Need Help: extrem gefährliche Allergie gegen meinen Liebsten

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Pinky1604

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17. März 2015
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Hallo ihr Lieben,
ich bin auf der Suche nach Rat auf dieses Forum gestoßen.
Folgende Problematik:
vor ca. 8 Jahren Jahren begannen meine gesundheitlichen Beschwerden in Form von leichter Neurodermitis und gelegentlicher Atemnot. Vor 8 Jahren habe ich meinen Kater gekauft.
Nach einem Allergietest wurde eine leichte Katzenallergie sowie mäßig starke Stauballergie festgestellt.
Die gesundheitlichen Beschwerden wurden seither immer stärker.
Ich leide derzeit unter enorm starker Neurodermitis, starker Atemnot (ohne tägl. Coritsonspray laufe ich blau an), ständiger Müdigkeit und depressiven Verstimmungen.
Nach einem Umzug bin ich wegen der Neurodermitis zu einem neuen Hautarzt, der einen weiteren Allergietest (Bluttest) durchgeführt hat.
Ergebnis:
Mein Allergiewert im Blut liegt bei über 1000 (nicht mehr erfassbar) -normaler allergischer Wert ist bei unter 100.
Der Wert der Stauballergie war bei 0.
Werte von Gräsern bei ungefähr 6 und somit behandlungsbedürftig.
Katze allerdings bei über 100, auch nicht mehr erfassbar. Die Ärztin meinte "mehr geht nicht". Und sie wundert es, dass ich nicht bei jeder Berührung mit meiner Katze umfalle.
Dieser Wert erklärt alle gesundheitlichen Schwierigkeiten der letzten Jahre (dessen Ursache nie wirklich gefunden wurde).
Sie sagte ideal wäre den Kater wegzugeben, umzuziehen und jedes Textil meiner Wohnung zu entsorgen und zu erneuern. Sodass jeder Kontakt des Allergens ausgeschlossen ist.
Außerdem sagt sie, dass Hyposensibilisierungen bei Tierhaaren wissenschaftlich nicht belegt sind. Und Ärzte die dies trotzdem versuchen, würden es bei mir nicht, aufgrund der enormen Stärke der Allergie. Das sei lebengefährlich. Ps: von heilpraktischen Behandlungsmethoden halte ich nichts. Ich bin mehr der wissenschaftliche Mensch.
Kann sich wahrscheinlich jeder vorstellen: Katze weg kommt nicht in Frage.

Die Verzweiflung meinerseits ist vermutlich im Text rauszulesen: Jemand Ideen für mich wie ich damit nun umgehe?
Frage2: Die Katze schläft seit 8 Jahren im Bett. Wenn er es nicht darf (z.B. mein Freund nimmt Platz weg) weint er die ganze Nacht und kackt/pisst aus Protest unters Bett. Meint ihr, ich kann ihm das im Bett pennen trotzdem abgewöhnen? Und das ohne, dass er sich abgelehnt fühlt und im wahrsten Sinne des Wortes pissig ist?

Liebste Grüße,
Pinky's Katzenmutti.
 
A

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Hallo - hm, das ist sehr schwierig für einen Außenstehenden, Dir einen guten Rat zu geben. Deswegen sage ich einfach, was ich darüber denke:

Wenn Deine Allergie so stark ist, solltest Du dringend an Dich und Deine Gesundheit denken, denn die geht vor. Ich bin ganz bestimmt einer der Letzten, die zu einer Abgabe raten, aber in diesem Fall sehe ich leider keine andere Lösung, es sei denn, Du bist bereit, den Rest Deines Lebens Hammermedis (z. B. hochdosiertes Cortison o. ä.) einzunehmen, je nachdem, ob und was aus ärztlicher Sicht da überhaupt helfen würde.

Und nein, ich glaube nicht, dass Du dem Kater nach 8 Jahren das Schlafzimmer verweigern kannst, denn dass ihm das missfällt, zeigt er deutlich durch seine Unsauberkeit und sein Weinen. Er lebt allein bei Dir, nehme ich an? Dann ist es natürlich umso schlimmer für ihn, wenn Du ihm Deine Nähe entziehst. :(
 
Hallo,

ich kenne mich nur mit Allergien bei Katzen aus und meine letzten drei Katzen waren vom Menschen gemachte Einzelkatzen daher beleuchte ich die Sache in deren Sinne:

Da deine Katze ohne Artgenossen 8 Jahre alleine bei dir verbracht hat,ist sie völlig auf dich als Sozialkontakt bezogen und von dir abhängig.Sie hat nur dich und deswegen hält man heutzutage keine Katzen alleine in einer Wohnung,bis auf eine kleine Anzahl an Ausnahmen.
Und wenn du sie nun aus dem Bett verbannst,dh etwas lebenswichtiges wegnimmst, dann zeigt sie dir ihren Stress zu Recht in Form von Pinkelei usw.
Das ist für sie in etwa so, als würdest du Menschen die Sonne wegnehmen.


