Nachbarin möchte, dass wir ihre Katze ignorieren

  • Themenstarter Themenstarter Dr. Clara Mandrake
  • Beginndatum Beginndatum
Dr. Clara Mandrake

Dr. Clara Mandrake

Neuer Benutzer
Mitglied seit
4. September 2024
Beiträge
10
Hallo, liebes Forum. Ich habe diese Webseite gefunden, da ich gerne Meinungen hören würde und Hilfe benötige bei einer Situation, die sich bei uns vortut. Ich hoffe, dass die Katzenexperten mir hierbei helfen können.

Ich versuche, mich so kurz wie möglich zu fassen, ohne dabei die Details auszulassen, die die nötige Nuance hinzufügen, da es sich um eine etwas heikle Angelegenheit handelt.

Wir sind vor einem Jahr in ein Dorf gezogen und in unserer Nachbarschaft laufen viele Katzen rum. Seit ein paar Monaten kommt eine dieser Nachbarskatzen in unser Haus und verbringt regelmäßig hier Zeit. Manchmal länger, manchmal taucht sie für ein paar Tage gar nicht auf. Dann gab es eine Phase, in der sie praktisch über eine Woche bei uns lebte, gar nicht wegging, auch nicht nachts, also gaben wir nach und fütterten sie. (Großer Fehler, ich weiß, das geht auf meine Kappe).

Aber trotzdem haben sich ihre Aufenthalte quasi über Nacht wieder stark verringert. Eines Tages haben wir es endlich geschafft, ihr nach Hause zu folgen, und haben uns ihrem Besitzer vorgestellt. Er sagte, sie gehöre eigentlich seiner Tochter, die die Mietze zurücklassen musste, weil sie sie nicht in ihre neue Wohnung mitnehmen konnte. Er schien nichts dagegen zu haben, dass die Kleine oft bei uns ist und schien es sogar zu schätzen, dass wir uns vorgestellt haben. Er sagte, die Katze habe sich zwar von unserem Futter übergeben, gab uns aber etwas von ihrem eigenen Futter, was wir als grünes Licht verstanden, sie wieder zu füttern. Er erzählte auch, dass sie eine Zeit lang auf die Hunde anderer Leute aufgepasst hätten und jetzt einen neuen Welpen hätten, was wahrscheinlich erklärt, warum die Katze so oft außer Haus war. Er sagte auch, dass sie für ein paar Wochen in den Urlaub fahren würden und während der Nachbar sich um die Katze kümmere, würden sie es schätzen, dass sie einen Ort hat, an dem sie sich aufhalten und Gesellschaft haben kann. Ich gab ihm meine Nummer, damit er mich im Notfall kontaktieren kann.

Nun, zwei Wochen später, hat sich die Situation so entwickelt, dass sie praktisch bei uns lebt. Sie verlässt das Haus nur ein paar Mal am Tag, vermutlich um ihr Geschäft zu erledigen, und ist in der Regel innerhalb einer Stunde wieder zurück. Ich möchte an diesem Punkt anmerken, dass wir die Kleine niemals einschließen; ich arbeite von zuhause aus und bin fast immer zuhause. Ich habe eigentlich den ganzen Tag die Gartentür und die Fenster geöffnet, da ich es mir ohne frischen Luftzug schnell schlecht wird. So hat es sich auch ergeben, dass die Katze irgendwann meinem Freund nach drinnen gefolgt ist und eigentlich rein und raus kann wie es ihr selbst passt. Wir locken sie nicht, wir rufen sie nicht und wir schließen lediglich nachts die Tür. In den letzten zwei Wochen weigerte die Kleine dann auch nachts rauszugehen und haben wir sie hier schlafen lassen, aber auch dann halten wir sie nicht gefangen; sie ist ganz schön clever und weckt uns, wenn sie raus will, was wir auch jedes Mal direkt tun, wenn sie uns das nachts mitteilt.

