Nachbarin möchte, dass wir ihre Katze ignorieren

  • Themenstarter Themenstarter Dr. Clara Mandrake
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Woher wisst ihr denn, dass die Tochter weiß, was das Beste für die Katze ist, und nicht einfach egoistisch ist?

Das kann man doch hier nirgends rauslesen. Wir wissen weder, ob die Katze sich im Haus frei bewegen darf, wie sie gefüttert und umsorgt wird…
Ich kenne auch Leute, die fahren in den Urlaub, und in dieser Zeit kann die Katze nur einen eingerichteten Kellerraum betreten, und wird vom Nachbarn gefüttert.

Ich finde, ihr dichtet da auch sehr viel dazu und geht von ganz tollen Katzenhaltern aus, und verurteilt die TE sehr hart.

Es gibt auch Katzen, die ganz ohne Futter hartnäckig Einlass wollen.
Und wenn die TE jetzt statt zu öffnen, die Fenster kippen würde und die Katze zu Schaden käme, was wäre denn dann los?

Was gibt es denn für eine Alternative zwischen offenen Türen und Fenstern und keinen Gittern? Das kann man nun wirklich nicht verlangen.

Bei mir in der Wohnung ist wirklich alles auf, wenn ich im Sommer daheim bin, gesichert wegen den Katzen, aber wenn ich keine eigenen hätte, wäre es mir auch egal, wenn die Nachbarskatze reinkommt. Einsperren würde ich sie nicht, aber ich würde sie auch nicht verjagen und rauswerfen, wenn ich die Wohnung verlasse.

Zu mehr wäre ich persönlich nicht bereit.

Da würde ich tatsächlich erwarten, dass der Besitzer Vorkehrungen trifft.

Und ich füttere auch manchmal die Igel vorm Haus, wenn dann irgendeine hochallergische Nachbarskatze sich dort bedienen würde, könnte ich das auch nicht ändern. Ich wüsste das letzten Endes nicht mal.
 
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Mit welchem Recht kann denn irgendwer der TE vorschreiben, ob ihre Fenster und Türen geschlossen sind? Das ist ihr Grundstück und sie kenn das handhaben, wie sie möchte.

Sie füttert doch nicht mehr und hatte sowieso dafür die Erlaubnis.

Dass sich die Besitzer nicht einig sind, ist nicht ihr Problem.

Und die Katze wird auch nicht eingesperrt, also auch das kann man ihr nicht vorwerfen. Das wäre dann Diebstahl und würde ganz klar nicht gehen.
 
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Der Nachbarskater bei meiner Schwester sitzt tagtäglich auf der Terrasse / Tisch / Gartenlounge / Baum und versucht auch in die Wohnung zu kommen.
Niemals nie darf er da rein, sollte er sich doch mal bei offenen Türen verirren, wird er konsequent nach draußen geschickt.
Niemals nie bekommt er Futter oder ein Leckerli, er hat ein eigenes super tolles Zuhause.

Er ist ein absoluter Charmeur, er wird draußen durchgeflauscht und dann darf er seines Weges ziehen.

1000% ist er ein Kandidat zum in der Nachbarschaft abwandern.
Man schmilzt wie Eis in der Sonne.... aber wenn man weiß, wie Katzen ticken, lässt man halt solche Dinge sein.

Meine Schwester wird zum Feldwebel, wenn er versucht, trotzdem ins offene Wohnzimmer zu kommen. 🤣
Hier funktioniert das ein paar Straßen weiter super. Ältere niedrige Reihenhäuser, vorn kleine Vorgärten - aber nach hinten raus auch Gärten, die an einen wirklich schön großen Innen"hof"-Park grenzen. Da chillen die Katzen in den Parkbäumen und huschen von Garten zu Garten. Ich selbst wohne leider nicht dort, bin aber oft zu Besuch bei einer Nachbarin. Wenn wir hinten im Garten sitzen kommt fast jedesmal mindestens eine Katze dazu und klar wird sie durchgeknuddelt, wenn sie mag und manche pennen gern auf der Terrasse. Teilweise kann man Katzen den Besitzern zuordnen und auch Freigänger der angrenzenden Straßen werden sich gern dort aufhalten. Klar sind manche neugierig und möchten gucken, wie es da im Haus weitergeht - das heißt nicht, dass immer alle Türen zu sein müssen, aber wenn Katze rausgescheucht wird, versteht sie sehr schnell, wo ihre Grenze ist und man hat Ruhe - bis eine neue neugierige Katze in die Gegend zieht 😊
Klar, wenn diese Grenze monatelang aufgeweicht wird, dass man dann konsequenter handeln muss als es eigentlich nötig gewesen wäre.
 
