Doch eher ein Kitten?

  • Themenstarter Nalistos
  • Beginndatum
  • #21
Vielen Dank euch. Ich werde mich mal demnächst ran setzten und gucken was ich so finden kann. Im Tierheim werde ich es auch versuchen. Mal sehen vielleicht wird es ja was.

Ich lass meiner Katze jetzt erstmal eine bisschen Ruhe. Es ist kaum eine Woche her wo ich meine neue Katze abgeben musste. Und noch ist meine Katze ein bisschen neben der Spur. Aber das wird schon wieder.

Aber ich glaube ich werde mich doch gegen ein kitten entscheiden.
Mir macht der Gedanke auch Angst ein kleines Baby zu unterhalten😂 ich war mit der 1 jährigen schon überfordert. Sie konnte stundenlang durchspielen.
 
A

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  • #22
Hallöchen, ich klinke mich mal ein (ich weiß, etwas spät 😅). Mich würde interessieren, wie die vorherige Zusammenführung ausgesehen hat. Magst vllt. ein wenig berichten, wie du das gemacht hast? Vllt. können auch diesbezüglich noch hilfreiche Tips kommen 🤔
 
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  • #23
  • #24
Aus welchem PLZ-Bereich kommst du denn?
 
  • #25
An die anderen: wäre Tessa hier was?
 
  • #27
Hallöchen, ich klinke mich mal ein (ich weiß, etwas spät 😅). Mich würde interessieren, wie die vorherige Zusammenführung ausgesehen hat. Magst vllt. ein wenig berichten, wie du das gemacht hast? Vllt. können auch diesbezüglich noch hilfreiche Tips kommen 🤔
Ja klar,
Ich habe die neue am Flughafen damals abgeholt. Sie kam aus Spanien.
Zuhause hat sie ihr Eigenes Zimmer bekommen und konnte erstmal ankommen. Das hat so ca. Eine Woche gedauert. Dann haben wir mit Gittertür gearbeitet.
Viel Gerüche in der ersten Woche ausgetauscht. Futter vor der Tür. Und ab und zu die Räume gewechselt.

Dann wurde aber die neue krank. Atemwegeinfektion. Sie war dann 2-3 Wochen in Quarantäne aber die Gittertür war immer noch dran.

Wir dachten uns solange können sie sich aneinander gewöhnen. Sie konnten zusammen essen und an sich war die Stimmung ok. Ab und zu gab es noch gefauche wenn eine zu nah kam.

Als die neue Katze dann gesund war habe wir die Tür geöffnet und am Anfang ging es noch gut aus. Meine Katze war komplett entspannt und die neue haben wir immer mit spielen abgelenkt. Meine Katze hat währenddessen für ihr gutes Verhalten leckerlis bekommen.

Aber ab dem Tag ging es nur noch Berg ab. Jedes Mal wenn wir sie zusammen gelassen haben ist die neue auf meine Katze los und es gab fieses gekämpfe. Meine Katze war so gestört danach das sie nur noch geblitzt hat. Wirklich nur geblinzelt und starr vor Schreck.

Wir mussten sie wieder trennen und auch an der Gittertür hat die neue Katze meine nur fixiert und angestarrt. Aber das drohende starren ohne auch nur zu blinzeln oder wegzugucken. Ich habe mich mit der katzensprache in den Wochen so auseinandergesetzt, dass ich alles analysiert habe.

Hätte ich die Gittertür in diesem Moment aufgemacht wäre sie auf meine Katze los.

Nach 6 Wochen haben wir dann die Zusammenführung beendet und als gescheitert gesehen. Leider
 
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  • #28
Ja klar,
Ich habe die neue am Flughafen damals abgeholt. Sie kam aus Spanien.
Zuhause hat sie ihr Eigenes Zimmer bekommen und konnte erstmal ankommen. Das hat so ca. Eine Woche gedauert. Dann haben wir mit Gittertür gearbeitet.
Viel Gerüche in der ersten Woche ausgetauscht. Futter vor der Tür. Und ab und zu die Räume gewechselt.

Dann wurde aber die neue krank. Atemwegeinfektion. Sie war dann 2-3 Wochen in Quarantäne aber die Gittertür war immer noch dran.

Wir dachten uns solange können sie sich aneinander gewöhnen. Sie konnten zusammen essen und an sich war die Stimmung ok. Ab und zu gab es noch gefauche wenn eine zu nah kam.

