Neue Gefährten - Zu hohe Erwartungen nach Tod der "perfekten" Samtpfote?

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Cataleyah

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30. April 2015
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Hallo ihr lieben Katzenfreunde,

Habe mich ganz frisch hier im Forum angemeldet um mich auszutauschen und Informationen zu finden.

Der Titel mag vielleicht ein wenig komisch klingen, aber ich weiß nicht wie ich meine Situation präziser beschreiben könnte.

Vielleicht muss ich jetzt ein wenig weiter ausholen, aber ich möchte gerne auch meine Vorgeschichte erzählen.

Im November ging mein geliebter erster Kater mit seinen 8 Jahren plötzlich über die Regenbogenbrücke. Als er mehr als 1 Tag verschwunden war, begab ich mich auf die Suche nach ihm und fand ihn leider auf einer nahen Weide. Wahrscheinlich schon einen ganzen Tag hat mein Kleiner dort gelegen und ich habe mir so Vorwürfe gemacht, nicht schon eher nach ihm zu suchen. Auch die Tierärztin sagte mir, dass ich auch früher wohl hätte nichts machen können.
Wir wissen leider nicht, warum er gestorben ist. Es waren keine Verletzungen zu sehen und so hoffe ich ein wenig darauf, dass dein kleines Herz einfach stehen blieb und er nicht leiden musste.

Er war ein sehr lieber Kater, wenn auch sehr kränklich.
Ich habe ihn mit 1 1/2 Jahren aus dem Tierheim geholt, wo er ganz alleine saß. Er war ein Einzelgänger und wurde immer gemobbt, sodass er ein Einzelzimmer bekam. Er hatte schon als Baby sehr zu kämpfen und wäre fast alleine im Wald gestorben. Seine Muskeln arbeiteten nicht richtig dich mit Aufbauspritzen haben sie ihn wieder fit bekommen.

Er hatte auch oft Probleme mit seiner Leber, bekam spezielles Futter und ab und an Medikamente.
Gewohnt haben wir zusammen in einer gemütlichen Wohnung und er war ein glücklicher Wohnungskater, als ich nach ein paar Monaten dann aber eine neue Ausbildung starten wollte, war ich überzeugt, dass er dringend einen Kameraden brauchte, wenn ich wegen dem Wechseldienst viel weg bin.
Wir fuhren also wieder ins Tierheim und suchte eine Fellnase im selben Alter aus und entschieden uns für eine zurückhaltene Dame, da er einfach nicht typisch Kater war und wirklich ein Mini.
Leider haben sie sich auch nach Monaten nicht verstanden. Lucy wollte mit ihm spielen und kuscheln, doch er ist immer wieder abgehauen oder hat sie einfach ignoriert und viel Protestpinkeln betrieben.
Als ich mich dann von meinem damaligen Partner trennte, nahm ich Chappy mit und Lucy bekam eine neue Freundin.

Er blühte wieder auf und war froh, dass er mich für sich allein hatte.

Ich habe einen neuen Partner gefunden, wir haben geheiratet und sind uns Land gezogen. Ab da durfte Chappy auch raus, wann er wollte, doch er war immer nur ein paar Stunden weg und kam nachts immer nach Hause.

Er war wirklich ein lieber Kater, hat eigentlich nie was angestellt und nur seine Gesundheit war immer etwas sorgenbehaftet.
Für mich war er einfach perfekt und der treuste Gefährte, der mich auch durch viele schwere Situationen brachte mit seinem lieben Wesen.

Jetzt ist er seit fast einem halben Jahr nicht mehr da und die schwerste Trauerzeit liegt hinter mir, wenn auch immer wieder Situationen auftauchen die mich wieder sehr schmerzhaft treffen, weil er mir so fehlt.

Aber mir fehlt auch allgemein das Leben mit Samtpfoten, denn ich habe noch nie so lange ohne gelebt. In meiner Familie hatten wir auch immer ein paar Fellnasen.

Wir haben in den letzten Wochen viel gesprochen und hätten doch gerne zwei Puschels, mit denen wir unser Leben teilen können, aber ich habe da ein paar Bedenken.

