Pankreatitis-Werte

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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C.hicco

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20. Oktober 2017
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Hallo,

vor 2 Wochen wurde bei meinem Kater (BKH) 12 Jahre (in der Tierklinik) eine Pankreatitis festgestellt. Dort wurde uns ein Antibiotikum für 7 Tage gegeben.
Als ich dann feststellte, dass mein Kater seit 3 Tagen keinen Stuhlgang mehr hatte, bin ich sofort zum Tierarzt (Haustierärztin) gefahren. Dort wurde zuerst ein Röntgenbild gemacht, wo ganz klar zu sehen war, dass er viel Luft im Bauch hatte und viel Kot. Daraufhin bekam er einen Einlauf. Zur Bauchspeicheldrüse meinte die Ärztin, dass sie was an der Bauchspeicheldrüse sieht aber sie nicht genau sehen kann ob es nur Haare sind oder was anderes. Dazu müssten wir einen Ultrasachall machen lassen. Aber wir sollen jetzt erst das Antibiotikum geben und dann nochmal zum Kontrollbesuch kommen.
Mein armer Boo :sad: Er bekommt seitdem pürierte Schonkost mit 1% Fettanteil.

Seitdem ist soweit alles in Ordnung. Er frisst normal, geht wieder aufs Klo, springt durch die Wohnung, fängt seine unsichtbaren Gespenster usw.

Am Dienstag hatte ich einen Termin beim Tierarzt zur Kontrolle des Blutbildes wegen der Pankreatitis. Ich bekam gestern einen Anruf, das dass Blutbild nicht okay war.

Er hat einen Wert von 5,2
Normal wäre 3,5
ab 5,4 wird es lebensgefährlich

Bei der Tierklinik hatten wir einen Wert von 36,8
Normal wäre 0-35

Wenn ich mir die Zahlen so anschaue obwohl man dies nicht vergleichen darf, finde ich, dass sein Wert nach oben gegangen ist. :confused: Oder irre ich mich.?
Was können wir noch tun, auf was sollen wir noch achten.? Ab wann wird es Lebensgefährlich.?

Bitte helft mir
 
A

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Bei 150 und mehr... *schlechterScherzkeksmodus aus*


Pankreatitis ist in aller Regel nix, wo Katz ursächlich dran stirbt.
Antibiose ist allerdings in den allermeisten Fällen völlig sinnfrei - die wenigsten Katzen haben eine bakteriell bedingte Pankreatitis.
Meist ist's bei den Katzingern einen autoimmune geschichte - keine Auslöser von außen vorhanden.

btw.
Das sind fPli-Werte.
Von 2 verschiedenen Laboren in unterschiedlicher Messtechnik. nicht wirklich einfach zu vergleichen.
Die können einen Pankreatitis anzeigen - die können aber auch bei Darmentzündung und/oder IBD nach oben gehen.

Von auch nur annähernd lebensbedrohlichen Höhen sind die aber beide und auf alle Fälle sowas von weit weg...

tLi würde hier ggf. weitere Informationen bringen - und bei der Diätanpassung helfen.
Ist tLi erhöht, liegt mit ziemlicher Sicherheit eine exokrine Pankreasinsuffizienz vor.
Dann müssen die fehlenden Enzyme zugefüttert werden.

Da, wie oben geschrieben, fPli auch bei Darmentzündungen ansprechen kann... könnte die Antibiose dann helfen, wenn die Darmentzündung durch zum AB passenden Erregern ausgelöst wurde.
Bis sich bei abgeheilter Darmentzündung die Werte wieder normalisieren, dauert's aber etwas länger als nur diese 2 Wochen...

Und, egal ob Pankreatitis mit oder ohne mangelhafter Enzymausschüttung oder IBD oder sonstwas:
Wieviel bzw. wenig Fett für das betroffenen Tier verträglich ist, lässt sich leider nur durch vorsichtiges austesten herausfinden.
Ich - ganz persönlich ich - würde jetzt sehr vorsichtig die Fettzufuhr erhöhen. 1% Fett im Futter ist nämlich für Katzens Gesundheit auf die Dauer auch nicht wirklich prickelnd.


Hast Du mal die kompletten Bilder, incl. der Referenzen?
bzw. kannst Du Dir die zeitnah besorgen?
Da müssten auch noch andere Parameter aus der Norm sein, eigentlichst...

(Die Sonobilder würden mich persönlich auch reizen, aber a. kriegt man die selten mit, und b. wenn man die dann abfotografiert oder eingescannt hier einstellt... ist meist gar nix mehr zu sehen.)
 
Er hat einen Wert von 5,2
Normal wäre 3,5
ab 5,4 wird es lebensgefährlich

Wer hat Dir das mit "lebensgefährlich" erzählt?
Ella hatte schon mal 34,4 (Referenz<3,5).
Der TA riet damals am Telefon zur Euthanasie, während Ella sich im Garten eine kleine Verfolgungsjagd mit dem Nachbarkater lieferte. Das war 2014, Ella liegt im Augenblick gemütlich in ihrem Lieblingssessel.