Vor ein paar Tagen erhielt ich eine Nachricht von der Tochter (der offiziellen Besitzerin der Mietze). Das Gespräch fing freundlich an, sie meinte, sie schätzt, was wir tun, aber sie hat vom Nachbarn gehört, dass die Katze nie zu Hause sei und sie fürchtet, dass die Katze quasi ohne ihre Zustimmung umzieht. Sie ist darüber verständlicherweise verärgert. Sie bat uns, sie nicht mehr hereinzulassen, was wir versucht haben, aber sie bleibt einfach stundenlang vor unserer Tür und miaut ununterbrochen und schafft es schließlich, durch offene Fenster hereinzukommen (die nicht leicht zu erreichen sind und die Gardinen sind i.d.R. auch geschlossen, sie hat aber gemerkt, dass sie da einfach durchspringen kann). Wir haben zumindest aufgehört, sie zu füttern, dies scheint allerdings relativ wenig Eindruck gemacht zu haben. Sie bettelt zwar manchmal, aber es scheint ihr doch hauptsächlich um die Gesellschaft zu gehen (sie bleibt auch nie lange alleine in einem Zimmer, wenn mein Freund oder ich es verlassen, sie kommt immer hinterher). Als wir der Besitzerin sagten, dass sie immer wieder Wege findet, ins Haus zu gelangen, bestand sie darauf, dass wir sie sofort nach draußen setzen. Ich bin in diesem letzten Punkt hin- und hergerissen; sie mag es wirklich nicht, hochgenommen zu werden, und ehrlich gesagt, fühle ich mich dabei auch ein bißchen wie ein A***h der Kleinen gegenüber, da sie natürlich nicht versteht, warum sie auf einmal nicht mehr willkommen ist. Wir möchten die Wünsche der Besitzerin respektieren, aber ich würde gerne wissen, ob jemand Tipps hat, wie man das am besten angeht?

Ich möchte nur klarstellen, falls es nötig ist, dass dies keine „wir gegen sie“-Situation ist, noch haben wir irgendein Interesse daran, dass es so wird. Soweit es uns betrifft, gibt es kein böses Blut, und wir wollen einfach nur das Beste für die Katze.
 
A

Werbung

Hmm, schwierige Situation.

Ich kann (als Halterin eines ebenfalls ziemlich distanzlosen Katers, der sich bei diversen Nachbarn breitmacht und dort gerne mal das Märchen vom armen verhungernden Streuner erzählt😉) die Befürchtungen der Besitzerin durchaus nachvollziehen und bin grundsätzlich auch der Meinung, dass andere Leute meine Freigänger weder zu füttern noch drinnen zu behalten haben.

Aber: Ihr habt euch ja eigentlich korrekt verhalten (mal abgesehen vom ursprünglichen, nicht abgesprochenen Füttern, aber das hast du ja selbst schon erwähnt).
Das der Vater damit einverstanden war, dass die Katze sich bei euch aufhält und dort auch gefüttert wird, die Tochter nun aber damit nicht einverstanden ist, ist ungünstig, aber dafür könnt ihr letztlich nichts. Und meiner Meinung nach kann ich als Freigänger-Halter von den Nachbarn auch nicht verlangen, dass sie bei geschlossenen Türen und Fenstern leben oder (etwas überspitzt ausgedrückt) alle fünf Minuten aufstehen, um mein neugieriges Katzentier wieder vor die Tür zu setzen. (Letztlich bin ich da ein bisschen selbst in der Pflicht, dafür zu sorgen, dass meine Tiere sich zuhause wohlfühlen. Aber ganz unterbinden wird man Besuche von zutraulichen, kontaktfreudigen Katzen bei Nachbarn wohl nie können.)

Denkst du, es gäbe die Möglichkeit, noch mal in aller Ruhe mit der Besitzerin das Gespräch zu suchen? Vielleicht könnte dabei ein Kompromiss in die Richtung rauskommen, das ihr zusichert, dass die Katze bei euch keinerlei Futter mehr bekommen wird (auch keine Leckerlis u. ä.) und dass ihr sie immer vor die Tür setzt, bevor ihr ins Bett geht oder wenn ihr das Haus verlasst. Und im Gegenzug könnte die Besitzerin im Idealfall akzeptieren, dass die Katze sich bei euch aufhält, wenn und solange sie von selbst bei euch reinspaziert.
 
  • Like
Reaktionen: Arcon, Echolot und Aurea
Ich finde es insofern auch eine schwierige Situation als das die Tochter ja gar nicht mehr da wohnt. Die Katze wurde zurückgelassen und fühlt sich vielleicht auch so?

Oder bin ich da jetzt vielleicht zu voreilig. Vielleicht wohnt die Tochter ja in der Nähe und schaut regelmäßig bei ihrer Katze vorbei und zwischen dem ersten Gespräch mit den Eltern und dem Gespräch mit der Tochter sind nur wenige Tage vergangen?
 
  • Like
Reaktionen: Wasabikitten, paperhearts und Echolot
Ich bin ja der Meinung die Besitzerin,die die Katze zurück ließ und da gar nicht mehr wohnt,hat doch da gar nichts mehr zu wollen. Wenn,dann doch deren Eltern bzw. die, wo sie immer noch wohnt und sich eigentlich keiner vernünftig kümmert. Hat doch seinen guten Grund wenn die Katze euch ausgesucht hat. In dem Fall würde ich anbieten die Katze zu übernehmen bzw. ich würde die "Besitzerin" fragen wie sie sich die Versorgung ihrer zurück gelassenen Katze so vorgestellt hat wenn ihr sie nun aussperren sollt. Bei manchen schwillt mir da echt der Hals....
 
