Prednisolon und IBD: Unsicher über unser Fütterungsmanagement

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M0lly

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25. August 2015
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Hallo zusammen! Wir haben mehrere Probleme, aber ich versuche mich kurz zu fassen: Unser Kater Willi (12 Jahre, 3,5 kg) war jahrelang sehr magensensibel und wurde deswegen an uns abgegeben. Nach langen hin- und her und viel Diagnostik konnten wir mutmaßen, dass er wahrscheinlich unter IBD leidet und er bekommt seither Prednisolon (2 mg/kg, wir schleichen aber aus) und Allergikerfutter von vet concept. Seitdem geht es ihm recht gut (hat schon 0,5 kg zugenommen) aber er ist immer noch mager und hat nur Hunger. Ab 30min nach Fütterung rennt er schon wieder aufgeregt in die Küche und will mehr :wow:

1) Er bekommt momentan aus Kostengründen morgens Trockenfutter (gut 40gr) und abends 100g Nassfutter. Am Wochenende haben wir Freunde besucht, die jahrelang Katzen halten. Meine Freundin hat die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, als ich ihr von unserer Fütterung erzählt habe. Das wäre viel zu wenig Futter für sein Gewicht!!! Ich soll TroFu ad libitum anbieten und 2x täglich Nassfutter. Ich habe ein wenig im Inet recherchiert und denke, dass eine häufigere Fütterung schon besser wäre. Er hat nie gelernt vernünftig zu fressen, weil seine Vorhalterin ihn nur löffelweise und viel zu wenig gefüttert hat. Er ist auch den ganzen Tag damit beschäftigt, unseren Boden nach Nahrung abzusuchen und saugt jeden Krümel ein, was bei IBD alles andere als gut ist! Und er klaut auch jegliche Form vom Lebensmitteln vom Esstisch (Kokosnuss!!! Lebkuchen! Brötchen! alles schon gehabt) Allerdings ist Willi ja nicht gesund und unter Pred! Deswegen meine Frage: Hat er überhaupt ein gesundes Sättigungsgefühl? Wie viel sollen wir ihm denn geben und wie oft? Könnten wir ihn überhaupt ad libitum füttern?

2) Außerdem haben wir herausgefunden, dass er kein Lamm und kein Rind verträgt (und davon nicht mal Mini-Mini-Mengen). Deswegen bekommt er momentan nur Vet concept Futter, meistens Känguru, Ente oder Kaninchen, und davon eine Fleischsorte über mindestens 2 Wochen. Ich würde gerne mehr Nassfutter füttern, und vor allem nicht nur einen Hersteller. Im Blick hatte ich da Ropocat sensitive Ente, bin mir aber wegen dem hohen Fettgehalt nicht sicher. Dementsprechen suchen wir kostengünstiges, gutes Nassfutter was 100% sortenrein ist! Habt ihr da einen Tipp?

:confused:
 
A

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Wenn er eh mager ist gib ihm doch bitte ausreichend zu essen!!
Und zwar kein Trockenfutter! Alles Geld für gutes sortenreines Futter kannst du ja fast sparen wenn Du ihm so viel "Hühnerfutter" eh zumutest.

TroFu ist kein gutes Futter. Erst recht nicht bei einer sensiblen Katze. Da sind zu viele Zusatzstoffe und nicht artgerechte Futtestoffe drin.

Ich würde Ropocat und Sandras Schmankerl versuchen, da ist noch nicht mal Cassia Gum drin ( nicht deklarierungspflichtiges Verdickungsmittel das von manchen nicht vertragen wird.) .
Wild-und Weide-Tier wird häufiger besser vertragen als Rind/Huhn/Pute aus Massentierhaltung mit einem Haufen Medikamentenrückständen im Organismus.

Hat er sich erstmal daran gewöhnt immer Nassfutter zu haben, wird er weniger brauchen und es wird nicht teurer sein.

Trockenfutter wird euch später mit TA-Rechnungen teuer kommen.
 
