzeihen Haltungsfehler eher als Hunde. Ich habe noch keine Katze kennengelernt, die vom Vorbesitzer oder durch Tierheimhaltung völlig asozial geworden wäre.

Wenn das der einzige Grund ist, aus dem eine (Haus-)Katze aus dem Tierschutz nicht in Frage kommt, solltet ihr den nochmal überdenken und euch vielleicht einfach mal live vom Gegenteil überzeugen lassen.

Wenn ihr Rassekatzen einfach schöner findet oder aus anderen Gründen keine Hauskatzen wollt - nur zu, dann seid ihr bei einem guten Züchter richtig aufgehoben.

(Ich habe übrigens auch zwei Rassekatzen - aus dem Tierschutz. Und das sind die liebsten, sozialsten und menschenbezogensten Katzen weit und breit. Meine Knulla ist aber mindestens genauso lieb, nur etwas... speziell, aber das ist eine Charaktersache. :D)

Das ist doch schon mal ein guter Ansatz - in welchem Alter sind denn Katzen „aus dem Gröbsten raus“?
Ab zwei Jahren etwa, obwohl es natürlich auf die Katze ankommt, wie aktiv sie sich verhält. Bengalen, OKHs und Siamesen z.B. sind verspielt und bekloppt bis ins hohe Alter. ;) Da passen andere Rassen (inkl. der Hauskatze) wahrscheinlich besser zu euch.
Katzen unter einem Jahr sind Kitten und Kitten werfen alles um, fressen wie Staubsauger und sind meistens dreist, frech und fordernd. Katzen ab einem Jahr sind im Rüpelalter und testen Grenzen aus. Erst dann werden sie allmählich ruhiger, richtig erwachsen und charakterlich gefestigt sind Katzen meiner Erfahrung nach mit etwa vier Jahren.
Zum Wesen: Sie sollten schmusig sein und sich zum Spielen animieren lassen, dabei aber nicht zu wild werden. Dass sich Verletzungen nicht vermeiden lassen, weiß jeder Tierbesitzer und Katzenbesitzer sicher am besten, aber ich möchte nicht, dass meine Liebsten oder ich beim Spielen „zerfleddert“ werden.
Eine an Menschen gewöhnte Katze wird - ganz gleich, welcher Rasse sie angehört - den Menschen beim Spielen nicht 'zerfleddern', keine Sorge. :D Allzu rüpelig und grob spielen Katzen hauptsächlich, wenn sie zu jung von der Mutter getrennt wurden und ihre Sozialisierung nicht abgeschlossen werden konnte.
Sie sollten sich gut allein und/oder miteinander beschäftigen können und sich nicht zu sehr auf ihren Menschen fixieren, weil wir viel außer Haus sind und ich keine Lust habe nach einem langen Bürotag noch das gesamte Mobiliar auf den Sperrmüll zu fahren. :D
Auch hier passt so jede Rasse. ;) Allerdings ist es ein Irrglauben, dass Katzen revier- und nicht personenbezogen seien. Katzen brauchen ihre Menschen! Sie wollen beschäftigt werden, wollen Ansprache und Streicheleinheiten. Auch, wenn zwei Katzen sich viel miteinander beschäftigen: Eine halbe Stunde Spielzeit am Tag solltest du mindestens einplanen. In eurer Abwesenheit solltet ihr Beschäftigungsspielzeug bereitstellen - Spielschienen, Fummelbretter, Raschelkartons usw.
Laut dürfen sie sein – wir sind es auch! und wohnen in einem Einfamilienhaus mit großem Grundstück. Da haben wir nicht das Problem, dass sich Nachbarn gestört fühlen könnten.
Sollen die Katzen Freigänger oder Wohnungskatzen (evtl. mit gesichertem Freigang) sein? Denn eins müsst ihr euch bewusst machen: Kein Züchter vermittelt Katzen in Freigangshaltung.
Mir ist bewusst, dass es keine Wesensstandards bei Tieren gibt, sie haben alle ihr eigene Persönlichkeit und das Vorgenannte liest sich wie eine Bestellung, aber ihr habt gefragt und das wäre so unsere erste Vorstellung – sie sollten einfach zu uns passen!
Ihr habt gar keine hohen Ansprüche. Es passt wirklich beinahe jede Rasse zu euch, nur Orientalen wären vielleicht nicht so perfekt, weil sie wirklich vieeeel bespaßt werden wollen.