  • Like
Reaktionen: Ronjakatze, Arcon, paperhearts und 3 weitere
Ich schließe mich Gorkon an, die Katze kommt ja auch nicht mehr wegen dem Hund, und kann/darf nicht mehr ins Haus?
Auch während dem Urlaub nicht?

Ich würde nicht füttern, aber würde sagen (den Eltern), dass ihr eure Türen und Fenster offen lasst und die Katze daher einfach reinspaziert.

Was mich stutzig macht, die Tochter weiß nicht von den Eltern, sondern vom Nachbarn, dass die Katze so viel bei euch ist?
Vermutlich ist es den Eltern so ganz recht? Und die Eltern wollen nur die Tochter nicht vor den Kopf stoßen?
 
  • Like
Reaktionen: Gorkon und Arcon
Ich bin ja der Meinung die Besitzerin,die die Katze zurück ließ und da gar nicht mehr wohnt,hat doch da gar nichts mehr zu wollen. Wenn,dann doch deren Eltern bzw. die, wo sie immer noch wohnt und sich eigentlich keiner vernünftig kümmert. Hat doch seinen guten Grund wenn die Katze euch ausgesucht hat. In dem Fall würde ich anbieten die Katze zu übernehmen bzw. ich würde die "Besitzerin" fragen wie sie sich die Versorgung ihrer zurück gelassenen Katze so vorgestellt hat wenn ihr sie nun aussperren sollt. Bei manchen schwillt mir da echt der Hals....
Ich war zu vorsichtig, um das so zu sagen, aber sowas ähnliches habe ich auch gedacht, als ich das gelesen habe!

Weil du ja geschrieben hattest, du willst keinen Stress mit den Nachbarn: Glaub mir, das kann ich verstehen. Ich hoffe, ihr findet eine einvernehmliche Lösung. Aber falls nicht, finde ich das Wohl der Katze hier am wichtigsten!
 
  • Like
Reaktionen: Gorkon, Bloodcryingangel und Brigitte Lara
Werbung:
Hallo, ihr Lieben. Erst einmal ganz vielen Dank, dass Ihr euch die Zeit und Mühe nehmt, euch das alles durchzulesen und mitzudenken. Wirklich klasse! Ich versuche mal, auf die Fragen, die hier gestellt wurden, einzugehen.

Denkst du, es gäbe die Möglichkeit, noch mal in aller Ruhe mit der Besitzerin das Gespräch zu suchen? Vielleicht könnte dabei ein Kompromiss in die Richtung rauskommen, das ihr zusichert, dass die Katze bei euch keinerlei Futter mehr bekommen wird (auch keine Leckerlis u. ä.) und dass ihr sie immer vor die Tür setzt, bevor ihr ins Bett geht oder wenn ihr das Haus verlasst. Und im Gegenzug könnte die Besitzerin im Idealfall akzeptieren, dass die Katze sich bei euch aufhält, wenn und solange sie von selbst bei euch reinspaziert.
Das finde ich momentan sehr schwierig einzuschätzen. Ich habe die Tochter noch nie live gesehen, wir haben uns jetzt nur über WhatsApp gesprochen. Um ganz ehrlich zu sein, bekam ich bei dem Gespräch das Gefühl, als würde sie zunehmend sauer werden; ihre Nachrichten wurden auch immer kürzer und dringender. Zum Schluss kam dann eben die Nachricht, wir sollen die Kleine doch bitte jedes Mal raussetzen, wenn sie es schafft reinzukommen. Ich muss gestehen, dass mich das ein wenig gestresst hat, dass das Gespräch so verhärtete. Zum Schluss meinte mein Freund, ich solle einfach sagen, "wir werden unser Bestes tun, sie draußen zu behalten", was seiner Meinung nach vage genug ist und ihr nicht zusagt, dass wir die Kleine jedes mal rausschmeißen, was wir beide wirklich ungern tun. Wir mögen Katzen sehr gerne und sind auch keine gefühllosen Menschen; es tut uns was, die Kleine unter großem Geschrei rauszuwerfen und dann stundenlang das wehmütige Gejaule anzuhören. Sie ist auch jetzt wieder hier um ehrlich zu sein. Heute morgen wieder durch's Fenster reingesprungen und seitdem friedlich auf ihren Plätzen am schlafen und kommt manchmal zum kuscheln. Ich bring es einfach nicht über's Herz. Die Tür habe ich übrigens sofort wieder geöffnet, also auch jetzt kann sie jederzeit gehen.

