Olli (15) frisst nicht mehr

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ricola

Ricola

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17. Juli 2009
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Zentralschweiz
Guten Morgen liebe Katzenfreunde,
vor 3 Jahren hat Olli ihre Besitzerin verloren und wurde ein paar Tage später verstört aus der Wohnung geholt und abgegeben.
Sie war aggressiv und fras nichts mehr, lies sich aber ein paar Tage später von mir streicheln und begann zu fressen, als ich eigentlich nur meine Mutter besuchen wollte.

Olli ist schlechthin eine Kratzbürste - nur bei mir nicht. Sie folgt(e) mir auf Schritt und Tritt und wartete vor der Toilettentür, bis ich wieder heraus komme. Wir haben noch 3 andere Katzen, aber keine ist so eigensinnig, dafür aber auch so intensiv in der Zuneigung.

Vor reichlich 2 Wochen ist mir aufgefallen, dass sie nur noch sehr wenig frisst, nur herum liegt, 1-2 Mal am Tag bricht und stark abgenommen hat.
Wir sind zum TA gegangen, Olli hat den Arzt übel zugerichtet, aber er konnte ihr trotzdem eine Spritze gegen Übelkeit gegeben. Daraufhin ist sie sofort wieder aufgeblüht, war agil und hat gefressen - genau eine Woche lang.
Dann kam ein herber Rückschlag und sie hat aufgehört zu fressen.
Daraufhin sind wir in die Tierklinik gefahren, wo man ein Nierenproblem vermutete und bereits Austrocknung feststellte.

Ohne Narkose (dafür mit grossem Stress für Arzt und Katze) ist es gelungen Blut abzunehmen, da befürchtet wurde, die Narkose könnte sie nicht überstehen. Sie bekam noch eine Depotspritze mit Flüssigkeit und etwas gegen Übelkeit. Allerdings wurde bereits gesagt, dass man sich bei Olli keine gute Therapie vorstellen könnte, da sie halt nicht unterstützt, sondern panisch ist.
So habe ich eine Nacht neben ihr durchgeheult, während sie aufgrund der Spritze wieder anfing zu fressen und trinken.

Einen Tag später der Befund - nothing, alles bestens. "Vielleicht wird es ja wieder..."
Nun am Freitag abend wieder in die Klinik (keine Futteraufnahme) mit der Bitte, in Narkose zu Röntgen, Ultraschall und die Zähne zu checken - das Risiko, dass sie vielleicht nicht wieder aufwacht, hatte ich akzeptiert.
9:00 Uhr abends dann der Anruf, Röntgen wurde ohne Narkose durchgeführt, alles bestens, keine Tumoren, auch das Herz sieht super aus. Nur der Magen wäre zu klein, was vom Nicht-fressen kommt, ich konnte Olli wieder abholen.
Die Zähne können es nicht sein, sonst würde sie es versuchen und dann vielleicht knurren oder ähnliches.
Auffällig war ein voller Darm (?), aber gestern hat sie 2 Mal Kot abgesetzt, nachdem ich ihr die Tropfen auf den Arm gestrichen hatte.
Ansonsten sähe man sie "ausdiagnostiziert", man könnte noch viel mehr untersuchen, aber das würde nicht im Verhältnis zum Alter und den anderen Befunden stehen.

Heute nun Sonntag, ich kann nicht aufhören zu weinen, aber ich denke, es ist nicht nur ihr Alter, weshalb sie zwar säuft und schmust, aber (jedes) Futter völlig ignoriert.
Sie liegt als winziges Häufchen neben mir, keine aufgerissenen Augen oder so.
Es ist so furchtbar nicht zu wissen, wie stark sie leidet oder ob sie von selbst wieder anfangen könnte, zu fressen.
Aber beim verhungern zuzusehen ist doch noch feiger als sie noch ein letztes Mal zum TA zu bringen?

Es tut mir leid, dass es so ein langer Beitrag geworden ist und wahrscheinlich glaube ich gar nicht mehr daran, dass uns noch jemand helfen kann, und musste es nur einfach herauslassen...
Traurige Grüsse aus der Schweiz
 
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:( Es tut mir so leid und auch ich habe gestern Abend geweint, weil es meiner Maggie (16 Jahre) grad genauso geht und sie seit gestern nichts mehr frisst. Werde wohl morgen, wenn sie bis dahin nichts zu sich genommen hat, zum TA gehen.:( Auch sie liegt auf der Couch und sieht ganz traurig aus.

