Danke für eure Antworten!
Ich bin vermutlich etwas vorgeschädigt, da unsere alte Katze, die über 13 Jahre die liebste Katze der Welt war, im Alter plötzlich eine Verhaltensänderung durchmachte. Ich habe noch 4 kleine Narben durch die Eckzähne an meiner Wade, als sie mich mal plötzlich von hinten ansprang und in meine Wade biß, mußte sogar zum Arzt. Zudem lauerte sie mir plötzlich nachts neben dem Bett auf und wartete auf eine falsche Bewegung, um mich anzugreifen (nicht spielerisch!). Ich hatte schon Angst, schlafen zu gehen, das Schlafzimmer war nicht abgetrennt. Seitdem bin ich wohl etwas vorgeschädigt und mag es einfach nicht, wenn ich vor einer Katze Angst haben muß
Momenta hat gesagt.:
Dann wünsche ich Dir, daß Deine Katzen immer so friedlich bleiben wie Felix.
Ja, das wünsche ich mir auch, am besten noch friedlicher
Ich glaube, schwierige Katzen wären einfach nichts für mich.
warum richtest du dich nicht gleich von anfang an darauf ein, dass euer ausflug ein wenig länger dauern könnte und wenn Felix sich hinlegt, setzt du dich einfach neben ihn?
Ja, das sollte ich wohl machen. Wenns nach Felix ginge, wäre er aber sicher eine Stunde draußen, was mir wirklich zu lang ist. Es muß doch irgendwie möglich sein, das Ende des Spaziergangs selbst zu bestimmen? Wie machen das bloß die ganzen anderen Leinenfreigänger?
noch nie wurde eine meiner katzen (und ich rede jetzt nicht nur von den dreien, die ich aktuell habe) aggressiv gegen mich und sollte dies je der fall sein, dann würde ich zuerst schauen, ob ich wohl etwas falsch gemacht habe, oder ob es sich durch etwas erklären liesse (schmerz, krankheit, umfeld).
Ich kann schon sagen, was ich falsch gemacht habe, ich habe was getan, was er nicht wollte, nämlich ihn hochzuheben (bzw. es zu versuchen). Trotzdem bin ich eigentlich der Meinung, daß eine Katze sowas zulassen müßte, ohne anzugreifen. Man kann nunmal nicht immer haben, was man will. Vielleicht gilt sowas aber auch eher für die Hundewelt?
hast du mal versucht ihn mit Leckerlchen zum aufstehen zu bewegen?
Nein, noch nicht. Ich könnte es mal versuchen, aber vermutlich klappt es nicht, da ihm draußen nicht nach Fressen ist. Zudem würde er sich vermutlich gleich wieder hinlegen. Das mit dem Hinlegen fängt meist an, wenn ich ihn nicht weiterlaufen lasse, weil er in eine Richtung geht, in die er nicht soll (tut mir leid, aber ich folge nicht ins Gestrüpp oder in ein Feld mit 75cm hohem Gewächs
). Oder er findet eine Stelle, die aus irgendeinem Grund toll ist.
Als aggressiv in dem Sinne würde ich das garnicht mal sehen.
Hm, ich weiß nicht, was wäre dann echte Aggressivität? Immerhin würde ich wohl blutige Kratzer davontragen, wenn ich nicht so schnell reagieren würde.
Schwieriger sehe ich dann noch, daß man anfangs noch voller Begeisterung ist, aber irgendwann wird es draußen ungemütlich und dann ist die Frage, ob man sich selbst 20 min draußen hinstellen möchte.
Genau, das ist ein Problem! Anfangs gehts meistens, dann läuft Felix, ich gehe hinterher. Irgendwann kommt meist der Punkt, wo er sich hinlegt, entweder, weil es ihm gefällt, oder weil ich die Leine festhalte, weil er nicht in die Richtung darf.
Der nächste Punkt ist, daß sich die eigenen Umstände verändern und man irgendwann entweder andere Interessen oder keine Zeit hat, um hin und wieder oder öfter rauszugehen. Spätestens dann nimmt man dem Tier etwas, was es vorher nicht kannte, es zu schätzen gelernt hat und dann nicht mehr erleben darf.
Ja, darüber grübel ich auch die ganze Zeit nach. Felix steht zwar abends vermehrt vor der Wohnungstür und jammert mal, aber es hält sich im Rahmen. Nach dem Freigang scheint er immer sehr zufrieden zu sein.
Ich bin halt eigentlich der Meinung, daß man das, was die Natur draußen bietet, drinnen niemals nachahmen könnte, daher wollte ich ihm die Freude machen. Er genießt es ja auch sehr draußen, das macht es schwer.