Panick- Angstkatze! Tricks??

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mieeezi

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11. August 2008
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16
Hi erstmal...

Im April habe ich 2 Kater aus dem Tierheim zu mir geholt.
Ich habe Erfahrung mit Katzen und habe ehrenamtlich auch viel mit Katzen im Tierheim zu tun gehabt.

Bevor ich die Katzen mitnahm kam ich auch sehr oft zu Ihnen ins Tierheim um sie schonmal an mich zu gewöhnen.

Mii ist aus der Türkei von der Straße. Dort hat man ihm ein Hinterben und die Schwanzspitze verkrüppelt.
Sie ist absolut zutraulich, liebesbedürftig und einfach ein Traum von einem Kater!

Joti wurde zusammen mit seinen Geschwistern ertränkt und hat nur knapp überlebt.
Um ihn geht es mir auch.
Die ersten 2 Monate kam er nicht aus seinem Häußchen. Gegessen und auf der Toilette war er wohl nur, als wir außer Haus oder schlafend waren.

Langsam besserte es sich. Er kommt raus, läuft durch die Wohnung und isst, obwohl wir da sind.
Allerdings kann man ihm nur bis zu 1m nahe kommen. Und das nach jetzt so vielen Monaten.

Mit solchen Störungen habe ich keine Erfahrungen.
Könnt ihr mir helfen? Kennt ihr Tricks, um Vertrauen zu wecken?

Wir drängen uns nicht auf, versuchen sie nicht zu verschrecken und lassen sie auch sonst in Ruhe.

Es ist einfach nur nervig, wenn du nachts einfach nur auf Toilette willst und dir springt eine panische Katze entgegen!
=(

Helft mir!!
 
A

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Hallo,

ich kann dir nur aus eigener Erfahrung sagen das braucht zeit und viel Geduld.

Tammy und Katja meine beiden ersten eigenen Katzen hatten auch schlechte Erfahrungen vor mir gemacht und es hat 1 Jahr gedauert bis ich wirklich sagen konnt sie haben vertrauen zu mir. Tammy hat ihr ganzes leben lang ihre Abneigung gegen Männer nicht abgelegt, mein Mann hat es erst kurz vor ohrem Tod geschaft sie gefahrlos anzufassen.

Kati aus dem Tierheim hat auch sehr lange gebraucht, allein bis sie mal irgendwo hoch gesprungen ist, nach über 1 Jahr kommt sie immerhin im Bett von alleine wenn sie schmusen möchte.

Joti hat in seinem jungen leben eigentlich nur negatives vom Menschen erfahren müssen, er muß jetzt erst lernen Menschen sind nicht alle so.


Versuch einfach immer wieder spielerisch ihm näher zu kommen auch mal mit Leckerchen, dabei nicht bedrängen sondern lass ihn von sich aus auf dich zu kommen.
Was dir vielleicht auch helfen könnte wären BB.

Gerade aber zu Tammy und Katja hatte ich eine besonders innige Beziehung, das war so toll als sie sich streicheln liesen, von alleine kamen, sich im Bett dann an mich gekuschelt haben ...........

Lass Joti einfach die zeit die er braucht.

Vielleicht lernt er auch durch Mii mit der zeit das er keine Angst mehr haben muß.

Liebe Grüsse
Carmen
 
Hallo,
erst einmal, Hut ab, daß Du dich dieser Tiere angenommen hast!
Das Euer "Ertränkter" viel, viel Zeit und Geduld brauchen wird weißt Du ja.
Bachblüten?? Wir haben bei unserem Angstkater gute Erfahrungen damit gemacht. Hier sind Experten, die Dir bestimmt weiterhelfen werden. Ruf' mal nach Zugvogel!!
Feliway-Stecker vom TA?? Könnte ein wenig Ruhe in die ganze Situation bringen.
Und sonst? Ich glaube Geduld und nochmal Geduld ist am wichtigsten.
Wünche Euch viel Erfolg, denn wenn er erst einmal Vertrauen gefaßt hat, wird er bestimmt ein ganz lieber! (War bei uns auch so - innerhalb eines ! Jahres wurde es langsam aber stetig besser)

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei jedem Tierle, das so verschreckt ist, können Notfalltropfen erste Hilfe bringen, all die alten Schrecken und das Neue besser zu verarbeiten.

Ich aber möchte dieses Problem an Petra-01 noch weiterreichen, eine lange und gründliche Kenntnis der Homöopathie befähigt sie, noch besser raten zu können.