Die Tochter meinte, sie wäre 1 Woche nachdem wir uns dem Vater vorgestellt hatten, vorbeigekommen mit ihrer Mutter um sich vorzustellen. Da waren wir allerdings zufällig gerade nicht zuhause und kurz darauf sind alle in den Urlaub gefahren, wo sie jetzt noch sind. Sie meinte auch während unseres Gesprächs, sie würde sich gerne nach dem Urlaub zusammensetzen um Regeln aufzustellen, aber so wie das Gespräch danach verlief, sieht es irgendwie aus, als wäre die Sache, was sie betrifft, so gegessen. Ich habe sie nach der letzten Nachricht auch gelassen, hatte nicht den Eindruck, dass noch mehr reden hilft. :-(
Vielleicht wohnt die Tochter ja in der Nähe und schaut regelmäßig bei ihrer Katze vorbei und zwischen dem ersten Gespräch mit den Eltern und dem Gespräch mit der Tochter sind nur wenige Tage vergangen?
Ich weiß tatsächlich gar nichts von der Familiensituation. Nur, dass sie die Mietze nicht mitnehmen konnte, weil ihr Freund Allergiker ist. Ich vermute mal, dass sie regelmäßig dort zu Besuch ist, aber ich weiß es wirklich nicht. Ich habe es auch nicht gefragt, geht mich schlussendlich auch nicht wirklich etwas an. Wie oben gesagt, sie meinte eine Woche nachdem wir uns ihrem Vater vorgestellt haben, wäre sie vorbeigekommen, aber an dem Tag waren wir nicht zuhause.

Ich schließe mich Gorkon an, die Katze kommt ja auch nicht mehr wegen dem Hund, und kann/darf nicht mehr ins Haus?
Auch während dem Urlaub nicht?

Ich würde nicht füttern, aber würde sagen (den Eltern), dass ihr eure Türen und Fenster offen lasst und die Katze daher einfach reinspaziert.

Was mich stutzig macht, die Tochter weiß nicht von den Eltern, sondern vom Nachbarn, dass die Katze so viel bei euch ist?
Vermutlich ist es den Eltern so ganz recht? Und die Eltern wollen nur die Tochter nicht vor den Kopf stoßen?
Doch, doch, die Katze kann definitiv rein. Ich vermute mal, dass es dort irgendwo eine Katzenklappe gibt. Der Vater meinte nur, dass es ihr etwas zu laut wurde mit dem neuen Welpen und sie deshalb öfter und länger wegblieb als sonst. Ich vermute auch, dass der Tochter vom Vater mitgeteilt wurde, dass die Katze oft bei uns ist, da nur er meine Nummer hatte und sie vermutlich ihr gegeben hat. Mit der Nachbarin ist, soweit ich das verstanden habe, abgesprochen, dass sie jeden Tag mal vorbeischaut (sie hat einen Ersatzschlüssel), der Mietze Futter hinstellt und ein bißchen kuschelt. Als sie die Kleine allerdings in den letzten zwei Wochen gar nicht gesehen hat, hat sie das der Tochter mitgeteilt, da diese sich regelmäßig nach dem Wohl der Kleinen erkundigt, vermute ich mal.

Ich finde die Situation auch wirklich kompliziert. Ich mag die Kleine, sie ist uns ans Herz gewachsen und so ein liebes Tier. Vorallem mein Freund hat es ihr angetan. Sobald er nach hause kommt von der Arbeit, ist die Kleine wie festgeklebt. Ich habe allerdings auch, auf Hochdeutsch gesagt, null Bock auf Zoff mit den Nachbarn, vorallem nicht, da wir hier im Dorf ja auch so neu sind.
 
Da der Vater aber erlaubt hat, dass die Katze ins Haus darf, ist es ja nicht entgegen der Absprache.

Ich würde das Gespräch suchen, aber dabei auch deutlich machen, dass ich mich nicht einschränken werde und Fenster und Türen schließe, wenn ich das sonst auch nicht tun würde.

Dann muss er halt dafür Sorge tragen, dass die Katze nicht zu den Nachbarn geht.

Es könnte ja auch andersherum sein, wenn es nicht recht wäre, dann müsste er nun mal auch handeln.
 
  • Like
Reaktionen: Kulli2015, Aurea, Thora1978 und eine weitere Person
Da der Vater aber erlaubt hat, dass die Katze ins Haus darf, ist es ja nicht entgegen der Absprache.

Ich würde das Gespräch suchen, aber dabei auch deutlich machen, dass ich mich nicht einschränken werde und Fenster und Türen schließe, wenn ich das sonst auch nicht tun würde.

Dann muss er halt dafür Sorge tragen, dass die Katze nicht zu den Nachbarn geht.