Zum einen ist da die Angst, dass ich zu hohe Erwartungen an die Beiden hätte, weil Chappy wie gesagt bis auf seine Krankheiten ein wirklich kuscheliger und pflegeleichter Genosse war.
Der zweite große Punkt wäre das Thema Freigang. Eigentlich bin ich immer dafür gewesen, Katzen immer Freigang zu gewähren, wenn es wohntechnisch möglich ist und sie keine Krankheiten haben wo sie nicht raus dürfen (FIV etc.).
Aber gerade weil Chappy jetzt draußen ganz allein sterben musste, habe ich umso mehr Angst, dass den Nasen was passieren könnte.
Ich hatte schon Probleme meinen Kleinen rauszulassen nach unserem Umzug und bin ihm die ersten Tage immer hinterher gelaufen.

Der letzte größere Punkt liegt er an meinem Misstrauen gegenüber Menschen. Und da mache ich mir Sorgen, dass negative Punkte bei der Vermittlung verheimlicht werden und die Katzen schön geredet werden. Im Moment tendiere ich dazu, dass wir uns 2 Erwachsene Katzen aus dem Tierheim holen, aber wenn sie schon länger dort sitzen macht man sich natürlich auch Gedanken, warum das so ist.

Und dann kommen da noch die Vielen kleinen Gedanken, ob ich das alles richtig machen werde, es den Tieren bei uns auch gefällt, ob ich das passende Futter finde und all solche Gedanken, wo ich nicht geglaubt hätte sie zu haben, da ich ja nun doch schon Katzenerfahrung habe.

Oje, ich dachte ja schon, dass der Text länger wird, aber ich hoffe es liest trotzdem jemand.

Meint ihr ich habe zu viele Bedenken, oder sind die ganz normal?
Könnt ihr mir ein paar davon nehmen und Tipps geben?

Ich würde mich sehr freuen.

Liebe Grüße
Nina
 
A

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Hallo Nina,

herzlich willkommen hier im Forum! :)

Und mein Beileid zu Deinem Verlust letztes Jahr.

Schön, dass Du Dir wieder Katzen zulegen möchtest, soviele Fellchen warten auf ein neues Zuhause.
Wenn Du Fragen hast, kannst Du sie hier im Forum stellen, hier gibt es alle möglichen Bereiche. Lies Dich mal in Ruhe ein.

Katzen auf Pflegestellen werden von ihren Pflegeeltern meist recht genau beschrieben, da weißt Du dann, worauf Du Dich einlassen würdest
 
Hallo Nina,

als ich deinen Text gelesen hab, hat mich das sehr an meine Situation erinnert. Mein Herzenskater Henri war auch oft krank und ist viel zu früh gegangen. Es sind immer die schwierigsten Katzen, die einem so sehr ans Herz wachsen...
Ich habe relativ schnell einen anderen Kater geholt - einzig damit Hugo, der verbliebene Kater - wieder schnell einen Kumpel bekommt. Zur Auswahl standen ein total zutraulicher Tiger und ein Kater, der verschüchtert in seinem Körbchen saß und lt. Aussage des TH sehr unter der Situation litt. Naja, du kannst dir sicher denken, dass wir zweiten Katzer genommen haben. Ich würde gerne sagen, dass ich es nie bereut habe, aber das wäre gelogen...Gary hat einfach nen Knall, ist alles andere als schüchtern, aber wir bekommen das geregelt. Ich will damit eigentlich auch nur sagen, dass ich trotzdem froh bin, dass er bei uns gelandet ist und nicht als Wanderpokal endet und ich liebe ihn genau wie die anderen Zwei - trotz völlig anderen Erwartungen, wie von dir befürchtet. Ist übrigens der Spaggo in meiner Sig :rolleyes:

Ihr hört euch nach einem schönen Katzenzuhause an. Deinen Kater kann keine andere Mieze ersetzen, er wird immer einen festen Platz in deinem Herzen haben, aber es wäre toll, wenn du zwei Fellis ein genauso schönes Zuhause schenken würdest, wie deinem Kleinen.
Mit dem Freigang musst du einfach schauen, wie ihr klar kommt. Ich bin absolut pro Freigang. Ich würde keine Katzen halten, wenn ich sie nicht rauslassen könnte, aber das muss jeder für sich entscheiden.

Ich wünsche dir viel Spaß beim "Suchen" der richtigen Katzen und eine tolle Zeit zusammen!

VG
Anja

P.S. Kennst du das Testament einer Katze?
 
Hallo Nina,

erstmal sorry für deinen Verlust :(

mach dir nicht so viele Gedanken, jede Katze ist anders und wenn du den beiden neuen eine Chance gibst, dein Herz zu erobern, dann wird das auch klappen ohne dass deine Liebe zu deinem verstorbenen Kater darunter leiden muss. Er wird sowieso immer in deinem Herzen bleiben, egal wer da jetzt kommt.

