Problem: Hätte gerne 2 Katzen...

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nandiii

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16. Juli 2012
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40
Hallo,

ich hätte auch soooo gerne 2 Katzen, ich habe einen 6 jährigen Kater (Drago) seit einem halben Jahr bei mir aufgenommen da die Schwiegermutter gestorben ist und er vorher bei Ihr war.
Er ist ein Freigänger und wahnsinnig ängstlich, hat vor jedem Geräusch Angst usw.
Wir hatten es im Mai mit einem 10 Jahre alten Kater versucht mit dem Albtraum das Drago nicht mehr reinkam.
Somit haben wir das ganze abgebrochen.
Jetzt stelle ich mir die Frage waren wir schlecht beraten mit einem 10 Jahre alten Kater was ich jetzt schon oft zu hören bekommen habe?
Ein anderes Tierheim meinte ein bis zu einem Jahr altes Katzenmädchen dazuzunehmen?
Wieder ein anderes Tierheim meinte einen Kater aber nicht älter als meiner?
Also ich weiß jetzt gar nichts mehr, jeder erzählt einem etwas anderes, und ganz viele meinten auch wenn es 1 x nicht geklappt hat sollte man es auch nicht mehr versuchen!

Kann mir jemand weiterhelfen??

Viele liebe Grüße

nandiii
 
A

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Wie lange hattet Ihr den 10 Jahre alten Kater denn?

Als ich Charlie damals ganz unbedarft Toby dazugesetzt habe, hat er auch erst einmal ein paar Tage lang beschlossen nicht mehr ins Haus zu kommen. Nach und nach hat sich das dann aber wieder gegeben.
 
wir haben nach dem dritten tag abgebrochen weil wir Angst hatten das unserer nie mehr kommt
 
und ganz viele meinten auch wenn es 1 x nicht geklappt hat sollte man es auch nicht mehr versuchen!

Also das kann ja eigentlich nicht die Lösung sein. Denn im natürlichen Lebensraum begegnen Katzen ja eigentlich immer weiteren Katzen und lernen sich mit ihnen zu arrangieren. Mag sein, daß das oft ein Ausweichen ist, aber sie gehen nicht daran kaputt (sonst wären sie in der Natur ausgestorben). ;)

Natürlich sollte man jetzt nicht dauernd nen neuen Versuch machen, das erzeugt ja auch Stress. Aber wenn Ihr glaubt nen Gefährten gefunden zu haben der von seiner Art her paßt und dem Alteingessenen geht es gerade gut, dann würde ich schon nen Versuch in Erwägung ziehen. Laßt Euch nicht verrückt machen. Garantieren, daß es klappt kann niemand. Aber wenn es das tut, würde es das Leben Eures Dragos langfristig sicher sehr bereichern.
 
Drei Tage sind halt schon arg kurz...oft dauern Zusammenführungen mehrere Wochen.
Da braucht es viel Geduld von beiden Seiten.
Ein etwa gleichaltriger Kater mit dem ungefähr gleichen Temparament wäre sicher nicht verkehrt.
Schön, dass Du Dir darüber Gedanken machst!
 
Wenn du magst, kannst du das hier mal lesen, das ist schon aufschlussreich :)

- Zusammenführung hat nicht geklappt, alte Katze geht 10 Minuten nach Ankunft der neuen Katze auf diese los, was kann ich tun?
Lösung: Fahre einmal quer durch die Stadt, klingle an irgendeinem Haus, marschiere zu den fremden Leuten ins Wohnzimmer, setz dich auf deren Sofa und sag ihnen, du wohnst jetzt da. Du wirst ganz neue Erkenntnisse gewinnen.


So macht man es also besser nicht. Es KANN auf die Hauruck-Methode klappen, aber oft tut es das eben nicht und dann hat man den Salat. Beziehungsweise haben die Katzen den Salat, denn wenn die Katzen sich hassen, wird oft die Neue dahin zurück gebracht, wo man sie her hat. Und so ein hin und her ist für diese Katze nicht lustig.
Von dem Artikel: Katzen zusammenführen


Oder auch hier:
Ich habe schon einmal probiert, meine Katze mit einer anderen zusammen zulassen, aber die haben sich nur angefaucht, also haben wir es nach einigen Tagen gelassen.
Eine Zusammenführung kann unter Umständen (Alter und Aufgeschlossenheit, Dauer des Einzelgänger-Daseins) Tage, gar Monate dauern. Man selber akzeptiert ja auch nicht mir nichts dir nichts einen neuen Mitbewohner, der einfach hereingeschneit kommt. Bei einer Zusammenführung bedarf es sehr viel Geduld von der Seite des Menschen. Fast jede Katze lässt sich vergesellschaften, wenn man den richtigen Partner für sie wählt. Eine 10 Jährige Katze wird nicht mit einem Kitten zufrieden sein und eine ruhige, etwas unsichere Katze nicht mit einem machohaften, aktiven Kater. Charakter und Alter von Altkatze muss bei der Wahl der Zweitkatze beachten werden. Legt man eher Wert auf das Aussehen, darf man sich nicht wundern, wenn es nicht klappt, die Katzen aneinander zu gewöhnen.
Von hier:Eine Katze? Nein halt... Zwei! Warum Katzen nicht allein gehalten werden sollten.


