Praxishunde beim Tierarzt

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Akiri

Akiri

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Hallo liebe Foris,


mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass nicht wenige Tierärzte ihre eigenen Tiere, hauptsächlich Hunde, mit in der Praxis und im Behandlungsraum dabei haben.

Ich persönlich habe große Angst vor Hunden und jeder Gang zum Tierarzt ist auch ein kleines bisschen Überwindung für mich. Natürlich sind mir meine Tiere wichtiger und ich versuche, jegliche Annäherungsversuche von kontaktfreudigen Hundepatienten im Warteraum cool, aber freundlich zu ignorieren. :cool: Schließlich wollen ihre Halter ja auch nur das Beste für sie. :)

Wo ich mich nicht immer so sicher fühle, ist, wenn Tierärzte ihren eigenen Hund bei den Behandlungen dabei haben. Es macht mich sehr nervös und das wirkt sich natürlich auch auf meine Katzen aus.. Ich finde es zum einen toll, dass der Arzt selbst Tierliebhaber ist und seinen Hund nicht allein zuhause lässt. Auf der anderen Seite frage ich mich, wie hygienisch und therapeutisch sinnvoll das für ein krankes Tier ist bzw. kann sich der Hund nicht auch bei anderen kranken Hunden anstecken?

Den Tierarzt einfach bitten, den Hund nach draußen zu schicken, scheint nicht immer auf Begeisterung zu stoßen. Die Tierärztin einer Freundin wurde auf Nachfrage hin sehr ärgerlich, von daher überlege ich jetzt, wie man da einen Kompromiss finden kann ohne dem betreffenden Tierarzt auf den Schlips zu treten? ;)

PS: Ich stelle die Frage, weil ich auf der Suche nach einem guten Tierarzt bin und ein Praxishund soll definitiv kein Ausschlusskriterium sein. ( U.a. hat eine sehr gute Kardiologin auch einen.) Ich bräuchte nur ein paar Tipps, wie man damit am besten gut umgeht. :oops:
 
A

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Ganz ehrlich ein Hund in der Praxis ist ja kein Problem, aber im Behandlungsraum finde ich schon sehr speziell. Unser Kater würde aus allen Anwesenden Hackfleisch machen, wenn ein anderes Tier (Katze oder Hund) mit im Raum dabei wären.... Außerdem finde ich sollte jeder Hundehalter, also auch ein TA, es akzeptieren, wenn jemand Angst vor Hunden hat.
 
ich war sicher schon bei 10 verschiedenen Tierärzten, noch keiner hatte nen Hund in der Praxis dabei...
 
Also mein TA hat auch meistens seinen Hund oder Hunde mit.
Die liegen meistens hinter den Tresen.
 
Ich hab das auch schon erlebt, dass der Hund des TA in der Praxis irgendwo in der Ecke lag, aber der ist nicht mit in den Behandlungsraum mit.
Meinst du wirklich, dass der TA sauer wird, wenn du sagst, dass du Angst hast? Das muss man doch verstehen können!
 
Also...gut, bei meinem Tierarzt kommt es mal vor, das er seine Hunde in den Behandlungsraum holt, aber erst wenn wir fertig sind mit der Behandlung meines Tieres. Die kennen sich aber auch, die Viechers und da ist das kein Problem.

Auch kann es mal vorkommen, das ein Hund der seine Narkose noch ausschläft im Behandlungsraum in einer Ecke am Tropf liegt. Aber das ist eher selten...

Aber ansonsten finde ich haben Tiere, die nix mit dem zu behandelnden Tier zu tun haben, überhaupt nix im Behandlungsraum oder frei laufend im Wartezimmer zu suchen.
 
Einer meiner Tierärzte hat ne Praxiskatze :D

Aber für Behandlungen wird die Gute auch immer aus dem Raum geworfen.
 
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ich war sicher schon bei 10 verschiedenen Tierärzten, noch keiner hatte nen Hund in der Praxis dabei...


Statistisch habe ich das sicher nicht untersucht, aber ich war auch bei um die 10 verschiedenen und bei vieren habe ich noch genau in Erinnerung, dass sie einen Praxishund hatten, der auch mit im Behandlungsraum war.