Ich habe ein ganz tolles Katerpärchen in der Vermittlung, das aufgrund seiner Fellfarbe (schwarz) nicht sehr viele Anfragen hat und nun schon eine Weile sucht. Die beiden sind wirklich die tollsten Katzen, die mir über den Weg gelaufen sind bisher :pink-heart: (neben meinen eigenen) und hätte ich die Möglichkeiten, würde ich sie nicht mehr hergeben. Ich suche ein besonderes Zuhause für die Beiden, aber mit Freigang. Beide möchten raus, vor allem Smart.

Schau sie dir an und guck was dein Bauchgefühl dir sagt. Wenn du Interesse hast, kannst du mich gerne anschreiben oder wir telefonieren einfach mal ganz unverbindlich. :)

http://www.katzen-forum.net/freigae...warzen-panther-sind-los-06-2014-ps-trier.html


Ganz liebe Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet:
Huhu,

Es tut mir so leid um Dein Verlust... :(

Ich habe bei mir auf der PS zwei Langzeitinsassen, Lou und Rodrigo. Beide sind ein Herz und eine Seele... Lou ist gesund, Rodrigo chronisch krank - er merkt aber kaum was davon bei der entsprechenden Pflege (tägliche Tablettengabe - völlig unproblematisch, er frisst sie selbst- plus Rohfütterung).

Das größte Problem ist, dass Rodrigo und meine Stammkätzinnen (ganz besonders die ältere) sich gar nicht verstehen, es fliegen die Fetzen und Rodrigo mobbt die Lily ganz schlimm. Deshalb lebt er mit seiner Lou zusammen in einem Gehege im Wohnzimmer, und ich lasse die Beiden 2x am Tag raus ins WoZi und Küche - während die Stammkatzen ausgesperrt sind.

Ich rede nix schön, Roddi muss alle 6 Monate zum Kardiologen, und allen Anzeichen nach entwickelt er eine HCM. Sein Lungen- und Bronchiengewebe ist beschädigt und er wird sein Leben lang Tabletten brauchen. Er und Lou sind aber so liebenswert, zwei Kasper die überall dabei sein wollen... Und keiner will sich an sie binden - wo Roddi noch viele Jahre gut leben kann, weil man weiß was Sache ist und er entsprechende Medis kriegt.

Die Beiden sollen übrigens Wohnungsmiezen bleiben.

In meiner Signatur findest Du den Thread der Beiden, damals netterweise erstellt von einer anderen Userin.
 
Danke Euch allen für eure Beiträge.:pink-heart:

Ein paar haben ja bereits eine Nachricht von mir bekommen oder bekommen noch eine, weil ich noch am Gedanken sortieren bin. :)


Es ist immer sehr schwer ein Familienmitglied gehen zu lassen. Egal ob Mensch oder Tier.
Für mich zumindest, auch wenn ich nach dem Tod von Chappy einige blöde Kommentare bekommen habe,
insbesondere weil er eine Einzeleinäscherung bekommen hat und ich ihn nicht einfach bei dem Schweinebauern
nebenan auf den "Abfall" geschmissen habe. :confused:
Manche Menschen sind echt herzlos und haben nie erfahren wie stark die Liebe zu einem Tier sein kann.

Ich hatte ein ziemlich stressiges Wochenende, aber immer wenn ich ein wenig Zeit fand,
habe ich hier im Forum gelesen und das hat mich noch viel mehr bestärkt,
dass meine Zweifel gar nicht so groß sein können, dass ich es noch viel länger ohne zwei Kuschelpelze aushalten würden.

Aber ich werde mir noch ein wenig Zeit lassen und es etwas langsamer angehen. Eigentlich bin ich immer sehr ungeduldig und will alles sofort und auf der Stelle haben,
wenn ich mir was in den Kopf gesetzt habe, aber das wäre im Moment nicht die richtige Lösung für mich.

Vielleicht ist es auch eine gute Idee schon mit der Einrichtung usw. anzufangen, bevor ich mich überhaupt für wen entschieden habe, um mich mehr darauf einzustimmen.
Chappy sein Zubehör, wie Kratztonne, Klo, Näpfe und was alles noch dazu gehört, mag ich nämlich überhaupt nicht vererben.
Das meiste davon ist zwar noch verstaut, aber eher um es demnächst zu entsorgen.