Kann dich absolut verstehen und dich mal in den Arm nehmen. Ich weiß grad selber nicht, was ich dir raten könnte. Es tut mir leid.:(
 
Hallo erstmal,
also als erstes kann ich dir sagen das es auf jeden Fall wieder werden kann .. die Katze meiner Eltern ist 19 jahre alt und war auch kurz vorm verhungern frisst aber jetzt wieder wie eine 1.
ich finde das es nicht feige ist de katze verhungern zu lassen, sondern sogar ziemlich mutig.. ich könnte meiner katze nicht beim sterben zusehen..
ich bin der meinung das du und nur du ganz alleine endscheiden kannst, wie und wann es soweit ist, schließlich kennst du dein kätzchen am besten und weißt wann es soweit ist und wann er nicht mehr will !!
Liegt er nurnoch wie ein häufchen elend da, frisst nicht und nimmt nicht mehr am leben teil dann würdde ich aufgeben ! ist er aber sonst wie immer und frisst nur nicht dann würde ich so doof wies klingt abwarten, Tee trinken und den TA nerven !!

Liebe Grüße und ganz ganz viel Glück !!:pink-heart:
 
Hallo,

ich bin auf dem Sprung, möchte aber kurz antworten:

Ich persönlich - würde es sich um mein Tier handeln - würde schnellstens einen Tierheilpraktiker konsultieren, wenn der TA sagt, sie sei ausdiagnostiziert.

Ein voller Darm? Deswegen vielleicht die Übelkeit? Geht sie auf´s Klo? Wie wäre es, den Darm anzuregen? Heilerde über´s Futter? Nux Vomica?

Bitte schreibe einmal Zugvogel an. Sie hat meist einen tollen Tipp!

Alles Gute für die Mieze!

Ach ja, ich würde versuchen, Olli mit einer Spritze ohne Nadel Wasser mit Heilerde zur inneren Anwendung zu verabreichen. Also ein Wasser-Heilerde-Gemisch.

Bitte berichte weiter. Ich bin jetzt außer Haus, deswegen meine knappe Antwort...
 
ich persöhnlich halte von Tierheilpraktikern garnichts.. du musst es dir echt überlegen ich habe eine sehr traurige,schlechte erfahrung mit diesen Leuten gemacht . . ich wünshce dir viel Glück & Kraft bei deiner Endscheidung ie drücken die daumen !!
 
Guten Morgen liebe Katzenfreunde,
vor 3 Jahren hat Olli ihre Besitzerin verloren und wurde ein paar Tage später verstört aus der Wohnung geholt und im Tierheim abgegeben.
Sie war aggressiv und fras nichts mehr, lies sich aber ein paar Tage später von mir streicheln und begann zu fressen, als ich eigentlich nur meine Mutter besuchen wollte, die im Heim arbeitet.

Olli ist schlechthin eine Kratzbürste - nur bei mir nicht. Sie folgt(e) mir auf Schritt und Tritt und wartete vor der Toilettentür, bis ich wieder heraus komme. Wir haben noch 3 andere Katzen, aber keine ist so eigensinnig, dafür aber auch so intensiv in der Zuneigung.

Vor reichlich 2 Wochen ist mir aufgefallen, dass sie nur noch sehr wenig frisst, nur herum liegt, 1-2 Mal am Tag bricht und stark abgenommen hat.
Wir sind zum TA gegangen, Olli hat den Arzt übel zugerichtet, aber er konnte ihr trotzdem eine Spritze gegen Übelkeit gegeben. Daraufhin ist sie sofort wieder aufgeblüht, war agil und hat gefressen - genau eine Woche lang.
Dann kam ein herber Rückschlag und sie hat aufgehört zu fressen.
Daraufhin sind wir in die Tierklinik gefahren, wo man ein Nierenproblem vermutete und bereits Austrocknung feststellte.

Ohne Narkose (dafür mit grossem Stress für Arzt und Katze) ist es gelungen Blut abzunehmen, da befürchtet wurde, die Narkose könnte sie nicht überstehen. Sie bekam noch eine Depotspritze mit Flüssigkeit und etwas gegen Übelkeit. Allerdings wurde bereits gesagt, dass man sich bei Olli keine gute Therapie vorstellen könnte, da sie halt nicht unterstützt, sondern panisch ist.
So habe ich eine Nacht neben ihr durchgeheult, während sie aufgrund der Spritze wieder anfing zu fressen und saufen.

