Pankreatitis oder tumorös - kann nicht bestimmt werden?

  • Themenstarter BabetteP
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Frage:
Wie macht Ihr das beruflich mit so Krankheits intensiven Katzen?
Ich könnte jetzt z.B. nicht alle 2 Stunden irgendeinen Nahrungsbrei ins Mäulchen spritzen, weil wir einfach von ca. 7 Uhr bis ca. 18 Uhr gar nicht Zuhause sind... :-(
Wir werden Tino separieren, damit wir überhaupt sehen können, ob er was gefuttert hat. Denn sonst könnten es ja auch die anderen Katzen sein, die das weginhalieren.
Ich hoffe, daß wir auch Schmerzmittel mitbekommen. Denn Pankreatitis muß ja sehr schmerzhaft sein.
Mein armer Schatz :-(
2x die Woche habe ich HomeOffice. Aber 3 Tage wäre er halt komplett alleine den ganzen Tag. Ich werde jetzt Gastricumeel bestellen, sowie Ulmenrinde und das Samylin.
Kann ich sonst noch was holen??
Ich habe ein Kamera und da kann man ein APP installieren. Man kann immer überwachen damit.

Ich versuche vor der Abreise, möglichst viel zu erledigen und dann eben Kameraüberwacung. Mittagspause sofern man in der Nähe ist oder mit dem Chef sprechen, nach Hause oder Homeoffice öfters. Und dann Abends, die Gaben aufgeteilt.
Ich führe ein Excell Tabelle da ich auch viele Gaben habe. Es ist nie 100% aber es geht schon. Ich sage mir solange nicht schlechter, ist es machbar.
Rede mal mit der TÄ. In der Regel sind Enzyme auch gut aber das wäre eben eine Diskussion da sie dann alle Befunde hat.
 
A

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  • #22
Ja, leider sind die Werte nicht immer so aussagekräftig, wie es gerne behauptet wird. Wir hatten hier fPLI in der Referenz, aber DGGR-Lipase erhöht. In Kombi mit Ultraschall sprach das für einen Schub einer chronischen Pankreatitis – wobei die Haustierärztin ein Lymphom vermutete.
Den Kater wollte auch absolut nicht fressen, es wurde sogar über eine Ernährungssonde nachgedacht. Nachdem wir Peritol gegeben hatten und er dadurch wieder anfing zu fressen, besserte sich sein Zustand. Ich glaube, Peritol, Kortison und als Antibiotikum Metrobactin haben ihn gerettet – auch wenn Kortison und Metrobactin bei Pankreatitis sehr umstritten sind.
Ich kann mir diese ganzen Informationen gar nicht alle merken :-(
Wir haben jetzt heute Abend um 19.00 Uhr einen Besuchstermin bei Tino und sprechen da mit der Ärztin. Ich werde sie auf Peritol und Metrobactin ansprechen. Er bekommt aber zur Zeit auch Kortison. Das hat sie gerade am Telefon schon gesagt.
 
  • #23
Ich habe ein Kamera und da kann man ein APP installieren. Man kann immer überwachen damit.

Ich versuche vor der Abreise, möglichst viel zu erledigen und dann eben Kameraüberwacung. Mittagspause sofern man in der Nähe ist oder mit dem Chef sprechen, nach Hause oder Homeoffice öfters. Und dann Abends, die Gaben aufgeteilt.
Ich führe ein Excell Tabelle da ich auch viele Gaben habe. Es ist nie 100% aber es geht schon. Ich sage mir solange nicht schlechter, ist es machbar.
Rede mal mit der TÄ. In der Regel sind Enzyme auch gut aber das wäre eben eine Diskussion da sie dann alle Befunde hat.
Excel-Tabelle klingt gut.
Auf der einen Seite freue ich mich, wenn wir ihn wieder Zuhause haben. Auf der anderen Seite habe ich Angst davor.
Er bleibt jetzt die nächste Nacht noch dort.
Das Blöde ist, daß wir Samstag beide den ganzen Tag nicht da sind...
Das läßt sich leider nicht ändern! :-(
Eine Überwachungskamera haben wir auch. Das ist eine gute Idee! DANKE!
 
