Mir gehts so schlecht, seitdem ich den Kater hab

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    anfänger depremiert kater - kater tierschutz trauer
Also ich mag ja Tiere allgemein.
Obwohl mit Tieren aufgewachsen, als ich meine ersten beiden Kater in der Wohnung aus der Box gelassen hatte und sie sich versteckten, habe ich gemerkt, dass das alles in der eigenen Wohnung nochmal eine ganz andere Dimension ist.
Mein erster Gedanke war, was hast du da getan. Zwei mir völlig fremde Wesen in meiner Wohnung.
Nein, es waren keine Glücksgefühle auf den ersten Blick. Der Gedanke hat sich dann schnell verflüchtigt, da Micky von Anfang an mit Erbrechen zu kämpfen hatte.
Die wirkliche Zuneigung zu den Beiden hat sich langsam und leise immer mehr in mein Herz geschlichen.
Aber das Verantwortungsbewusstsein, dass ich mich darum kümmern will und mich darum zu kümmern habe, war von Anfang an da.

Meine ehemalige Nachbarin nahm das gleich zum Anlass, das Tierheim dafür verantwortlich zu machen. Schließlich hatte ihr Bruder ja auch mal einen kranken Hund aus dem Tierheim und die Kosten und bla bla bla.
Ich hätte den Kater nicht nochmal dem Stress aussetzen mögen, ihn wieder zurückzubringen. Seine Chancen, ein eigenes Zuhause zu finden, wären merklich geschrumpft.

Auch bei Sammy, der sich ganz klar auch tief in mein Herz geschlichen hat, habe ich nicht täglich Glücksgefühle. Oft bin ich total verzückt und muss ihn knuddeln oder zuschauen, bei dem was er da so treibt und manchmal, besonders beim morgendlichen Kampf um mein sein Waschbecken oder die Knete im Kopf und den damit verbundenen Aktionen, wenn ihm sein Futter nicht schmeckt, rutscht mir schonmal ein: Du eigensinniger Troll oder du kleine Mistpfütze raus.
Aber ich möchte ihn ebenfalls nicht meh= missen.

Mir ist bewusst, dass wenn ich mal einen für ihn passenden Kumpel (für den es bei uns auch passen muss) finden sollte, was ich fast schon nicht mehr glaube, dann werde ich zu Beginn wieder fremdeln und es kann erstmal auch wieder nicht alles easy peasy werden, bis sich alles einspielt.

Dessen muss man sich halt bei der Tierhaltung bewusst sein, dass die nicht immer aus eitlem Sonnenschein besteht.

Aber klar, wenn man oft zu lesen bekommt, dass Katzen zu den beliebtesten Haustieren gehören und man sie selbst ganz goldig findet und sie als auf den Menschen beruhigend beschrieben werden, wird sich oft im Vorfeld keine Gedanken darum gemacht.

Oder aber man ist im Vorfeld gut informiert und merkt erst real, dass die Kräfte dafür doch nicht ausreichen. So etwas kann natürlich auch passieren.
 
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Ich glaube das ist halt auch der Knackpunkt: Man hat da ein noch unbekanntes Lebewesen bei sich, für das man nun die Verantwortung trägt. Das kann einen schon ängstigen, je unerfahrener und "perfektionistischer" man selbst da ist, desto stärker denke ich.

Mir geht es anfangs auch so, dass ich deutlich besorgter bin, als ich es dann später - wenn ich die Katze kenne und einschätzen kann - bin. Nur halte ich das halt für "normal", für mich fällt das unter "man muss sich erstmal gewöhnen, das ist ganz normal" also gebe ich dem Zeit. Und ich gehe ohne irgendeine Erwartung an jedes neue Tier ran, das hilft meiner Meinung nach auch sehr, weil man dann nicht diese Zweifel hat, ob die Entscheidung die richtige war, als wenn man im Vorfeld denkt: So und so wird das laufen...
Ja, ganz genau, so sehe ich das auch. Ich hab das bei mir auch nicht als ungewöhnlich angesehen, sondern als normale Phase. Ich glaube, man kann da auch die Vernunftebene von der Gefühlsebene unterscheiden. Man weiß, dass das alles normal ist, aber auf der Gefühlsebene ist dann trotzdem eine Weile Chaos.
 