Es könnte ja auch andersherum sein, wenn es nicht recht wäre, dann müsste er nun mal auch handeln.
Das ist auch der Punkt, an dem ich selbst mehr oder weniger angelangt bin. Wir sind uns einig, @LiScAtS, dass die Katze rechtlich nicht uns gehört und wir haben null Interesse daran, jemandes Haustier zu klauen. Gleichzeitig möchte ich mich nicht einschränken lassen, was ich in meinen eigenen vier Wänden zu tun und zu lassen habe und schon gar nicht möchte ich mich zwingen lassen, gemein zu einem unschuldigen Tier zu sein. In der Hinsicht bin ich schon der Meinung, wenn die Tochter dermaßen darauf beharrt, dass es ihre Katze und nicht unsere ist, dass es dann auch ihre Verantwortung ist, Sorge dafür zu tragen, dass die Katze nicht tut, was sie nicht will. Und wenn sie sie rauslässt, dann entscheidet sie sich meiner Meinung nach auch mehr oder weniger dafür, dass die Kleine tun und lassen kann, was sie will. Und was sie will, ist anscheinend ihre Zeit hier zu verbringen. Momentan fühlt es sich ein wenig so an, als würde alle Verantwortung für die Kleine auf uns abgeschoben werden.
 
  • Like
Reaktionen: Ronjakatze, Okami, Kulli2015 und 10 weitere
Ich finde das mit dem Hund schon unmöglich, da merkt man eigentlich, dass die Eltern nicht viel Lust auf die Katze haben…..

Ich sehe da auch nicht, dass sich gut gekümmert wird. Aber die Katze soll bitte immer verfügbar sein, wenn die Tochter zu Besuch kommt?
 
  • Like
Reaktionen: Ronjakatze, Kulli2015, Wasabikitten und 3 weitere
Zum Schluss meinte mein Freund, ich solle einfach sagen, "wir werden unser Bestes tun, sie draußen zu behalten", was seiner Meinung nach vage genug ist und ihr nicht zusagt, dass wir die Kleine jedes mal rausschmeißen
Und das finde ich vollkommen okay. Mehr kann sie meiner Meinung nach nicht von euch verlangen.

Wie schon erwähnt, ich sehe es aus der Gegenrichtung als Halter eines distanzlosen Katers: ich erwarte von meinen Nachbarn schon, dass sie meinen Kater nicht füttern und auch nicht bei sich einsperren, aber ich kann nicht erwarten, dass sie sich selbst in ihrer Freiheit einschränken oder dutzende Male am Tag ihre Routine unterbrechen, um meine Katze mal wieder vor die Tür zu setzen (mit dem Ergebnis, dass sie sowieso gleich wieder rein kommen würde).
Offene Türen sind nun mal für Katzen absolut verführerisch und als Freigang-Halter muss man eben damit leben, dass das eigene Tier sich auch gerne mal woanders aufhält. Solange die Nachbarn nicht aktiv versuchen, dass Tier anzulocken, muss ich nun mal damit leben, dass es in fremde Wohnungen latscht und es sich dort in fremden Betten und Schränken gemütlich macht (alles hier schon passiert😉).

Von da her würde ich der Tochter das hier
Wir sind uns einig, @LiScAtS, dass die Katze rechtlich nicht uns gehört und wir haben null Interesse daran, jemandes Haustier zu klauen. Gleichzeitig möchte ich mich nicht einschränken lassen, was ich in meinen eigenen vier Wänden zu tun und zu lassen habe und schon gar nicht möchte ich mich zwingen lassen, gemein zu einem unschuldigen Tier zu sein. In der Hinsicht bin ich schon der Meinung, wenn die Tochter dermaßen darauf beharrt, dass es ihre Katze und nicht unsere ist, dass es dann auch ihre Verantwortung ist, Sorge dafür zu tragen, dass die Katze nicht tut, was sie nicht will. Und wenn sie sie rauslässt, dann entscheidet sie sich meiner Meinung nach auch mehr oder weniger dafür, dass die Kleine tun und lassen kann, was sie will.
noch einmal -möglichst ruhig und sachlich- klar machen (und dann natürlich auch wirklich daran halten, die Katze nicht zu füttern und immer raus zu setzen, bevor ihr die Türen schließt, so dass man euch da nicht vorwerfen kann, ihr würdet das Tier abspenstig machen).
 