Und schlussendlich, wenn du es mit einem Zweittier probieren möchtest, unbedingt zu empfehlen:
https://www.katzen-forum.net/threads/die-langsame-zusammenfuehrung.95613/


LG
 
Huhu Nandiii,
ich habe die Lösung für Euch. Zu meinem Kater (7 Jahre) habe ich mir nach dem Tod seines Katzenkumpels wieder kätzische Gesellschaft gesucht. Im November habe ich zwei kleine Kitten als Notfall als PS aufgenommen. Das ist eine super Lösung, Dein Kater kann seiner Wege gehen, die Kleinen haben sich selbst und mit der Zeit gewöhnen sich alle 3 aneinander.

LG Feli
 
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Hallo nandiii,

wie du ja schon gelesen hast, können Zusammenführung auch gerne mal mehrere Wochen dauern.

Die Links von Lady_Rowena kann ich dir auch nur ans Herz legen, sie sind sehr empfehlenswert.

Dass man es nicht mehr versuchen sollte, wenn es nach einem Mal nicht geklappt hat, stimmt nicht. Ihr habt es ja jetzt auch nur eine sehr kurze Zeit lang versucht. Aber selbst sonst kann es in Einzelfällen passieren, dass die Katzen sich einfach nicht verstehen bzw. zueinander passen. Nach so kurzer Zeit kann man das jedoch eigentlich noch nicht sagen. Und wenn man die zuziehende Katze sorgfältig aussucht (s.u,), kann eigentlich gar nichts mehr passieren. Vielleicht hat der Kater, den ihr da hattet, charakterlich nicht zum bereits vorhandenen gepasst?

Ich würde euch ans Herz legen, es noch einmal zu versuchen.

Bei der Auswahl des Kumpels kommt es vor allem auf den Charakter von vorhandenen Kater an.
Das Wichtigste ist, dass die Katzen vom Charakter her zusammenpassen. Du solltest also keinen Obermacho zu einem kleinen Angsthasen setzen.
Kater spielen meist anders als Katzen, sie raufen eher und sind gerne etwas gröber. Katzen bevorzugen oft Jagd- und Fangspiele. Deshalb braucht dein Kater also auf jeden Fall schonmal jemanden, dessen Spielverhalten dem seinen ähnelt. Wahrscheinlich einen anderen Kater.
Dieser Kater sollte grob im Alter deines Katers sein.
Mach dir einfach mal Gedanken darüber, wie dein Kater so ist und was für einen Gefährten er gerne an seiner Seite hätte. :) Beachtet ihr dies alles, sollte es auch mit der Zusammenführung klappen.

Viele Grüße.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke schon mal für Eure super Antworten.
Ich muß noch dazu sagen das Drago die letzte Zeit viel mitgemacht hat, er war ein halbes Jahr 23 Std. am Tag alleine da meine Schwiegermutter im Krankenhaus war und mein Freund hat ihn gefüttert und mal kurze Schmusestunde gemacht da er ja nicht da wohnt.
Dann ist sein Frauchen gestorben und er musste zu mir umziehen weil wir ihn nicht ins Tierheim bringen wollten.
Die Katzenpsychologin von dem einen Tierheim meinte nach der Vorgeschichte sollte man es ihm nicht antun eine zweite Katze dazuzuholen.
Mit den 2 Kätzchen habe ich jetzt auch schon gehört, aber mein Freund meinte das wäre ja noch schlimmer für Ihn, er ist sowieso überhaupt nicht begeistert davon und meinte ich solle das lassen..:sad:
 
  • #10
kokolorescat, ja das stimmt der Kater mit dem wir es versucht hatten war dominant und für unseren Angsthasen natürlich genau das falsche.
Da sind wir einfach schlecht beraten worden und ich kannte das Forum hier noch nicht...
 
  • #11
Ich würde euch raten:

Lasst euch ein paar Tage Zeit. Lernt euren Drago erstmal besser kennen.
Stöbert mal hier im Forum, wie ihr ihm das Eingewöhnen leichter machen könnt, womit ihr vllt. sogar sein Selbstbewusstsein stärken könnt.

Lest euch auch in Ruhe meine Links durch- vielleicht wäre es auch gut, wenn dein Freund sie mal liest :) Oder du ihm zusammenfassend ein, zwei Abschnitte vorliest.

In beiden Blogs (aus den ersten beiden Links) findet man auch Informationen dazu, warum Katzen eben auch nicht alleine sein sollten. Woran man dann auch den Unterschied (jetzt mit einer Katze so ohne Vergleichsmöglichkeit wie es mit zwei harmonischen Katzen wäre) merkt, wenn erstmal eine zweite (passende) Katze dazukommt.


Brecht es jetzt nicht übers Knie ;)
Lest lieber noch ein bischen was dazu, denkt in Ruhe drüber nach. :)


LG
 
  • #12
Ja das mache ich auf jeden Fall da überstürze ich nichts.
Ich sehe auch ein großes Problem darin wenn der/die Neue kommt das meiner ja Freigänger ist und der Neuankömmling erst einmal 4-6 Wochen drinnen bleiben muß.
Wie ich das händeln könnte das meiner raus darf der Neue aber nicht...
Stell ich mir schwierig vor.
Ich habe die Katzenklappe im Keller und die Tür immer offen das er rein und raus kann wie er möchte.
Am meisten ist er nachts draußen aber er geht auch mal am Tag raus.
Gibt es da Erfahrungswerte?
 

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