Doch was auch immer und wie auch immer - jetzt ist Geduld gefragt!
Wenn man bedenkt, daß es viele Menschen gibt, die von schrecklichen Erlebnissen ein lebenslanges Trauma haben, wäre es ein Wunder, wenn diese zwei armen Kreaturen sofort wieder unbeschwert und heiter wären.

Zugvogel
 
Ich schubse die Sache noch mal an!
 
Find ich toll das du die Tiere aufgenommen hast großes Lob an dich....

Ja mit der Angst... ich hab auch so ein Angsttropfen liegt wohl auch an der vergangenheit.
Anfassen ist toll schnurren alles auf die zugehen handheben zittert sie.... und versucht zu entkommen....

vertrauen tut sie jetzt nach 14 jahren meiner Mama aber anderen gar nicht....

Sie mag keine anderen katzen die jagen ihr panische angst ein, aber mit sehr viel geduld und vorallem kein " sie ist draußen ich muss mich ruhig verhalten" ganz normal weitermachen, sie wird sehen das es nix schlimmes ist.... geduld ist der weg zum Ziel besseres kann ich dir auch net sagen
 
Bei jedem Tierle, das so verschreckt ist, können Notfalltropfen erste Hilfe bringen, all die alten Schrecken und das Neue besser zu verarbeiten.

Ich aber möchte dieses Problem an Petra-01 noch weiterreichen, eine lange und gründliche Kenntnis der Homöopathie befähigt sie, noch besser raten zu können.

Doch was auch immer und wie auch immer - jetzt ist Geduld gefragt!
Wenn man bedenkt, daß es viele Menschen gibt, die von schrecklichen Erlebnissen ein lebenslanges Trauma haben, wäre es ein Wunder, wenn diese zwei armen Kreaturen sofort wieder unbeschwert und heiter wären.

Zugvogel

Dein Vertrauen ehrt mich. :)

Allerdings kann ich hier aus der Ferne nicht so ohne weiteres das eine passende Mittel nennen. Dazu wäre es nötig die Katze mal gesehen und erlebt zu haben und viele Angaben zu ihr zu bekommen.

Und ganz ehrlich habe ich im Moment nicht die Zeit neben meinem Job Fälle zu übernehmen und zu repertorisieren und zu behandeln. Sorry! :oops::oops:

Ich würde einen erfahrenen Homöopathen und Tierarzt oder Tierheilpraktiker in der Gegend suchen und dort um Rat fragen. :)

Und was ich dazu tun kann, redet sehr viel mit eurer Katze, lacht und singt. Katzen die Angst haben spüren wenn ihr zuversichtlich damit umgeht. Eine fröhliche Gelassenheit sollte die Grundstimmung sein.

Auf den Boden legen und der/den Katzen erzählen und vorlesen hilft.
Und sehr viel anblinzeln, gähnen und schmatzen.
Hört sich doof an, hilft aber. :D
Das Buch Calming signals, eigentlich für Hunde, hat mich dazu gebracht. Und Katzen reagieren meist auf ganz ähnliche beschwichtigende Signale!! die ihnen Sicherheit vermitteln.
 
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Dein Vertrauen ehrt mich. :)

Allerdings kann ich hier aus der Ferne nicht so ohne weiteres das eine passende Mittel nennen. Dazu wäre es nötig die Katze mal gesehen und erlebt zu haben und viele Angaben zu ihr zu bekommen.

Und ganz ehrlich habe ich im Moment nicht die Zeit neben meinem Job Fälle zu übernehmen und zu repertorisieren und zu behandeln. Sorry! :oops::oops:

Ich würde einen erfahrenen Homöopathen und Tierarzt oder Tierheilpraktiker in der Gegend suchen und dort um Rat fragen. :)

Und was ich dazu tun kann, redet sehr viel mit eurer Katze, lacht und singt. Katzen die Angst haben spüren wenn ihr zuversichtlich damit umgeht. Eine fröhliche Gelassenheit sollte die Grundstimmung sein.

Auf den Boden legen und der/den Katzen erzählen und vorlesen hilft.
Und sehr viel anblinzeln, gähnen und schmatzen.
Hört sich doof an, hilft aber. :D
Das Buch Calming signals, eigentlich für Hunde, hat mich dazu gebracht. Und Katzen reagieren meist auf ganz ähnliche beschwichtigende Signale!! die ihnen Sicherheit vermitteln.

Ich wusste gar nicht, dass Du Dich mit sowas auskennst :eek::eek:
 
Im April habe ich 2 Kater aus dem Tierheim zu mir geholt.
Ich habe Erfahrung mit Katzen und habe ehrenamtlich auch viel mit Katzen im Tierheim zu tun gehabt.