  • Like
Reaktionen: Kulli2015, Arcon, LiScAtS und eine weitere Person
Werbung:
Schade, dass die Tochter nicht im Sinne der Katze handelt, die ja offensichtlich lieber bei euch als in ihrem alten Zuhause leben möchte, weil ihr dort zu viel Trubel ist. Die Tochter ist ausgezogen, dann soll sie ihre Katze doch auch ausziehen lassen. 😬
Aber da sie nicht mehr gesprächsbereit scheint, bringt es wahrscheinlich auch nichts, mit ihr darüber zu sprechen, dass die Katze sich bei euch wohler fühlt.
Mein mittlerweile verstorbener Kater hat auch irgendwann entschieden, dass er lieber bei meinem Nachbarn wohnen möchte, der allerdings auch mein Partner ist. War für mich trotzdem schwierig, aber da der Kater deutlich gezeigt hat, dass ihm bei mir zu viel Trubel ist und er umziehen möchte, ist er dann umgezogen und dort sichtlich aufgeblüht. Das Wohl des Tieres sollte an erster Stelle stehen, nicht das eigene Ego.
 
  • Like
Reaktionen: Okami, Kulli2015, Arcon und 5 weitere
Aber da sie nicht mehr gesprächsbereit scheint, bringt es wahrscheinlich auch nichts, mit ihr darüber zu sprechen
Das bleibt vielleicht abzuwarten. Wie viel Zeit ist denn nun nach dem letzten WA-Kontakt vergangen? Wenn noch nicht so viel, würde ich auch erstmal die Füße stillhalten und nach ein paar Tagen eine kurze (!) WA-Nachricht schicken, die sich inhaltlich überhaupt nicht auf den vorherigen Kontakt bezieht, sondern einfach eine freundliche Einladung. So in der Art wie "wir würden uns freuen, wenn sie uns mitteilen, wann sie das nächste Mal wieder in der Nähe sind und auf einen Kaffee unter Nachbarn vorbeikommen könnten."
Na, so in der Art.
Verstehen kann ich die Besitzerin schon, finde aber ihr Verhalten nicht gut, weil sie ja selbst dort nicht mehr lebt (ich vermute mal, sie ist eher auf ihren Vater sauer, der mit euch diese Abmachung getroffen hat). Wenn ihr euch auf nen kurzen Kaffee trefft, versucht nicht herauszubekommen, wie genau die Situation ist, sondern entschuldigt euch (man kann sich auch entschuldigen, wenn man keine Schuld an irgendewtas hat, einfach nur um damit auszudrücken, dass es einem leid tut wie die Situation sich entwickelt hat). Danach ist die andere Seite meist erstaunlich entgegenkommend (nachdem vorher eh paar Tage vergangen sind), es ist ja nun auch keine Riesensache sag ich mal, sondern ihr seid euch ja einig, dass alles zum Wohl der Katze geschehen soll.
Im Gespräch dann würde ich auch inhaltlich einfach nur bei euch selbst bleiben sag ich mal und erzählen, was ihr nicht bereit seid zu tun, aber eben auch, wie ihr entgegenkommen könntet, zB (falls das Gespräch in diese Richtung schwenken sollte), dass sie die Katze gern jederzeit (was dann eh selten sein wird wenn überhaupt) bei euch besuchen darf.
Blöd wäre natürlich, wenn sie nur vorübergehend nicht mehr dort lebt bzw sich die Option, wieder zurückzuziehen offen hält.
Aber ich sagmal ihr könnt ja nichts dafür, dass der Vater euch quasi das "Go" gegeben hat. Man muss jetzt gemeinsam schauen, wie mit der entstandenen Situation umgehen. Wenn ihr eure Position in der Sache nochmal persönlich klarstellt reicht das schon.
Es muss dann nicht gleich eine Lösung her. Aber dann könnt ihr euch erstmal friedlich verabschieden und dann kann sie vielleicht besser, ohne Groll, nochmal für sich überlegen, ob es so vernünftig ist, wenn sie weiter auf ihrem Standpunk beharrt.
 
  • Like
Reaktionen: Kulli2015, Thora1978, Fusselkatze und 3 weitere
Kann die Katze denn nachts überhaupt ins Haus?
Es klang auch so, als wäre sie während des Urlaubs ausgesperrt…

Dann würde ich sie nämlich drinnen lassen, es wird bald Winter und das arme Tier wäre dann bei Wind und Wetter draußen, obwohl es das gar nicht will…

Und es würde vermutlich nicht mal jemand merken, dass man sie nachts nicht reinlässt…

Ob das falsch oder richtig ist, ich könnte das nicht…
 
Ich würde wohl mit der Tochter nichts mehr absprechen, sondern , wenn ich die Eltern treffen würde, das mal ansprechen.

