Ohrmilben, oder auch nicht – Vorgangsweise richtig?

  • Themenstarter Koboldine
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Die Beschreibung des Ohrendrecks läßt auf Ohrmilben schließen. Von daher wäre eine einmalige Behandlung mit Otimectin angebracht gewesen.

Die Zweit-Behandlung erfolgt dann nach 14 Tagen.

Man darf das Zeug KEINESFALLS öfter als oben geschrieben anwenden!

Gegen die Entzündungen und Begleiterscheinungen helfen dann entweder Surolan oder Aurizon.

Bei Aurizon wäre aber ein nicht perforiertes Trommelfell angebracht. Dies kann ein TA mit einem einzigen Blick feststellen (mit diesem "Ohren-Spekulum" oder wie das heißt)

Katie,

da kenne ich aber dann ein anderes Otimectin. In der Gebrauchsanweisung steht drin, dass man es alle 7 Tage in die Ohren geben soll und das auch über einen Zeitraum von einigen Wochen, damit die Milben wirklich alle hopps gehen.
http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?tak/06000000/00061633.01?inhalt_c.htm guck hier steht das auch drin.

Ich hab damals bei Greg und Glenn auch festgestellt, dass es ca. nach 6 Tagen wieder zu jucken anfing, weil wohl frische Milben geschlüpft waren.

Was ich noch empfehlen kann ist (vorausgesetzt das Trommelfell hat kein Loch!), dass die Ohren mit einer Ohrspüllösung gut ausgespült werden. So löst sich der ganze Dreck und man (bzw der TA) kann schon viel von der Kruste rausholen. Ich denke nämlich, dass so ein Schmuddelohr an sich auch schlimm jucken kann, weil die Haut unter einer Schicht Schmodder quasi "erstickt".
Eventuell kratzen sich die Katzen auch deswegen stärker, weil sich eben die ganze Schicht anlöst und sich dann natürlich auch bewegt, das nervt bestimmt extrem. Vermutlich ist das schlimmer, als wenn wir als Menschen mal Wasser im Ohr haben.


Gute Besserung und Grüsse
neko
 
A

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  • #22
Von daher wäre eine einmalige Behandlung mit Otimectin angebracht gewesen.
Wie auch neko schrieb gibt es durchaus Ivermectin-Präparate, die öfter verabreicht werden dürfen/sollen!


Man darf das Zeug KEINESFALLS öfter als oben geschrieben anwenden!
Siehe oben.


Sollte ich denn jetzt auf Verdacht dieses Otimectin besorgen und sie damit behandeln? Oder erst mal abwarten? Und was wäre dann mit dem Surolan? Weiter, also zusätzlich, geben oder weglassen? Oder lieber nichts davon eigenmächtig entscheiden?
Nein- nix machen! Hast du das in meinem Beitrag gelesen?
[...]

Advocate wirkt anscheinend auch gegen Ohrmilben: Vetpharm Advocate
Das Surolan ist eben gegen Pilze wirksam, sowie Bakterien und enthält u.a. Prednisolon, also ein Cortison-Präparat, was halt Entzündungen entgegenwirkt: Vetpharm Surolan
Die Katzen haben bereits ein Präparat gegen Ohrmilben! Auf keinen Fall ein zweites geben oder drüber nachdenken ohne TA-Absprache (selbst die wäre für den Fall überflüssig ;) - nur wegen Allergieverdacht, bzw. Nachkontrolle).


Wenn das Surolan nix hilft, dann gegen Milben behandeln. Aber erst NACH vorheriger gründlicher Untersuchung BEIDER Katzen.
Es wird bereits mit dem Advocate-Spot-on gegen Ohrmilben behandelt.


Koboldine: Haben beide Katzen das Advocate bekommen?


Meiner Meinung nach ist gründlich untersucht worden: Durchs Otoskop konnte das Trommelfell begutachtet werden, es wurde gereinigt, ein Präparat gegen Ohrmilben gegeben und eins gegen Pilze/Bakterien/Entzündung... wo soll da der Fehler sein (einzig wie man zum Spot-on stünde...)? ;)


LG
 
  • #23
Ja, beide Katzen haben das Advocate bekommen.
Einen Fehler vermutete ich in der Art, wie ich das Surolan anwenden soll, weil ich gelesen hatte, dass es nicht tief ins Ohr gespritzt, sondern nur äußerlich angewendet werden sollte (?).