Also schaut doch einfach mal im Tierheim Hannover, erkundigt euch über Pflegestellen in eurer Nähe oder erforscht das Internet, wenn ihr euch ganz sicher seid, dass es eine Rassekatze sein soll.

Liebe Grüße in die alte, graue Heimat!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #24
Was Tierheime betrifft bin ich etwas ängstlich, weil ich mit Tierheim-Hunden nicht nur gute Erfahrungen gemacht habe. Man kennt die Vorgeschichte der Tiere nur teilweise, gar nicht oder glaubt sie zu kennen. Ich möchte sicher nicht alle Vierbeiner, die - unter welchen Umständen auch immer - im Tierheim oder -schutz gelandet sind, über einen Kamm scheren. Womöglich bin ich auch nur zu vorsichtig, weil wir überhaupt keine Erfahrungen mit bzw. in der Katzenhaltung haben.

Tiere aus dem Ausland sind für mich keine Option, da ich, was den Auslandstierschutz betrifft recht zwiegespalten bin. Ich befürworte die Arbeit der Helfer, das ist gar keine Frage. Aber m.E. ist es ziemlich fragwürdig, diese Tiere in Massen nach Deutschland zu „importieren“, eben weil unsere Tierheime auch prall gefüllt sind. Ich möchte niemanden verurteilen, der ein Tier aus einer Tötungsstation im Ausland adoptiert, aber ein Katzen- oder Hundeleben bis zum Ende in einem Tierheim abzusitzen, ist für die ganzen Schnäuzelchen da draußen sicher auch nicht erstrebenswert.

Ich denke nicht, dass man Bedenken haben muss, Tiere aus dem Tierschutz zu adoptieren. Sicher gibt es vereinzelt Fälle, in denen es nicht so gut läuft; aber die gibt es auch bei Tieren vom Züchter.

Alle Tiere in meinem Leben kamen/kommen entweder direkt von der Straße oder aus dem Tierschutz, und ich habe nicht eine einzige schlechte Erfahrung gemacht. Im Gegenteil! Es waren/sind ganz wunderbare Tiere!!! :) Tiere vom Züchter kämen für mich aus moralischen Gründen nicht in Frage. Aber das muss natürlich jeder für sich entscheiden.

Meine Katzen Bonnie & Sammy wurden z. B. aus einer spanischen Tötungsstation vor dem Vergasen gerettet. Da waren sie erst 3 Monate alt. Ich mag gar nicht daran denken, dass sie schon lange tot wären, wenn man sie nicht gerade noch rechtzeitig da rausgeholt hätte!

Bonnie & Sammy sind die tollsten Katzen, die man sich vorstellen kann! Sie haben beide ein sehr liebenswertes Wesen, sind menschenbezogen, absolut unkompliziert und machen mir nun schon seit über 2 Jahren jeden Tag Freude! Es sind wahre Traum-Katzen!!! :)

Sicher ist es für Tiere alles andere als erstrebenswert, ihr Leben in einem Tierheim verbringen zu müssen. Aber es ist auch nicht erstrebenswert, wenn Tiere lange vor ihrer Zeit in einer Tötungsstation umgebracht werden und erst gar keine Chance auf ein Leben bekommen.

Diese Tiere werden nicht "importiert", sondern vor dem sicheren Tod gerettet! Ich denke, das ist ein großer Unterschied.

Man kann sicher geteilter Meinung sein, was den Auslandstierschutz angeht. Aber vergiss bitte nicht, dass Auslandstierschutz auch bedeutet, in anderen Ländern große Kastrationsaktionen durchzuführen, kranke und verletzte Tiere tierärztlich zu versorgen und hungernde Tiere zu füttern. So wird unermüdlich versucht, das Tierelend vor Ort zu lindern. Ich finde das unglaublich wichtig, weil es in vielen Ländern so etwas wie Tierschutz gar nicht gibt und diese Tiere wirklich dringend Hilfe brauchen. Tierschutz kann und darf meiner Meinung nach nicht an unserer Landesgrenze aufhören!

Aber Ihr müsst ja keine Katzen aus dem Ausland adoptieren, wenn Ihr das nicht möchtet. Es gibt auch bei uns eine unendliche Auswahl an Tierschutz-Katzen.

Wie Ihr Euch auch entscheidet, ich wünsche Euch, dass Ihr die richtigen Katzen findet! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #25
Liebe Zwillingsmami,

ich habe mich nicht gegen den Auslandstierschutz ausgesprochen, wie ich schon schrieb, befürworte ich die Arbeit der Helfer und damit meine ich die Aktionen vor Ort. Was mir sauer aufstößt, ist dass diese Tiere zuhauf nach Deutschland gebracht werden, obwohl unsere Tierheime auch voll sind.

Die Konsequenz ist dann häufig, dass bei uns Menschen mit ungewolltem tierischen Nachwuchs nicht geholfen werden kann, da aufgrund von Überfüllung ein Aufnahmestopp in Tierheimen/Pflegestellen herrscht. Und was passiert dann in den meisten Fällen? Der Nachwuchs wird in Kisten, Tüten, Kartons etc. verpackt und anschließend ertränkt, auf der Müllkippe entsorgt oder ausgesetzt, um - irgendwo in der Pampas - qualvoll zu verrecken.

Das ist meine Sicht der Dinge - damit möchte ich das Thema "Auslandstierschutz" gern beenden.

Vielen Dank für die lieben Wünsche, dass wir hoffentlich bald die passenden Hausgenossen gefunden haben. :)

Liebe Koboldkatze,

vielen Dank für den Hinweis, dass Orientalen nicht passen würden, ich finde sie nämlich nach wie vor toll, auch wenn mein Männl der Meinung ist, sie sehen aus wie Aliens. :rolleyes:

Das Thema "Freigang" hat uns auch schon beschäftigt. An unser Grundstück grenzt ein Naturschutzgebiet und neben Rehen kommt uns ab und an eine Rebhuhnfamilie (ca. 13 Tiere) "besuchen"; Fuchskinder - die mit Vorliebe die Gartenlatschen unserer Nachbarn verstecken - konnten ebenfalls schon beobachtet werden. :D

Also reine Freigänger kämen nicht in Frage, ich möchte nicht, dass "unsere" Rebhuhnpopulation dezimiert wird und/oder unsere Katzen zu Gejagten werden.

Wie wir unseren Garten katzensicher bekommen, steht aber noch in weiter Ferne. :rolleyes:

Ich durchforste nun schon eine ganze Weile das Internet und stoße auf vielerlei Anzeigen. Am häufigsten auf jene sogenannter Vermehrer, es ist wirklich erschreckend in welchem Maß vermeintliche "Modekatzen" gehandelt werden.

Auch auf einigen Seiten von Nothilfen für Rassekatzen habe ich schon gestöbert, bislang bin ich nicht fündig geworden, das wird wohl noch Zeit in Anspruch nehmen.

Es gab in den vorherigen Antworten den Hinweis, es sei besser zwei Katzen oder zwei Kater aufzunehmen, da Katzen wie Kater ein unterschiedliches Spielverhalten haben.

Wo genau liegen denn da Unterschiede oder besser, was spricht dafür/dagegen zwei Katzendamen bzw. -herren aufzunehmen?

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #26
Guten Morgen!

vielen Dank für den Hinweis, dass Orientalen nicht passen würden, ich finde sie nämlich nach wie vor toll, auch wenn mein Männl der Meinung ist, sie sehen aus wie Aliens. :rolleyes:
Ich finde 'Oris' auch toll, besonders charakterlich sind sie für mich die perfekten Katzen. Mein Freund war auch nicht begeistert (der Begriff Alien fiel hier ebenfalls), doch nachdem Zumi kam, waren alle Bedenken von ihm weggewischt. Heute liebt er Orientalen und Siamesen genauso abgöttisch wie ich. Sie sind eben etwas ganz Besonderes. ;)
Vielleicht solltest du mal mit deinem Mann einen Züchter besuchen? Wer Oris live erlebt, kann sich kaum gegen ihren Charme wehren...

Sie sind nicht anspruchsvoller als andere Rassen, aber sie brauchen viel Zuwendung und fixieren sich sehr auf den Menschen. Auch sind sie so verspielt, dass sie unausgelastet werden und Dummfug verzapfen, wenn ihr Beschäftigungsprogramm mal ausgelassen wird. Oris leben meiner Erfahrung nach nicht ganz so eigenständig wie Hauskatzen oder andere Rassen. Ob das für euch in Frage kommt, ist selbstverständlich eure Entscheidung.

Ich durchforste nun schon eine ganze Weile das Internet und stoße auf vielerlei Anzeigen. Am häufigsten auf jene sogenannter Vermehrer, es ist wirklich erschreckend in welchem Maß vermeintliche "Modekatzen" gehandelt werden.
Wie wahr. Besonders bei den BKHs und Maine Coons findet man fast mehr schwarze Schafe als richtige Züchter.

Es gab in den vorherigen Antworten den Hinweis, es sei besser zwei Katzen oder zwei Kater aufzunehmen, da Katzen wie Kater ein unterschiedliches Spielverhalten haben.

Wo genau liegen denn da Unterschiede oder besser, was spricht dafür/dagegen zwei Katzendamen bzw. -herren aufzunehmen?
Im Endeffekt ist es eine Charakter- und keine Geschlechtsfrage. Meistens jedoch harmonieren gleichgeschlechtliche Paare tatsächlich besser.
Kater sind echte Kerle: Sie raufen, kugeln ineinander verknüllt über den Boden und müssen sich gegenseitig immer wieder beweisen, wer der Stärkere ist.
Katzen lieben Lauer- und Fangspiele. Am liebsten verstecken sie sich irgendwo und preschen dann hervor, um ihre Mitkatze durch die Bude zu hetzen.
Wenn ein Kater ein Katzenmädel in den Ringkampf zwingen will, fühlt dieses sich oft überfordert und belästigt, der Kater kommt langfristig nicht auf seine Kosten und auf beiden Seiten entsteht Frust.
Den besten Artikel zum Kater-Katze-Problem findest du hier: Katzen-Kater
(Das Blog ist übrigens auch sonst sehr lesenswert. ;))

Zum Thema Freigang: Es gibt viele Möglichkeiten, einen Garten katzensicher zu machen. Im Forum findest du etliche Threads dazu, eine Google-Suche nach "Katzengarten" führt dich ebenfalls auf Seiten mit schönen Beispielbildern.

Liebe Grüße,
Mo
 
  • #27
Ich würde auch vorschlagen , wenn Du Oris toll findest, geh mit Mann und Kind zu einem Züchter und sieh sie Dir mal live an, geh mal ins TH und seh Dir Katzen an und dann wirst Du schon sehen, wann Du Dein Herz verlierst.
 
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  • #28
Wo genau liegen denn da Unterschiede oder besser, was spricht dafür/dagegen zwei Katzendamen bzw. -herren aufzunehmen?

Ein seriöser Züchter gibt seine Tiere eh nicht in den Freigang ab. ;)

Katzen und Kater spielen anders, deswegen rät man meistens zu gleichgeschlechtigen Konstellationen. Kater raufen gerne und Katzen spielen lieber fangen. D.h. das die meisten Katzen überhaupt gar nicht begeistert sind, wenn sich der Kater auf sie draufstürzt. Das ist den Mädels zu grob. ;) Dadurch wird dann aber der Kater immer unausgelasteter und das bekommt das Mädel dann auch zu spüren... das -kann- dann so einen kleinen Teufelskreis ergeben.
ABER bei vielen Rassekatzen die vom Züchter als Päärchen abgegeben werden, funktionieren diese Konstellationen durchaus gut und problemfrei. Ein Züchter kennt seine Tiere und weiß wer zueinander passt und wer nicht.
Aber du musst dir bewusst sein, das du im Notfall einen Kater Nummer 2 adoptieren solltest.

P.S. Ich würde euch auch von Oris abraten. Die wollen halt oft einen ordentlichen ticken mehr Ausmerksamkeit von den Dosis und können ganz schöne "Nervzwerge" sein. ;)
Nicht böse gemeint an die Ori-Liebhaber, die das bestimmt an ihren Tieren schätzen. ;)

P.S. 2 Wo wohnst du denn? Hier gibt es zum Beispiel 2 Hübsche die ein neues Zuhause suchen. Das sind jetzt Ragdolls, die gelten als sehr sozial, geduldig, verschmust, sehr kinderlieb und recht leicht erziehbar.
http://ig-ragdoll.de/notfall/index.html
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #29
Das ist doch schon mal ein guter Ansatz - in welchem Alter sind denn Katzen „aus dem Gröbsten raus“?

Nie:D


Zum Wesen: Sie sollten schmusig sein und sich zum Spielen animieren lassen, dabei aber nicht zu wild werden. Dass sich Verletzungen nicht vermeiden lassen, weiß jeder Tierbesitzer und Katzenbesitzer sicher am besten, aber ich möchte nicht, dass meine Liebsten oder ich beim Spielen „zerfleddert“ werden.

Sie sollten sich gut allein und/oder miteinander beschäftigen können und sich nicht zu sehr auf ihren Menschen fixieren, weil wir viel außer Haus sind und ich keine Lust habe nach einem langen Bürotag noch das gesamte Mobiliar auf den Sperrmüll zu fahren. :D
Das beißt sich etwas, schmusig aber nicht zu sehr fixiert usw.
Und keine Sorge, du hast nach dem langen Bürotag keine Zeit mehr für die Fahrt zum Sperrmüll, du musst spiiiiielen und schmusen! :aetschbaetsch2:

Ragdoll passen prima in eine Familie, wenn du damit leben kannst, dass sie dir permanent hinterher rennen und an allem, wirklich allem interessiert sind, was du tust. Vom Wesen her traumhaft und verschmust, zum kuscheln wirst du oft aufgefordert, man belegt dich ständig und spielen geht auch immer. Ich habe noch nicht eine Kratzverletzung, die zwei Pfoten nur ohne Krallen nach mir.

Allerdings sind unsere -zumindest Atti- auch tollpatschig hoch drei, da geht schon mal was zu Bruch.

Bei IG-Ragdoll sind gerade zwei wunderschöne und noch junge Notfälle, einfach mal reinschauen.

Aber: Ragdoll heißt auch, Haare, Haare, Haare... :eek::D
Meine Freundin dachte immer, ihr Kater haart. Ein Blick in unser Haus-und es war gerade gesaugt- "ok, du hast gewonnen!" Wenn ihr schwarze Kleidung mögt, lieber Ori kaufen :D
 
  • #30
U p d a t e

Hallo ihr Lieben, :)

unser "Problemprojekt" ist nun - Gott sei Dank - nach 6 Monaten endlich abgeschlossen. :rolleyes:

Dank eurer Meinungen, Ansichten, Tipps etc. habt ihr uns noch weitere Sichtweisen eröffnet und wir haben noch einmal ausführlich über dieses Thema nachgedacht. Eine bestimmte Rasse ist dann erst einmal in den Hintergrund gerückt und wir haben uns Gedanken darüber gemacht, welche Eigenschaften unser neues Familienmitglied auf jeden Fall mitbringen sollte. Nach zahlreichen Familienräten und Brainstormings kam ganz schnell ein "Anforderungskatalog" zusammen, dessen Erfüllung im Endeffekt ein gutes halbes Jahr Zeit in Anspruch genommen hat.

Kitten kamen für uns nicht in Frage, da wir einfach zu wenig Zeit für die „Erziehung“ haben, also sind traditionelle Züchter als Anlaufstelle von der Liste geflogen.

Ich hatte dann Kontakt über eine Bekannte zu einer Tierschutzorganisation aufgenommen, die Tiere aus dem Ausland retten und hier in Deutschland vermitteln. Nach einigem Hin und Her, Vorbesuch und Verschieben der Flugtermine, kamen uns dann doch Zweifel an deren Seriosität und als sich die gute Dame plötzlich nicht mehr meldete, haben wir das Ganze für uns abgeschrieben.

Danach haben wir 2 Tierheime besucht, in denen wir leider auch nicht fündig wurden.

Zwischenzeitlich haben wir immer wieder Kleinanzeigen studiert, Kontakte aufgenommen, Katzen Kennenlernbesuche abgestattet aber der passende Kandidat war nie dabei.

Bis letzten Sonntag… Ursprünglich waren wir mit einer privaten Halterin verabredet, die mir kurzfristig einen Tag zuvor absagte. Okay, das war nichts Neues. Also noch einmal einen Blick in die Kleinanzeigen geworfen und da war dann… Ein Birma-Kater, 6 Jahre alt, mit Kindern aufgewachsen, gewohnt allein zu bleiben, mobbte - nach Zusammenzug von Herrchen mit der neuen Partnerin und ihren zwei Fellnasen - den Kater des neuen Frauchens und suchte deshalb nun ein neues Zuhause - welches er bei uns fand.

Der kleine Mann ist ein Traum von einem Kater und unser perfektes 4. Familienmitglied. :pink-heart:

Gut, dass er mich morgens um halb 6 weckt, weil er Hunger hat, daran muss ich mich noch gewöhnen und dass er den ganzen Tag schläft, daran muss sich unsere Tochter gewöhnen. :D Wir sind jedenfalls überglücklich mit unserer Entscheidung und Birmchen scheint sich auch pudel- äh pardon katerwohl zu fühlen.

LG
 
  • #31
Ohje, ein Kater, der den ganzen Tag schläft? Das ist aber ganz und gar nicht katzentypisch :oops: Das könnte auf eine Verhaltensstörung aufgrund der Einzelhaltung hindeuten...
 
  • #32
Ohje, ein Kater, der den ganzen Tag schläft? Das ist aber ganz und gar nicht katzentypisch :oops: Das könnte auf eine Verhaltensstörung aufgrund der Einzelhaltung hindeuten...

Meinst du das ernst? Ich habe gelesen, dass 16-18 h Schlaf durchaus normal bei Katzen sind und je älter sie werden, umso mehr schlafen sie.

Er lebte bei seinem Vorbesitzer mit einem Zweitkater zusammen, das hat auch gut geklappt und als sein Vorbesitzer dann mit der neuen Lebensgefährtin und ihren beiden Katzen zusammengezogen ist, hat er sich unverträglich gezeigt.

Die Vorbesitzer haben es dann noch bei einer Bekannten, die ebenfalls einen Kater hat, versucht; was wohl die ersten beiden Tage klappte und dann zeigte er wieder dasselbe Verhalten wie vorher. Er mobbte den anderen Kater indem er ihn attackierte und sich vor das Katzenklo setzte und den anderen nicht darauf ließ. Laut Vorbesitzer hat er immer viel geschlafen - er hatte ihn von kleinauf - und auch bei unserem Kennenlernbesuch hat er nur herumgelegen.

(?)
 
  • #33
Freu mich für euch, dass ihr euren "Traumkater" gefunden habt.
Aber warum jetzt doch nur eine Katze??

Ihr wolltet doch ein Pärchen :confused:
Jetzt sitzt der arme Birma-Kater 9 Stunden bei euch zuhause, ALLEINE ohne jeglichen Kontakt zu euch, geschweige den zu Artgenossen.

Ihr habt euch vorab sooooo super informiert und trotzdem den größten Fehler gemacht: Einzelkater in Wohnungshaltung :(
 
  • #34
Ja, aber das sind alles menschengemachte Verhaltensstörungen. :) Als Lulu noch alleine war, schlief er auch unglaublich viel. Einfach aus Resignation. Jetzt, da er nicht mehr alleine ist, geht hier die Post ab...

Ich finde solche Verhaltensstörungen unheimlich traurig. :( Vor allem bei so jungen Tieren. Klar, bei alten Katzen ist es normal, wenn sie viel schlafen... aber so jung und den ganzen Tag nur pennen? Das ist mMn nicht normal.
 
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  • #35
Der ganze Tag war vielleicht etwas übertrieben. :rolleyes:

Er ist morgens gegen halb 6 wach und wenn ich gegen 8 das Haus verlasse ist er auch noch gut dabei. Mein Männe kommt gegen 16 Uhr nach Hause und sagt, dass er da meistens schläft, aber sobald er ihn ruft kommt er angelaufen. Gegen 18 Uhr döst er ca. eine Stunde vor sich hin und wird dann noch mal aktiv bis ca. 22 Uhr. Dann geht er mit mir ins Bett, außer gestern - da hat er noch mit meinem Männe Fußball geschaut. :D

Ich war die Woche während der Mittagspause mal schnell daheim, um nach dem Rechten zu sehen, da war er auch wach. Mal sehen, wie sich das am Wochenende gestaltet, da kann ich ihn ja den ganzen Tag beobachten.
 
  • #36
Aber von 8 bis 16 Uhr ist das arme Ding ganz, vollkommen alleine? :( Ohne irgend ein anderes Lebewesen, sei es nun ein Artgenosse oder ein Mensch? Das ist traurig. :(
 
  • #37
Der Siam, mit dem er bei seinem Vorbesitzer zusammenlebte, war ca. 7 Jahre alt, als Birmchen im Alter von 12 Wochen dazukam. Mit dem hat er sich nach wie vor verstanden, nur mit den anderen Katern gab es Probleme.

Seit er bei uns ist, läuft er wirklich dauerschnurrend (jedenfalls wenn wir da sind) durchs ganze Haus und reibt sich an allen möglichen Möbeln, Türrahmen etc. Könnte das ebenfalls auf eine Verhaltensstörung hinweisen oder ist das normales Erkundungs- und Reviergehabe? Das hat er wohl in seinem alten Zuhause nicht gemacht. Ich hatte eher den Eindruck er sei entspannt, weil er den "Stressfaktor" jetzt nicht mehr um sich hat - womöglich habe ich das fehlinterpretiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #38
Du schreibst aber auch, er hat schon mit einem zweiten Tier zusammengelebt und es hat geklappt. Ich weiß, man rät eher zur Kater/Kater-Kombi, aber wenn der Kater mit einem weiteren Kater an seiner Seite "nicht kann", vielleicht dann mit einer Katze? Eine, die vom Charakter gut passt.

Ich habe auch gelesen, dass Katzen 16-18 Stunden schlafen. Ich glaube, das ist ein Gerücht. ;) meine schlafen 10-14 Stunden. Oft eher weniger. Gut, es wird auch mal gedöst am Balkon, aber sobald ein Vogel nur zu laut zwitschert, erwacht das Wildtier in der Fellnase und schon ist sie wieder wach. Oder es wird entspannt gekuschelt. Action muss nicht dauernd sein, aber ich mag mir gar nicht vorstellen, dass einer der beiden 8 Stunden ganz alleine wäre...

Lg.
 
  • #39
Nun, ich denke, er freut sich dann einfach 'nen Ast, das endlich mal jemand bei ihm ist und er nicht so furchtbar einsam ist. :(
Einzelkatzen sind wirklich nur etwas für Rentner, oder Leute die von zu Hause aus arbeiten und das Tierchen nicht soooo lange alleine lassen.
 
  • #40
Wenn er früher mit einer Zweitmieze zusammen gelebt hat, ist er das allein sein auch nicht gewohnt.
Er hatte ja einen Artgenossen um sich rum.
Momentan sitzt er ganz alleine bei euch in der Wohnung... Da bleibt ihm nichts anderes übrig als zu schlafen oder die Wände anzustarren.

Das wäre das gleiche, wenn ein ca. 40-Jähriger plötzlich in Einzelhaft gesteckt wird und keinerlei Kontakt mehr zu anderen Menschen hat - bis an sein Lebensende!! Da wird man irgendwann kirre, ob man will oder nicht.
 

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