  • #24
Ich kann mir diese ganzen Informationen gar nicht alle merken :-(
Wir haben jetzt heute Abend um 19.00 Uhr einen Besuchstermin bei Tino und sprechen da mit der Ärztin. Ich werde sie auf Peritol und Metrobactin ansprechen. Er bekommt aber zur Zeit auch Kortison. Das hat sie gerade am Telefon schon gesagt.
Ich muss mir auch immer Zettel schreiben, weil bei der Anspannung sonst mind. die Hälfte auf der Strecke bleibt. 😐
Peritol würde ich auf jeden Fall empfehlen, weil eine nicht fressende Katze der Horror ist und Zwangsfütterung sowohl für Katze als auch Mensch oft purer Stress. Viele Tierärzte geben eher Mirataz-Salbe, um den Appetit anzuregen, was bestimmt auch einen Versuch wert wäre, wenn er selbstständig nicht fressen mag. Ich habe aber mit Peritol bessere Erfahrungen gemacht.
Vielleicht frisst er ja zu Hause selbstständig, Kortison kann ja auch appetitanregend wirken. Ich drücke euch die Daumen und wünsche gute Besserung!
 
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  • #25
Das Blöde ist, daß wir Samstag beide den ganzen Tag nicht da sind...
Hast Du Freunde oder auch mal Nachbaren die nachschauen können?
Oder dieses bei euch Willkommen

Ich bin Mitglied und sie schauen auch nach, es ist gegenseitiges Betreuen. Wäre auch eine Option.
 
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  • #26
Ich muss mir auch immer Zettel schreiben, weil bei der Anspannung sonst mind. die Hälfte auf der Strecke bleibt. 😐
Peritol würde ich auf jeden Fall empfehlen, weil eine nicht fressende Katze der Horror ist und Zwangsfütterung sowohl für Katze als auch Mensch oft purer Stress. Viele Tierärzte geben eher Mirataz-Salbe, um den Appetit anzuregen, was bestimmt auch einen Versuch wert wäre, wenn er selbstständig nicht fressen mag. Ich habe aber mit Peritol bessere Erfahrungen gemacht.
Vielleicht frisst er ja zu Hause selbstständig, Kortison kann ja auch appetitanregend wirken. Ich drücke euch die Daumen und wünsche gute Besserung!
Er bekommt so eine Salbe in die Ohrmuschel geschmiert, die den Appetit anregen soll. Ist das Mirataz?
 
  • #27
Ja, vermutlich. Mir ist zumindest keine andere Salbe bekannt.
 
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  • #28
Er bekommt so eine Salbe in die Ohrmuschel geschmiert, die den Appetit anregen soll. Ist das Mirataz?
Ja, aber es belastet die Leber, hören TÄ nicht gerne, oft denken sie da nicht weiter. Wegen die Leber sind wir auf Paspartin Tabletten ausgewichen, nicht flüssig, es ist extremst bitter. Die Tabletten sind mini und 1/8 Tab reicht vollkommen aus bei uns. Max dreimal am Tag. Wir gehen nie so hoch.
 
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  • #29
Die Tierklinik hat gerade angerufen. Es geht ihm vom Allgemeinzustand her heute den ersten Tag besser. Er läuft in dieser Box wohl selbstständig ein bißchen herum. Aber er frisst immer noch nicht. Auf das Antibiotikum spricht die Entzündung wohl nicht an. Aber der Doc meinte gerade, daß könnte auch daran liegen, daß er nicht frißt. Und es besteht halt die Chance, daß er Zuhause evtl. etwas frissen wird.
Also Ulmenrinde gegen die Übelkeit und HEEL möchte ich ihm auf jedem Fall geben!
Die Klinik schickt jetzt alle Befunde zu unserem Haustierarzt. Mit dem telefonieren wir dann heute, wie es weitergeht.
Das ist doch so okay, oder!?
Das ist sehr ok! Und mit den genannten Mitteln kannst du nichts falsch machen, die TKs und auch viele TÄ bleiben bei ihren alten tierärztlichen Leisten, leider. Ob nun eine Verdachtsdiagnose im "Brief" steht oder als Diagnose - was eigentlich sehr häufig einfach reingeschrieben wird ist für euch völlig egal. Folge auch etwas deinem Bauchgefühl. Wenn du etwas gegen Übelkeit machen möchtest und dazu milde Dinge wählst ist es mit ziemlicher Sicherheit o.k. Bei Ulmenrinde aber einen Zeitabstand zu Medis von ca. 2 Stunden einhalten oder besser zur Nacht geben. Es verzögert bzw. verhindert die optimale Aufnahme der Wirkstoffe.
VG
 