Kurzes Update: Findus konnte gestern Abend irgendwann endlich doch noch schlafen. Der arme Kerl war völlig erschossen. Er war so müde, aber schüttelte sich ständig und konnte dann nicht schlafen. Er schlief dann aber sehr ruhig. Lilli ging es leider plötzlich ziemlich schlecht. Ich merkte es schon, als sie sich die ganze Zeit verkroch. Irgendwann kam sie dann hervor und erbrach zwei Mal innerhalb einer halben Stunde. Ich vermute, dass das vom Advocate und nicht vom Surolan kam. Heute ist sie aber wieder ganz die Alte. Beide schütteln und kratzen sich immer noch etwas an den Ohren, aber nicht mehr so stark wie gestern. Bei Findus habe ich das Gefühl, dass Flüssigkeit aus seinen Ohren kommt, wenn er sich schüttelt. Kann das immer noch das Surolan von gestern (ca. 16 Uhr bekam er es) sein? Oder ist es wohlmöglich Eiter oder so? Sonst machen beide aber wie gesagt einen fitten Eindruck, zum Glück :)
 
  • #24
... Einen Fehler vermutete ich in der Art, wie ich das Surolan anwenden soll, weil ich gelesen hatte, dass es nicht tief ins Ohr gespritzt, sondern nur äußerlich angewendet werden sollte (?) ...


nee, das surolan muss schon rein ins ohr, wenn es im ohr helfen soll ;)
das steht aber auch so auf der packungsbeilage. wenn erkrankungen auf der haut sind, wird es äußerlich angewendet, je nachdem.

... Bei Findus habe ich das Gefühl, dass Flüssigkeit aus seinen Ohren kommt, wenn er sich schüttelt. Kann das immer noch das Surolan von gestern (ca. 16 Uhr bekam er es) sein? Oder ist es wohlmöglich Eiter oder so? Sonst machen beide aber wie gesagt einen fitten Eindruck, zum Glück :)

je nachdem, wieviel surolan du rein getan hast, kann evtl. noch etwas raus kommen. normalerweise sollte das aber eigentlich nicht passieren, weil das surolan ja gut einmassiert werden soll.
falls du wirklich den eindruck haben solltest, es wäre eiter, der aus der ohrmuschel geschüttelt wird, würde ich direkt nochmal zum tierarzt.

lass dich bitte nicht täuschen, weil deine katzen einen fitten eindruck machen und behalte sie gut im auge. katzen zeigen nicht, wenn sie schmerzen haben, sondern sind weltmeister im verbergen von schmerzen.
es könnte also rein theoretisch sein, dass in den ohren eine dicke entzündung sitzt oder eine unverträglichkeit auf das surolan vorliegt und sie würden trotzdem einen fitten eindruck machen.

merkwürdig finde ich, dass die beiden gestern noch so wild gekratzt haben, eigentlich ist der juckreiz nach der ersten anwendung fast sofort weg. falls sie heute immer noch kratzen sollten, würde ich mit beiden nochmal zum tierarzt gehen, damit der nachschauen kann, woran das liegt.
 
  • #25
Ja, beide Katzen haben das Advocate bekommen.
Einen Fehler vermutete ich in der Art, wie ich das Surolan anwenden soll, weil ich gelesen hatte, dass es nicht tief ins Ohr gespritzt, sondern nur äußerlich angewendet werden sollte (?).
Wie doublecat schrieb: Das ist schon richtig so. ;)


Kurzes Update: Findus konnte gestern Abend irgendwann endlich doch noch schlafen. Der arme Kerl war völlig erschossen. Er war so müde, aber schüttelte sich ständig und konnte dann nicht schlafen. Er schlief dann aber sehr ruhig. Lilli ging es leider plötzlich ziemlich schlecht. Ich merkte es schon, als sie sich die ganze Zeit verkroch. Irgendwann kam sie dann hervor und erbrach zwei Mal innerhalb einer halben Stunde. Ich vermute, dass das vom Advocate und nicht vom Surolan kam.
Die Vermutung hatte ich jetzt beim Lesen auch... dass Advocate ist da auch ein "härteres" Mittel als das Surolan.
Ansonsten fällt mir da zum Vergleich das Anibiotikum Convenia ein: Das ist ein Depot-AB. Vorteil: Es muss nur einmal gespritzt werden und wirkt 14 Tage.
Nachteil: Wenn die Katze das nicht verträgt, kann mans nicht absetzen- es ist unweigerlich im Körper drin. Und das gilt eben auch fürs Advocate...


Beim Rest schließe ich mich ebenfalls doublecat an.
 

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