Besser als etwas wegzunehmen ist eine Fülle anderer Dinge dafür anzubieten.
Und das kostet zumindest viel Zeit und ist der Preis,den man zahlen muss und sollte,wenn man eine Einzelkatze hat.

Freigang oder einen Artgenossen(unbedingt einen passenden Kumpel) dazu zu holen, das wäre die erste Option,die leider, je älter die Katzen werden ,schlechter funktioniert, weil die Katzen regelrecht am Kaspar -Hauser-Syndrom leiden.

Spiel +viele Kontaktrituale,die SIE/ER mag und nicht kuscheln,wenn der Mensch will.
Gemeinsam spazieren gehen,Kruschtelkisten(Kartons mit allerlei wechselnden Überraschungen wie Laubblätter ,Heu,Papierbällchen und Leckerlie).

Dein Katertier in die normalen Abläufe des Alltags mit einbeziehen(Meinen Patenkater-Kaspar Hauser habe ich eine lange Zeit eine Stunde am Stück durch die Wohnung getragen und ihm alle Schränke auch Küchenschränke geöffnet ,gezeigt usw,damit er wenigstens etwas Abwechslung in der öden Bude hatte,ich hab ihn in Kartons durch die Wohnung gezogen und in seinem Kinderbettchen+Korb herumgetragen und geschaukelt bis mir die Arme lahm wurden,
beim Fliegenfangen angespornt und später auf Beute aufmerksam gemacht und und und... bis endlich ein Umzug mit Freigang anstand...

Erst wenn du eine Fülle angeboten hast,dann kannst du daran denken,etwas so elementar wichtiges wegzunehmen.

Und bevor ich das tatsächlich tun würde,hätte ich das Internet leergelesen um mich über Desensibilisierung zu informieren.
Und danach würde ich überlegen,ob ich sie nicht doch woanders hingeben würde,wo sie im Bett schlafen dürfte und Freigang bekäme( und wenns klappt einen Artgenossen.)

Liebe heißt nicht,um jeden Preis an einer Situation festzuhalten ( die für beide negativ ist),sondern loslassen,damit es beiden gutgehen kann.

Viele Grüße:
Schwarzfell
 
Danke für eure Antworten.
Zum Thema Artgenosse und Freigang.
Artgenosse:Anfangs habe ich ihn als Einzelkatze vermittelt bekommen, der Babykater hat sich furchtbar schlecht mit den Kindern der Dame verstanden. Ganz früher hatte er zum Ausprobieren Kontakt mit anderen Katzen. Fand er nicht sehr geil. Außerdem ists für mich nicht sehr hilfreich bei einer Allergie eine zweite Katze in die Bude zu setzen.
Freigang: Er ist eine enorm instinktverkrüppelte Edelkatze die sich sogar vor größeren Tieren als einer Fliege unterm Bett versteckt. Außerdem ist mein Wohngebiet Stadtmitte, demnach nicht möglich.
Er bekommt jedoch von mir sehr, sehr viel Zuwendung, viel Spiel- und Versteckmöglichkeiten die ich, sobald sie uninteressant werden, wechsel.
Zuwendung und Beschäftigung bzw. ein glückliches tolles Katerleben ist hier also kein Problem. Das Problem ist mehr, dass ich seine Bezugsperson und große Liebe bin und er auch durch das Bett-Schlafen meine Nähe sucht. Er schläft auch immer direkt an meinem Körper und nicht am Fußende oder so.
Als ich eine Woche im Urlaub war ist eine Freundin in meine Wohnung gezogen, dass er nicht alleine ist und beglückt wird. Das fand er auch sehr schlecht und hat geweint, nichts gefressen, war unsauber bis ich wieder zuhause war. Wir haben eine sehr enge Bindung (die ich auch total liebe), deswegen möchte ich ihn auf garkeinen Fall weggeben. Es müsste einen Weg geben die Allergie in den Griff zu bekommen. Sonst wärs für uns beide unschön.
 
Gut, lassen wir das Thema Einzelhaltung mal außen vor (ist nicht das Thema hier, auch wenn ich dazu ne Menge sagen könnte/möchte). Trotzdem: den Kater nach 8 Jahren, die er ins Schlafzimmer durfte, auszusperren, halte ich nicht für richtig. Soviel sei erlaubt ;)

Wenn Du so entschlossen bist, den Kater zu behalten, dann bleibt Dir eigentlich nur der Versuch einer Desensibilisierung, vielleicht klappt es ja doch. Bei manchen Menschen klappt es, bei manchen nicht.