Der Wert war übrigens das Ergebnis eines Laborfehlers (in einem anderen Labor war der Wert zwei Wochen später ohne Therapie 0,7). Soviel zum fpli.

Der Wert macht durchaus Sinn (in einem ordentlichen Labor), wenn die Tiere die typischen Anzeichen zeigen (Erbrechen, Durchfall, Schmerz, Appetitlosigkeit, Apathie, ...).

Und zu einer ordentlichen Diagnose benötigt man einen Ultraschall des Organs. Um die Bauchspeicheldrüse bei Katzen ordentlich zu schallen braucht man ein entsprechendes Gerät (bzw. einen besonderen Schallkopf) und sehr viel Erfahrung. Das würde ich auf jeden Fall in der Klinik bzw. von einem erfahrenden Tierarzt machen lassen und auch vorher fragen, ob die das dort wirklich können. Sonst zahlst Du - wie ich damals - 80 Euro für den Satz: "Also ich seh da nichts."
Antibiotika machen nur dann Sinn, wenn es eine bakterielle Infektion als Ursache gibt. Ansonsten würde man eher die fehlenden Verdauungsenzyme zum Futter geben.

Irgendwie klingt Deine Geschichte nach einer ziemlich banalen Verstopfung (3 Tage kein Kot sind bei Tieren, die nicht gebarft werden, entschieden zu lange).
Habt ihr mal den Kot untersucht (ich meine einfach so mit den Fingern durchsucht)? Fremdkörper gefunden? Haarballen? War der Kot einfach nur hart?
Ich würde in Zukunft gut beobachten, wie der Kot aussieht und ob es sonst noch "Unregelmäßigkeiten" gibt.
Alleine über den fpli-Wert eine Pankreatitis zu diagnostizieren und ohne weiteren Befund Antibiotika zu verabreichen, finde ich fahrlässig.

Lass' Dich vor allem nicht kirre machen - von wegen Lebensgefährlich. Achte gut auf Deinen Boo und auf Symptome, und geht in aller Ruhe der Ursache auf den Grund.

Gute Besserung!
 
Wer hat Dir das mit "lebensgefährlich" erzählt?

Das frage ich mich auch. Hexe hat seit dreieinhalb Jahren Werte, die deutlich über diesen 5,4 liegen, die lagen auch schon mal über 20, trotzdem erfreut sich nach wie vor ihres Lebens, hat nicht abgenommen und zeigt kaum bzw. nur selten Symptome.

Bei einem WErt von 5,2 würde ich mich nicht mit der Pankreatitis-Diagnose zufrieden geben, sondern weitere Diagnostik einfordern.

Denn es kann durchaus sein, dass an der Pankreas auch gar nichts ist und sie bzw. der Wert nur auf ein Magen-Darm-Geschehen reagiert.
 
Bei 150 und mehr... *schlechterScherzkeksmodus aus*


Pankreatitis ist in aller Regel nix, wo Katz ursächlich dran stirbt.
Antibiose ist allerdings in den allermeisten Fällen völlig sinnfrei - die wenigsten Katzen haben eine bakteriell bedingte Pankreatitis.
Meist ist's bei den Katzingern einen autoimmune geschichte - keine Auslöser von außen vorhanden.

btw.
Das sind fPli-Werte.
Von 2 verschiedenen Laboren in unterschiedlicher Messtechnik. nicht wirklich einfach zu vergleichen.
Die können einen Pankreatitis anzeigen - die können aber auch bei Darmentzündung und/oder IBD nach oben gehen.

Von auch nur annähernd lebensbedrohlichen Höhen sind die aber beide und auf alle Fälle sowas von weit weg...

tLi würde hier ggf. weitere Informationen bringen - und bei der Diätanpassung helfen.
Ist tLi erhöht, liegt mit ziemlicher Sicherheit eine exokrine Pankreasinsuffizienz vor.
Dann müssen die fehlenden Enzyme zugefüttert werden.

Da, wie oben geschrieben, fPli auch bei Darmentzündungen ansprechen kann... könnte die Antibiose dann helfen, wenn die Darmentzündung durch zum AB passenden Erregern ausgelöst wurde.
Bis sich bei abgeheilter Darmentzündung die Werte wieder normalisieren, dauert's aber etwas länger als nur diese 2 Wochen...

Und, egal ob Pankreatitis mit oder ohne mangelhafter Enzymausschüttung oder IBD oder sonstwas:
Wieviel bzw. wenig Fett für das betroffenen Tier verträglich ist, lässt sich leider nur durch vorsichtiges austesten herausfinden.
Ich - ganz persönlich ich - würde jetzt sehr vorsichtig die Fettzufuhr erhöhen. 1% Fett im Futter ist nämlich für Katzens Gesundheit auf die Dauer auch nicht wirklich prickelnd.



Hast Du mal die kompletten Bilder, incl. der Referenzen?
bzw. kannst Du Dir die zeitnah besorgen?
Da müssten auch noch andere Parameter aus der Norm sein, eigentlichst...


(Die Sonobilder würden mich persönlich auch reizen, aber a. kriegt man die selten mit, und b. wenn man die dann abfotografiert oder eingescannt hier einstellt... ist meist gar nix mehr zu sehen.)