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Woher wisst ihr denn, dass die Tochter weiß, was das Beste für die Katze ist, und nicht einfach egoistisch ist?

Das kann man doch hier nirgends rauslesen. Wir wissen weder, ob die Katze sich im Haus frei bewegen darf, wie sie gefüttert und umsorgt wird…
Ich kenne auch Leute, die fahren in den Urlaub, und in dieser Zeit kann die Katze nur einen eingerichteten Kellerraum betreten, und wird vom Nachbarn gefüttert.

Ich finde, ihr dichtet da auch sehr viel dazu und geht von ganz tollen Katzenhaltern aus, und verurteilt die TE sehr hart.
Ich glaube, da verwechselt du gerade etwas. Ich z.B. dichte nichts dazu oder hinfort.

Es ist in einem solchen Fall schlicht vollkommen egal, ob die Halter wissen, „was das Beste“ fürs Tier ist. Das bewertet nämlich jeder ganz individuell, was er für das Beste hält.
So wie meine Nachbarn auch denken, sie sind besser als ich und sich deswegen im Recht fühlen und meine Wünsche und Verbote ignorieren.
Ich sag es jetzt knallhart, wie es ist: diese Katze ist das Eigentum von Annika und die möchte nunmal nicht, dass ihre Katze weiterhin zur TE ins Haus geht. Fertig. Aus. Das ist ihr gutes Recht, auch wenn die Gründe egoistisch sind.
Wo kommen wir Bitteschön hin, wenn nun jeder selber entscheiden kann, was er für das Beste für Andererleuts Tiere hält?
Wenn ich jetzt z.B. sage, ich halte Trockenfutter für viel gesünder und artgerechter und komme nun zu dir, um deine armen Katzen mit diesem Futter voll zu stopfen, dann würdest du vermutlich laut protestieren.
Ich ignoriere das aber, weil ich das für besser halte, als dein dummes und ungesundes Nassfutter und stopfe weiterhin deine Katzen voll.
Super, gelle?
 
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Mit welchem Recht kann denn irgendwer der TE vorschreiben, ob ihre Fenster und Türen geschlossen sind? Das ist ihr Grundstück und sie kenn das handhaben, wie sie möchte.

Sie füttert doch nicht mehr und hatte sowieso dafür die Erlaubnis.

Dass sich die Besitzer nicht einig sind, ist nicht ihr Problem.

Und die Katze wird auch nicht eingesperrt, also auch das kann man ihr nicht vorwerfen. Das wäre dann Diebstahl und würde ganz klar nicht gehen.
Ich hab nirgends gelesen, dass das jemand von der TE verlangt hat. Das wäre auch absurd.
 
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Dein Teil kann nur so aussehen: nicht füttern, keine zuwendung, nicht ins haus lassen, wenn sie es schafft, sofort wieder raus. Das kann ruhig mit einem Radau einhergehen. Aber, das bedeutet nicht, dass du tag und nacht bei geschlossenem fenster schwitzen musst, nur vielleicht kannst du selbst ja doch eine Zeit lang dafür zu sorgen dass die Katze nicht durchs fenster kommen kann?

Vielleicht reicht es schon, wenn die Katze merkt, hoppla, da ist jetzt zu?


...und euch kommt zudem die anstehende Jahreszeit zu gute, wo man je nach Wetter, doch auch mal weniger Fenster offen hat oder sogar Diese nur kurz zum krfäftig Lüften aufreißt. Da sind dann also schon mal ein paar Tage weniger, wo man Sorge haben muss, dass Katz' sich unbemerkt zum Fenster hereinschleicht.
Und wenn Katz' zudem auch mal bei Regen vor eurer Hütte sitzt und feststellt: "nanu? wie ich komm hier nicht rein? Aber ...ähhhm Haaallloooo der Katze ist nass! Hö? Macht Keiner mal auf? Nö?" ....."ach verdammicht, was ist das aber nass gerade hier...schnell wohin wo es trocken ist..hmm wo ist der beste Platz den ich schnell erreiche?..Ahh! durch die diese komische Klappe in der anderen großen Höhle dort drüben! "

Will heissen, wenn Katz' bei Schmuddelwetter bei euch keinen Einlass findet ist die Wahrscheinlich keit groß, dass sie freiwillig nach Hause zuckelt. Und wenn sie feststellt, dass im Falle von Igitt-igitt-Wetter bei euch kein Unterschlupf ist, wird sie irgendwann automatisch gar nicht mehr bei dir antanzen in solchen Siutationen. Klar dauert das und klar müsst ihr wegen der Katze nicht hinter verschlossenen Fenstern sitzen.