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Phasen kommen und gehen - momentan ist es im Büro sehr stressig und nach Feierabend wartet daheim das nächste Wesen, das direkte Forderungen an mich stellt, die ich bitte pronto zu erfüllen habe. Diese Forderungen werden sowohl aktiv (mauzen, hinterher laufen) als auch passiv (bedröppelt herumhocken oder (genauso nervig) offensichtliche Freude, dass ich endlich verfügbar bin) gestellt. Ich bin latent genervt gerade, dass ich aktuell überall an mich gestellte Forderungen zu erfüllen habe. Wäre ich gern katzenlos, nur um wenigstens daheim mal meine Zeit zu haben, wo ich gar niemandem gerecht werden muss? Ja!

… aber dafür kann Aram nichts. Und ich hoffe, dass die Phasen bald wieder wechseln. Bis dahin sitzen wir es aus. Wobei es ihn erkennbar nicht stört, wenn ich nur halbherzig bei der Sache bin, er nimmt was er kriegen kann. Was mich wieder zum Lächeln bringt.

Brenne ich vor Liebe für ihn? Kann ich nicht behaupten, ich mag ihn sehr - das muss reichen. Und reicht.
 
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Da muss ich mich bei einigen Leuten hier wirklich auf die Finger setzen, denn vorab mal genau zu überlegen und informieren, ist gerade in der heutigen Zeit, wirklich kein Kunststück mehr.

Die Leute informieren sich aber meist nur in "ihrer Blase" und die "Theorie" beschreibt leider oft nur die "Ausstattung", die eine Katze benötigt, um (vermeintlich) "glücklich" zu sein, nicht aber ihr ja doch sehr vielfältiges und unterschiedliches Wesen.

Die Leute glauben dann, sie wären "Katzenversteher", weil sie ja "wissen", was so eine Katze an Equipment braucht. Was sie allerdings nicht wissen ist, wie Katzen SIND, sie wissen oft erschreckend wenig über das Wesen und Verhalten der Tiere und sind dann ganz doll erschrocken, wenn ihre Katze nicht so "pflegeleicht" ist, obwohl sie doch "alles hat".

Sich im Internet zu informieren hat viele Schattenseiten, eine davon ist, dass oft nur eine oberflächliche Beleuchtung stattfindet. Da waren/sind seriöse Bücher über Katzenhaltung wesentlich umfangreicher und auch mehr am Tier als solchem ausgerichtet. Aber die sind halt dann auch ein paar hundert Seiten stark und umfassen nicht nur einige Seiten "Blogbeiträge" oder ähnliches.
 
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Ich kenne das Gefühl davon einen Fehler gemacht zu haben, das Gefühl, dass es ohne Tiere einfacher wäre, das Gefühl andere könnten doch besser für sie Sorgen und ich schaffe das nicht. Das schlechte Gewissen, weil es nicht gleich die große Liebe ist. Sei es beim Einzug neuer Tiere, der Vergesellschaftung zwischen unterschiedlichen Arten, sei es bei schwerwiegenden Erkrankungen. Angst, Überforderung, Selbstzweifel... aber... es ist so schön mit allen dreien. Manches hat auch erstmal gebraucht um schön zu werden.