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  • #30
Das ist sehr ok! Und mit den genannten Mitteln kannst du nichts falsch machen, die TKs und auch viele TÄ bleiben bei ihren alten tierärztlichen Leisten, leider. Ob nun eine Verdachtsdiagnose im "Brief" steht oder als Diagnose - was eigentlich sehr häufig einfach reingeschrieben wird ist für euch völlig egal. Folge auch etwas deinem Bauchgefühl. Wenn du etwas gegen Übelkeit machen möchtest und dazu milde Dinge wählst ist es mit ziemlicher Sicherheit o.k. Bei Ulmenrinde aber einen Zeitabstand zu Medis von ca. 2 Stunden einhalten oder besser zur Nacht geben. Es verzögert bzw. verhindert die optimale Aufnahme der Wirkstoffe.
VG
Eine Frage habe ich noch, wenn ich darf....:
Das das Antibiotikum gegen die Entzündung nicht anschlägt, deutet das auf etwas Tumoröses hin oder kann es durchaus sein, dass es länger dauert, bis es anschlägt bei einer akuten Pankreatitis?
 
  • #31
Du darfst alles fragen, dafür ist das Forum da.

Nein, wenn ein Antiobiotikum nicht wirkt, heißt es nicht sofort, dass es ein Tumor ist. Kann sein, das Antibiotikum braucht noch Zeit, kann sein, es wirkt nicht umfassend genug.

Das Antibiotikum ist hier Behandlung und Schutz zugleich vor vom Darm aufsteigenden Keimen in die Bauchspeicheldrüse. Die Katze hat da eine anatomische Besonderheit, nämlich einen recht langen gemeinsamen Gang von Gallenwegen und Bauchspeicheldrüse, der dann in den Zwölffingerdarm mündet. In diesen Bereich dringen häufiger Darmkeime ein, die dann zu einer Bauchspeicheldrüsenentzündung führen.
Leider gibt es da noch ein Problem. Die Bauchspeicheldrüse sondert sehr aggressive Verdauungssäfte ab. Wenn die nicht ablaufen können, weil der Ausführungsgang durch die Entzündung geschwollen ist, verdaut sich das Organ selber. Das ist hochschmerzhaft.
Deshalb muss man für Abfluss sorgen (Kortison bremst die Entzündung und hilft beim Abschwellen) und das Tier möglichst am Fressen halten. Dann sind die Verdauungsenzyme "sinnvoll beschäftigt".
Und genau deshalb dauert trotz Antibiotikum eine Besserung oft länger.

Vom Verlauf hätte ich bei dem Kater mit seinem durchgängig schlechten Fressen auf einen möglicherweise chronischen Verlauf mit vielen kleine Schüben getippt, die er bisher kompensiert hat.
Das konnte keiner wissen, weil reingucken kann ja keiner und sprechen kann er auch nicht. Rückblickend kann das so gewesen sein.

Ist mir mal bei einem Stallkater passiert. Der war immer ein zarter Hase. Dann gab es eine Futtersorte nicht mehr, die er geliebt hat. Und plötzlich nahm er zu. War wohl doch eine Unverträglichkeit

Und ja, der Fpli ist so hoch, dass das zusammen mit den Symptomen passt. Er ist aber eben nicht immer so aussagekräftig, das muss man bedenken. Und auch im Normbereich und trotzdem ist da was. Das ist für Dich für die Zukunft wichtig, wenn Tino mal wieder Bauchweh hat, und das Gesamtbild vielleicht nicht so klar ist.
 
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  • #32
Du darfst alles fragen, dafür ist das Forum da.

Nein, wenn ein Antiobiotikum nicht wirkt, heißt es nicht sofort, dass es ein Tumor ist. Kann sein, das Antibiotikum braucht noch Zeit, kann sein, es wirkt nicht umfassend genug.