Zudem habe ich online nach guten Tierärzten in Berlin gesucht und bei einigen wurde auch auf einen Praxishund verwiesen. Es geht mir aber nicht darum, wie oft ein Praxishund vorkommt, sondern was ich mache, wenn der Arzt ihn zu seinem persönlichen Assistenten erklärt hat. :D

Aktuelles Beispiel: Eine sehr erfahrene Kardiologin, wo ich wegen eines Herzchecks hin muss, besitzt einen und der darf und soll mit im Behandlungszimmer bleiben. Das gleiche gilt für eine gewisse Tierärztin in Neukölln, wo aber gleich noch mal zwei andere Patienten gleichzeitig behandelt werden. :D

Ich für meinen Teil bin skeptisch gegenüber anderen Tieren, die sich zur selben Zeit im Behandlunsraum aufhalten-wenns nicht anders geht oder ein Notfall ist, ist was anderes- vor allem aber habe ich Angst vor Hunden, die dann kommen und gucken wollen, was denn Herrchen/Frauchen mit meinem eh schon nicht begeisterten Kater machen. :p
 
Unsere erste TÄ hatte immer ihren Boxer dabei. Der hatte neben dem Schreibtisch ein Körbchen und blieb da auch brav liegen. Wenn man der TÄ sagte, man wolle den Hund raus, hat sie ihn in ein kleines Nebenzimmer geschickt. Sie hatte auch ein Gespür für die Patienten und hat ihn mitunter schon von sich aus weg geschickt. Das gab nie ein Problem.

Unser jetziger TA hat auch einen Praxishund. Einen Rauhhaardackel. Der ist aber nie im Behandlungsraum, sondern hinter der Anmeldung. Manchmal dreht er eine Begrüßungsrunde durch den Warteraum. Aber das ist nur erlaubt, wenn wenig los ist.

Auch saß schon die Hofkatze (20 jährig) im Warteraum und genoss die Schmuseeinheiten der Wartenden.

Ich denke, wenn man sagt, der Hund solle aus dem Behandlungsraum raus, sollte der TA das respektieren. Gibt nun mal auch Menschen und Tiere, die keine Hunde mögen oder Angst vor ihnen haben.
 
  • #10
Meine TÄ hat ihren Hund separat in einem Zimmer, er kommt auch nicht "mit" in den Behandlungsraum und auch nicht in das Wartezimmer. Wenn man nicht weiß, dass sie einen Hund hat merkt man es gar nicht.

In der Tierklinik haben sie zwei Hunde - und die gehen schon immer mal wieder über den Flur mit dem Personal hin und her. In die Behandlungsräume dürfen sie aber nicht mit hinein.

Wenn man wartet, zum Beispiel beim Röntgen, dann setzt sich der eine auch zu einem und spendet Trost. Ich habe aber auch schon mitbekommen, dass die einen "siebten Sinn" haben, sie gehen wirklich nur zu denen, die offen ihnen gegenüber sind. Nun ja, Corgis eben ... :D

Habe noch nie darüber nachgedacht, dass ja jemand vor Hunden Angst haben kann, der zum Tierarzt mit seiner Katze geht. Wieder was dazugelernt bzw. festgestellt, dass noch nie darüber nachgedacht.

Nichtsdestotrotz: Wenn ich Angst vor Hunden hätte, würde ich mir einen TA suchen, der seinen Hund nicht sichtbar unterbringt oder keinen Praxishund hat. Ich bin wegen meiner Katze schon aufgeregt genug, da brauche ich nicht noch meine Ängste vor Hunden dazu. Im Notfall, wie in der Tierklinik z. B., wird das meine Aufregung kaum noch steigern - bei einem "normalen" Tierarztbesuch muss ich aber nicht noch extra Spannung haben.

Und Tierärzte, die auf eine Bitte um mein/Katzes Wohlergehen unwillig reagieren, stimmen eh nicht mit mir überein. Muss ja nicht auch noch menscheln.
 
  • #11
Mein TA hat zwei Hunde, aber die bekommt man nur zu Gesicht, wenn sie im Garten vor dem Behandlungsraum rumtollen - in der Ordination haben sie mM nach auch nichts verloren.
Anders mein Pferde-TA: der hat seinen (sehr großen) Hund immer dabei. Und der läuft dann auch überall herum. Ich kann mir schon vorstellen, dass das für Menschen, die Angst vor Hunden haben, etwas mulmig ist.
 