In allen Fällen hat da nur geholfen, dass ich a) mal von mit nahestehenden Personen die Meinung gegeigt bekommen habe und b) das zum Anlass genommen habe mein blödes, Drama-Hirn mal auszubremsen. Man gerät nämlich furchtbar schnell in eine Spirale von negativen Gedanken und Gefühlen. Da hält man sich aber selbst drin. Man steigert sich da rein. Genau deswegen isses manchmal gut, wenn man dann mal Abstand von Social Media und Co. nimmt. Diese ganze auf hochglanz polierte, rosa Herzchenwelt. Diese künstliche und unrealistische Darstellung vom Leben. Auch mit anderen Menschen. Ich kotz schon fast im Strahl wenn ich mittlerweile lese was mittlerweile alles, auch bei anderen Menschen als "Red Flag" gelabelt wird und wie exakt jedes Detail des anderen und der Beziehung zu sein hat. Alles jagt das perfekte Leben, die perfekte Beziehung, das perfekte, immer währende Hochgefühl in der Magengrube. Das gibts nicht! Schöne Dinge können auch mal phasenweise scheiße sein, anstrengend, zermürbend sein, können einem Angst machen, überfordern. Das gehört zum Leben dazu. Viele große Schritte und einschneidende Erfahrungen sind erstmal höllisch anstrengend und überfordern zeitweise. Normal. Ich kann mich da natürlich rein steigern, weil ich dem Irrtum erliege, dass sich alles immer direkt perfekt anfühlen muss, oder ich hinterfrage mein Gedankenkarussel spätestens dann, wenn mein Umfeld mich mal deutlich fragt ob ich nicht mal langsam von der Palme runter klettern will.


Edit: Ich habe allerdings auch einmal Tierhaltung tatsächlich aufgegeben. Nämlich die Exotenhaltung (Leopardgeckos). Ich war es leid, da im Grunde medizinisch nicht viel machen zu können, wenn die Tiere was haben. Wenn die was haben kann man ganz oft gar nichts groß machen. Ich habe die Haltung dann auslaufen lassen und schlicht keine neuen Tiere dazu geholt. Ich konnte mich da echt nicht mehr wirklich dran erfreuen. Versorgt worden sind die letzten dennoch. Ich hab dann zwar noch mal mit dem Gedanken gespielt aus Reptlienauffangheimen Tiere aufzunehmen oder ggf sogar Weißbauchigel. Hab das dann aber wieder verworfen. Die Probleme wären ja geblieben. Auch wenn auch diese Tiere dringend untergebracht werden müssen. Ich wollte das für mich nicht mehr. Mit dem Tod des letzten Tieres hab ich alles verkauft und verschenkt.
 
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Ich kenne das Gefühl davon einen Fehler gemacht zu haben, das Gefühl, dass es ohne Tiere einfacher wäre, das Gefühl andere könnten doch besser für sie Sorgen und ich schaffe das nicht. Das schlechte Gewissen, weil es nicht gleich die große Liebe ist. Sei es beim Einzug neuer Tiere, der Vergesellschaftung zwischen unterschiedlichen Arten, sei es bei schwerwiegenden Erkrankungen. Angst, Überforderung, Selbstzweifel... aber... es ist so schön mit allen dreien. Manches hat auch erstmal gebraucht um schön zu werden.

In allen Fällen hat da nur geholfen, dass ich a) mal von mit nahestehenden Personen die Meinung gegeigt bekommen habe und b) das zum Anlass genommen habe mein blödes, Drama-Hirn mal auszubremsen. Man gerät nämlich furchtbar schnell in eine Spirale von negativen Gedanken und Gefühlen. Da hält man sich aber selbst drin. Man steigert sich da rein. Genau deswegen isses manchmal gut, wenn man dann mal Abstand von Social Media und Co. nimmt. Diese ganze auf hochglanz polierte, rosa Herzchenwelt. Diese künstliche und unrealistische Darstellung vom Leben. Auch mit anderen Menschen. Ich kotz schon fast im Strahl wenn ich mittlerweile lese was mittlerweile alles, auch bei anderen Menschen als "Red Flag" gelabelt wird und wie exakt jedes Detail des anderen und der Beziehung zu sein hat. Alles jagt das perfekte Leben, die perfekte Beziehung, das perfekte, immer währende Hochgefühl in der Magengrube. Das gibts nicht! Schöne Dinge können auch mal phasenweise scheiße sein, anstrengend, zermürbend sein, können einem Angst machen, überfordern. Das gehört zum Leben dazu. Viele große Schritte und einschneidende Erfahrungen sind erstmal höllisch anstrengend und überfordern zeitweise. Normal. Ich kann mich da natürlich rein steigern, weil ich dem Irrtum erliege, dass sich alles immer direkt perfekt anfühlen muss, oder ich hinterfrage mein Gedankenkarussel spätestens dann, wenn mein Umfeld mich mal deutlich fragt ob ich nicht mal langsam von der Palme runter klettern will.


