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June1976
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- Mitglied seit
- 25. Dezember 2021
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Hallo, ich bin Sabine und freue mich dieses Forum gefunden zu haben. Zu unserer Situation: vor ca. 5 Jahren war plötzlich ein sehr scheues Kätzchen in unserem Garten. Wir hatten gar keine Erfahrung mit Katzen, aber mit sehr viel Geduld und Zuwendung waren wir nach einigen Monaten dicke Freunde. Wir haben sie in Unkenntnis des Geschlechts Rudi genannt und sind auch dabei geblieben, als wir uns so nahe kamen um zu bemerken, dass sie ein Katzenmädchen ist. Rudi war erst nur auf der zum Teil überdachten Terrasse und unseren Gartenstühlen zu Hause und ließ sich dort füttern und kraulen. Es hat echt lange gedauert bis sie sich dann ins Wohnzimmer gewagt hat und bestimmt ein Jahr gebraucht bis sie völlig angstfrei und selbstbewusst hier und in der Umgebung zu Hause war. Sie war auch immer wie wir sagten ein wildes Kätzchen, auf den Arm nehmen ging z.B. gar nicht. Irgendwann hat sie dann auch hin und wieder bei uns geschlafen und war dann fast immer geduldig bis wir wach waren, um sie rauszulassen. Ich habe ihr ein Filzkatzenhaus auf einen der Gartenstühle gestellt, was sie dann auch regelmäßig genutzt und auf uns gewartet hat. Sie hat regelmäßig bei uns gefuttert, trinken wollte sie nur draussen. Sie war nach langer Zeit dann auch eine echte Schmusekatze.
Irgendwie muss sie aber bereits Menschenkontakt gehabt haben, in der Sonne konnte ich ein schwaches Tattoo im Ohr erkennen. Ausserdem war sie ja nie trächtig in all den Jahren,, was ohne Kastration ja bestimmt der Fall gewesen wäre... Ich war mir immer unsicher mit ihr zum Tierarzt zu gehen, um sie mal durchchecken, impfen und chippen zu lassen. Ich war dann ehrlich gesagt zu feige ihr und uns diesen Stress auszusetzen, was ich im Nachhinein bereut habe.
Rudi war nach einiger Zeit täglich bei uns und nur ganz wenige Male mehrere Tage nicht da. Anfang November kann sie dann plötzlich nicht mehr wieder. Ich habe versucht tapfer und zuversichtlich zu sein und nach einer Woche die Tierheime und Tierärzte in der Umgebung kontaktiert, Fotos und Beschreibungen geschickt, alles ohne Erfolg. Ich war unendlich traurig und auch mein Mann hat Rudi sehr vermisst, da wir sie sehr in unser Herz geschlossen haben. Nach 4 Wochen habe ich dann angefangen mich nach einer Katze umzuschauen, der wir ein neues zu Hause geben können. Nach einem Besuch im Tierheim haben wir dann Kontakt zu einem Katzenschutzverein bekommen und unser Lieschen kennen gelernt. Sie war in einer sehr tollen Pflegestelle nach dem ihre Besitzerin nach einem langen Krankenhausaufenthalt leider verstorben ist. Sie ist ein sehr ängstliches aber liebes Wesen. Nach dem wir Lieschen und die liebe Frau von der Pflegestelle uns und unser Zuhause kennengelernt hatten, lebt Lieschen nun seit 3 Wochen bei uns. Am Anfang hat sie sich nur versteckt und fand uns gar nicht gut. Es wird aber immer besser. Mit Hilfe der Spielangel und Leckerli kam es nach einer Woche zu ersten Annäherungen und es klappt von Tag zu Tag besser. Sie kommt auch schon mal aufs Sofa und lässt sich ein bißchen kraulen. Aber alles noch mit großer Vorsicht. Sie wird von Tag zu Tag entspannter. Nur das sie noch nicht raus darf, findet sie doof und lüften ist eine echte Herausforderung. Ich bin froh, wenn wir die ersten Freigänge wagen können. Aber das dauert leider noch, auf keinen Fall vor Sylvester.