Lt. TA soll er jetzt 4 Wochen Fettarm essen und danach wenn alles wieder in Ordnung ist bekommt er wieder Senior Essen


Die anderen Blutwerte waren Tip Top.
Bilder usw. habe ich leider keine.


Danke für deine Antwort :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer hat Dir das mit "lebensgefährlich" erzählt?
Ella hatte schon mal 34,4 (Referenz<3,5).
Der TA riet damals am Telefon zur Euthanasie, während Ella sich im Garten eine kleine Verfolgungsjagd mit dem Nachbarkater lieferte. Das war 2014, Ella liegt im Augenblick gemütlich in ihrem Lieblingssessel.

Der Wert war übrigens das Ergebnis eines Laborfehlers (in einem anderen Labor war der Wert zwei Wochen später ohne Therapie 0,7). Soviel zum fpli.

Der Wert macht durchaus Sinn (in einem ordentlichen Labor), wenn die Tiere die typischen Anzeichen zeigen (Erbrechen, Durchfall, Schmerz, Appetitlosigkeit, Apathie, ...).


Und zu einer ordentlichen Diagnose benötigt man einen Ultraschall des Organs. Um die Bauchspeicheldrüse bei Katzen ordentlich zu schallen braucht man ein entsprechendes Gerät (bzw. einen besonderen Schallkopf) und sehr viel Erfahrung. Das würde ich auf jeden Fall in der Klinik bzw. von einem erfahrenden Tierarzt machen lassen und auch vorher fragen, ob die das dort wirklich können. Sonst zahlst Du - wie ich damals - 80 Euro für den Satz: "Also ich seh da nichts."
Antibiotika machen nur dann Sinn, wenn es eine bakterielle Infektion als Ursache gibt. Ansonsten würde man eher die fehlenden Verdauungsenzyme zum Futter geben.

Irgendwie klingt Deine Geschichte nach einer ziemlich banalen Verstopfung (3 Tage kein Kot sind bei Tieren, die nicht gebarft werden, entschieden zu lange).
Habt ihr mal den Kot untersucht (ich meine einfach so mit den Fingern durchsucht)? Fremdkörper gefunden? Haarballen? War der Kot einfach nur hart?
Ich würde in Zukunft gut beobachten, wie der Kot aussieht und ob es sonst noch "Unregelmäßigkeiten" gibt.
Alleine über den fpli-Wert eine Pankreatitis zu diagnostizieren und ohne weiteren Befund Antibiotika zu verabreichen, finde ich fahrlässig.



Lass' Dich vor allem nicht kirre machen - von wegen Lebensgefährlich. Achte gut auf Deinen Boo und auf Symptome, und geht in aller Ruhe der Ursache auf den Grund.

Gute Besserung!



Mein Kater hatte 3 Tage lang flüssigen Durchfall und hat einmal gebrochen.
Er war auch sehr schlapp.



Ultraschall wollen wir aufjedenfall machen egal ob die Werte wieder okay sind oder nicht

In seinem Kot waren sehr viele Haare obwohl er Maltpaste bekommt


Danke für deine Antwort
 
Zuletzt bearbeitet:
Das frage ich mich auch. Hexe hat seit dreieinhalb Jahren Werte, die deutlich über diesen 5,4 liegen, die lagen auch schon mal über 20, trotzdem erfreut sich nach wie vor ihres Lebens, hat nicht abgenommen und zeigt kaum bzw. nur selten Symptome.

Bei einem WErt von 5,2 würde ich mich nicht mit der Pankreatitis-Diagnose zufrieden geben, sondern weitere Diagnostik einfordern.

Denn es kann durchaus sein, dass an der Pankreas auch gar nichts ist und sie bzw. der Wert nur auf ein Magen-Darm-Geschehen reagiert.




Das mit dem lebensgefährlich habe ich im Internet gelesen :(



Das werden wir aufjedenfall machen




Danke für deine Antwort
 
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Mein Kater hatte 3 Tage lang flüssigen Durchfall und hat einmal gebrochen.
Er war auch sehr schlapp.



Ultraschall wollen wir aufjedenfall machen egal ob die Werte wieder okay sind oder nicht

In seinem Kot waren sehr viele Haare obwohl er Maltpaste bekommt


Danke für deine Antwort

O.k., bei der Symptomatik macht es dann auch durchaus Sinn, den fpli zu bestimmen.
Ich würde auf alle Fälle nun auch verstärkt bürsten, wenn er das mit sich machen lässt oder sogar gerne mag. Bei den dauernd schwankenden Temperaturen in den letzten Monaten haaren meine Tiger auch wie verrückt. Soviel Malzpaste kann ich gar nicht geben:D
Und ein Ultraschall ist auf jeden Fall sinnvoll - und dann ruhig den ganzen Magen-Darm-Trakt. Evt. gibt es noch eine andere Baustelle, die das verursacht. Oder es war tatsächlich ein Infekt und der ist nun ausgestanden.
Ich drück' euch auf jeden Fall die Daumen, dass es wieder in Ordnung kommt/ist.
 

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