Als die neue Katze dann gesund war habe wir die Tür geöffnet und am Anfang ging es noch gut aus. Meine Katze war komplett entspannt und die neue haben wir immer mit spielen abgelenkt. Meine Katze hat währenddessen für ihr gutes Verhalten leckerlis bekommen.

Aber ab dem Tag ging es nur noch Berg ab. Jedes Mal wenn wir sie zusammen gelassen haben ist die neue auf meine Katze los und es gab fieses gekämpfe. Meine Katze war so gestört danach das sie nur noch geblitzt hat. Wirklich nur geblinzelt und starr vor Schreck.

Wir mussten sie wieder trennen und auch an der Gittertür hat die neue Katze meine nur fixiert und angestarrt. Aber das drohende starren ohne auch nur zu blinzeln oder wegzugucken. Ich habe mich mit der katzensprache in den Wochen so auseinandergesetzt, dass ich alles analysiert habe.

Hätte ich die Gittertür in diesem Moment aufgemacht wäre sie auf meine Katze los.

Nach 6 Wochen haben wir dann die Zusammenführung beendet und als gescheitert gesehen. Leider
Und jetzt ist die neue Katze bei bekannten von uns und einem Kater und bis jetzt läuft es relativ gut. Sie haben sich auch nasenstupser gegeben. Deshalb denke ich das sie einfach Nala nicht mochte🤷🏻‍♀️
 
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  • #29
Aus welchem PLZ-Bereich kommst du denn?
38… und ich wohne in einer sehr ruhigen Gegend. Nicht in der Innenstadt. Deshalb darf meine Katze auch raus. Sonst würde ich es mir zweimal überlegen

Ich weiß auch nicht ob Katzenrassen eine rolle spielen bei der Suche nach einer zweitkatze, aber meine Katze ist eine Russisch blau. Dementsprechend auch ruhig und gelassen.

Ich kann euch ja mal meine Katze beschrieben.
Sie ist eine ruhige, gelassene katze. Sie lässt alles mit sich machen und wenn ihr mal was nicht passt dann maiut sie. Das war’s.
Ihr Revier kann sie auch mal verteidigen, aber da glaube ich eher es handelt sich um Angst😢
Fremden Leuten nährt sie sich nicht und ist auch nicht so die schmuse Maus. Sie legt sich gerne in deine Nähe, aber komplett schmusen ist bei ihr nicht drin. Sie verteilt aber gerne Kopfnüsse😂

Spielen tut sie noch gerne aber in Maßen. Sie liebt es mit Schnürsenkel zu spielen.

Bei Neuen Situationen ist sie noch misstrauisch und auch schnell gestresst. Deshalb braucht sie dort auch ein bisschen Zeit.

Ich glaube das war’s auch.
 
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  • #30
Ja klar,
Ich habe die neue am Flughafen damals abgeholt. Sie kam aus Spanien.
Zuhause hat sie ihr Eigenes Zimmer bekommen und konnte erstmal ankommen. Das hat so ca. Eine Woche gedauert. Dann haben wir mit Gittertür gearbeitet.
Viel Gerüche in der ersten Woche ausgetauscht. Futter vor der Tür. Und ab und zu die Räume gewechselt.

Dann wurde aber die neue krank. Atemwegeinfektion. Sie war dann 2-3 Wochen in Quarantäne aber die Gittertür war immer noch dran.

Wir dachten uns solange können sie sich aneinander gewöhnen. Sie konnten zusammen essen und an sich war die Stimmung ok. Ab und zu gab es noch gefauche wenn eine zu nah kam.

Als die neue Katze dann gesund war habe wir die Tür geöffnet und am Anfang ging es noch gut aus. Meine Katze war komplett entspannt und die neue haben wir immer mit spielen abgelenkt. Meine Katze hat währenddessen für ihr gutes Verhalten leckerlis bekommen.

Aber ab dem Tag ging es nur noch Berg ab. Jedes Mal wenn wir sie zusammen gelassen haben ist die neue auf meine Katze los und es gab fieses gekämpfe. Meine Katze war so gestört danach das sie nur noch geblitzt hat. Wirklich nur geblinzelt und starr vor Schreck.