Aber wenn ihr einfach konsequent seid und sie nach draußen schickt, wenn ihr seht sie huscht bei euch rein. Das reicht eigentlich schon völlig. An Terrassentüren kann man sich nen Besen stellen. Nicht um damit wirklich auf die Katze lozugehen. Aber mit so nem Besen in der Hand wirkt Mensch bedrohlicher und wenn man den Besen vor sich herschiebt ist das vielen Katzen nicht geheuer. Mit der Methode kann man sie, ohne sie überhaubt berühren oder hochheben zu müssen meist recht gut aus dem "Haus kehren". Viele Katzen finden Besen ziemlich gruselig.

Hat sie eigentlich hei euch auch ein Katzenklo gehabt?
 
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Wenn das so funktionieren würde, frage ich mich gerade , warum der Nachbarskater seit zwei Jahren immer wieder bei Wind und Wetter hier auf der Fensterbank sitzt und schreit, obwohl er dafür regelmäßig eine Dusche kassiert?

Der hat ein Zuhause und wird nur dort gefüttert, läuft aber regelmäßig viele Punkte ab und jammert dort rum.
 
Wenn das so funktionieren würde, frage ich mich gerade , warum der Nachbarskater seit zwei Jahren immer wieder bei Wind und Wetter hier auf der Fensterbank sitzt und schreit, obwohl er dafür regelmäßig eine Dusche kassiert?
...weil -wie hier im Forum auch immer so gerne erwähnt wird- Katzen sehr individuelle Wesen sind.
Und leider nicht immer jeder Kniff und Trick bei jeder Katze funktioniert. Aber es gibt eine Vielzahl, wo sie es auch tun. Insofern kann man entweder einfach nichts tun, weil man von Haus der Ansicht ist, es bringt ja eh nichts..oder einfach mal den Einen oder Anderen Kniff ausprobieren und schauen was passiert. Im schlimmsten Fall tut sich nichts..aber es könnte durchaus auch der Fall eintreten, dass sich doch was tut....🤷‍♀️
 
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Hallöchen @Dr. Clara Mandrake,

ich frage mich, wie du denn vorgehen würdest, wenn es nicht eine nette Katze, sondern ein markierender katrierter Kater wäre? Könntest du ihn dann auch nicht aus deinen vier Wänden fernhalten?

Denn genau das war bei uns der Fall: Nachbarin fühlte sich geschmeichelt, dass Bail sie in ihrem Haus besuchte. Ich klärte sie darüber auf, dass Bail - da neues Revier - dann durchaus markieren könnte (3 meiner 4 Freigänger markieren, allerdings nur draußen, nie in unserem Haus). Daraufhin verjagte die Nachbarin konsequent Bail aus dem Haus (Fenster sind ja nur offen, wenn sie da ist und nicht, wenn sie weg ist). Heute erfreut sie sich daran, dass meine Jungs sie regelmäßig in ihrem Garten besuchen - Bail geht auch bei geöffneten Fenstern nicht mehr in ihr Haus, nimmt es ihr aber auch nicht übel. Und wir… wir verstehen uns auch heute noch blendend mit der Nachbarin.

Mein Fazit: Entweder ich kann grundsätzlich keine Tiere aus meinem Haus rauskomplementieren (mit allen dazugehörigen Konsequenzen) oder ich kann’s doch, aber dann unabhängig davon, ob es eine nette Katze oder eben evtl. ein (markierender) Kater ist.

Solltet ihr die Verantwortung für das Tier komplett übernehmen wollen, dann vllt mit allen Beteiligten an einen Tisch setzen (vllt beim nächsten Besuch der Tochter) und evtl. eine Lösung finden.
 