  • #12
Meine TÄ hat ihren Hund auch in den Behandlungsräumen, ich habe sehr erstaunt geguckt :D
Ein Kalb von einem Tier, die Rasse weiß ich nicht.

Aber super lieb, der lag die ganze Zeit unter dem Schreibtisch. Ich war dreimal mit Elvis dort: Untersuchung, impfen und kastrieren.
Immer war der Hund da und hat mich mit treudoofen Augen angeschaut.

Mir hat es gefallen und auch nichts ausgemacht.

Er hüpfte ja nicht um den Behandlungstisch rum, sondern lag da brav.

Aber ich finde schon, dass Menschen die Angst haben, das auch sagen dürfen und auch verlangen können (grade bei einer Dienstleistung), dass sie das nicht möchten. Würde der TA dann das Tier nicht rausschicken und ich wäre nur für eine Routinesache da, würde ich meinen Kater wieder einpacken und gehen.
 
  • #13
Ich kenne das von unserem früheren TA auch, dass sein Hund (ein Rauhhaardackel) mit in der Praxis war. Wir hatten damals einen Papagei und der war in seiner Transportbox sicher vor dem Hund verstaut. Im Behandlungszimmer war der Hund aber nie.
In der TK, die ich mit unseren Katzen besuche, haben wohl auch mehrere Ärzte einen Hund, die Hunde sind allerdings nie mit in der TK. Die Frau des einen Arztes arbeitet dort auch als Helferin und meinte letztens lachen zu einer anderen Hundehalterin, die ihren Hund nur mit Mühe in die Praxis bekam, dass ihr eigener Hund die Praxis auch nicht freiwillig betritt.
Bei unseren Katzen würde ich es auch nicht witzig finden, wenn ein Hun dim Raum wäre, die sind beim TA schon gestresst genug, da braucht es nicht noch einen Hund.
Ich würde freundlich darum bitten, den Hund aus dem Behandlungsraum zu bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Meine Tierärztin hat zwar keinen Praxishund, dafür aber inzwischen 4 Praxiskatzen. Besonders Heini ist ein ganz lieber Kater, der auf seine Streicheleinheiten besteht und vor nichts und niemand Angst zu haben scheint. Wirklich ein toller Kater.:pink-heart: Die anderen sieht man eher selten. Es sind alles Katzen die "hängen" geblieben sind, weil sie krank waren oder verletzt und sie niemand wollte.
Jedenfalls hat Heini auch schon des öfteren versucht im Behandlungsraum dabei zu sein. Er wird dann "vor die Tür gesetzt" und gut ist.;)
Ich finde es ok, wenn in der Praxis auch eigene Tiere dabei sind. Im Behandlungsraum finde ich muss das nicht sein. Aber hier gibt es da wie gesagt auch keine Probleme.
 
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  • #15
Ich kenne 2 Tierärzte die eigene Praxistiere haben.

Beim 1. war es ein Dackel der die Besucher gleich beim eintreten in die Praxis begrüsste und eine Katze.
Weder der Dackel noch die Katze durften mit in den Behandlungsraum.

Beim 2. ist es so das dort ein sehr grosser Hund (Viszla???) hinter der Anmeldung und im hinteren Flur rumturnt.Nach vorne hin also zu den Besuchern kann er nicht.Ich habe dann aus Spass gefragt ob der Hund denn später dem TA beim kastrieren assistieren würden und die Dame lächelte und sagte:
"Das ist nicht Dr. Struppis Fachgebiet,nein nein.Wir schauen immer wer zur Behandlung kommt und fragen auch schonmal ob wer was dagegen hat,wenn nicht dann darf er auch mal kurz vor der eigentlichen Behandlung schnuppern aber muss dann raus."

Für Menschen die Angst vor Hunden haben finde ich das natürlich nicht so toll,denn ich kann mir gut vorstellen das es sie so schon grosse Überwindung kostet in eine Tierarztpraxis zu gehen und wenn dann das eigene Tier behandelt wird will man ja auch voll dabei sein und nicht selber zitternd am Tisch stehen.

Ich würde klar und deutlich meine Angst äussern und natürlich freundlich bitten das Praxistier in einen anderen Raum zu bringen.
 
  • #16
Ich finde es nicht gut, wenn der TA seinen Hund mitbringt.

Ein Besuch beim TA ist ja meistens schon stressig, und viele Katzen haben vom Instinkt her, Angst vor Hunden.