Vor ein paar Tagen ist dann das für uns unglaubliche passiert: Rudi stand vor der Tür! Nach 7 Wochen! Wollte sofort fressen, hat sich an mich geschmiegt und Lieschen gar nicht bemerkt. Lieschen hingegen hat natürlich sofort gecheckt, das da eine Katze von draussen reinkommt. Sie war total lieb und hockte neugierig guckend, aber schüchtern unterm Tisch. Ich musste Rudi dann natürlich erstmal ordentlich kuscheln, wir dachten ja sie wäre tot. Dann habe ich ihr Lieschen gezeigt und Rudi war total entsetzt. Sie hat sich an mich gedrückt, geknurrt und gefaucht. Lieschen hat nur verwundert geguckt und keinerlei Abwehrreaktion gezeigt. Rudi hat Lieschen auch nicht angegriffen, sich aber dann in den Flur verzogen und sass dann da geduckt. Lieschen ist sogar vorsichtig hinterher, aber Rudi wollte nichts von ihr wissen, knurrte und fauchte, aber eher angstvoll als angriffslustig. . Ich hab sie dann ins Badezimmer gelassen und sie erstmal richtig gefüttert und gekuschelt. Sie ist dann irgendwann nochmal in den Flur, traute sich dann aber nicht mehr ins Wohnzimmer. Ich bin dann den ganzen Abend hin und her und wusste nicht was ich machen sollte. Rudi hat dann nach einiger Zeit bei meinem Mann im Schlafzimmer geschlafen und ist dann in der Nacht durchs Schlafzimmerfernster verschwunden. Lieschen hat Rudi am nächsten Tag regelrecht gesucht und saß ständig vor der Terrassentür, was Rudi wahrscheinlich nicht gerade motiviert hat, wieder zu kommen. Bis heute abend. Rudi ist nun wieder da, hat aber leider wieder so auf Lieschen reagiert. Sie hat aber gut gefressen und liegt nun wieder in Bad. Vorhin habe ich die gekrault und Lieschen kam neugierig und vorsichtig ins Bad geschlichen. Rudi hat aber wieder mit Fauchen reagiert, da ist Lieschen davon getrottet. Ich vermeide jetzt erstmal ein weiteres Zusammentreffen für heute.
Jetzt bin ich im Dilemma. Ich kann Lieschen nicht wieder weggeben, auf keinen Fall!!! Fühle mich aber gleichzeitig schrecklich, nicht lange genug auf Rudi gewartet und ihr ihr sicheres Heim genommen zu haben. Ich bin ja schon sehr froh, dass sie überhaupt wieder gekommen ist! Ich bin ratlos, was ich nun tun soll. Vielleicht wird es einfacher wenn Lieschen raus darf oder noch schwieriger...Rudi hier einzusperren bis sie mit Lieschen klar kommt, geht ja auch nicht.
Entschuldigt die vielen Worte, herzlichen Dank im Voraus für eure Zeit und Ratschläge!
Sabine mit Rudi und Lieschen
Irgendwie muss sie aber bereits Menschenkontakt gehabt haben, in der Sonne konnte ich ein schwaches Tattoo im Ohr erkennen. Ausserdem war sie ja nie trächtig in all den Jahren,, was ohne Kastration ja bestimmt der Fall gewesen wäre... Ich war mir immer unsicher mit ihr zum Tierarzt zu gehen, um sie mal durchchecken, impfen und chippen zu lassen. Ich war dann ehrlich gesagt zu feige ihr und uns diesen Stress auszusetzen, was ich im Nachhinein bereut habe.