Das Trockenfutter ist natürlich auch nur mit Ente und Kaninchen und extra für Magen Darm sensible und futterallergische Katzen. Normales TroFu könnte ich ihm ja gar nicht füttern. Aber ok, ich habe schon geahnt, dass ich das besser weglassen sollte. Bei Ropocat sensitive gold mit Wild und Kartoffel z.B. steht 96% Wild. Was sind dann die anderen 4%? Ich vertraue den Herstellern nicht so richtig, dass dann auch wirklich nur Wild drin ist :hmm:
Aber Sandras Schmackerl hört sich gut an!
Ich lese aus deiner Antwort, dass du auch findest, dass wir zu wenig füttern. Wie viel würdest du ihm denn geben? Weil meine Freundin meinte, so viel wie er möchte. Aber das Problem ist, dass ich mir unsicher bin, ob er seine Grenze einhalten kann. Einen sensiblen Magen sollte man ja vielleicht auch nicht überfüttern?
 
Ich kenne mich mit IBD bei Katzen nicht aus...hatte aber 10 Jahre einen Hund mit IBD. Mit dem bin ich -über eine Ausschlussdiät- beim Frischfutter gelandet. Rohes Fleisch hat er nicht gut vertragen, aber gegart schon. Er ist so relativ gut -abgesehen vom letzten Jahr, wo dann Blasentumore kamen- fast 13 Jahre alt geworden.
Vielleicht lest ihr euch also doch noch etwas in der Barf Rubrik ein? Ich glaube, man hat da einfach mehr Möglichkeiten und mehr Auswahl. Ganz davon abgesehen, das man eben ALLE Zutaten selbst bestimmen kann.

Ab davon: ja, ich finde das, was euer Kater da jetzt an Futter bekommt, auch viel zu wenig!
Mein Kater wiegt um einiges mehr (5kg), ist außerdem Freigänger, für den wären diese Portionen wirklich für den hohlen Zahn.
Aber auch meine eine Katze mit 3,5kg -und eher ruhig bzw. wenig Bewegung- frisst wesentlich mehr.

Irgendwie also nicht verwunderlich, das der Junge jeden Krümel auflutscht. :oops:
Mein Hund hat damals tatsächlich große Mahlzeiten nicht gut vertragen, er hat darum 5 bis 6 kleinere am Tag bekommen. Ich kann also verstehen, das ihr bzgl. der "all you can eat" jetzt Bedenken habt. Aber ihr solltet mehr füttern; vielleicht in zunächst mal in zusätzlichen Mahlzeiten? Oder geht das im Tagesablauf nicht?
 
Ach doch, das kriegen wir schon hin. Bis zu 4x täglich, wenn wir ihm morgens 2 und abends 2 Mahlzeiten füttern. Wir hatten schonmal probiert, ihm 3x täglich zu füttern (das war vor dem Pred und der Diagnose) und da kam immer alles wieder raus :confused: Es ist auch nicht 100% sicher, dass er nicht vll doch eine schlimme chronische Gastritis hat, weil wir von einer Biopsie das Magens mit Magenspiegelung abgesehen haben.
Allerdings hätten wir dann keine Regelmäßigkeit mehr in der Fütterung, weil wir beide Schichten arbeiten und dementsprechend mal früher und mal später zu Hause sind.
Barfen mit gekochten Fleisch hatte ich auch schonmal angedacht :)

Wie viel ist denn wesentlich mehr?
 
Lies mal was auf deiner TroFu Tüte steht ... würde mich wundern wenn da nicht jede Menge Unnötiges drin ist ...

Dazu kommen Futtermilben, Flüssigkeitsmangel, .....
 
Brauch ich nicht, ich glaub dir das so. ;)

Deswegen versuchen wir ja das Nassfutter auszubauen...
 
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Hier wird übrigens total unregelmäßig gefüttert, also schon mehrfach am Tag, aber keine festen Zeiten.
Viele machen das so: nach dem aufstehen, bevor man das Haus verlässt, wenn man nach Hause kommt, bevor man ins Bett geht ...
Ihr könnt euch ja einen Zettel ans Futter kleben, damit der andere weiß wieviel es schon gab ...
 