Wir mussten sie wieder trennen und auch an der Gittertür hat die neue Katze meine nur fixiert und angestarrt. Aber das drohende starren ohne auch nur zu blinzeln oder wegzugucken. Ich habe mich mit der katzensprache in den Wochen so auseinandergesetzt, dass ich alles analysiert habe.

Hätte ich die Gittertür in diesem Moment aufgemacht wäre sie auf meine Katze los.

Nach 6 Wochen haben wir dann die Zusammenführung beendet und als gescheitert gesehen. Leider
Ich denke, dass jede Zusammenführung anders ist, da Katzen genauso Individualisten wie Menschen oder auch andere Tiergattungen sind. Und… so wie du die Begegnung mit dem Kater beschreibst (gleich Nasenküsschen 🥰), könnte das durchaus ein Indiz dafür sein, dass mit der vorherigen Katze die Chemie nicht gestimmt hat. Gibt es ja auch bei Menschen 😅

Von dem her möchte ich einfach nur erzählen, was ich gemacht habe und welche Gedanken mich dabei geleitet haben. Manchmal kann man ja aus den Gedankengänge anderer für sich selbst was rausschöpfen (ich hatte selbst im Vorfeld zur Zusammenführung einige Fäden hier im Forum gelesen und konnte dabei viele gute Gedanken abholen 😃) - sry, bisserl länger geworden 😅:

Tarkin und Bail (Geschwister, beide Kater, 1,5 Jahre alt) leben seit Juni 2021 bei uns und kamen mit 16 Wochen zu uns (kennen seit ihrem Einzug Training u.a. mit Clicker). Yato ist etwa 3 bis 4 Jahre alt, kam jetzt im Mai 2022 zu uns und war anfangs sehr, sehr scheu Menschen gegenüber, aber gut sozialisiert in Bezug auf Artgenossen:

Auch ich hatte das Yato-Zimmer (mein Büro für Homeoffice) und nach einer Woche Gittertür eingesetzt (da Yato so scheu war, wollte ich ihn erst einmal einfach nur ankommen lassen, zum Fressen animieren - dauerte drei Tage - und nicht mit zu vielen Geräuschen und Bildern überfordern). Zudem fing ich an, mit ihm in puncto Kennenlernen und Vertrauen aufbauen zu arbeiten (auch ich wollte ja Vertrauen zu ihm fassen, denn so ganz geheuer war er mir anfangs auch nicht, so wie ich ihm 😅).

Ich habe keine Gegenstände zwischen den Katern ausgetauscht. Ich meinte es würde reichen, wenn die jeweiligen Kater wahrnehmen, dass „die“ (die pseudo-artgenössische Dosenöffnerin und Streichelautomat) nach andere Katzen riecht. Bail und Tarkin haben sich zB anfangs auch nie auf ein Kissen gelegt, auf dem Yato zuvor lag, sie hatten allerdings kein Problem auf meinem Schoß oder auf meinem Arm zu liegen, obwohl ich nach Yato roch.

Nachdem Yato und ich wenig Vertrauen zueinander fassen konnten, die Jungs dabei auch durch die Gittertür zusehen konnten und alle drei auf beiden Seiten der Tür für ihr tolles Verhalten belohnt wurden, habe ich dann angefangen abwechselnd Tarkin oder Bail zu Yato ins Zimmer reinzunehmen. Im Zimmer fiel es mir aufgrund der Raumgröße einfacher, zwischen den Katerchens zu moderieren und ggf. wieder zu separieren. Später durften beide Kater zu Yato rein. Irgendwann entspannte die Situation so sehr, dass alle drei im Zimmer lagen und schliefen. Ich habe gespielt, vorgelesen, gefüttert, trainiert, gechillt, gearbeitet. Die ersten sechs Wochen habe ich gefühlt mehr Zeit in dem Zimmer, als im restlichen Haus verbracht 🤣). Yato hat dann immer öfters nach Bail und Tarkin durch die geschlossene Gittertür gerufen, wenn diese nicht bei ihm waren. Oder die Jungs haben sich vor die Gittertüre gelegt, weil sie zu Yato wollten. Dann habe ich die Jungs reingelassen und auch alleine gelassen (natürlich anfangs immer mit nem sehr großem Lauscher aus der Küche, falls Knurren, Fauchen oder ähnliches sein sollte).