Eventuell mache ich hier ja ein Gesuch auf, allerdings wäre das sicher nicht so erfolgsversprechend,
da ich Mobilitätstechnisch sehr eingeschränkt bin und eigentlich nicht weiter als 1 Std. Fahrtzeit wegbewegen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist sehr schwer, einen Familienmitglied gehen zu lassen - und die Unverständnis einiger Menschen macht es noch schwerer, damit umzugehen...
Man soll nichts überstürzen... Wenn Du bereit bist, einen neuen Familienmitglied aufzunehmen, wird es Dir Dein Herz schon sagen.

Ich habe im November auch eine Miez verloren... Sehr plötzlich und unerwartet - und es tut immernoch weh. Ich denke, dass jeder, wo die Tiere zur Familie dazugehören, Dich verstehen wird.
Mit der neuen Einrichtung anzufangen hört sich auf jeden Fall schonmal gut an :)



Falls für Dich Lou und Rodrigo in Frage kämen - ich sorge für Transport, daran soll es nicht scheitern.
 
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Der zweite große Punkt wäre das Thema Freigang. Eigentlich bin ich immer dafür gewesen, Katzen immer Freigang zu gewähren, wenn es wohntechnisch möglich ist und sie keine Krankheiten haben wo sie nicht raus dürfen (FIV etc.).
Aber gerade weil Chappy jetzt draußen ganz allein sterben musste, habe ich umso mehr Angst, dass den Nasen was passieren könnte.

Es liegt ja in Deiner Hand, Nina. Wenn Du Katzen bei Dir aufnimmst, die keinen Freigang kennen/einfordern,
dann mußt Du sie doch auch nicht 'rauslassen. ;)
Selbstverständlich ist das Leben draußen gefährlich - das muß einem bewußt sein, wenn man sich für diese
'Philosophie' in der Haltung entscheidet.
 
Oh je, das kenne ich auch.
Und ich kann dir nur sagen, dass es das beste ist sein Herz wieder zu verschenken.

Ich hatte eine Vierergruppe, die aufgrund ähnlich hohem Alters alle innerhalb kurzer Zeit gegangen sind.
Nachdem der letzte, mein absoluter Herzenskater Merlin weg war, ist für mich eine Welt zusammen gebrochen.

Ich habe dann sehr schnell zwei neue Katzen in mein Leben gelassen. (Inzwischen drei)
Aber es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass alles vom ersten Moment an perfekt war. Ich habe gehadert, verglichen und hatte sogar zeitweise ein richtig schlechtes Gewissen weil es eben nicht das gleiche war.
Aber mit der Zeit, ganz langsam und fast unmerklich haben sich die zwei in mein Herz geschlichen.
Und inzwischen habe ich sie so lieb, dass ich es manchal selbst kaum glauben kann.

Und ich bin mir sicher, dass es dir auch so gehen wird.

Und lass dir alle Zeit der Welt. (Obwohl ich bei deinem Text das Gefühl habe, dass DER Zeitpunkt bereits da ist).

Ob nun Wohnungskatzen oder Freigänger, das musst du ganz alleine für dich entscheiden und demnach auch aussuchen.
Denn schließlich müssen Mensch und Katzen mit der Situation klarkommen.
 
  • #10
All die Sachen die Du noch von Chappy hast wirf sie nicht weg.
Spende sie einem Tierheim oder benutze sie für eure neuen Mitbewohner.
Niemals wird eine Katze den Platz von Chappy einnehmen können so wie nie eine Katze meinen Ferdi ersetzen kann.
Meine Freundin und ich haben nun 4 Katzen begraben und im Moment müssen wir uns entscheiden wann wir Crack gehen lassen müssen.
Jedes Mal hab ich mir gesagt diesen unendlichen Trennungsschmerz machst nicht mehr mit aber es gibt so viele die es auch verdient haben die Liebe einer eigenen Familie zu erfahren das ich bereit war zu Ehren meiner Katze einer anderen die gleiche Liebe zu teil werden lasse.
Ich bin sicher das meine von der Regenbogenbrücke herunterschauen und stolz sind auf ihren Dosi das Sie nicht umsonst gegangen sind sondern nur Platz gemacht haben für die vielen anderen armen Seelen.
Mein Ferdi ist in meinem Herzen und die letzten Minuten bevor er ging werde ich niemals vergessen und in seinem Namen wird er weiterleben in seinen Nachfolgern.
Ich habe alle seine Sachen noch und sie werden benutzt von seinen Nachfolgern denn wenn ich sehe wie sie benutzt werden ist mein Ferdi immer um mich.
Ist das euer Andenken an Chappy das ihr seine Sachen entsorgen wollt ?
Der Schmerz sitzt tief und wird euch niemals verlassen auch nicht nach 2 Jahren aber soll das alles sein was er euch gegeben hat ?
Niemals werde ich wieder so einen Kater treffen wie meinen Ferdi aber in jeder Maus die bei mir ein Zuhause findet lebt er weiter.
Laßt euch Zeit bis ihr euer Herz wieder verschenkt.
http://kater-tommy.de/geschichten/der_kleine_rote_kater.htm
Wir alle haben die Tränen gewählt aber die Zeit die wir ihnen schenken macht alles wieder wett.
Wünsche euch alles Gute und bräuchte ein paar Daumen für meinen Crack denn er hat nicht mehr lange und wird wohl bald euren Chappy treffen.
Sorry für den langen Text aber kann momentan nur an meinen Crack denken.
Wünsche euch alles Gute.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Auch von mir herzliches Beileid zum schweren Verlust deines Katers.

