Nachbarn entfremden meine Katze - aufgeben und abgeben oder was kann ich tun?

[ichbindas]

Es müsste im Herbst deutlich besser werden, wenn keiner mehr auf der Terrasse hockt. Bleibt es so, wird die Katze definitiv mit reingekommen und sicher auch belohnt.
Ich finde grundsätzlich, dass du zu viel an die Vernunft der Nachbarn appllierst. Das ist denen doch völlig egal. Ich bin mir sicher, die genießen das und denken überhaupt nicht daran, sich anders zu verhalten. Ich würde viel mehr mit Begriffen wie Unterschlagung etc. argumentieren.

 

[Lord]

Ich weiss, dass das weh tut, ich wollte sie nur etwas aufbauen, indem ist die positiven Seiten an der Situation hervorhebe.
Aus Sicht der Halterin wurde sie verlassen, aus Sicht der Katze ist die Familie einfach ein Stück gewachsen.

 

[Myma]

Wenn die Nachbarn dir so weit entgegen kommen, sie nicht mehr zu füttern, wirst du nicht mehr tun oder verlangen können.
Viele Freigänger kommen nur zwischendurch kurz zum fressen heim. Ich habe selbst so ein Exemplar, der sucht sich zwar meines Wissens nach keinen anderen menschlichen Kontakt, aber letztlich habe ich auch nicht mehr von ihm als du von deiner Gipsy.

Ich glaube, man darf sich darüber nicht so viel Gedanken machen und es vor allem nicht persönlich nehmen.

 

[Kastanie]

Wenn du deine Katze liebst, müsstest du dich auch auf eine gewisse Weise freuen, dass sie ein weiteres Zuhause hat. Für die Katze ist es doch doppelt so gut, zwei Zuhause zu haben.

Natürlich bin ich einerseits froh, dass es keine Katzenhasser sind, aber Gipsy ist eben nicht 100%ig gesund. Sie kann bzw. darf nicht alles fressen, weil sie sonst kotzt und im schlimmsten Fall Durchfall bekommt. Es ist schwer Medikamente regelmäßig zu geben, wenn die Katze nicht regelmäßig nach Hause kommt. Oder überhaupt zu beurteilen, wie es ihr geht, wenn ich sie weniger sehe.

Viele Freigänger kommen nur zwischendurch kurz zum fressen heim.

Ich habe meinen Katzen eigentlich immer beibringen können, wenigstens immer mal kurz vorbei zu schauen, bzw. kamen sie immer auf meinen Pfiff.
Da ist es mir egal, wie lang sie dann weg sind, Hauptsache wenn es nötig ist, kommen sie. Und das ist eben nicht mehr so.

Und es ist eben so, dass ich den Nachbarn angeboten habe, sie dann bitte komplett mit allen Konsequenzen und Kosten zu übernehmen, aber das wollen sie ja gar nicht. Nur so wie es ist, ist es eben schwer, sich wirklich so zu kümmern, wie es meiner Meinung nach notwendig ist.
Und wie schon geschrieben wurde: ich stecke hunderte von Euro in diese Katze (was ich ja auch gern mache, ich will ja auch, dass es ihr gut geht), aber habe dann nichts von ihr.
Diese Menschen geben ihr ja auch keine Spritzen oder Medikamente oder entfernen Zecken etc. pp., sind also allein deswegen schon beliebter bei ihr im Zweifelsfall...

Als ich sie letzte Woche abgeholt habe, hat ein Spaziergänger das mitbekommen und fallen lassen "dass sie sich da ja dann scheinbar wohler fühlt". Das hat echt gesessen :-(
Da fühlt man sich gleich nochmal mehr als Katzen-Versager...

 

[Kastanie]

Ich kann Dir nur sagen, es wird nicht an Dir liegen. Mach Dich bitte frei davon. Fühl Dich mal gedrückt.

Danke, das hat gut getan! Genau das denke ich nämlich oft. Ich kann sie leider so oft schwer einschätzen, weil sie eben keine richtige "Katzenprägung" hat. Sie schnurrt fast nie und wenn nur kurz, beim Streicheln weiß ich oft nie, ob sie es mag oder nicht (manchmal klappt sie die Füße ab, dann weiß ich, das paßt ), kuscheln auf dem Schoß geht nur, wenn ich auf dem Klo sitze ;-) oder manchmal wenn ich am Schreibtisch bin... Alles nicht so einfach mit der Prinzessin.

Vorhin kam sie endlich mal wieder als ich gepfiffen habe, mußte also heute mal nur einmal zum Nachbarn laufen.