Edit: Ich habe allerdings auch einmal Tierhaltung tatsächlich aufgegeben. Nämlich die Exotenhaltung (Leopardgeckos). Ich war es leid, da im Grunde medizinisch nicht viel machen zu können, wenn die Tiere was haben. Wenn die was haben kann man ganz oft gar nichts groß machen. Ich habe die Haltung dann auslaufen lassen und schlicht keine neuen Tiere dazu geholt. Ich konnte mich da echt nicht mehr wirklich dran erfreuen. Versorgt worden sind die letzten dennoch. Ich hab dann zwar noch mal mit dem Gedanken gespielt aus Reptlienauffangheimen Tiere aufzunehmen oder ggf sogar Weißbauchigel. Hab das dann aber wieder verworfen. Die Probleme wären ja geblieben. Auch wenn auch diese Tiere dringend untergebracht werden müssen. Ich wollte das für mich nicht mehr. Mit dem Tod des letzten Tieres hab ich alles verkauft und verschenkt.
Finde ich einen sehr wertvollen Beitrag!!
 
Ich finde was @Shiobani beschreibt ist keine Liebe. Und für mich persönlich fühlt es sich auch falsch an, wenn es dann doch reininterpretiert wird. Für mich hat das ganz viel mit Menschlichkeit zu tun. Nicht Fragen, nicht Fordern, nicht selektieren....nicht wegsehen wenn ein Lebewesen Hilfe braucht, auch wenn es einen selbst gerade nicht "passt". Für mich ist das viel wertvoller als "Liebe".
 
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Für meine Begriffe zeigt die Liebe hier eins ihrer schönsten Gesichter ❤️
Das möchte ich unterstreichen. 👏😃

Das wird dem Tier einfach nicht gerecht.
So sachlich, so wichtig. Mit des Halters romantischen Gefühlen ist keinem gedient... 👌

Für mich ist das viel wertvoller als "Liebe".
Was immer man unter 'Liebe' versteht 😉🤷‍♂️
 
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Shiobani, deine Motivation, sich um herrenlose Haustiere zu kümmern, finde ich persönlich tausendmal besser als dieses Gelaber von „Herzens- oder Seelenkatze“. Und Okami, du brinst es auch gut auf den Punkt, genauso ist es nämlich. Nur Perfektion wird gestattet, gefälligst auch die Liebe, in rosarot und zuckersüß.

Das lese ich dann täglich, wenn ich durch KA klicke und die vielen traurigen Gesichter von Katzen sehe, die alle wegen irgendwelcher Allergien oder Wohnungsumzüge oder aufgrund von Baby trotz „Herzenskatzen“-Status ganz schnell wegmüssen, in der Regel nicht geimpft oder kastriert.

Von daher finde ich es absolut richtig, auch solche Meinungen von Onni zu finden, denn das hier ist ein Katzenforum, da geht es nunmal um diese Tiere, die ansonsten in Deutschland keine große Lobby haben und sehr viele Bevölkerungsgruppen einfach nur stören.

Sorry, liebe I.catra, aber für deine Haltung zum Thema Katze ja/nein bist du mMn hier einfach falsch unterwegs. Mein Verständnis für dich hält sich da auch eher in Grenzen.
 
