
Silja
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 7. März 2011
- Beiträge
- 192
Hallo Leute,
seit Monaten herrscht Stress zwischen meinen Katzen.
Baffy war im März krank und hatte am Anfang Schmerzen, wodurch sie Aggressiv gegen über Tinka wurde.
Auch nach der Krankheit hat sie das Verhalten beibehalten. Es ist zwar wesentlich besser geworden, doch Tinka leidet unter Baffy.
Baffy kam als Einzelkatze zu uns mit etwa 2 Jahren, nun ist sie etwa 4 jahre alt. Sie zeigte deutlich Anzeichen dafür dass sie nicht allein sein wollte (Tapete kratzen, hat nach 3 Wochen angefangen uns anzugreifen, Schwanzjagen, manchmal selbstverletzendes Verhalten, kann nicht allein bleiben.)
Tinka zog ein und Baffy wurde ruhiger und ausgeglichener.
Die Zusammenführung verlief ruhiger als erwartet und nach einiger Zeit konnte man deutliche Annäherungsversuche erkennen.
Baffy und Tinka wurden und werden nie engste Freunde werden, aber sie akzeptierten sich und haben oft mit einander gespielt, zusammen Mist gebaut und sich gelegentlich mal geputzt oder zusammen vom Balkon geschaut und selten nebeneinander gelegen. Aus meiner Sicht war es mehr als ich befürchtet hatte, da lt. TH meine Baffy die größte Zicke sei und im TH alle anderen Katzen geärgert hat.
Baffy reagiert bei stressauslösenden Faktoren (Futterzeit nicht eingehalten, Neue oder umgestellte Möbel, irritierende Geräusche und stärkere Veränderungen im Tagesablauf) mit Unruhe und Frustration, die sich dann auch mal gegen Tinka richtete. Dies war aber meist schnell vorbei, sobald der stressauslösende Faktor beseitigt oder, wie z.B. bei den Möbeln, ausgiebig untersucht wurde.
Seit ihrer Krankheit hat sich das Verhältnis gewandelt. Baffy wurde wie gesagt aggressiv gegenüber Tinka und fing an sie dauerhaft zu mobben. Etwa 2 Wochen lang gab es nicht eine Minuten in denen beide Katzen wach waren und Baffy nicht auf auf Tinka losgegangen wäre. Das war im März.
Wir hatten eine THP hier. Bachblüten sollten Baffy nun wieder die nötige Ruhe und Ausgelassenheit geben, die sie auch dringend brauchte. Leider ging der Schuss nach hinten los. Baffy wurde unter den Bachblüten wieder aggressiver. Sie war unruhig, fing an sich zu kratzen und massiv zu lecken, auch das Niesen (was seit 5 Wochen weg war) fing wieder an. DIe THP sagte mir, dass es sein kann, dass das eine Wirkung nach wenigen Tagen aber auch erst nach Monaten auftreten kann und so wartete ich ab. Als sie dann 2 Tage später auch noch DF bekam, kontaktierte ich die THP. Sie sagte, dass ich die Bachblüten absetzten soll, dass es zwar selten sein, aber Baffy eine Allergie gegen Bachblüten entwickelt haben könnte. Die Bachblütentherapie dauerte insgesamt 7 Tage.
Nach dem Absetzten wurde der DF sofort besser, das häufige spontane Putzen, häufiges Kratzen und auch das Niesen blieb, wenn auch deutlich reduziert.
Vor etwa 2 Wochen war ich bei einem TA, dort wurde bei Baffy Plaque und Karies (oder doch Zahnstein) festgestellt. Dieser wird am 18.06. entfernt. Dort will ich dann auch gleich Bluttest machen, um bestehende Krankheiten auszuschließen, die das Niesen und den Juckreiz verursachen.
Soviel zur "kurzen" Vorgeschichte.
Aktuell ist es so, dass Baffy allgemein unruhig ist, aber in manchen Situation auch ihre Ruhe wiederfindet z.B. Sonnenbaden auf dem Balkon. Besonders Abends ist sie aber sehr gestresst, was wohl auch damit zusammenhängt, dass ich ihr die Leckerlie und die Katzenmilch versage. Das aggressive Verhalten von Baffy kommt eher Abends vor, oder am WE, da sich ja der Tag vom Wochentag unterscheidet.
Zwischen den Katzen kam und kommt es nicht zu kampf. In der Regel faucht Tinka, Baffy versucht sie mit der Pfote (meist ohne Kralle) zu erwischen und Tinka flüchtet, in eine Ecke wo sie dann von Baffy bedrängt wird.
Auch bei Tinka hat sich das Verhalten inzwischen eingeprägt. Sie ist manchmal recht ängstlich und geht zeitweise tagsüber nur selten auf Klo. Um Baffy macht sie mittlerweile einen großeren Bogen (außer es gibt was zu Fressen) und faucht, wenn Baffy sich ihr nähert.
Leider verwechselt Tinka Baffy's Verhalten oft mit einer Spielaufforderung, was zu neuerlichen Problemen führt. Meiner Ansicht nach hat Baffy probleme richtig auf Katzenart zu kommunizieren, dass ist uns schon sehr oft aufgefallen.
Was wir bisher unternommen haben:
Mal abgesehen von TA-Besuche und Schmerzreduzierung, kam folgendes zu Einsatz
- vermehrtes Spielen mit Baffy
- Clickertraining
- mehr ablenkende Faktoren auf dem Balkon ( Riechstrecke, Windspiele etc.)
- versucht Rückzugsmöglichkeiten für Tinka zu schaffen (mit mäßigen Erfolg, da sie sie nicht nutzt)
- Bachblüten
- bevor es zum Angriff kommt, lenken wir Baffy ab und loben sie, wenn sie sich stattdessen in ihrer "Wutkiste" austobt oder am Spielzeug oder Kratzbaum auslässt.
- in ganzen schlimmen Fällen, haben wir mit Sprühflasche gedroht
So, ich habe mich jetzt sehr kurz gehalten, auch wenn es nicht so aussehen mag.
Ich habe die Hoffnung, dass Baffy nach der OP und der damit verbunden Schmerzfreiheit auch wieder ruhiger wird und sich zu ihrem eigentlich Wesen entsinnt.
Dennoch macht es für Tinka keinen Unterschied mehr, wie Baffy auf sie reagiert. Ich kann Tinka leider nicht erklären, dass Baffy nach der OP evtl. wieder ganz lieb sein wird und sie sich ihr wieder nähern darf. So dass sich evtl. auch Baffy wieder von Tinka provoziert fühlt.
Deshalb glaube ich, dass das Verhältnis dauerhaft bestehen bleiben wird und hier für eine machbare gute Lösung für alle beteiligten gefunden werden muss.
Mir kam die Idee nach der OP und deren Nachwirkung mit der Zusammenführung noch mal komplett von vorne anzufangen. Aber macht das überhaupt noch sinn? Kann das überhaupt funktionieren?
Ich bin für jede Meinung und auch Anregung, wie ich die Lebensqualität für Tinka und Baffy steigern kann sehr dankbar. Ich bin allmählig mit meinem Latein am Ende und viele Dinge können aus der Ferne vielleicht besser beurteilt werden, als von meinem (recht emotionalen) Standpunkt aus.
Bitte bitte helft mir, denn ich möchte keine meiner beiden Katzen verlieren, ihnen aber auch nicht nötig Stress zufügen, wenn sie es vielleicht woanders besser hätten.
Grüße
Silja
P.S. tut mir wirklich leid, dass es so viel ist.
seit Monaten herrscht Stress zwischen meinen Katzen.
Baffy war im März krank und hatte am Anfang Schmerzen, wodurch sie Aggressiv gegen über Tinka wurde.
Auch nach der Krankheit hat sie das Verhalten beibehalten. Es ist zwar wesentlich besser geworden, doch Tinka leidet unter Baffy.
Baffy kam als Einzelkatze zu uns mit etwa 2 Jahren, nun ist sie etwa 4 jahre alt. Sie zeigte deutlich Anzeichen dafür dass sie nicht allein sein wollte (Tapete kratzen, hat nach 3 Wochen angefangen uns anzugreifen, Schwanzjagen, manchmal selbstverletzendes Verhalten, kann nicht allein bleiben.)
Tinka zog ein und Baffy wurde ruhiger und ausgeglichener.
Die Zusammenführung verlief ruhiger als erwartet und nach einiger Zeit konnte man deutliche Annäherungsversuche erkennen.
Baffy und Tinka wurden und werden nie engste Freunde werden, aber sie akzeptierten sich und haben oft mit einander gespielt, zusammen Mist gebaut und sich gelegentlich mal geputzt oder zusammen vom Balkon geschaut und selten nebeneinander gelegen. Aus meiner Sicht war es mehr als ich befürchtet hatte, da lt. TH meine Baffy die größte Zicke sei und im TH alle anderen Katzen geärgert hat.
Baffy reagiert bei stressauslösenden Faktoren (Futterzeit nicht eingehalten, Neue oder umgestellte Möbel, irritierende Geräusche und stärkere Veränderungen im Tagesablauf) mit Unruhe und Frustration, die sich dann auch mal gegen Tinka richtete. Dies war aber meist schnell vorbei, sobald der stressauslösende Faktor beseitigt oder, wie z.B. bei den Möbeln, ausgiebig untersucht wurde.
Seit ihrer Krankheit hat sich das Verhältnis gewandelt. Baffy wurde wie gesagt aggressiv gegenüber Tinka und fing an sie dauerhaft zu mobben. Etwa 2 Wochen lang gab es nicht eine Minuten in denen beide Katzen wach waren und Baffy nicht auf auf Tinka losgegangen wäre. Das war im März.
Wir hatten eine THP hier. Bachblüten sollten Baffy nun wieder die nötige Ruhe und Ausgelassenheit geben, die sie auch dringend brauchte. Leider ging der Schuss nach hinten los. Baffy wurde unter den Bachblüten wieder aggressiver. Sie war unruhig, fing an sich zu kratzen und massiv zu lecken, auch das Niesen (was seit 5 Wochen weg war) fing wieder an. DIe THP sagte mir, dass es sein kann, dass das eine Wirkung nach wenigen Tagen aber auch erst nach Monaten auftreten kann und so wartete ich ab. Als sie dann 2 Tage später auch noch DF bekam, kontaktierte ich die THP. Sie sagte, dass ich die Bachblüten absetzten soll, dass es zwar selten sein, aber Baffy eine Allergie gegen Bachblüten entwickelt haben könnte. Die Bachblütentherapie dauerte insgesamt 7 Tage.
Nach dem Absetzten wurde der DF sofort besser, das häufige spontane Putzen, häufiges Kratzen und auch das Niesen blieb, wenn auch deutlich reduziert.
Vor etwa 2 Wochen war ich bei einem TA, dort wurde bei Baffy Plaque und Karies (oder doch Zahnstein) festgestellt. Dieser wird am 18.06. entfernt. Dort will ich dann auch gleich Bluttest machen, um bestehende Krankheiten auszuschließen, die das Niesen und den Juckreiz verursachen.
Soviel zur "kurzen" Vorgeschichte.
Aktuell ist es so, dass Baffy allgemein unruhig ist, aber in manchen Situation auch ihre Ruhe wiederfindet z.B. Sonnenbaden auf dem Balkon. Besonders Abends ist sie aber sehr gestresst, was wohl auch damit zusammenhängt, dass ich ihr die Leckerlie und die Katzenmilch versage. Das aggressive Verhalten von Baffy kommt eher Abends vor, oder am WE, da sich ja der Tag vom Wochentag unterscheidet.
Zwischen den Katzen kam und kommt es nicht zu kampf. In der Regel faucht Tinka, Baffy versucht sie mit der Pfote (meist ohne Kralle) zu erwischen und Tinka flüchtet, in eine Ecke wo sie dann von Baffy bedrängt wird.
Auch bei Tinka hat sich das Verhalten inzwischen eingeprägt. Sie ist manchmal recht ängstlich und geht zeitweise tagsüber nur selten auf Klo. Um Baffy macht sie mittlerweile einen großeren Bogen (außer es gibt was zu Fressen) und faucht, wenn Baffy sich ihr nähert.
Leider verwechselt Tinka Baffy's Verhalten oft mit einer Spielaufforderung, was zu neuerlichen Problemen führt. Meiner Ansicht nach hat Baffy probleme richtig auf Katzenart zu kommunizieren, dass ist uns schon sehr oft aufgefallen.
Was wir bisher unternommen haben:
Mal abgesehen von TA-Besuche und Schmerzreduzierung, kam folgendes zu Einsatz
- vermehrtes Spielen mit Baffy
- Clickertraining
- mehr ablenkende Faktoren auf dem Balkon ( Riechstrecke, Windspiele etc.)
- versucht Rückzugsmöglichkeiten für Tinka zu schaffen (mit mäßigen Erfolg, da sie sie nicht nutzt)
- Bachblüten
- bevor es zum Angriff kommt, lenken wir Baffy ab und loben sie, wenn sie sich stattdessen in ihrer "Wutkiste" austobt oder am Spielzeug oder Kratzbaum auslässt.
- in ganzen schlimmen Fällen, haben wir mit Sprühflasche gedroht
So, ich habe mich jetzt sehr kurz gehalten, auch wenn es nicht so aussehen mag.

Ich habe die Hoffnung, dass Baffy nach der OP und der damit verbunden Schmerzfreiheit auch wieder ruhiger wird und sich zu ihrem eigentlich Wesen entsinnt.
Dennoch macht es für Tinka keinen Unterschied mehr, wie Baffy auf sie reagiert. Ich kann Tinka leider nicht erklären, dass Baffy nach der OP evtl. wieder ganz lieb sein wird und sie sich ihr wieder nähern darf. So dass sich evtl. auch Baffy wieder von Tinka provoziert fühlt.
Deshalb glaube ich, dass das Verhältnis dauerhaft bestehen bleiben wird und hier für eine machbare gute Lösung für alle beteiligten gefunden werden muss.
Mir kam die Idee nach der OP und deren Nachwirkung mit der Zusammenführung noch mal komplett von vorne anzufangen. Aber macht das überhaupt noch sinn? Kann das überhaupt funktionieren?
Ich bin für jede Meinung und auch Anregung, wie ich die Lebensqualität für Tinka und Baffy steigern kann sehr dankbar. Ich bin allmählig mit meinem Latein am Ende und viele Dinge können aus der Ferne vielleicht besser beurteilt werden, als von meinem (recht emotionalen) Standpunkt aus.
Bitte bitte helft mir, denn ich möchte keine meiner beiden Katzen verlieren, ihnen aber auch nicht nötig Stress zufügen, wenn sie es vielleicht woanders besser hätten.
Grüße
Silja
P.S. tut mir wirklich leid, dass es so viel ist.