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Wenn das so funktionieren würde, frage ich mich gerade , warum der Nachbarskater seit zwei Jahren immer wieder bei Wind und Wetter hier auf der Fensterbank sitzt und schreit, obwohl er dafür regelmäßig eine Dusche kassiert?

Der hat ein Zuhause und wird nur dort gefüttert, läuft aber regelmäßig viele Punkte ab und jammert dort rum.

Genau sowas meine ich mit Interpretation. Es gibt einfach Katzen, die selbstbewusster sind, wenn sie etwas möchten, als andere. Und die können dann auch sehr hartnäckig und eindringlich sein.

In Deinem Fall denke ich, dass er mehr an Deinen Katzen interessiert ist, als an Dir oder der Wohnung. Denn wenn Du sein Verhalten NIE gefördert hast, dann will er etwas aus sich heraus. Er spricht in dem Moment keine Menschen an, die sprechen Katzen nur an, wenn sie Hoffnung darauf haben, dass das Erfolg hat. Sprich: Sie müssen schon mal erfolgreich gewesen sein, mit dem Verhalten.

Und dass man vordergründig zustimmt, kann auch dem Wunsch geschuldet sein, den nachbarschaftlichen Frieden nicht mehr als nötig zu belasten.

Mein ehemaliger Kater ist ja auch so ein Charmeur gewesen, der am Liebsten überall zu Hause war. Ich habe mich völlig hilflos gefühlt, als die Nachbarn mir erzählt haben, dass er immer bei ihnen rein geht, sich auf die Couch legt etc... Das einzige, worum ich sie gebeten habe war, dass sie ihn nicht füttern. Ich habe ihnen aber erlaubt, dass sie ihm ab und an mal ein Leckerlie geben (in erster Linie wegen ihrer Kinder), aber selbst das war ein Fehler. Eben WEIL mir bewusst ist, dass ich von den Leuten nicht verlangen kann, dass sie sich verbarrikadieren, nur damit mein Kater da nicht rein läuft. Und sie haben sich nicht dran gestört, dass er bei ihnen war, im Gegenteil, sie haben sich gefreut. Sie hätten ihn auch von sich aus anfangs nie vertrieben.

Allerdings kam dann der Herbst, der Winter. Und damit kam auch "Mister Dreckfuss" zum Vorschein. Und das war ihnen dann wohl doch nicht soooo recht, wenn Mister Dreckfuss auf ihr weißes Sofa gehüpft ist. Also haben sie ihn irgendwann doch nicht mehr reingelassen und er hat sich die Seele aus dem Leib geschrien, weil er das natürlich überhaupt nicht verstanden hat, dass er da nicht mehr rein gelassen wird.

Katzen gewöhnen sich schnell an Sachen, die ihnen gefallen. Und man kann sie auch gezielt entfremden, wenn man das noch unterstützt. Sie BRAUCHEN diese Sachen aber oft nicht wirklich, sie wollen sie halt. So wie ich ne Tafel Schokolade will, weil die mir schmeckt.
 
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Wenn Annika dann nicht möchte, dass ihre Katze den Freiraum bekommt zu tun und zu lassen, was sie will, muss sie das mit Herbert & Ute ausmachen und ihnen möglicherweise auftragen, die Kleine nicht rauszulassen. Oder eben momentan Gisela, da alle im Urlaub sind.

Damit machst Du Dir die Sache dann aber doch ein bisschen zu einfach. Du WILLST der Katze ja gar keine Grenzen setzen, damit die weiterhin machen kann, was sie will. Sondern Du verlangst es von anderen. DIE sollen die Grenzen setzen, die Du an der Stelle setzen müsstest, wenn die Katze weiterhin in den Genuss von Freigang kommen soll.

Die Grenzen können bei Katzen hier halt nur die "nicht Besitzer" setzen, wenn die Katze Freigang genießen soll. Der Besitzer kann nichts weiter tun, als die Katze einzusperren, was für einen passionierten Freigänger halt immer eine massive Einschränkung bedeutet, die in Richtung Quälerei gehen kann im schlimmsten Fall.

Die "Fremden" hingegen, die ja kein gutes Verhältnis zu der Katze aufbauen müssen, die können die Katze begrenzen, ohne dass sie dafür eingesperrt werden muss, indem sie ihr das verweigern, was die Katze von ihnen will. Nur wollen diese "Fremden" - in dem Falle Du - das halt manchmal nicht, weil sie es an sich schön finden, dass die Katze sie besucht und diesen Status auch gar nicht ändern möchten. Obwohl das für die Katze klarer und eindeutiger wäre, da sie DAS verstehen könnte.