Ausserdem habe ich so meine Hygienebedenken. Und auch Flohprobleme springen weiter:hmm:
 
  • #17
Bei unserem alten Tierarzt hatte die Tierarzthelferin einen Hund aus dem Tierheim erst als Pflegehund mit in der Praxis und später dann auch als "ihren" Hund mit in der Praxis...der arme Kerl war groß, schwarz und unerzogen, hatte super schlechte Vermittlungschancen, da hat sie sich ihm angenommen...fand ich super...:pink-heart: Das war ein totales Seelchen...er saß allerdings immer brav mit hinter dem Tresen und hat dort ab und an auch ein bisschen sein "Revier" verteidigt...:grin:
 
  • #18
Ein Tierarzt hat seinen Hund (Pitbull) auch im Behandlungsraum. Einmal ist mein Kater vom Tisch geflohen. Ich habe keine Angst vor Hunden, finde es aber trotzdem nicht gut.
Zum einen stresst meine ein fremdes Tier. Zum anderen wegen der Keimbelastung, Krankheit (weiß ich, ob der Hund grad was hat?).
Lange Rede, kurzer Sinn, ich sage dem TA, dass ich das nicht möchte - wenn es dir unangenehm ist, du den TA aber so gut findest, dann sag doch, dass dein Kater mal von einem Hund attackiert wurde und deshalb panische Angst hat und durchdreht und du Angst um den Hund hättest, dass er den attackiert; oder wenn du wirklich Angst vor Hunden hast, dann sag das - oder sowas in die Richtung eben.

Im Übrigen: Ein TA, der mit der Bitte unsouverän umgeht, wäre nicht länger mein TA.
 
  • #19
Hm, ich war noch bei keinem TA, der seinem Hund im Behandlungsraum hat.
Ich würde ihn weder im Warte- noch Behandlungszimmer wollen. Nicht wegen mir, aber meine Katzen waren eingeschüchtert/beunruhigt genug.

Diesen TA würde ich somit nicht (mehr) aufsuchen.

Ich habe aber kein Problem mit Hunden in Geschäften - mein Blumenhändler hat ein Kalb von Hund im Geschäft. Das einzige Problem ist, daß der (der Hund, nicht der Blumenhändler :D ) sich manchmal so vor die Tür legt, daß man nur mit einem Oxersprung rein oder raus kommt.
Bzw. versucht er's, wenn Herrchen grad nicht aufpaßt.


Ich kann mir allerdings vorstellen, daß Leute mit Hundeangst dort auch nicht hingehen.

Wenn man aber ein Tier dabei hat und ohnehin vielleicht in einer Ausnahmesituation ist, möchte ich das einfach nicht.

Den Tierarzt einfach bitten, den Hund nach draußen zu schicken, scheint nicht immer auf Begeisterung zu stoßen. Die Tierärztin einer Freundin wurde auf Nachfrage hin sehr ärgerlich, von daher überlege ich jetzt, wie man da einen Kompromiss finden kann ohne dem betreffenden Tierarzt auf den Schlips zu treten? ;)

PS: Ich stelle die Frage, weil ich auf der Suche nach einem guten Tierarzt bin und ein Praxishund soll definitiv kein Ausschlusskriterium sein. ( U.a. hat eine sehr gute Kardiologin auch einen.) Ich bräuchte nur ein paar Tipps, wie man damit am besten gut umgeht. :oops:
In dem Fall würde ich ganz einfach diese TA meiden.
 
  • #20
Also für mich wäre ein Hund, der standardmäßig im Behandlungszimmer ist, doch ein Ausschlusskriterium für einen Tierarzt: Zum einen, weil der Tierarzt sich offenbar wenig Gedanken um den Stress seiner Patienten macht, zum anderen aber auch, weil er sich wohl auch wenig Gedanken um die Ansteckungsgefahr seines eigenen Tieres macht. Was, wenn ein Hundewelpe mit Durchfall reinkommt und auf dem Behandlungstisch kommt dann raus, dass er Seuche oder sonstwas hat?

Wenn der Tierarzt im selben Gebäude wohnt und nach der Behandlung nach Absprache und mit Einverständnis des Patientenbesitzers den Hund dazuholt, ist das schön, aber ein Hund gehört nicht als Standardeinrichtung in ein Behandlungszimmer!
 

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