Von Samstag bis heute ist quasi nix. Manchmal können Zusammenfürhungen Monate in Anspruch nehmen.
Soweit es sich liest, sind die Beiden realtiv friedlich miteinander und es gibt keine wilderen Eskalationen. Das ist doch schon mal prima.
Wenn beide an der Tür sitzen, ist die Neugier und das Interesse ja prinzipiel vorhanden.
José braucht erstmal ein bisserl Ruhe in dem Raum wo er ist, damit er noch ein bisserl sicherer wird und Gustavo bekommt so Zeit sich daran zu gewöhnen, das da noch wer ist aber ihm nicht gleich das Revier unterm Hintern wegmopst.
Das Zauberwort heisst bei Katzen Geduld...und Ruhe.
Lass sie sie noch getrennt und achte darauf, dass sie das auch wirklich erstmal bleiben. Bau dir eine Gittertüre und mache diese vor den Raum in welchen José untergebracht ist.
Lass die Beiden sich so getrennt erstmal vorsichtig an der Gittertüre kennenlernen. Wenn beide friedlich am Gitter sind, gib Beiden Leckerlis bzw. belohne sie. Wenn du merkst, Einer reagiert gestresst, mach die Türe zu, so dass sie sich ohne zu sehen, wieder etwas beruhigen können.
Langsam Schritt für Schritt vorgehen. Nicht zuschnell das Gitter weg und Beide aufeinander loslassen.
Ich denke, so wie sich das bei euch liest, finden die Beiden schnell zueinander, sind aber beide noch etwas verwirrt und irritiert und brauchen dazu deine Anleitung und ruhige Vorgehensweise.
Bedrängt beide Katzen nicht, lasst sie ,soweit es geht, in Ruhe und macht euren Tagesablauf wie gewohnt. Moderiere wenn du merkst eine der beiden Katzen fühlt sich unwohl in der Situation.
Nach den paar Tagen in denen es doch eigentlich recht friedlich zuging, schon das Handtuch zu schmeissen ist verfrüht.
Bei zwei Katzen wären insgesamt 3 Klos angebracht, so ist immer ein Ausweichsklo vorhanden.
Gustavo zum Einzelkater zu erklären, nur weil die Zusammenfürhung nicht am Tag 2 durch war, ist keine weise Idee.
Der Schlingel ist erst 2 Jahre und wird langfristig sehr von einem Kumpel profitieren. Er muss nur erstmal wieder lernen nach der Zeit alleine, wie man sich anderen Katzen gegenüber verhält, das hatte er ja lange nicht mehr und sein Kätzisch ist eingerostet.
José muss erstmal viele Einddrücke verdauen, neue Wohnung, neue Menschen, fremder Kater, neue Routinen, Gerüche, Geräusche..das ist alles ganz schön viel. Er muss euch kennenlernen und erstmal lernen wie ihr so tickt, zeitgleich muss er Gustavo kennenlernen und dazu auch erstmal herausfinden wie er sich je Verhalten muss...
Das geht nicht in ein paar Tagen, zumal in diesen Tagen auch keine helfende Routine geboten wurde, an Welcher er sich orientieren konnte und aufbauend darauf etwas Vertrauen in die Situation bekommt.
Gebt den Beiden Zeit, macht nicht zuviel hin und her sondern bringt Ruhe rein. Ihr habt viele Jahre gemeinsam vor euch, es gibt also keinen Grund jetzt am Anfang gleich in den Turbomodus zu schalten, ihr habt doch alle Zeit der Welt.
In der Regel braucht es erstmal an die zwei Wochen bis neue Katzen überhaupt erstmal mental Anfangen im neuen Heim anzukommen, die Gerüche einordnen können, die Geräusche, den Tagesablauf von euch etwas gelernt haben, euch etwas besser einschätzen können.
Erst danach sind sie soweit, dass sie anfangen für weitere Schritte offen zu sein.
Verlangt nicht Alles auf einmal von José und Gustavo, die müssen gerade erstmal viel verarbeiten und sich neu orientieren. Hilf ihnen dabei mit Ruhe und Sicherheit..und jeder Menge Belohnungen wenn sie Schritte in die richtige Richtung machen.