Einen Tag später der Befund - nothing, alles bestens. "Vielleicht wird es ja wieder..."
Nun am Freitag abend wieder in die Klinik (keine Futteraufnahme) mit der Bitte, in Narkose zu Röntgen, Ultraschall und die Zähne zu checken - das Risiko, dass sie vielleicht nicht wieder aufwacht, hatte ich akzeptiert.
9:00 Uhr abends dann der Anruf, Röntgen wurde ohne Narkose durchgeführt, alles bestens, keine Tumoren, auch das Herz sieht super aus. Nur der Magen wäre zu klein, was vom Nicht-fressen kommt, ich konnte Olli wieder abholen.
Die Zähne können es nicht sein, sonst würde sie es versuchen und dann vielleicht knurren oder ähnliches.
Auffällig war ein voller Darm (?), aber gestern hat sie 2 Mal Kot abgesetzt, nachdem ich ihr die Tropfen auf den Arm gestrichen hatte.
Ansonsten sähe man sie "ausdiagnostiziert", man könnte noch viel mehr untersuchen, aber das würde nicht im Verhältnis zum Alter und den anderen Befunden stehen.

Heute nun Sonntag, ich kann nicht aufhören zu weinen, aber ich denke, es ist nicht nur ihr Alter, weshalb sie zwar säuft und schmust, aber (jedes) Futter völlig ignoriert.
Sie liegt als winziges Häufchen neben mir, keine aufgerissenen Augen oder so.
Es ist so furchtbar nicht zu wissen, wie stark sie leidet oder ob sie von selbst wieder anfangen könnte, zu fressen.
Aber beim verhungern zuzusehen ist doch noch feiger als sie noch ein letztes Mal zum TA zu bringen?

Es tut mir leid, dass es so ein langer Beitrag geworden ist und wahrscheinlich glaube ich gar nicht mehr daran, dass uns noch jemand helfen kann, und musste es nur einfach herauslassen...
Traurige Grüsse aus der Schweiz



Nicht fressen wollen, extrem viel trinken und auch noch Verstopfung, das klingt sehr nach Nierenproblemen.
Es wurde ja ein Blutbild gemacht, hast du da die Werte bekommen?
 
Was hat die Ärmeste bisher zu futtern bekommen? Könnte man jetzt zartgekochtes Huhn anbieten, in kleinen Stückchen und gut genetzt in der Kochbrühe? Dem Sud etwas Möhre beifügen und eine Prise Salz.

Als Beruhigung Notfalltropfen in den Nacken.

Solange der Grund des Erbrechens nicht einigermaßen klar ist, kann man nur schwer angemessen therapieren, um keine Krankheiten zu unterdrücken.

Was war das für ein Mittel gegen den Spuckreiz?

Wie sind die Harnwerte?


Zugvogel
 
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Hallo Ricola,

Appetitlosigkeit, ruhiges Verhalten, viel Trinken - das erinnert mich stark an das Verhalten meiner Maxi, bei der letzte Woche eine akute Niereninsuffizienz festgestellt wurde. Leider war ihr wegen der Übelkeit auch mit den beliebtesten Leckerchen nicht beizukommen und ich habe sie kurzzeitig mit einem Nährtonicum vom TA versorgen müssen.

Wurden die Nierenwerte gecheckt und sind sie wirklich in Ordnung? Hast du das Blutbild da? Hier sind einige Leute, die sich damit gut auskennen.

Ich hoffe, Ollis Krankheit wird schnellstens gefunden, so dass ihr geholfen werden kann. Ich drücke die Daumen!
 
Hallo,

(wieder zurück.)

Also, ich möchte auch anmerken, dass es etwas mit den Nieren zu tun haben könnte.

Wichtig: Kein Trockenfutter geben. Alles Weitere --> THP. Bzw. lies Dich hier in die CNI-Threads ein.

Und wie gesagt: Einen kompetenten (!) Tierheilpraktiker zu Rate ziehen. Auch hier kann Dir Zugvogel einen guten empfehlen.
 
  • #10
Das vertrackte an Tumoren ist, dass sie nicht unbedingt auf dem Röntgenbild zu erkennen sind.