Sortenrein, kein Rind oder Lamm, faellt mir spontan folgendes ein:

Ropocat Sensitive Gold: Pferd, Huhn, Kaninchen, Hirsch und Mac's Mono Sensitive Pute

Evtl. auch (ohne Rind und Lamm): Mac's Huhn pur, Mac's Ente, Pute, Huhn

Bei Willis empfindlichen Magen wuerde ich das Trofu nicht sofort komplett weglassen, sondern langsam ausschleichen und die Nafu-Menge mit bereits bekannten, vertraeglichen Sorten erhoehen und neues erst ausprobieren, wenn er mehrere Portionen Nafu taeglich problemlos vertraegt.
 
  • #10
@ Trifetti: Gut zu wissen. Aber eure Miezen sind alle gesund, oder? Wir probieren es auf jeden Fall mal :)
@nemaira: An die langsame Umstellung hab ich gar nicht gedacht. Danke für den Tipp.
Auch danke für die sortenreinen Futtervorschläge. Wobei ich mich immernoch frage, was es mit den fehlenden prozentualen Fleischanteilen auf sich hat (siehe 2. Kommentar)

Hm krass. Auf dem Nassfutter steht als Menge für sein Gewicht 200gr am Tag. Und beim Trockenfutter 50gr am Tag. Er kriegt also jetzt schon mehr als in der Fütterungsempfehlung... Nur aus Interesse: Also sollte man sich auf die Fütterungsempfehlung auf der Verpackung bei Katzen prinzipiell eher nicht verlassen? Oder ist das von Katze zu Katze verschieden?

Und noch eine "dumme" Frage wegen den "pur" Fleischsorten: Reicht es denn Katzen auf Dauer von reinem Fleisch zu ernähren (ohne Ballaststoffe)? In den Beutetieren ist doch auch der Mageninhalt mit "Gemüse" drin :confused:

So, jetzt höre ich auf, euch zu löchern ;)
 
  • #11
Meine Katzen sind Geschwister und haben erblich bedingt eine Autoimmunerkrankung. Sie sind sehr sensibel was das Futter angeht und vor allem dessen Umweltbelastung.

Zur Deklaration von Futter liest du dich am besten hier im Futter Kapitel ein, es ist wichtig, dass du verstehst was was bedeutet und wofür es gut oder schlecht ist.

Nassfutter, auch sortenreines, ist immer supplementiert.
Es gibt Reinfleischdosen, da fehlt dann auch Taurin etc. da würde auf längere Zeit Mangelerscheinungen auftreten.

Eine Katze hat in der Regel ein natürliches Sättigungsgefühl. Vielleicht muss er das erst wieder lernen. Trockenfutter täuscht da oft und macht dick.

Katzen fressen verschieden viel je nach Aktivität und Jahreszeit.
 
  • #12
fPLI

Hallo,
was mir noch einfällt:
Wurde auch mal der fPLi getestet?
Das ist der Wert zur Bestimmung einer möglichen Pankreatitis.
IBD und Pankreatitis gehen oft Hand in Hand.
Bei meiner Katze war es auch so, dass sie nimmersatt war und zeitweise 700g Nassfutter fraß.
Es stellte sich dann raus, dass eine Pankreatitis die Ursache hierfür war, der Kot war auch oft breiig und lehmfarben.
Das würde ich- nebst einem Ultraschall der Bauchspeicheldrüse, Darm etc. - noch dringend überprüfen lassen.
Und bitte gib ihm so viel Nassfutter wie er mag.
Miamor Milde Mahlzeit ist z.B. gut verträglich und fettarm, auch Animonda vom Feinsten.
 
  • #13
Ja, die feline Pankreaslipase Wert wurde, soweit ich weiss, bestimmt und war im Normbereich. Das letzte Blutbild wurde im August gemacht, also wäre er mal wieder dran (wir planen jedes 1/2 Jahr ein Blutbild zu machen, wegen Cortison).