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Das ist meine Meinung, du kannst gern eine andere haben
 
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Nur weil jemand der genauso denkt wie du nicht so empfindet ist es mMn noch lange kein Gelaber.

Na ja, es IST Gelaber (im Sinne von: Ich tu zwar so, aber im Grunde stimmt es nicht.), wenn jemand sich selbst über die Katze stellt. Wieviele Leute lieben ihre Tiere angeblich abgöttisch, schaden ihnen aber im gleichen Atemzug sowas von, dass einem übel wird.

Ich sag nur "Schokolade füttern", ungeeignete Haltungsform aus lauter "Liebe" etc. pp..

Es ist ja nicht so, als ob es das nicht zu Hauf geben würde. Und um das Tier und seine Bedürfnisse geht es dann halt echt nicht, sondern nur darum, dass die "Liebe" des Besitzers einen "Adressaten" findet. Egal wie der das so findet, der Adressat zu sein. Und Tiere können sich gegen diese Form von "Liebe" halt nicht wehren.
 
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Deine Meinung in ehre, ich habe auch die meinige, aber musst du um diese zu haben andere Meinungen anwehrten?
Ist sie dir dadurch mehr wehrt?
Nur um das mal klarzustellen, ich werte nicht ab, aber der Kommentar von meiner Vorschreiberin tut das! Ich habe einfach eine andere Meinung, ich sehe das so wie KatzeK und Shiobani, was nützt der Katze das Gelaber von „Seelenkatze“, wenn bei erstbester Gelegenheit das Zuhause verschwindet und sie sich im besten Fall im Tierheim wiederfindet. Das kann jeder gern so sehen, wie man möchte, aber mir sind eben diejenigen, die ohne Gelaber einfach Verantwortung übernehmen im Bewußtsein, dass das auch länger dauern kann, tausenmal lieber.

Und daher stimme ich dem Beitrag von @Shiobani und @Okami uneingeschränkt zu
 
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Nur um das mal klarzustellen, ich werte nicht ab, aber der Kommentar von meiner Vorschreiberin tut das!

Nur um das klar zu stellen, uch empfinde das anders und dich durchaus als abwehrtend und nicht deine Vorschreiberin, sonst hätte ich diese angesprochen und nicht dich.

Ich habe einfach eine andere Meinung, ich sehe das so wie KatzeK und Shiobani, was nützt der Katze das Gelaber von „Seelenkatze“, wenn bei erstbester Gelegenheit das Zuhause verschwindet und sie sich im besten Fall im Tierheim wiederfindet. Das kann jeder gern so sehen, wie man möchte, aber mir sind eben diejenigen, die ohne Gelaber einfach Verantwortung übernehmen im Bewußtsein, dass das auch länger dauern kann, tausenmal lieber.

Kannst du das auch einen Hauch gesitteter Firmolieren?
Ich habe keine Lust gelaber zu lesen, bei dem von dir formulierten Text springt es mich aber direkt mehrfach an.
 
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Nein, kann ich nicht, ich formuliere meine Meinung so, wie ich das für richtig halte…..so wie du im übrigen auch!
 
Also von meinen dreien hier hab ich defintiv eine Herzenskatze, die ich abgöttisch liebe. Die anderen beiden liebe ich auch sehr sehr doll aber Locky.. Nun ja ist halt Locky. Ich bezweifle, dass ich jemals wieder eine Katze so sehr lieben kann / werde wie ihn. Abgesehen davon, dass ich nach den dreien hier sowieso keine Katzen mehr haben will. Jedenfalls keine eigenen.

@Mein Trio magst du alle Katzen gleich gern? 🤔 so was wie Herzenskatze hattest du echt nie? Du hast ja deutlich mehr Erfahrung mit Katzen als ich und deutlich länger. Meine irgendwo gelesen zu haben an die 30 Jahre? Bei mir sind es nur drei Jahre. Oder sind die ersten Katzen immer was besonderes? 🤔Interessiert mich wirklich.
 