In 2006 hatte Sam ganz schlecht gefressen. Damals war es wahnsinnig heiß, deswegen hatte ich es auf die Hitze geschoben. Als es sich abkühlte und er immer noch nicht besser fraß, bin ich mit ihm zu meinem Haus-TA. Der tastete ihn ab und stellte eine erweiterte Leber und Milz fest, Verdacht auf Lebertumor.

Um es kurz zu halten: Wir sind in die Tierklinik gefahren. Der Tumor war auf dem Röntgenbild und beim Ultraschall nicht zu erkennen. Erst bei der Biopsie wurden sehr viele Krebszellen festgestellt.
 
  • #11
One week later

Guten Morgen Euch Allen,

ich möchte mich herzlich für Eure Antworten und Euer Mitgefühl bedanken. Ich hatte alles schon letzten Sonntag gelesen, während das Huhn aus dem Sonntagskauf auf dem Kochtopf stand und die Tränen wie Wasser gelaufen sind.
Es tat so gut, Euer Verständnis zu spüren und es gab Antworten, die Mut gemacht haben.
Also am Huhn hatte Olli zwar länger geschnuppert, aber gefressen hat sie nichts. Sie lag einfach nur neben der Toilette, ist trinken und anschliessend Wasser lassen gegangen - dies 2 Mal am Tag, und das war alles.

Am Montag sind wir noch einmal zu unserem Ortstierarzt (eigentlich der Hufschmied), und er hat ihr nochmals diese Spritze (Appetitsanregend und gegen Übelkeit) gegeben und bemerkte aber auch, dass kein Widerstand sich mehr regte.
Er gab uns auch noch die Nummer einer Internistin und das Gefühl, dass es richtig ist, sie nicht aufzugeben, da sie ja wie gesagt immer zum trinken geht und die Blutwerte und das Röntgenbild völlig okay waren.

Am Montag abend hat sie angefangen, wieder im Futter "herumzupickern". Ab Dienstag wollte sie aus dem Einzelzimmer raus und wartet auf die Mahlzeiten. Ich kann es einfach nicht fassen, dieses kleine Bündel Haut und Knochen blüht zusehends wieder auf!
Eigentlich traue ich mich nicht zu freuen, weil mir erscheint das ganze noch so wundersam - Ihr hättet sie sehen sollen!!

Ich werde versuchen, ein Foto aus guten Tagen und von letzter Woche zu schicken. Wenn sie noch etwas kräftiger ist, will ich sie aber noch zahnärztlich behandeln lassen, ich denke doch, dass sie Schmerzen beim kauen hat. Es knirscht und schnurpst, auch wenn sie ganz weiche Sachen isst. Sie isst auch nie viel, sondern geht immer wieder ans Nassfutter.
Seid ganz lieb gegrüsst und nochmals herzlichen Dank an Euch!!
So, dann versuche ich das mal mit den Fotos.
 

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  • #12
Schön zu lesen,daß es dem süßen Olli etwas besser geht :)
Wie wollt ihr weiter vorgehen?

Ein Tipp für Fotos einstellen:

http://picr.de/index.html
Das geht direkt und du musst nicht auf Freischaltung warten :)
 
  • #13
Wieder eine Woche später...

Olli hat morgen früh 9:00 Uhr einen OP-Termin.

Sie hat nicht wieder aufgehört zu fressen, aber sie frisst nur 1 bis 2 Bröckchen und legt sich wieder hin. Daher wollte ich unbedingt die Zähne behandeln lassen, denn es scheint, als hätte sie Schmerzen beim kauen.

Den Termin haben wir am Donnerstag bekommen und ich war noch total optimistisch, da die letzte Spritze 2 Wochen her war und der Appetit wie gesagt nicht wieder ganz weg war.

Aber inzwischen mache ich mir doch grosse Sorgen, Olli hat sich sehr verändert. Ich weiss nicht ob es vernünftig klingt, aber sie schaut völlig "verwirrt" aus. Sie schmust mit mir und schnurrt dabei, aber sie kann kaum noch die Treppen steigen oder zum Bett hochspringen.
Ihre Pupillen sind unterschiedlich gross und sie schaut mich an, als würde sie mich nicht erkennen. :-(
Sie hat massiv abgebaut und ich hoffe, dass die Ärzte nun unter Narkose richtig untersuchen können, ob nicht mehr als eine chronische Gastritis hinter den Beschwerden der letzten 4 Wochen steckt.