Gestern hatte wir schon den ersten positven Effekt: Willi hat 2x 100g Nassfutter + eine Hand Trockenfutter (sry, muss erst Nassfutter in großen Mengen nachbestellen, bevor wir ganz umstellen können) und er lag den ganzen Tag ganz entspannt bei uns und hat gepennt. Kein Rumgesuche in der ganzen Wohnung und auch kein Anstupsen nachts um 4 :zufrieden:

Letzte Frage: Gibt es eine Möglichkeit Ropocat sensitive gold in kleinen Mengen zu bestellen? Mindestbestellwert bei Sandras Tieroase sind 10 Euro, und ich wollte erstmal nur 1-2 Dosen von jedem Futter bestellen, um es auszuprobieren. Da komm ich gerade mal auf 3-4 Euro :hmm:
 
  • #14
Ja, die feline Pankreaslipase Wert wurde, soweit ich weiss, bestimmt und war im Normbereich. Das letzte Blutbild wurde im August gemacht, also wäre er mal wieder dran (wir planen jedes 1/2 Jahr ein Blutbild zu machen, wegen Cortison).

Gestern hatte wir schon den ersten positven Effekt: Willi hat 2x 100g Nassfutter + eine Hand Trockenfutter (sry, muss erst Nassfutter in großen Mengen nachbestellen, bevor wir ganz umstellen können) und er lag den ganzen Tag ganz entspannt bei uns und hat gepennt. Kein Rumgesuche in der ganzen Wohnung und auch kein Anstupsen nachts um 4 :zufrieden:

Letzte Frage: Gibt es eine Möglichkeit Ropocat sensitive gold in kleinen Mengen zu bestellen? Mindestbestellwert bei Sandras Tieroase sind 10 Euro, und ich wollte erstmal nur 1-2 Dosen von jedem Futter bestellen, um es auszuprobieren. Da komm ich gerade mal auf 3-4 Euro :hmm:

Ok,das klingt doch schon mal gut ;), dass der fPLI wenigstens normal ist :oops:.
Wie ist denn sein Kot so?

Zu Ropocat:
Da kann ich dir leider keinen Rat geben, da man es mittlerweile nur noch bei Sandras Tieroase bekommt.
Falls es dich tröstet:
Es hatte hier eine große Akzeptanz.
Bestell doch einfach von jedem etwas, auch andere Marken, dann kommst du schon auf 10 Euro ;)
 
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  • #15
Bitte lasst euren Kater doch wenigstens schallen, wenn ihr schon keine Biopsie oder eine Magenspiegelung machen lassen wollt!
Eine Ultraschalluntersuchung ist nicht wirklich teuer; bei Nine haben wir im Dezember aktuell etwas über 100 Euro bezahlt für den umfassenden Schall des gesamten Bauchraums von der Blase bis zur Lunge/zum Herzen!

Im Schall kann man die verdickten Magen- bzw. Darmwände sehr gut erkennen (jedenfalls ein normaler Internist) und auch, ob andere Organe betroffen sind. Bei Nine (die seit ihrer Kittenzeit IBD hat) sind es aktuell neben Magen und Darm auch Galle und Leber sowie eine Niere, bei denen entzündliche Veränderungen erkennbar sind. Also Baustellen im gesamten Bauchraum und entsprechend umfassend in der Diagnostik.

(Nine ist jetzt sechs Jahre alt, also eigentlich noch recht jung.)

Neben dem großen Blutbild haben wir Laboruntersuchungen auf FIP machen lassen (wegen des desaströsen A-/G-Quotienten im Blutbild) und dito bezüglich der Gallen- und Leberwerte, dazu noch ein großes Kotprofil und eine Eiweißelektrophorese. Auch die Werte für die BSP sind in der Untersuchung. Leider haben wir noch nicht alle Laborwerte beisammen; danach entscheidet sich alles weitere, v. a. auch, ob noch ergänzen die Bauchhöhle geöffnet wird unter Narkose, um entsprechend Gewebeproben von den betroffenen Organen zu entnehmen (bei so einem massiven Geschehen ist eine einfache Biopsie nicht mehr möglich, sondern es wir ein echter operativer Eingriff) und labortechnisch untersuchen zu lassen.