Nachdem da kein negativer Vorfall stattfand, wagte ich die Gittertür zu öffnen. Hierbei wartete ich, bis die Jungs mal draußen waren und Yato (der sehr scheu war) konnte in Ruhe Flur und Treppenhaus erkunden (die Zimmer blieben erst einmal verschlossen, um ihn nicht mit neuen Eindrücken zu überfordern - das hätte er dann vllt an Trakin und Bail ausgelassen). Danach ging er freiwillig wieder ins Zimmer zurück. Mein Gedanke dabei war, dass er Zeit brauchte zu verstehen, dass das ein von Tieren und Menschen geteiltes Reich ist und er nicht kopflos erst einmal alles verteidigen musst. Das habe ich dann mehrmals wiederholt, so dass Yato lernen konnte sich in Flur und Treppenhaus zu orientieren (er kannte zB keine Glastüren und unternahm einen Versuch, da durchzuflüchten, nachdem er sich vor einem Spiegel erschreckt hatte - kannte er auch nicht) und die Gerüche seiner Mitbewohner wahrzunehmen zB die Schuhe meines Mannes und unseres Sohnes). Dann kamen auch wieder die Jungs dazu, damit auch sie verstanden, dass Yato nun in Treppenhaus und Flur (später dann auch in WoZi mit Küche, SchlaZi, Badezimmer etc.) rumlief. Hierbei habe ich die Gelegenheit genutzt, dass alle drei im KaZi waren, habe dann die Türe geöffnet und alle drei gingen gemeinsam aus dem Zimmer raus.

Heute verstehen sich die drei Kater prima und wir sind alle zu einer tollen Einheit zusammengewachsen.

Aber… wie gesagt, jede Katzen und somit jede Zusammenführung ist anders. Ich bin lieber immer auf Nummer sicher gegangen, vielleicht bin ich manches Mal auch zu übervorsichtig gewesen. Ich habe immer versucht, auf das Verhalten der Kater zu achten, bevor ich neue Schritte unternahm. Ich hatte schon öfters mitbekommen, dass manch Schritt in der Zusammenführung zu groß ist und dann evtl. nicht klappt, was wiederum dazu führt, dass man den wieder zurückgehen muss, um es erneut zu versuchen. Je kleiner die Schritte vorwärts, umso kleiner auch die, die man dann zurückzugehen braucht, wenn’s mit dem einen Schritt nicht geklappt hat.

Und… es gibt definitiv Katzen, wo einfach die Chemie nicht passt! 🤷🏻‍♀️ Ein Hoch auf unsere Samtpfoten 😃
 
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  • #31
Hätte ich die Gittertür in diesem Moment aufgemacht wäre sie auf meine Katze los.

Ich habe hier ja auch so ein "geborenes Opfer" sitzen. Mittlerweile ist sie zum Glück deutlich selbstbewusster und kann sich auch mal wehren, aber am Anfang war sie auch so ein "Naivchen".

Meine Ansprechpartnerin im Tierheim meinte damals zu mir, dass es Katzen gibt, die andere Katzen quasi mit ihrer unterwürfigen Art "reizen" sie zu mobben. Und dass das dann immer ein wenig schwierig ist.

Ich habe das Thema zweite Katze dann auf Empfehlung hin lieber gelassen, war denke ich auch die richtige Entscheidung. Mittlerweile ist sie deutlich selbstbewusster, verteidigt ihr Revier auch gegen zu "dominante" Kollegen und hat sozusagen "ihren Platz" gefunden. Mittlerweile ist sie eine selbstbewusste Katze, kein duckmäuserisches Opfer mehr.
 
  • #32
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  • #35
Ich denke, dass jede Zusammenführung anders ist, da Katzen genauso Individualisten wie Menschen oder auch andere Tiergattungen sind. Und… so wie du die Begegnung mit dem Kater beschreibst (gleich Nasenküsschen 🥰), könnte das durchaus ein Indiz dafür sein, dass mit der vorherigen Katze die Chemie nicht gestimmt hat. Gibt es ja auch bei Menschen 😅

Von dem her möchte ich einfach nur erzählen, was ich gemacht habe und welche Gedanken mich dabei geleitet haben. Manchmal kann man ja aus den Gedankengänge anderer für sich selbst was rausschöpfen (ich hatte selbst im Vorfeld zur Zusammenführung einige Fäden hier im Forum gelesen und konnte dabei viele gute Gedanken abholen 😃) - sry, bisserl länger geworden 😅:

Tarkin und Bail (Geschwister, beide Kater, 1,5 Jahre alt) leben seit Juni 2021 bei uns und kamen mit 16 Wochen zu uns (kennen seit ihrem Einzug Training u.a. mit Clicker). Yato ist etwa 3 bis 4 Jahre alt, kam jetzt im Mai 2022 zu uns und war anfangs sehr, sehr scheu Menschen gegenüber, aber gut sozialisiert in Bezug auf Artgenossen:

Auch ich hatte das Yato-Zimmer (mein Büro für Homeoffice) und nach einer Woche Gittertür eingesetzt (da Yato so scheu war, wollte ich ihn erst einmal einfach nur ankommen lassen, zum Fressen animieren - dauerte drei Tage - und nicht mit zu vielen Geräuschen und Bildern überfordern). Zudem fing ich an, mit ihm in puncto Kennenlernen und Vertrauen aufbauen zu arbeiten (auch ich wollte ja Vertrauen zu ihm fassen, denn so ganz geheuer war er mir anfangs auch nicht, so wie ich ihm 😅).

Ich habe keine Gegenstände zwischen den Katern ausgetauscht. Ich meinte es würde reichen, wenn die jeweiligen Kater wahrnehmen, dass „die“ (die pseudo-artgenössische Dosenöffnerin und Streichelautomat) nach andere Katzen riecht. Bail und Tarkin haben sich zB anfangs auch nie auf ein Kissen gelegt, auf dem Yato zuvor lag, sie hatten allerdings kein Problem auf meinem Schoß oder auf meinem Arm zu liegen, obwohl ich nach Yato roch.

Nachdem Yato und ich wenig Vertrauen zueinander fassen konnten, die Jungs dabei auch durch die Gittertür zusehen konnten und alle drei auf beiden Seiten der Tür für ihr tolles Verhalten belohnt wurden, habe ich dann angefangen abwechselnd Tarkin oder Bail zu Yato ins Zimmer reinzunehmen. Im Zimmer fiel es mir aufgrund der Raumgröße einfacher, zwischen den Katerchens zu moderieren und ggf. wieder zu separieren. Später durften beide Kater zu Yato rein. Irgendwann entspannte die Situation so sehr, dass alle drei im Zimmer lagen und schliefen. Ich habe gespielt, vorgelesen, gefüttert, trainiert, gechillt, gearbeitet. Die ersten sechs Wochen habe ich gefühlt mehr Zeit in dem Zimmer, als im restlichen Haus verbracht 🤣). Yato hat dann immer öfters nach Bail und Tarkin durch die geschlossene Gittertür gerufen, wenn diese nicht bei ihm waren. Oder die Jungs haben sich vor die Gittertüre gelegt, weil sie zu Yato wollten. Dann habe ich die Jungs reingelassen und auch alleine gelassen (natürlich anfangs immer mit nem sehr großem Lauscher aus der Küche, falls Knurren, Fauchen oder ähnliches sein sollte).

Nachdem da kein negativer Vorfall stattfand, wagte ich die Gittertür zu öffnen. Hierbei wartete ich, bis die Jungs mal draußen waren und Yato (der sehr scheu war) konnte in Ruhe Flur und Treppenhaus erkunden (die Zimmer blieben erst einmal verschlossen, um ihn nicht mit neuen Eindrücken zu überfordern - das hätte er dann vllt an Trakin und Bail ausgelassen). Danach ging er freiwillig wieder ins Zimmer zurück. Mein Gedanke dabei war, dass er Zeit brauchte zu verstehen, dass das ein von Tieren und Menschen geteiltes Reich ist und er nicht kopflos erst einmal alles verteidigen musst. Das habe ich dann mehrmals wiederholt, so dass Yato lernen konnte sich in Flur und Treppenhaus zu orientieren (er kannte zB keine Glastüren und unternahm einen Versuch, da durchzuflüchten, nachdem er sich vor einem Spiegel erschreckt hatte - kannte er auch nicht) und die Gerüche seiner Mitbewohner wahrzunehmen zB die Schuhe meines Mannes und unseres Sohnes). Dann kamen auch wieder die Jungs dazu, damit auch sie verstanden, dass Yato nun in Treppenhaus und Flur (später dann auch in WoZi mit Küche, SchlaZi, Badezimmer etc.) rumlief. Hierbei habe ich die Gelegenheit genutzt, dass alle drei im KaZi waren, habe dann die Türe geöffnet und alle drei gingen gemeinsam aus dem Zimmer raus.