Es dauert seine Zeit, alles zu verarbeiten, aber ich bin mir sicher, dass es in Sinne eures Katers gewesen wäre, wenn zwei andere Fellnasen bei euch einziehen dürften.

Wäre es möglich den Garten katzensicher zu machen? Ich würde ein eingespieltes Team nehmen, die sich kennen. Hast du mal darüber nachgedacht evtl. zwei FIV Katzen zu nehmen? Die haben es besonders schwer ein neues Zuhause zu bekommen und wären mit Wohnungshaltung zufrieden.

Oder du siehst dir diese Zwei mal an, sie sind auf einer Pflegestelle in Bremervörde (ist glaube ich, nicht so weit von euch entfernt). Sie bleiben immer in der Nähe des Gartens. http://zergportal.de/baseportal/tiere/Anzeige_Katzen&Id=91245.html

Eventuell mache ich hier ja ein Gesuch auf, allerdings wäre das sicher nicht so erfolgsversprechend,
da ich Mobilitätstechnisch sehr eingeschränkt bin und eigentlich nicht weiter als 1 Std. Fahrtzeit wegbewegen kann.

Es gibt ja auch noch Fahrketten ;)

Im Bremer Tierheim sind 95 Katzen aus einem Animal Hoarding Fall. Vielleicht magst du dort auch mal vorbeischauen http://www.bremer-tierschutzverein.de/katze/news/katzen-aus-animal-hoarding-fall/
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Herzliches Beileid auch von mir. Ich musste meinen Herzenskater Spot am 6. November 2013 gehen lassen und habe lange gebraucht, bis ich mich entscheiden konnte, wieder einen zweiten Kater aufzunehmen. Miles war ja noch da und sollte auf Dauer nicht alleine bleiben.

Aus meiner Erfahrung kann ich Dir sagen, dass ein Neuzugang die Wunde, die der Verlust geschlagen hat, niemals verschwinden lassen kann. Die Narbe schmerzt nur weniger.
Inzwischen sind hier ein Kater und eine Katze eingezogen, die sich mit Miles gut verstehen und mich über den Verlust hinwegtrösten. Natürlich weine ich immer noch um Spot - der brennende Schmerz ist aber weg.

Übrigens wohne ich in Wiesbaden und die beiden Neuzugänge kamen aus Berlin. Nadir mit einer Mitfahrgelegenheit und Arcana wurde mir von Taskali (die im Augenblick übrigens einige wunderbare junge Katzen auf ihrer Pflegestelle hat http://www.katzen-forum.net/notfellchen-plauderecke/136257-pflegis-taskali-393.html) gebracht. Die Entfernung ist also kein Hinderungsgrund.
 
  • #13
@ Agash
Das hast du so schön geschrieben, genauso ist es.
Wünsche euch alles Gute für die kommende Zeit.
 
  • #14
Hallo Nina,

es tut mir sehr leid wegen Deines Chappy :(
Wie viele andere hier kann ich deinen Verlust, deine Gefühle, Gedanken und auch die Bedenken nachvollziehen . . durch musst du da leider weitgehend alleine.

auf ein paar Bedenken möcht ich aber gern eingehen . .

. . aber ich habe da ein paar Bedenken.

Zum einen ist da die Angst, dass ich zu hohe Erwartungen an die Beiden hätte, weil Chappy wie gesagt bis auf seine Krankheiten ein wirklich kuscheliger und pflegeleichter Genosse war.