Eine solide Diagnostik, sollte ich noch dazu sagen, kostet; das ist nicht für umsonst zu haben.

Als Nine bei uns einzog und ihre ersten Schübe mit der IBD hatte (vermutlich ein Autoimmungeschehen verbunden mit einer Futtermittelallergie oder ähnlichem), haben wir eine Ausschlussdiät gemacht, Nine unter Cortison gehalten, bis die Symptome wieder abgeklungen waren, und seither Diät gefüttert in dem Sinne, dass sie nur das Futter bekam, von dem wir sicher wussten, dass sie es ohne allergische Symptome verträgt.
Das hat die heutige Situation aber nicht verhintert!

Nine hat obendrauf Calici und hatte FORL und eine chronische Stomatitis (Rachenschleimhautentzündung), die erfreulicherweise inzwischen auch abgeheilt erscheint, und sie hat heute keinen Zahn mehr in ihrem Mäulchen. (Die Canini wurden ihr gezogen, als sie vier war.)
Sie ist insofern ein wirklich leidgeprüftes Fellchen, aber sie hat so eine Lebensfreude und erduldet alle gesundheitsbedingten Plagen so stoisch, dass wir wirklich alles tun wollen und müssen, damit sie weiterhin mit einer möglichst guten Lebensqualität ihre Zeit bei uns verbringen kann.

Cortison:
Nine bekommt Prednisolon nach Bedarf täglich bzw. zweitägig nach Absprache mit dem Arzt, wenn sie einen akuten Schub hat. Danach wird es sofort ausgeschlichen. Da sie keinerlei Tablettengaben toleriert (neuestens aber ihr Gallenmedi in den Aldistängelchen versteckt, danke, Nine ! <3<3), bekommt sie in so einem Fall das Cortison jeweils als subkutane Injektion.

So etwas tolerieren die meisten Katzen, weil sie den Einstich kaum merken, wenn sie etwas abgelenkt werden. Im Grunde ähnlich wie die Impfung.

Wir sind gerade dabei, Nine wegen der schlechten Blutwerte und der Schallergebnisse auf Kattovit gastro umzustellen. Also als Nafu. Und: Bauer-Nine ("Was ich nicht kenne, fress ich nicht" :rolleyes:) macht bisher gut mit. *freu*

Es wird dann individuell mit Leinöl supplementiert bei Bedarf.

Alles Gute für dein Katz!

LG
 
  • #16
Bitte lasst euren Kater doch wenigstens schallen, wenn ihr schon keine Biopsie oder eine Magenspiegelung machen lassen wollt!
Eine Ultraschalluntersuchung ist nicht wirklich teuer; bei Nine haben wir im Dezember aktuell etwas über 100 Euro bezahlt für den umfassenden Schall des gesamten Bauchraums von der Blase bis zur Lunge/zum Herzen!

Im Schall kann man die verdickten Magen- bzw. Darmwände sehr gut erkennen (jedenfalls ein normaler Internist) und auch, ob andere Organe betroffen sind. Bei Nine (die seit ihrer Kittenzeit IBD hat) sind es aktuell neben Magen und Darm auch Galle und Leber sowie eine Niere, bei denen entzündliche Veränderungen erkennbar sind. Also Baustellen im gesamten Bauchraum und entsprechend umfassend in der Diagnostik.

Da stimme ich Tine vollumfänglich zu.
Die Bluwerte unserer Cherie waren ziemlich normal, als sie die lebensbedrohlichen Zysten am Pankreas hatte.
Erst die Ultraschalluntersuchung brachte Gewissheit.

Nun hat sie leider Darmkrebs.
Im Ultraschall erkannte man die verdickten Darmwände und den winzigen Darmtumor.
Sollte man aber wirklich nur bei einem Arzt machen lassen, der Spezialist für bildgebende Verfahren ist.
 