@Mein Trio magst du alle Katzen gleich gern? 🤔 so was wie Herzenskatze hattest du echt nie? Du hast ja deutlich mehr Erfahrung mit Katzen als ich und deutlich länger. Meine irgendwo gelesen zu haben an die 30 Jahre? Bei mir sind es nur drei Jahre. Oder sind die ersten Katzen immer was besonderes? 🤔Interessiert mich wirklich.
Ich antworte hier mal, auch wenn ich nicht @Mein Trio bin. Aber über 30 Jahre Katzenerfahrung sind es bei mir auch.

Unser erster Kater Felix, der uns zugelaufen ist, als ich 10 Jahre als war, war etwas besonderes für mich. Einfach weil ich damals in einem tiefen emotionalen Loch war - ich bin gerade ins Gymnasium gekommen und alles war neu - und er mich sozusagen gerettet hat.
Damals war ich überzeugt davon, nie wieder ein Tier so lieben zu können. Inzwischen erinnere ich mich kaum noch an ihn (na gut, das ist fast 50 Jahre her) und ich weiß nicht, ob ich so ein enges Verhältnis zu ihm gehabt hätte, wenn es mir damals nicht so schlecht gegangen wäre und es nicht mein erstes "richtiges" Haustier gewesen wäre (vorher hatte ich Schildkröten, Hamster und weiße Mäuse).

Baghira war unser erster Kater, der mir als Erwachsene gehört hat. Auch hier hatte ich eine besondere Beziehung. Weil er das erste "richtige" Haustier meiner Kinder war (vorher hatten wir Meerschweinchen).

Von da ab hatte ich immer mehrere Katzen und ich kann sagen, dass ich zwar alle geliebt habe, aber manche meinem Herzen etwas näher gestanden sind. Trixie war mein Liebling als wir sieben Katzen hatten.
Momentan steht mir Moisha am nächsten, einfach weil wir eine sehr enge Bindung haben. Das heißt nicht, dass ich die anderen Katzen weniger lieb habe. Nur die Bindung ist anders.
Für meine Tochter ist Klaus ihr Seelenkater. Er sticht halt für sie raus, aber auch sie liebt alle Katzen hier.

Das erinnert mich daran, dass ich als Kind mal auf meine Schwester eifersüchtig war und meinen Eltern vorgeworfen habe, dass sie sie lieber haben. Mein Vater hat mir erklärt, dass man als Eltern alle Kinder gleich liebt. Nur auf unterschiedliche Weise. Ich glaube, so kann man es am Besten erklären.
 
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@miss.erfolg, ich hatte alle Katzen gern, die mit mir zusammengelebt haben. Es waren auch ein, zwei dabei, die mir näher waren als andere, weil sie zugewandter und kuscheliger waren. Aber ich würde solche Begriffe nicht verwenden, wenn ich bei Ebay so eine Katze inserieren würde. Denn dann muss ich mich doch selbst fragen, ob ich sie noch alle habe, wenn ich so ein Tier loswerden will. Wie gesagt, meist ungeimpft und auch sehr häufig nicht kastriert. Woher weiß ich das? Weil ich einige angeschrieben habe und nahezu immer die gleichen Antworten bekommen habe. Oft steht es ja auch direkt im Text der Anzeigen. Da kann ich dann nur noch den Kopf schütteln und mich fragen, wenn das die Herzenskatze ist, warum tut man dann so wenig für dieses Tier?
Ich ärgere mich sehr darüber, wie inflationär diese Begriffe verwendet werden. Dass es hier bei vielen Herzenskatzen gibt, glaube ich, die meisten reißen sich ja auch fast ein Bein aus für ihre Tiere, aber in genau diesem Thread trifft das ja gar nicht zu! Und da passte es eben gut, zu sagen, dass mir dann die zuverlässige Verantwortung eines Menschen, der sowas nicht von sich gibt, tausendmal lieber ist. Weil es den jeweiligen Katzen schlicht deutlich besser mit so einer Einstellung geht.
 
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