Wir oft ist sie überhaupt da? Eine Freigängerkatze richtet sich eher nicht nach Besuchszeiten…
 
  • Like
Reaktionen: Kulli2015
Noch eine Ergänzung - wenn ihr eure Position klar und freundlich (und vor allem kooperativ im Rahmen EURER Möglichkeiten) darstellt, wird ihr evtl bewusst, dass falls sie an ihrer Position festhält, sie auch für ein Lösung sorgen muss und nicht ihr. Notfalls muss sie mit ihrem Vater klären bzw ihm halt auferlegen, dass er die Katzenklappe einige Wochen zu lässt aber wie gesagt es ist deren Problem und wie sie es lösen, da "müsst" ihr euch gar nicht "einmischen" (möchtet ihr euch ja gar nicht aber eben wichtig ist, dass sie eure *innere Haltung" dazu gut erkennen kann) und vielleicht kommt sie dann ja von selbst darauf, dass doch eigentlich im Moment alles super für die Katze ist. Sie hat ihr Zuhause, darf bei euch Gast sein (ihr versprecht nochmals sie nicht zu füttern und nicht extra rein zu locken) und alle sind happy.
Nochmal mit dem Vater sprechen würde ich eher nicht. Weil der kann ja nun sein "Go" nicht rückgängig machen und es ist deren Sache, wie sie das zukünftig regeln, nicht eure. Außerdem vermute ich, dass es ihr eher ums Prinzip geht... ist halt "ihre" Katze, da will sie halt bestimmen und es könnte, wenn ihr nochmal mit dem Vater redet, das Gefühl aufkommen, dass man sich da irgendwie gegen sie stellt. Besser es so belassen wie es jetzt ist, die Situation zwischen euch entspannen, ihr Optionen aufzeigen und gut ist. Sie wird dann schauen müssen, was sie daraus macht. Nur meine 5 Cent : )
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Like
Reaktionen: Okami, Kulli2015, Eismond und 2 weitere
Werbung:
Finde Deinen Vorschlag auch sehr gut @*Leona*

Es muss dann aber auch eine Lösung gefunden werden was passiert wenn sie da jammernd sitzt.
Ich würde das tatsächlich filmen (auch belegen wie lang sie da jammert und nicht aufgibt), damit die Familie einen Eindruck davon gewinnt wie das aussieht wenn ihr so handelt wie es gewünscht ist.
Gerade für die Katze eine blöde Situation, was zur Folge haben könnte das sie sich einfach wieder einen anderen Ort sucht.
Wenn sie dann immernoch verlangt das ihr sie immer wieder vor die Tür setzt, würde ich wohl im Gegenzug auch immer wieder darum bitten das sie jemand abholt.
 
  • Like
Reaktionen: Kiray, Kulli2015, Echolot und eine weitere Person
Hallo, alle zusammen. Vielen Dank für eure Antworten.

Ich glaube ja selbst auch, dass die beste Lösung wäre, sich mal zusammen zu setzen. Irgendwo habe ich auch noch die Hoffnung, dass die Kleine momentan einfach soviel hier ist, weil zuhause niemand da ist. Dass sie Gesellschaft liebt ist klar wie Kloßbrühe. Ich hoffe eigentlich, dass sie nach der Rückkehr unserer Nachbarn wieder öfter zuhause sein möchte. Ich bin etwas überfordert mit der Situation und traue mich momentan auch nicht so recht, die Tochter nochmal zu kontaktieren. Das letzte Mal hatten wir vor drei Tagen Kontakt. Ich dachte, ich lasse es jetzt erstmal so, damit sie sich beruhigen kann. Dass da was passieren muss und wir sprechen müssen ist nämlich meiner Meinung nach indiskutabel. Wenn die Kleine hier ist und es ist etwas los, möchte ich es den verantwortlichen Leuten mitteilen können, ohne dass mir direkt unterstellt wird, ich würde ihr ihre Katze wegnehmen.

Vorallem auch jetzt macht mir das Stress, weil die Kleine seit gestern auffällig mehr putzt und kratzt. Persönlich, als ehemalige Katzenmama, würde ich da eigentlich sofort beim Tierarzt anrufen, aber so fühlt es sich an, als seien meine Hände gebunden und zum Schluss trifft es das unschuldige Tier am härtesten. Ich finde es sehr schade, wie die Situation sich entwickelt hat. Es stresst mich ein wenig und ganz ehrlich scheint es, alsob die Kleine auch mitbekommen hat, dass etwas nicht stimmt. Sie verlässt das Haus nun sogar noch weniger, trotz des nicht länger vorhandenen Futters. Seitdem wir sie vor ein paar Tagen, dem Wunsch der Besitzerin zufolge, rausgesetzt und die Tür geschlossen haben, ist sie irgendwie unruhiger geworden.