  • #17
Ok, das war wohl ein Missverständnis. Ich hab ja nie gesagt, dass wir keine Ultraschall gemacht haben. Wir sind diagnostisch bis zur Biopsie vor, soll heißen: Untersuchung, ausführliches Blutbild, Kotuntersuchung, Ultraschall, Röntgen, Ausschlussdiät über 6 Wochen. Da nirgends etwas gefunden wurde bzw. die Diät alleine keine Effekt hatte, wäre der nächste Schritt Endoskopie + Vollbiopsie vom Darm gewesen, aber so weit wollten wir mit dem alten Herr nicht gehen. Das Geld hat da keine Rolle gespielt! Uns hat die Erkenntnis gereicht, dass er unter Cortison aufgehört hat. Aber Ausschleichen müssen wir es trotzdem (sind jetzt bei 2,5 mg 1x täglich, dann wollen wir auf 2,5 mg alle 2 Tage runter).

Das mit Cheri tut mir leid. :(

Und das mit Nine auch. Sie hat ja wirklich viele Baustellen. Aber schön, dass sie damit gut klar kommt!

Sein Kot ist übrigens meistens gut geformt, nur manchmal (wahrscheinlich wenn er einen Schub hat?) ein wenig weicher.

So, Nassfutterbestellung ist heute angekommen! Jetzt kriegt er 3x täglich 100g Nass und wenn er möchte noch mehr :zufrieden:

Ok, dann probiere ich mal Ropo Cat und bestell mal ein paar Dosen für 10 Euro. Wird schon schief gehen^^
Ich kann ja mal berichten, ob er es vertragen hat :)
 
  • #18
Ok, das war wohl ein Missverständnis. Ich hab ja nie gesagt, dass wir keine Ultraschall gemacht haben. Wir sind diagnostisch bis zur Biopsie vor, soll heißen: Untersuchung, ausführliches Blutbild, Kotuntersuchung, Ultraschall, Röntgen, Ausschlussdiät über 6 Wochen. Da nirgends etwas gefunden wurde bzw. die Diät alleine keine Effekt hatte, wäre der nächste Schritt Endoskopie + Vollbiopsie vom Darm gewesen, aber so weit wollten wir mit dem alten Herr nicht gehen. Das Geld hat da keine Rolle gespielt! Uns hat die Erkenntnis gereicht, dass er unter Cortison aufgehört hat. Aber Ausschleichen müssen wir es trotzdem (sind jetzt bei 2,5 mg 1x täglich, dann wollen wir auf 2,5 mg alle 2 Tage runter).

Das mit Cheri tut mir leid. :(

Und das mit Nine auch. Sie hat ja wirklich viele Baustellen. Aber schön, dass sie damit gut klar kommt!

Sein Kot ist übrigens meistens gut geformt, nur manchmal (wahrscheinlich wenn er einen Schub hat?) ein wenig weicher.

So, Nassfutterbestellung ist heute angekommen! Jetzt kriegt er 3x täglich 100g Nass und wenn er möchte noch mehr :zufrieden:

Ok, dann probiere ich mal Ropo Cat und bestell mal ein paar Dosen für 10 Euro. Wird schon schief gehen^^
Ich kann ja mal berichten, ob er es vertragen hat :)