Du tust zwar so, als ob es Dir um das Wohl des Tieres geht, aber faktisch verhälst Du Dich widersprüchlich, weil Du eben keine klaren Grenzen setzt. Die Katze kommt damit nicht klar, wie sollte sie auch? Und natürlich wird sie so der eventuell erstmal "unangenehmen" Situation mit dem Welpen noch mehr aus dem Weg gehen. Du förderst dieses "Ausweichverhalten" ja über Dein Verhalten.

Das Deine Nachbarn ihre internen Konflikte unter sich klären müssen ist auch klar, aber Du kannst zumindest insofern Deinen Teil dazu beitragen, dass Du die Katzen nicht noch dabei unterstützt, sich "einfach" was Neues zu suchen, anstatt sich an die veränderten Umstände zu Hause zu gewöhnen.
 
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Damit machst Du Dir die Sache dann aber doch ein bisschen zu einfach. Du WILLST der Katze ja gar keine Grenzen setzen, damit die weiterhin machen kann, was sie will. Sondern Du verlangst es von anderen. DIE sollen die Grenzen setzen, die Du an der Stelle setzen müsstest, wenn die Katze weiterhin in den Genuss von Freigang kommen soll.

Die Grenzen können bei Katzen hier halt nur die "nicht Besitzer" setzen, wenn die Katze Freigang genießen soll. Der Besitzer kann nichts weiter tun, als die Katze einzusperren, was für einen passionierten Freigänger halt immer eine massive Einschränkung bedeutet, die in Richtung Quälerei gehen kann im schlimmsten Fall.

Die "Fremden" hingegen, die ja kein gutes Verhältnis zu der Katze aufbauen müssen, die können die Katze begrenzen, ohne dass sie dafür eingesperrt werden muss, indem sie ihr das verweigern, was die Katze von ihnen will. Nur wollen diese "Fremden" - in dem Falle Du - das halt manchmal nicht, weil sie es an sich schön finden, dass die Katze sie besucht und diesen Status auch gar nicht ändern möchten. Obwohl das für die Katze klarer und eindeutiger wäre, da sie DAS verstehen könnte.

Du tust zwar so, als ob es Dir um das Wohl des Tieres geht, aber faktisch verhälst Du Dich widersprüchlich, weil Du eben keine klaren Grenzen setzt. Die Katze kommt damit nicht klar, wie sollte sie auch? Und natürlich wird sie so der eventuell erstmal "unangenehmen" Situation mit dem Welpen noch mehr aus dem Weg gehen. Du förderst dieses "Ausweichverhalten" ja über Dein Verhalten.

Das Deine Nachbarn ihre internen Konflikte unter sich klären müssen ist auch klar, aber Du kannst zumindest insofern Deinen Teil dazu beitragen, dass Du die Katzen nicht noch dabei unterstützt, sich "einfach" was Neues zu suchen, anstatt sich an die veränderten Umstände zu Hause zu gewöhnen.
Danke.
So schön hab ich es nicht formulieren können.
 
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Urteil: Füttern einer freilaufenden Katze in fremder Unterkunft | Rechtsindex

Ein Auszug daraus:
Das Eigentum an einer Katze, die als Freigänger-Katze lebt, ist von anderen Herrschaftsmöglichkeiten geprägt als bei einem reinen Haustier. Das Tier verfügt dann über eigene Freiheit, innerhalb derer keine Herrschaft erfolgt und damit auch keine Herrschaft beeinträchtigt werden kann. Ein freilaufendes Tier hat die Möglichkeit, sich Futter zu suchen, wo es möchte, und kann sich dorthin begeben, wo es möchte. Die Freundlichkeit im Kontakt erlaubt es anderen als dem Eigentümer auch ohne weiteres, einer Katze Futter und Aufenthalt anzubieten. Wie bei anderen Tieren auch ist es anderen Menschen unbenommen, fremde Tiere an sich zu gewöhnen.
Insofern ist der Umstand, dass andere zu ihrer Katze freundlich sind, der Klägerin selbst zuzurechnen. Es wäre ihr unbenommen, die Freiheit der Katze zu beschränken, statt zu versuchen, andere Menschen durch Unterlassungsverpflichtung in deren Freiheit zu beschränken. Auch bei der behandlungsbedürftigen Erkrankung liegt die Schutzobliegenheit alleine bei der Klägerin.