Rudi war nach einiger Zeit täglich bei uns und nur ganz wenige Male mehrere Tage nicht da. Anfang November kann sie dann plötzlich nicht mehr wieder. Ich habe versucht tapfer und zuversichtlich zu sein und nach einer Woche die Tierheime und Tierärzte in der Umgebung kontaktiert, Fotos und Beschreibungen geschickt, alles ohne Erfolg. Ich war unendlich traurig und auch mein Mann hat Rudi sehr vermisst, da wir sie sehr in unser Herz geschlossen haben. Nach 4 Wochen habe ich dann angefangen mich nach einer Katze umzuschauen, der wir ein neues zu Hause geben können. Nach einem Besuch im Tierheim haben wir dann Kontakt zu einem Katzenschutzverein bekommen und unser Lieschen kennen gelernt. Sie war in einer sehr tollen Pflegestelle nach dem ihre Besitzerin nach einem langen Krankenhausaufenthalt leider verstorben ist. Sie ist ein sehr ängstliches aber liebes Wesen. Nach dem wir Lieschen und die liebe Frau von der Pflegestelle uns und unser Zuhause kennengelernt hatten, lebt Lieschen nun seit 3 Wochen bei uns. Am Anfang hat sie sich nur versteckt und fand uns gar nicht gut. Es wird aber immer besser. Mit Hilfe der Spielangel und Leckerli kam es nach einer Woche zu ersten Annäherungen und es klappt von Tag zu Tag besser. Sie kommt auch schon mal aufs Sofa und lässt sich ein bißchen kraulen. Aber alles noch mit großer Vorsicht. Sie wird von Tag zu Tag entspannter. Nur das sie noch nicht raus darf, findet sie doof und lüften ist eine echte Herausforderung. Ich bin froh, wenn wir die ersten Freigänge wagen können. Aber das dauert leider noch, auf keinen Fall vor Sylvester.
Vor ein paar Tagen ist dann das für uns unglaubliche passiert: Rudi stand vor der Tür! Nach 7 Wochen! Wollte sofort fressen, hat sich an mich geschmiegt und Lieschen gar nicht bemerkt. Lieschen hingegen hat natürlich sofort gecheckt, das da eine Katze von draussen reinkommt. Sie war total lieb und hockte neugierig guckend, aber schüchtern unterm Tisch. Ich musste Rudi dann natürlich erstmal ordentlich kuscheln, wir dachten ja sie wäre tot. Dann habe ich ihr Lieschen gezeigt und Rudi war total entsetzt. Sie hat sich an mich gedrückt, geknurrt und gefaucht. Lieschen hat nur verwundert geguckt und keinerlei Abwehrreaktion gezeigt. Rudi hat Lieschen auch nicht angegriffen, sich aber dann in den Flur verzogen und sass dann da geduckt. Lieschen ist sogar vorsichtig hinterher, aber Rudi wollte nichts von ihr wissen, knurrte und fauchte, aber eher angstvoll als angriffslustig. . Ich hab sie dann ins Badezimmer gelassen und sie erstmal richtig gefüttert und gekuschelt. Sie ist dann irgendwann nochmal in den Flur, traute sich dann aber nicht mehr ins Wohnzimmer. Ich bin dann den ganzen Abend hin und her und wusste nicht was ich machen sollte. Rudi hat dann nach einiger Zeit bei meinem Mann im Schlafzimmer geschlafen und ist dann in der Nacht durchs Schlafzimmerfernster verschwunden. Lieschen hat Rudi am nächsten Tag regelrecht gesucht und saß ständig vor der Terrassentür, was Rudi wahrscheinlich nicht gerade motiviert hat, wieder zu kommen. Bis heute abend. Rudi ist nun wieder da, hat aber leider wieder so auf Lieschen reagiert. Sie hat aber gut gefressen und liegt nun wieder in Bad. Vorhin habe ich die gekrault und Lieschen kam neugierig und vorsichtig ins Bad geschlichen. Rudi hat aber wieder mit Fauchen reagiert, da ist Lieschen davon getrottet. Ich vermeide jetzt erstmal ein weiteres Zusammentreffen für heute.
Jetzt bin ich im Dilemma. Ich kann Lieschen nicht wieder weggeben, auf keinen Fall!!! Fühle mich aber gleichzeitig schrecklich, nicht lange genug auf Rudi gewartet und ihr ihr sicheres Heim genommen zu haben. Ich bin ja schon sehr froh, dass sie überhaupt wieder gekommen ist! Ich bin ratlos, was ich nun tun soll. Vielleicht wird es einfacher wenn Lieschen raus darf oder noch schwieriger...Rudi hier einzusperren bis sie mit Lieschen klar kommt, geht ja auch nicht.
Entschuldigt die vielen Worte, herzlichen Dank im Voraus für eure Zeit und Ratschläge!
Sabine mit Rudi und Lieschen