Der zweite große Punkt wäre das Thema Freigang.
Aber gerade weil Chappy jetzt draußen ganz allein sterben musste, habe ich umso mehr Angst, dass den Nasen was passieren könnte.

Der letzte größere Punkt liegt er an meinem Misstrauen gegenüber Menschen. Und da mache ich mir Sorgen, dass negative Punkte bei der Vermittlung verheimlicht werden und die Katzen schön geredet werden. Im Moment tendiere ich dazu, dass wir uns 2 Erwachsene Katzen aus dem Tierheim holen, aber wenn sie schon länger dort sitzen macht man sich natürlich auch Gedanken, warum das so ist.

Und dann kommen da noch die Vielen kleinen Gedanken, ob ich das alles richtig machen werde, es den Tieren bei uns auch gefällt, ob ich das passende Futter finde und all solche Gedanken . .

Chappy sein Zubehör, wie Kratztonne, Klo, Näpfe und was alles noch dazu gehört, mag ich nämlich überhaupt nicht vererben.
Das meiste davon ist zwar noch verstaut, aber eher um es demnächst zu entsorgen.

Du hängst immer noch an deinem Herzenskater, so was vergeht auch nicht so schnell, aber aus Erfahrung weiß ich, dass man keine Vergleiche zieht, wenn man sich auf neue Nasen einlässt. Sie haben eigene Charaktere, eine eigene Liebenswertigkeit, die dich und deinen Mann um den Finger wickeln wird . . ganz sicher :)

Zum Freigang . . . wenn deine Angst noch so groß ist, dass ihnen etwas passieren könnte, hol dir erstmal Nasen, die auch mit Wohnungshaltung zurecht kommen.
Bist Du irgendwann gelassener kann man immer noch Freigang gewähren, umgekehrt würde es da schon schwieriger werden. ;)

Zum Misstrauen . . da bin ich ähnlich veranlagt wie Du :oops:
Meine persönlichen Erfahrungen gehen da in die Richtung, die Du angesprochen hast.
Ich und auch andere Leute aus meinem Umfeld mussten die Erfahrung schon machen,
dass 'schöngeredet' oder 'verschwiegen' wurde.
Wobei das sicher nicht jedes TH so handhabt . . und es auch diverse Gründe haben kann.

Menschen lügen oft schon bei Abgabe des Tieres, machen ungenaue Angaben, so dass TH-Mitarbeiter, die leider auch nicht die Zeit haben, auf jedes Tier individuell einzugehen, oftmals schlicht nichts wissen. Nicht über den Charakter des Tieres, seine Vorlieben, seine Tabus . . und bei der medizinischen Grundversorgung . . wird oft auch einiges nicht 'erkannt'.

Warum Tiere dort schon lange sitzen kann verschiedene Gründe haben, dass liegt meist weniger am TH . .
falsche Fellfarbe, zu alt, krank, behindert oder auch einfach nur scheu . .
Menschen haben leider sehr dubiose Ausschlusskiterien :rolleyes:

Wie gesagt, das sind persönliche Erfahrungen . . aus denen heraus ich aber dazu übergegangen bin, nur noch Tiere aus Pflegestellen aufzunehmen. Diese Menschen haben mehr Zeit sich mit dem Tier auseinanderzusetzen, können detaillierter Auskunft geben zum Tier und Du weißt, worauf du dich einlässt.

Die sich hier bereits vorgestellten und auch empfohlenen Pflegestellen, kann ich Dir nur wärmstens ans Herz legen :) An einem Transport sollte es hier nicht scheitern.

Du wirst alles richtig machen . . wie Du es bisher auch für Chappy getan hast.

Zum "Erbe" . .
auch ich hab damals alles 'entsorgt' - im Sinne von, dass ich es einem TH übergeben hab. Man hängt an diesen Sachen, aber man sieht auch viel durch sie . .
zumindest sagt einem das sein Gefühl, was nicht immer mit dem Kopf harmoniert :rolleyes:
Ich hätte diese Dinge nicht behalten können, weil ich immer meinen Kater darin gesehen hätte, und ich hatte Angst, dass ich das auf die neuen Nasen übertragen würde, Vergleiche ziehen würde . . was ihnen gegenüber unfair wäre.

Das "Erbe" besteht nicht aus den Dingen . . sondern dem Platz den Du ihnen gibst,
auch in deinem Herzen . . und dann sind alle Bedenken weg.

Ich wünsch Dir viel Glück beim bedenkenlosen Aussuchen Eurer neuen Fellnasen :smile:
 
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