Hier hatte die Klägerin also keine Möglichkeit das Füttern und in die Wohnung nehmen durch die Nachbarn zu untersagen.

Nach diesem Urteil wäre die TE also im Recht.
 
KatzeK, der Nachbarskater zeigt das gleiche Verhalten auch bei katzenlosen Nachbarn, er geht im Garagen, Keller, fremde Wohnungen, auf Balkone…

Wir si d nicht die einzige Anlaufstelle, er jammert einen auch auf der Straße an und bittet um Einlass in fremde Häuser…

Es ist jedenfalls ziemlich lästig..
 
Es geht um die rechtliche Lage, es gibt kein Verbot fremde Katzen gelegentlich zu füttern und ins Haus zu lassen.

Nur systematisch anfüttern darf man sie nicht und natürlich auch nicht vergiften o.ä.

Wenn die Katze freiwillig kommt, hat der Halter schlechte Chancen dagegen etwas zu unternehmen, bzw muss eben selbst Maßnahmen ergreifen, dass die Katze daheim bleibt.
 
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er geht im Garagen, Keller, fremde Wohnungen, auf Balkone…

Ok, das ist natürlich skandalös. Der Kater sollte dringend eine Schulung in Sachen Grundstücksgrenzen bekommen. Und wenn er zu blöd ist, die menschliche Rechtslage zu verstehen, dann muss man ihn halt einsperren. Wer so uneinsichtig ist, der hat es nicht anders verdient... Ironie off.
 
Wenn die Katze freiwillig kommt, hat der Halter schlechte Chancen dagegen etwas zu unternehmen, bzw muss eben selbst Maßnahmen ergreifen, dass die Katze daheim bleibt.

Und deshalb ist das in Deinen Augen ok und im Sinne des Tiers?

Sorry, aber ich schüttele grad echt nur noch den Kopf.
 
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Das kann man lustig finden, wenn man nicht selbst betroffen ist.

Ich schrieb es schon mehrfach, wir sind dadurch ziemlich eingeschränkt.

Es macht echt keinen Spaß, wenn die eigene Katze durchs Fenster und auf dem Balkon durchs Katzennetz angegriffen wird, die Scheiben ständig verschmiert sind, man dauernd lautes Geschrei hört.
Aus dem Keller habe ich ihn auch schon holen müssen, im Hausflur war er mehrfach, teils klingeln die Nschbarn bei uns, weil sie denken, es ist unsere Katze.

Und ich habe da leider schon einige fiese Kratzer davongetragen, wenn ich ihn rausbringen musste. Allein geht er nicht oder verschanzt sich irgendwo.

Ich habe auch freilaufende Kaninchen in der Wohnung, da sind fremde Katzen auch einfach gefährlich.

Ich hatte da schon eine brenzlige Situation, als ich die Klappe geschlossen und die Balkontür geöffnet habe, er sich aber in einer Ecke versteckt hatte.
Zum Glück hat meine Katze geknurrt, sonst hätte das tödlich für die Kaninchen ausgehen können.

Und das ist eben nicht nur irgendwann mal, sondern täglich mehrmals.
 
Und deshalb ist das in Deinen Augen ok und im Sinne des Tiers?

Sorry, aber ich schüttele grad echt nur noch den Kopf.
Darum geht es doch nicht.

Hier wurde die TE angegangen, dass sie verpflichtet wäre das umzusetzen, was die Besitzerin möchte.
Rein rechtlich ist sie das eben nicht.

Und sie füttert doch gar nicht mehr bzw. hatte sogar erst die Erlaubnis.

Das ist eben das Problem mit den Freigängerkatzen, sobald man die Tür öffnet, hat man kaum noch Einfluss. Man weiß nicht, wo die Katze hinkackt und pinkelt, ob sie Tiere jagt, Autos zerkratzt , Kinder angreift…
Und man weiß eben auch nicht, ob sie andere Menschen besucht und draußen Vogelfutter oder Igelfutter frisst, den Napf der Nachbarskatze leert oder irgendwo gefüttert wird.

Damit muss man einfach leben. Wenn man das nicht möchte oder das Umfeld ungeeignet ist, muss man die Katze eben einsperren.

Das ist für mich die Realität, alles andere ist doch Wunschdenken.
 
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