Das Antibiotikum ist hier Behandlung und Schutz zugleich vor vom Darm aufsteigenden Keimen in die Bauchspeicheldrüse. Die Katze hat da eine anatomische Besonderheit, nämlich einen recht langen gemeinsamen Gang von Gallenwegen und Bauchspeicheldrüse, der dann in den Zwölffingerdarm mündet. In diesen Bereich dringen häufiger Darmkeime ein, die dann zu einer Bauchspeicheldrüsenentzündung führen.
Leider gibt es da noch ein Problem. Die Bauchspeicheldrüse sondert sehr aggressive Verdauungssäfte ab. Wenn die nicht ablaufen können, weil der Ausführungsgang durch die Entzündung geschwollen ist, verdaut sich das Organ selber. Das ist hochschmerzhaft.
Deshalb muss man für Abfluss sorgen und das Tier möglichst am Fressen halten. Dann sind die Verdauungsenzyme "sinnvoll beschäftigt".
Und genau deshalb dauert trotz Antibiotikum eine Besserung oft länger.

Vom Verlauf hätte ich bei dem Kater mit seinem durchgängig schlechten Fressen auf einen möglicherweise chronischen Verlauf mit vielen kleine Schüben getippt, die er bisher kompensiert hat.
Das konnte keiner wissen, weil reingucken kann ja keiner und sprechen auch nicht. Rückblickend kann das so gewesen sein.

Ist mir mal bei einem Stallkater passiert. Der war immer ein zarter Hase. Dann gab es eine Futtersorte nicht mehr, die er geliebt hat. Und plötzlich nahm er zu. War wohl doch eine Unverträglichkeit

Und ja, der Fpli ist so hoch, dass das zusammen mit den Symptomen passt. Er ist aber eben nicht immer so aussagekräftig, das muss man bedenken. Und auch im Normbereich und trotzdem ist da was. Das ist für Dich für die Zukunft wichtig, wenn Dein Kater mal wieder Bauchweh hat, und das Gesamtbild vielleicht nicht so klar ist.
Vielen, lieben Dank!!
 
  • #33
Es kann auch die falsche AB sein. War bei uns schon ein paar Mal. Da wirkt es nicht. Eine Wirkung ist oft so um 3-7 Tagen, sollte auch im Beipackzettel stehen.
 
  • #34
Eine Frage habe ich noch, wenn ich darf....:
Das das Antibiotikum gegen die Entzündung nicht anschlägt, deutet das auf etwas Tumoröses hin oder kann es durchaus sein, dass es länger dauert, bis es anschlägt bei einer akuten Pankreatitis?
Hallo,
selbstverständlich darfst du fragen. Wenn ein Antibiotikum nicht hilft heisst dies keinesfalls, dassetwas tumoröses vorliegt. Zumal Tumor erst einmal nur Zubildung bedeutet und nicht immer bösartig sein muss. Eine Pankreatitis ist in der Regel ein steriler Prozess. Bedeutet, es müssen nicht Bakterien beteiligt sein. Dies geschieht wenn Darmbakterien den Bereich erreichen, der Weg ist eigentlich von der Leber/Galle in den Dünndarm. In besonderen Situatinonen können Bakterien "andrsherum wandern". Ich hab jetzt einfach versucht es bildlich zu beschreiben. Da eine Pankreatitis also eher ein steriler Prozess ist, kann ein Greifen des Antibiotikums nicht unbedingt erfolgen bzw. geht daran vorbei. Sollte der strile Prozess durchbrochen werden dann gibt es nur wenige Antibiotika die greifen können/könnten. Und, das Antibiotikum muss an den Ort gelangen können um zu wirken - das funktioniert nicht mit allen weil sie von der chemischen Strukturen unterschiedliche Wirkungsweisen haben.
Bei Cortison bin ich immer sehr vorsichtig, vor allem in diesem Bereich. Es kann seine Berechtigung haben um schnell abschwellend zu wirken. Eine Entzündung im klassischen Sinne beseitigt es nicht, es wirkt nicht regulierend/abtötend auf Bakterien. Es lindert nur Symptome was aber sinnvoll sein kann. Der Wert des spezifischen Wertes ist für mich nicht soo aussagekräftig. Durch Flüssigkeitsgabe hat sich das Befinden deines Tieres verbessert, der Wert dürfte damit schon sehr aufkonzentriert gewesen sein durch die Dehydrierung.
VG
 