Bitte drückt uns für morgen die Daumen, ich habe so ein schlechtes Gefühl.
Alles Liebe und viele Grüsse
 
  • #14
Ich drück Daumen und hab meine Kater zum Pfotendrücken verdonnert.

Alles Gute für Euch!
 
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  • #15
Och nö,ich dachte ,es bleibt bei den positiven Nachrichten :(
Daumen werden feste gedrückt !
 
  • #16
Ich drücke dir und Olli ganz fest die Daumen und denke an euch. Bestimmt gehts ihm bald wieder besser. Daran glaube ich fest!
 
  • #17
Alles, alles Gute für Olli, Daumen sind gedrückt!

Zugvogel
 
  • #18
Sie hat die OP überstanden...

Vielen Dank für die gedrückten Daumen und Pfötchen.

Ich schreibe hier, aber die Tränen laufen mir über das Gesicht dabei. Wäre so gern so tapfer wie die Kleine, aber bin scheinbar ein grösseres Weichei, als mir bisher klar war.

16:00 Uhr durften wir Olli gestern von der Klinik abholen. Ein vereiterter Zahn wurde gezogen und Zahnstein entfernt.
Allerdings wurde nun in der Narkose auch zum ersten Mal per Ultraschall untersucht und dem Befund nach würde man sich lt. Ärztin fragen, wie diese Katze noch leben kann.
Obwohl Blut und Röntgen völlig unauffällig waren, sind die Nieren voller Zysten und Verkapselungen.

Wieder daheim trinkt Olli sehr viel, geht sogar auf die Katzentoilette, aber schwankt beim laufen und hat noch kein Stück gefressen.
Sie hat so ein ganz tiefes schnurren begonnen, schluckt und würgt oft, hat aber nicht gebrochen.
Schlafen, trinken, zur Toilette wanken, schlafen - das ist alles.

Ich bin heute morgen zur Arbeit gefahren, konnte mich aber kein bisschen konzentrieren und bin jetzt wieder daheim. Dass es mir schlecht geht und mein Kopf fast zerspringt, war dabei nicht gelogen...

Ob die Narkose ihr den "letzten Rest" gegeben hat? Ob sie noch einmal zu essen beginnt? Wie kann das Blutbild i.O. sein, wenn die Nieren so schlecht aussehen? Die anderen Fragen in meinem Kopf stelle ich erst gar nicht...
Ich glaube, ich kann die Regenbogenbrücke schon sehen und ich möchte ihr so gern Kraft und Halt geben - aber anscheinend ist es anders herum...
 
  • #19
:(Das ist natürlich keine tolle Nachricht.
Aber: Was sagt denn die Ärztin?Wie gehts denn weiter?Bekommt er Medis?Kann man seinen Hunger/Apetitt ankurbeln?
 
  • #20
Bitte zündet eine Kerze an...

Wir haben sie heute morgen erlöst.

Olli hat nach der OP nicht mehr begonnen zu fressen. Wir haben Infusionen gegeben, ich habe sie mit der Spritze gefüttert (sie hat tapfer geschluckt), aber sie konnte nicht mehr gehen, hat nicht mehr geschnurrt oder kommuniziert, war inkontinent und wie der TA heute festgestellt hat, auch voller Wasser im Bauchraum.

Ich weiss, dass es richtig war sie gehen zu lassen, aber die Tränen wollen nicht aufhören zu tropfen. Nach der Narkosespritze begann sie wieder zu schnurren, vielleicht hatte sie doch Schmerzen?

Sie war so duldsam und ich war die ganze Zeit bei ihr. Früher ist sie zu mir ins Bett gekommen, in den letzten Nächten habe ich bei ihr auf dem Fussboden auf Steppdecken geschlafen.

Sie fehlt mir schon jetzt, und ich hoffe, wir haben nicht zu viele Fehler aus Unwissen getan.
Sie liegt jetzt eingewickelt neben mir und heute abend wird sie ihren Platz im Garten einnehmen.

Bitte wünscht ihr alles Gute für die Reise, sie hat es so sehr verdient.
Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass sie jetzt wieder von ihrer ersten Besitzerin empfangen wird und ich sie irgendwann wiedersehe...
 

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