Ich möchte auf jeden Fall noch einmal folgende Dinge ganz klarstellen: Die Kleine kann bei sich zuhause frei rein und raus, sie ist nicht ausgesperrt. Die Nachbarin der Besitzer füttert die Kleine und schaut dort täglich vorbei. Die Tochter, also die Besitzerin, liebt die Kleine sehr und hängt an ihr, soviel ist absolut deutlich und kann und will ich nicht in Frage stellen.
 
  • Like
Reaktionen: Kulli2015 und Echolot
Ich bin etwas überfordert mit der Situation und traue mich momentan auch nicht so recht, die Tochter nochmal zu kontaktieren. Das letzte Mal hatten wir vor drei Tagen Kontakt. Ich dachte, ich lasse es jetzt erstmal so, damit sie sich beruhigen kann.
Ja, 3 Tage ist noch nicht so lang. Ich würde mindestens 1 Woche waten. Evtl meldet sie sich ja später und lädt euch ein.
Vorallem auch jetzt macht mir das Stress, weil die Kleine seit gestern auffällig mehr putzt und kratzt. Persönlich, als ehemalige Katzenmama, würde ich da eigentlich sofort beim Tierarzt anrufen, aber so fühlt es sich an, als seien meine Hände gebunden und zum Schluss trifft es das unschuldige Tier am härtesten. Ich finde es sehr schade, wie die Situation sich entwickelt hat. Es stresst mich ein wenig und ganz ehrlich scheint es, alsob die Kleine auch mitbekommen hat, dass etwas nicht stimmt. Sie verlässt das Haus nun sogar noch weniger, trotz des nicht länger vorhandenen Futters. Seitdem wir sie vor ein paar Tagen, dem Wunsch der Besitzerin zufolge, rausgesetzt und die Tür geschlossen haben, ist sie irgendwie unruhiger geworden.
Jetzt siehst du, warum die Nachbarin so sauer ist. Eben weil es etwas mit der Katze macht, das sonst nicht passiert wäre und sie es letzendlich ausbaden muss.
Versucht in der Zeit in der ihr keinen Kontakt habt die Kleine konsequent rauszusetzen, evtl begreift die Katze dann, dass ihr nicht ihr neues Zuhause seid und kommt nicht mehr. So wollte es ja auch die Besitzerin und wenn ihr das jetzt erstmal konsequent umsetzt, wird das ja dann kein Dauerzustand bleiben - und wenn ihr euch mal zum Kaffee trefft, ist der Status quo evtl bereits ein anderer.
Ich kenne natürlich euren WA-Verlauf nicht, aber vielleicht ist es gar nicht so "böse" gemeint was die Besitzerin schrieb, wie es rüber kam.
Das kann natürlich auch sein. Ich habe auch oft keine Lust ständig hin und her zu tippen vor allem mit fremden Leuten und halte meine Sätze dann auch lieber knapp, klar und deutlich. Also lass bissl Zeit vergehen bis du dich beruhigt hast oder eben auch sie, wenn sie denn sauer war, dann wird das schon.
Die Kleine kann bei sich zuhause frei rein und raus, sie ist nicht ausgesperrt.
Aber es kann vielleicht sein, dass wenn ihr der Bitte der Nachbarin nicht nachkommt, und sie nunmal nicht möchte, dass die Katze bei euch ein und ausgeht, und vielleicht auch später nunmal keinen Kontakt zu euch möchte, sie den Vater evtl darum bittet, die Katzenklappe eine Weile zuzumachen so dass die Katze drin bleiben muss in der Hoffnung, dass sie sich abgewöhnt dauernd zu euch zu gehen, so meinte ich es. Also versucht sie jetzt erstmal konsequent zu ignorieren und wieder rauszusetzen, evtl versteht sie es dann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Eltern sind also im Urlaub und die Nachbarn füttern die Katze nur?

Da würde ich sie nicht raussetzen. Sie will sicher nicht alleine im Haus sein.
Das war doch dann genau die Situation, die mit den Eltern abgesprochen war.

Meine Katzen würden auch nicht alleine zu Hause sein wollen.

Das Jucken kann wirklich von den Grasmilben sein aktuell, meine haben auch juckende Krusten am Kopf.
 
  • Like
Reaktionen: Kulli2015, Aurea und paperhearts

Ähnliche Themen

Olivengnocchi
Antworten
3
Aufrufe
251
Nixda1
Nixda1
P
Antworten
16
Aufrufe
2K
Mrs. Marple
Mrs. Marple
Kinteeah
Antworten
21
Aufrufe
3K
NicoCurlySue
NicoCurlySue
K
Antworten
267
Aufrufe
10K
Napfsülze
N
B
Antworten
97
Aufrufe
10K
t.klebi
T

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben