Probleme bei der Vergesellschaftung

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Goerd

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20. Juli 2015
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Hallo liebes Forum,
ich bin neu hier und habe versucht, mich ein bisschen einzulesen, habe aber keine passende Antwort auf mein Problem gefunden. Daher würde ich meinen Fall gerne mal kurz schildern und freue mich, auf Antworten :)

Ich lebe in einer 2er WG. Meine Mitbewohnerin hat eine Katze (7 J.) und ich habe eine (2 J.). Da ich in etwa einem halben Jahr umziehe und meine Katze dann alleine wäre, wollte ich eine dritte Katze dazuholen, damit sie sich schon mal aneinander gewöhnen können. Außerdem war meine Katze sehr verspielt und ich wollte die Ältere durch einen Spielkameraden für meine entlasten.
So kam es, dass ich vor 2 Monaten einen Kater aus einer Pflegestelle aufnahm (9 Monate alt).

Ich habe mich an die ganzen Empfehlungen, mit dem langsamen Kennenlernen gehalten und trotzdem haben sich die beiden von Beginn an nicht verstanden. Nach einigen Tagen war es aber zumindest soweit, dass sie bis heute friedlich nebeneinander essen.
Allerdings ist der neue Kater sehr, sehr aktiv und verspielt. Er ist praktisch nie ausgelastet und jagt immer wieder meine Katze. Diese hat sich im Wesen völlig verändert. Sie ist ängstlich geworden, spielt nicht mehr gerne und schmust nicht mehr oft.
Die Ältere Katze tangiert das alles weniger. Sie war schon immer sehr zurückhaltend und eher eine Einzelgängerin.

Die Wohnung ist etwa 85qm groß und alle Zimmer sind für die Katzen offen. Außerdem steht ihnen viel Katzenspielzeug und sehr viele Katzenmöbel zur Verfügung. Außerdem ist eigentlich fast immer jemand von uns zuhause und wir spielen dann auch viel mit den Katzen. Also an diesen Rahmenbedingungen kann es nicht liegen.

Ich weiß momentan nicht so recht, was ich machen soll :( Was denkt ihr? Sollte ich den beiden noch mehr Zeit geben, kann ich noch irgendwas ausprobieren, noch mal einige Schritte zurück gehen oder muss ich mich dann leider eher wieder von dem Kater trennen?

Vielen Dank für eure Hilfe!

LG Gerd
 
A

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Die typische sehr komplizierte Konstellation:
Eine erwachsene Katzendame und ein Kater in der Rüpelphase.
Das ist so ziemlich die ungünstigste Konstellation die mir so einfällt.

Kastriert ist der Kater, wenn er vom Tierheim kommt, oder?

So wirkllich helfen würde wohl nur ein zweiter Kater im gleichen Alter (also 9-10 Monate).

Dein Kater hat gerade Energie bis zum platzen. Außerdem ist er im richtigen Prügelalter. D.h. diese Katzen wollen fressen, toben, sich kloppen und schlafen.

Deine erwachsene Katzendame ist aus dem Tobealter langsam raus. Spielen und rumsausen ja, aber diese Duracell-Energie hat sie nicht mehr. Und dann spielen Kätzinnen ganz anders als Kater.
Kater wollen sich anspringen, rumkugeln, beißen, kratzen...
Kätzinne wollen sich verfolgen, ein bisschen anspringen, ein bisschen mit Wattebäuschchen werfen.

Mir fallen nur wenige Lösungen ein. Zeit geben hilft da nicht. Auch die Ratschläge mit Gittertüre etc auch nicht.
Denn dein Kater macht nichts falsches und nichts, was man ihm abgewöhnen soll.
Wenn du die Konstellation so lassen willst, musst du den Kater auspowern wie es nur geht. Aber du kannst ihm keinen Freund zum Kloppen ersetzen. Das wird er sich immer von deiner Katze holen. Will die das nicht, dann bleibt nur noch Abgabe oder einen zweiten Kater.
Denn selbst wenn er mal erwachsen ist, will er sich gerne kloppen. Und deine Katzendame wird immer das Opfer sein.
 
Danke, für die schnelle Antwort. Ich habe lange überlegt, ob es passen könnte und hatte schon mal gute Erfahrung mit Kater und Katze. Meine Katzendame war ja die ganze Zeit auch noch sehr aktiv und verschmust und hat die "ganz" alte Dame durch die Wohnung gejagt. Nur damit ist es jetzt wie gesagt vorbei.
Einen weiteren Kater ins Haus holen geht nicht, das wäre mir zu viel.

Jedenfalls leidet meine Katzendame unter der Situation, daher muss ich wohl etwas verändern :( :( :(
 
ach ja, kastriert ist er!
 
Abgabe ist immer belastend, aber auf die Dauer gesehen haben so beide die Chance einen passenderen Partner zu bekommen. Stress macht krank.
 

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