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  • #35
Guten Morgen Ihr Lieben, ich bin so froh, dieses Forum gefunden zu haben! ❤️Ihr seid so lieb, nett und freundlich und so schnell ;-) Also kurze Info zum aktuellen Status:Wir waren gestern um 19 Uhr in der Klinik unseren Schatz besuchen. Er war gut drauf (also im Verhältnis zu den Tagen davor)! Er war total aufmerksam, die Augen wach und klar, und er freute sich, uns zu sehen. Ich hatte ihm extra im Internet ein Futter bestellt, das ich schon lange nicht mehr gekauft hatte wegen unserem Allergie-Kater, welches Tino allerdings mochte. Es ist kein Alleinfuttermittel, weshalb ich davon auch nie überzeugt war. Feline Porta21 - Hühnchen in Aloe und Thunfisch mit Rindfleisch in Gelee. Ich hab dann gestern vor ihm die Hühnchen-Dose auf gemacht und er stand sofort auf und leckte das Gelee runter. Die Ärztin traute ihren Augen kaum Dann blieben wir noch ca. 1 Stunde bei ihm und in dieser Stunde schleckte er bestimmt insgesamt 6x an dem Hühnchen und auch an dem Thunfischfutter. Natürlich hat er nicht viel gefuttert...aber wir haben uns darüber gefreut. Insbesondere, weil er sich wirklich "drauf stürzte". Ihm scheint also momentan nicht übel zu sein. Ich hänge hier mal den Bericht an. Heute morgen holen wir ihn aus der Klinik ab und haben dann sofort einen Termin bei unserem Haustierarzt, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Ich möchte den Tierarzt auf jedem Fall auf das Peritol ansprechen. Das ist ja wohl verschreibungspflichtig!?

Es wäre super, wenn mir jemand vielleicht noch was zu dem Bericht sagen könnte.
Ich möchte einfach nicht an etwas tumoröses glauben!
Wenn wir darüber nachdenken, meinen wir, daß er schon länger Pankreatitis haben könnte, ohne, daß es uns aufgefallen ist. Denn er hatte öfter "Durchhänger". Also so 2-3 Mal im Jahr, hockte er so komisch und konnte auch schlecht Kot absetzen. Das dauerte aber immer nur so 2 Tage. Also immer, wenn man dachte "Wenn es morgen nicht besser ist, gehen wir zum Tierarzt"...zack...war wieder alles in Ordung.
Auch rieb er z.B. nach dem Schlabbern von Milch (die hat er gut vertrage...dachten wir....) immer die Zähne so komisch aufeinander und kaute irgendwie auf der Milch herum. Aber die Zähne waren okay.
Also wir glauben, daß er das schon länger hat und es halt jetzt leider akut ist.
Was meint Ihr?
 

Anhänge

  • 4307 Bericht an Besitzer(1).pdf
    1,3 MB · Aufrufe: 65
  • #36
Es steht:

Ultraschall Abdomen Verlaufskontrolle 11.10
- hypoechogene freie Flüssigkeit zwischen den Leberlappen, Leberperipherie; Leber fleckig-grobkörnig
- Gallenblasenwand deutl. verdickt, Inhalt echoreich, deutliche Stauung der Gallengänge bis Pankreas, dort fokal unregelem. gewebliche Veränderung/Zubildung, paippa duodeni nicht sichtbar
- insgesamt deutliche reaktive Mesenteritis, Peritonitisanzeichen
V.a. Neoplasie Pankreas/Mündung Dct. choled. und Dct pancreaticus, DD hgr Entzündung Cholezystitis, Pankreatitis

Ich gehe mal auf die Galle los erstmal. Da ist Stau, frag Deine TÄ nach Ursochol 150 und ich wurde SAMe - Samylin verwenden wollen oder alternativ Silycure. Ist der Stau weg, sollte man wieder ein US machen. Für die Leber gibt es diverse Möglichkeiten zur Unterstützung, wie von HEEL, usw. Damit nimmt man den Druck dieser beiden Organe auf den Pankreas weg. Pankreas haben wir schon gesagt Pancreas comp oder eben frag nach Enzyme, wie die TÄ es sieht.