Huhu Molly :),

ist doch alles ok:).
Dann habt ihr also schon das volle Programm durch..:oops:.
Das mit der Biopsie ist ganz ehrlich gesagt eine schwierige Entscheidung.
Unsere Cherie hatte ja im April die lebensrettende OP am Pankreass (ohne diese OP wäre sie definitiv nach wenigen Tagen verstorben!).
Dann Ende Oktober der Schock:
Sie hatte sich so gut nach der Pankreas OP erholt und dann war da der Ultraschall vom Darm mit verdickten Darmwänden und einem Knoten :(.
Ob wir eine Biopsie machen oder nur Cortison geben, überließ uns der Arzt.
Letztendlich war die Biopsie samt Entfernung des Knotens und eines kleinen Teilstücks vom Darm wohl doch richtig, da man beim Aufmachen sah, dass sie kurz vor einem Darmverschluss stand, weil der Darm an einer Stelle derart verdickt war, das kaum noch Kot durch ging :(.
Sagen wir so:
Ohne die Biopsie bzw. OP (war ja keine Biopsie in dem Sinne) wäre sie jetzt nicht mehr unter uns.
Daher mein Rat:
Lass dein Bauchgefühl entscheiden!
Ich denke schon, dass meine Entscheidung zur 2. OP richtig war, weil Cherie aktuell noch Lebensqualität hat, aber sie ist geschwächt und man weiß nicht wie lange sie noch macht.
So lange dein Kater auf Cortison anspricht und der Kot ok ist, würde ich keine Biopsie wagen sondern in kurzen Abständen (am besten 3 Wochen) einen Ultraschall veranlassen, sofern er nicht dafür in Narkose muss.
Durch Cortison sind die Biopsieergebnisse eh verfälscht.
Eine reine Biopsie finde nicht so dolle, bei Cherie war es ja im Grunde keine Biopsie, denn es wurde ja der Knoten komplett entfernt.
Und dein Kater hat ja keinen Knoten.
Und wenn er Krebs hat kannst du eh nichts machen außer Cortison geben und/oder Epo, wenn er eine Anämie entwickelt und eben den Knoten entfernen lassen um zu wissen,
was für ein Tumor das ist.
Will sagen:
Für mich persönlich macht eine Op nur Sinn, wenn man auch was weg schneiden kann oder ein Darmverschluss droht, da du bei Darmkrebs bei Entfernung eines Tumors auch großes Glück haben kannst,
dass es nicht wieder kommt je nach dem, was es für eine Krebsart ist-
Cheries Kot war vor der Biopsie wässrig, bzw es waren nur winzige Mengen im Klo.
Lass bitte eine schonende Narkose machen (Inhalationsnarkose mit Isofluran), wenn er eine OP brauchen sollte.
Leider ist es so, dass der Knoten in Cheries Darm Ende September nicht da war, dafür aber Ende Oktober :(.
Das geht also rasend schnell..

Wie sehen denn seine Leukozyten aus?
Cheries Leukozyten erhöhten sich dramatisch, was schon auf Krebs hin deutet..außerdem wurde sie anämisch und auch das rasend schnell.
Dagegen kriegt sie aber momentan ein Medikament zur Blutbildung.
Ich wünsche dir wirklich alles Gute und eine gute Entscheidung für den Spatz!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Oh, das ist wirklich sehr schnell :eek: Aber hatte Cherie dann noch andere Symptome außer dem dünnen Kot? Willis hat einen Bruder Filli (kein Witz, er heißt wirklich so^^) und der hat Darmkrebs. Irgendwie schon seltsam, zwei Katzen aus einem Wurf und beide so was Schlimmes mit dem Darm. Da zwingt sich der Gedankengang auf, dass vll ein Zusammenhang zwischen IBD und Krebs da ist... schon alleine deswegen würde ich ihn häufiger mal schallen, aber mindestens wenn er irgendwelche Magen Darm Probleme entwickelt.

Hm wir haben uns dagegen entschieden auch wegen den vielen Risiken (Naht vom Darm reißt etc.) Er ist ja schon 12 und zu dem Zeitpunkt war er ja alles andere als fit (völlig unterernährt), in seinem jetzigen Zustand denke ich anders darüber, aber dann müssten wir eben das Cortison absetzen und es geht ihm gerade so gut damit. Ja, Leukos waren immer in Normbereich. Das ganze Blutbild ist wie aus dem Bilderbuch meinte der Tierarzt.

Das war der thread ganz von Anfang vor der neuen Diagnostik in der Klinik: http://www.katzen-forum.net/die-anfaenger/198577-kater-erbricht-ist-das-normal.html
Falls jemanden die Vorgeschichte interessiert.
 
  • #20
Ok, wir sind inzwischen bei 4x täglich 400 g Nass und er bettelt immer noch rund um die Uhr. :confused:
Ich glaube sein Magen musste sich erst dehnen...

Sollen wir mehr geben oder wird es dann zu viel?
 

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