Heute verstehen sich die drei Kater prima und wir sind alle zu einer tollen Einheit zusammengewachsen.

Aber… wie gesagt, jede Katzen und somit jede Zusammenführung ist anders. Ich bin lieber immer auf Nummer sicher gegangen, vielleicht bin ich manches Mal auch zu übervorsichtig gewesen. Ich habe immer versucht, auf das Verhalten der Kater zu achten, bevor ich neue Schritte unternahm. Ich hatte schon öfters mitbekommen, dass manch Schritt in der Zusammenführung zu groß ist und dann evtl. nicht klappt, was wiederum dazu führt, dass man den wieder zurückgehen muss, um es erneut zu versuchen. Je kleiner die Schritte vorwärts, umso kleiner auch die, die man dann zurückzugehen braucht, wenn’s mit dem einen Schritt nicht geklappt hat.

Und… es gibt definitiv Katzen, wo einfach die Chemie nicht passt! 🤷🏻‍♀️ Ein Hoch auf unsere Samtpfoten 😃
Ich wünschte bei mir hätte es geklappt aber man kann nicht alles haben😊

Aber das ist auch das tolle an Katzen. Sie haben Charakter und zeigen es auch. Zum Leid mancher Besitzer, da es auch stressig werden kann. 😂

Ich bin schon sehr vorsichtig an die Sache mit der Zusammenführung rangegangen aber es war einfach nur die Chemie die nicht gestimmt hat. Jetzt sehe ich die neue mit dem Kater und freue mich einfach riesig. Und da sie auch in meiner Nähe ist kann ich sie immer besuchen gehen. Aber man merkt sie war nicht für meine Nala und mich bestimmt.

Bei meiner nächsten Zusammenführung werde ich natürlich auch behutsam vorgehen, aber es auch den Katzen selber machen lassen. Ich glaube man muss die Mitte finden. Zu viel einmischen (was bei mir leider notwendig war) kann sich auch negativ auswirken und zu wenig einmischen auch. Man muss den Katzen einen Weg zeigen. Von ganz alleine werden sie sich nicht harmonisch zusammentun.🤷🏻‍♀️

Ach sind Katzen schön😂🥰
 
  • #36
  • #37
Hier übrigens noch eine Stimme für kein Kitten. Zumindest wäre mir das zu risikoreich, gerade bei einer eher ängstlichen Miez.

Unsere Sally war 8 Monate , als wir sie mit unseren Ureinwohnern vergesellschaftet haben (beide damals 5 1/2). Das hätte aber auch nach hinten losgehen können.

Nun hat es mit unserem Kater gleich ganz gut geklappt, von dem wusste ich aber auch, dass er sich schon auf seiner Pflegestelle mal um ein Kitten gekümmert hatte. Bei Sally spielt er manchmal auch ein bisschen großer Bruder.

Aber unser (auch eher unsicheres) Fienchen war gar nicht begeistert und sehr gestresst am Anfang. Ich weiß nicht wie sie auf ein richtiges Kitten reagiert hätte. Schon Sally war ihr viel zu aufdringlich. Nach und nach hat es sich dann eingegroovt, aber wahrscheinlich auch, weil wir Willy quasi als Puffer haben.

Ich denke mit gleichem Alter und ähnlichem Charakter geht man da in der Regel ein geringeres Risiko ein. Ausnahmen gibt es natürlich immer.
 
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  • #38
Ich habe das Thema zweite Katze dann auf Empfehlung hin lieber gelassen, war denke ich auch die richtige Entscheidung. Mittlerweile ist sie deutlich selbstbewusster, verteidigt ihr Revier auch gegen zu "dominante" Kollegen und hat sozusagen "ihren Platz" gefunden. Mittlerweile ist sie eine selbstbewusste Katze, kein duckmäuserisches Opfer mehr.
Von den 4 Katzen, die ich in letzter Zeite hatte, ist Lisa ebenfalls eine Opferkatze. Allerdings hat von ihren bisherigen 3 Mitkatzen nur eine das ausgenutzt. Im Moment haben wir sogar den Fall dass unsere jüngste Lisa beschützt, wenn die andere sie wieder mal ärgern will.
 
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