Homöopathie bzw. Naturheilkunde - daran kann man glauben, muss man nicht. Aber einen Versuch ist es in jedem Fall wert (ich persönlich würde nach jedem Strohhalm greifen, hätte ich so eine Allergie wie Du), schaden wird es sicher nicht.

Vielleicht findest Du ja doch noch einen Weg, die Allergie soweit einzudämmen, dass Du weiter mit Deinem Katerchen zusammenleben kannst.

Viel Glück
 
Ich habe selber keine Allergien, möchte dir aber von meinem Mann erzählen. Er hat zig Allergien, als Jugendlicher reagierte er so stark auf die Familienkatze das die Mutter sich zur Abgabe entschied. Obwohl dort auch nur eine Katze lebte die zudem noch Freigänger war war es wohl nicht mehr tragbar.
Er hat dann eine Hyposensibilisierungen machen lassen. Als wir uns kennen lernte hatte ich schon 4 Katzen und sagte gleich wenn er auf die Katzen reagiert ist das zum Scheitern verurteilt und wir fangen keine Beziehung an.
Wir haben nach 8 Ehejahren jetzt 6 eigene Katzen und 1 Pflegekatze. Die Katzen schlafen im Bett, kuscheln mit ihm und er hatte nie auch nur ansatzweise ein Problem.
Muss bei dir natürlich nicht auch so sein aber bei ihm hat es geklappt.
 
Mal abgesehen davon dass Neurodermitis mit Sicherheit nicht von Katzenhaaren kommt (Neuro ist zu einem verdammt großen Teil Sache der falschen Ernährung - also sollte auch daran gearbeitet werden), ist die kategorische Ablehnung von Naturmedizin und/oder Homöopathie bei der Sachlage wenn die Katze behalten werden soll rin absolutes NoGo.

Etwas was helfen kann wo es die sogenannte Schulmedizin nicht kann ausser - Meiden des Allergens (was anderes fällt denen nämlich in der Regel nicht ein) dermassen abzulehnen ohne es probiert zu haben ... nunja.

Ich bin Wissenschaftlerin - sogar Theoretikerin und kann nur eins sagen - Sowohl Homöopathie als auch Naturmedizin helfen - und zwar deswegen, weil sie den Menschen als Ganzes betrachten und die Ursachen der Krankheiten angehen anstatt immer nur die Symptome zu behandeln.
Wenn in der Naturwissenschaft immer nur die Symptome betrachtet worden wären, dann hätten wir heute noch keine Elektrizität - geschweige denn Glühbirnen bzw. neuerdings LEDs.

Man muss nur zu einem richtigen Naturmediziner bzw. guten Homöopathen gehen und eine vollständige Anamnese machen und dann erst die Behandlung zusammenstellen lassen - individuell auf einen selber und sein Krankheitsbild zugeschnitten.

Ein durchdrehendes Immunsystem auf Normalmodus zu bringen, indem man das sogenannte Allergen meidet ist definitiv der ganz falsche Weg, denn der Grund warum das Immunsystem durchdreht sind weder Pollen noch Tierhaare. Der eigentliche Grund liegt wo ganz anders und das gilt es herauszufinden und dann gezielt dagegen zu behandeln.
 
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Ich möchte ein paar Neuigkeiten erzählen.
Die Ärztin führte auf meinem Wunsch hin einen Prick-Test mit speziell den Haaren meiner Mietzekatze durch. Der enorm hohe Allergiewert war ja, wie erwähnt, ein Bluttest.
Das Ergebnis war für uns ganz fein. Ich bin zwar höchst allergisch gegen die Katzen-Allgemeinheit, gegen meinen Kater allerdings nur sehr wenig. Auf dem Arm gab es mit Pinkys Haare nur eine minimale Errötung. Sie sagte mir, dass ich Ihn ruhig behalten könne. :pink-heart::pink-heart:
Dafür kam heraus, dass ich gegen meinen eigenen Hausstaub, der auch auf dem Arm getestet wurde, enorm allergisch reagiert habe. Das bekommt man allerdings gut in den Griff. Hauptsache mit meiner Mietzekatze hat sich alles zum Positiven gewendet. :D:D:D:D:D:D
 
Ich selbst bin auch gegen Katzen allergisch. Jedoch gibt es einiges was du tun kannst. Versuch z.B. einfach mal Schwarzkümmelkapseln. Bei einigen sollen diese helfen.
Bei mir haben sie eine gute Verbesserung gebracht.
Ansonsten wäre ein Versuch auch die Eigenbluttherapie. Bei mir hat diese leider nichts gebracht - denn ich hasse Nadeln.
Olibanum soll auch gut bei Allergien sein.
Warst du schon mal bei einem Arzt der offen für alternative Medizin ist?

Viel Glück.
 
  • #10
@Pinky1604
Das hört sich sehr gut an, die Allergie gegen Hausstaub(milben?) bekommt ihr sicher in den Griff.
 

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