Wie bei uns, ruft die Galle, da länger gestaut, immer wieder Entzündungen hervor. Cortison wäre gut aber die Frage ist wie reagiert die Pancreas drauf. Cortison gibt ihr und man sollte diskutieren wie viel. ZZ habe ich 1/4 Tab von 5 mg und es reicht aus, da es nur Entzündungshemmend wirken soll. Grössere Mengen sind dann besser bei Krebs, sollte es Krebs sein. (Hinterkopf halten: der US ist ein Momentaufnahme und Hilfsmittel, hier geht nur Ausschlussverfahren).

Was mich stört ist:
dort fokal unregelem. gewebliche Veränderung/Zubildung, paippa duodeni nicht sichtbar

(PS: wir hatten auch Zubildungen in mehrere US aber sie sind mittlerweile verschwunden).

Die Frage ist, nicht sichtbar im US weil nicht klar erkennbar oder nicht sichtbar weil nicht mehr da.

Ich wurde versuchen den Gallenstau los zu werden. Leber und Darm mit SAMe oder auch HEEL zu unterstützen. Pancreas auch und dann wieder US.
 
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  • #37
Hallo,
es gibt einen winzigen Übergang aus der Galle und parallel Pankreas in den Zwölffingerdarm, dort kann es dann beim Stau zu den genannten Problemen kommen. Beim Menschen kann dies unterschiedliche Ursachen haben wie Steinchen, Gries, Sludge oder auch eine angeborene Anomalie wie z.B. ein Divertikel. Beim Menschen wird dann durch ein spezielles Untersuchungsverfahren gleichzeitig ein Stent, ein neuer Übergang, gelegt damit die Galle abfliessen kann. Denn auch hier hat man sonst manchmal die Gelbsucht und die großen Probleme.
Bei der Katze verhält es sich ähnlich, die Stauung, nur wird dort kein Stent gelegt zum Abfluss. Es ist alles so superklein und die Methode an sich nicht für Katzen geeignet. So sollte man versuchen, wie little-cat es vorschlägt, mit Mitteln die die Galle "noch flüssiger" macht, auflösend ist und so den Abfluss erleichtern könnte.
Insgeamt muss also kein tumoröses Geschehen vorliegen, auszuschliessen ist es aber nie - auch ohne die hier erwähnten Probleme.
Hier etwas Fachliteratur zur allgemeinen Orientierung dazu: Thieme E-Books & E-Journals
und noch Klinische Bedeutung juxtapapillärer Duodenaldivertikel
VG
 
  • #38
Dass die Pankreatitis mit kleineren Schüben schon länger besteht, glaube ich auch, hatte ich schon geschrieben.

Ein Tumor ist - leider - nicht auszuschließen.
Dass die Papilla duodeni nicht darstellbar ist, gibt es auch beim Menschen öfters. Da reicht manchmal Luft im Darm, dann sieht man nix mehr.
Mit dem Alter steigt die allgemeine Wahrscheinlichkeit für Krebs, das ist so.

Ihr habt jetzt die Möglichkeit, die Entzündung zu behandeln und zu hoffen.
Oder Geld für Diagnostik (CT) auszugeben, in der Behandlung aber nur wenig bis nichts ändern zu können. Das würde ich nämlich meinen Tierarzt fragen: wenn ich mehr weiß nach einem CT, kann ich dann auch besser behandeln? Wenn ich das kann, denke ich über ein CT nach. Wenn nicht, kommt es für mich nicht infrage.

Wo ich eine andere Position vertrete als @little-cat und @ferufe ist bei der Zugabe verschiedener Medikamente / Nahrungsergänzer. Ich habe da persönlich / bei den Katzen nicht so gute Erfahrungen gemacht, vertrete daher die Position "weniger ist mehr".
Dazu kommt: alles muss in eine Katze rein, die ja derzeit auch schlecht frisst. Die mag ich nur zum Nötigen zwingen. Was nötig ist, bespreche ich mit meiner Tierärztin.
Und sollte sich doch ein Tumor bestätigen, dann mag ich gar nichts mehr erzwingen. Dann gilt für mich nur noch Wunschkost.
 
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