Es ist einfach nur nervig, wenn du nachts einfach nur auf Toilette willst und dir springt eine panische Katze entgegen!

Aus Erfahrung kann ich Dir nur sagen: Es braucht Zeit. Du hast ja geschrieben, Ihr habt die Katzen seit April. Meine Shari ist jetzt fast zwei Jahre hier. Bis sie halbwegs Vertrauen aufgebaut hatte, hat es mehrere Monate gedauert. Damit war sie dann aber längst keine normale, verschmuste Katze. Ich kann sie inzwischen anfassen, streicheln und auf den Arm nehmen, aber immer nur kurz. Vor Fremden hat sie immer noch panische Angst und verschwindet sofort unters Bett.
 
  • #10
  • #11
  • #12
Allerdings! :D Wann darf ich denn nochmal Dich und Indi besuchen?

Na komm doch. :D

Bin jetzt nächstes Wochenende und die Woche drauf schon "verbucht" aber danach (fast) jederzeit.

Allerdings bin ich wohl eher mal dran deine Kuschelmonster kennen zu lernen finde ich. :p
 
  • #13
Vielen, vielen Dank für eure lieben Antworten.

Einen Feliway Stecker haben wir bereits.
Allerdings bin ich sehr mißtrauisch, was diese Bachblüten angehen. Mir haben sie als Kind auch nie geholfen.. :(

Das mit dem Anblinzeln mach ich auch ziemlich oft. :D
Es scheint sie zu beruhigen!

Es ist manchmal ganz seltsam. Wenn ich sie füttere rufe ich immer nach ihnen, damit sie lernen auf ihre Namen zu hören. Klappt bei Mii auch eigentlich immer.
Naja und dann streicht er auch immer, wie Katzen das halt immer so tun, um meine Beine und maunzt rum.

Joti nähert sich mir auch. Es sieht dann immer so aus, als wolle sie um mein Bein streichen um sich im letzten Moment doch abzuwenden, weil sie sich sowas wie "oh, halt. sowas mach ich doch gar nicht! pah!" denkt und sich entfernt. Sehr strange! ;)

Naja, aber ihr gebt mir wenigstens weiterhin Hoffnung, dass das noch was wird.

Ja vielen Dank.
Ich muss auch ehrlich sagen, dass das Tierheim uns sowas von überhaupt nicht darauf vorbereitet hatte.
Nur durch Zufall sah ich, dass eine kralle fast eingewachsen war (bei Mii, weil sie ja eine verkrüppelte Hinterpfote hat und nur noch 3 sehr merkwürdig angeordnete Krallen hat). Der Tierarzt meinte dann, dass man da regelmäßig kommen muss um sie zu schneiden.
Und naja, ich will ja nicht kleinlich sein, aber das sind einfach Kosten, auf die man uns hätte vorbereiten hätte können.

Und naja, bei Joti waren sie wohl einfach froh 2 dumme gefunden zu haben, die sie nehmen. Weil, wer nimmt eigentich eine Katze, die sie vorher nicht gesehen haben.
Aber ich bin froh. Er ist so ein schöner Kater und sieht so lieb aus.
Ich freue mich so drauf, wenn er Vertrauen gefasst hat und sich schnurrend an mich schmigt!
 
  • #14
Hallo mieeezi,

von Bachblütenseite ist "Sweet Chestnut" das Mittel der Wahl. Es hilft Tieren, die aufgrund schlechter Erfahrung in ständiger Angst leben.

Da Ihr Euch dem Kleinen ja nicht nähern könnt, tut es im einfach ins Trinkwasser (3 Globuli ins Näpfchen, alle 2-3 Tage auswechseln und neu machen; nicht schlimm, wenn die anderen da auch dran trinken) - und ein paar Tropfen (aus den Globuli mit Wasser machen) hier und da in der Wohnung verteilen sowie auf seiner Schlafstätte. Das gibt ihm langfristig ein sicheres Gefühl und er wird mutiger, weil er aus dem negativen Seelenzustand der schlechten Erfahrung rauskommt.
Es kann zu einer Erstverschlimmerung kommen (die ist nach ein paar Tagen vorbei) und es kann ein paar Tage dauern, bis überhaupt eine Wirkung eintritt. Das ganze solltet Ihr ein paar Wochen lang machen.

Beziehen kannst Du Bachblüten für Tiere z. B. hier:
Original Bachblüten für Heimtiere

Viel Erfolg, auf dass er ein kleiner, mutiger Prinz werden mag!

Liebe Grüße
Azurine
 
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