Meine Katze schlingt das Trockenfutter und erbricht es dann

  • Themenstarter Fio_1511
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  • #21
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  • #22
Unsere Tierärztin hat uns auch gesagt, wir sollen darauf achten, das er nach der OP auch frißt. Bei seinem Gewicht (über 6Kg) sollte man sich nach 2 Tage nichts fressen schon Sorgen machen, bei unserer Kätzin (keine 3Kg) würde sie es schon nach 1 Tag kritisch sehen.
Zu lange Fresspausen führen zu Leberproblemen, hat sie gesagt.

Also, auf keinen Fall grundlos einen Tag hungern lassen!
 
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  • #23
eieiei, diese futterpausengeschichte ist aber wirklich aus dem mittelalter.
ich würde das nicht raten wollen.... gerade bei katzen die zum schlingen neigen, provoziert man es dann nämlich.

im besten fall steht immer futter zur freien verfügung, immer ein löffel mehr als gegessen wird. hintergrund ist, so lernt die katze, dass sie nie um futter betteln muss und damit, dass ein schlingen nicht nötig ist
 
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  • #24
Das gilt für alle Katzenartigen, die Kleinen wie die Grossen. Tipp von einer Tierärztin für Kleintiere und jahrelang im Zoo...der Verdauungsapparat wird entlastet. In der Natur fressen sie auch nicht jeden Tag. Aber nur, wenn Tier gesund.
 
  • #25
Wie lang willst du diese Futterpause denn machen?

In den gängigen wissenschaftlichen Standardwerken zur Katzenernährung findet man solche Tipps jedenfalls nicht, da die Verdauung von Katzen auf viele kleine Mahlzeiten ausgelegt ist. Große Futterpausen sind daher keinesfalls gut.

Eine Hauskatze unterscheidet sich in ihrer Ernährung auch derartig von einer Großkatze (Hauskatze: 15-20 kleine Beutetiere, die alleine gejagt werden, Löwe: wenige große Beutetiere, die in der  Gruppe gejagt werden), dass man das nicht einfach übertragen kann.

Gerade bei Katzen, die eh schon Verdauungsbeschwerden haben, sind solche Tipps nicht angebracht. Lange Hungerphasen können durch Gallenreflux ebenfalls zum Erbrechen führen, bei empfindlichen Tieren reichen hier schon einige Stunden. Ein ernährungssensibles Tier hungern zu lassen ist bei Hauskatzen absolut unangebracht.
1x pro Woche war die Empfehlung, von langjähriger Tierärztin (Kleintiere wie Hauskatzen und Zooleitung) natürlich nur bei gesunden Katzen.

Meine sind fit und schlank ;-)
 
  • #26
1x pro Woche war die Empfehlung, von langjähriger Tierärztin (Kleintiere wie Hauskatzen und Zooleitung) natürlich nur bei gesunden Katzen.

Meine sind fit und schlank ;-)
Deine Tipps sind äußerst grenzwertig. Wenn eine Katze kotzt, kann man davon ausgehen, dass sie nicht gesund ist. Bevor man also ein Tier sinnlos hungern lässt, geht man zum Tierarzt und klärt den Gesundheitszustand ab.
 
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  • #27
Die Ausgangsfrage sind gesunde Katzen (beim TA zudem durchgecheckt), eine akute OP liegt auch nicht vor
Oh danke für eure vielen Antworten!

Beim Tierarzt war ich jetzt schon mehrfach mit ihm. Großes Blutbild und alles was dazu gehört (nur Ultraschall bzw Röntgen des Magens steht noch aus, da ich dafür mit ihm weiter fahren muss und das wollte ich ihm noch ersparen).
Der Tierarzt kann leider nichts feststellen. So ist alles in Ordnung.

Vielleicht war "kauen" auch falsch. Bisher hat er es eher geknuspert oder so ähnlich. Wenigstens nicht einfach nur geschluckt. Das ist dann aufgequollen einfach zu viel für den Magen.
Bei Leckerlies funktioniert es super. Da kommt nie was wieder raus.
Beim Nassfutter sind wir schon beim Gastrofutter, da sie nur das hochwertige vertragen. Aber das frisst er nur 2-3 Tage, danach lässt er es wieder stehen.

Aber ich werde es noch mal versuchen. Meine Tierärztin hat auch angewärmtes TroFu empfohlen. Habt ihr da Erfahrungen?
TroFu mit warmem Wasser mischen (TA) sollte gut funktioniere
 
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  • #28
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  • #29
Lange Futterpausen - also mässig lange - sind wohl nur bei Tieren mit Übergewicht ein ernstes Problem. Dennoch würde ich sowas nicht zwingend propagieren. Meine Kleine macht sowas eher von selbst. Die weiss scheinbar, was für sie gut ist. 😅
 
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  • #30
Futterunverträglichkeit, Allergie sollte als möglicher Grund ausgeschlossen werden.

VetConcept hat da eine gute TA in der Beratung.
 
  • #31
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  • #32
Wozu fütterst du überhaupt Trockenfutter?
Das ist schwer verdaulich und trocknet das Tier aus.

Gebe Nassfutter. Trockenfutter ist das Schlimmste was du deiner Katze antun kannst.
 
  • #33
Trockenfutter ist das Schlimmste was du deiner Katze antun kannst.
Was ist denn das bitte für eine eigenartige Aussage? Es gibt doch viele schlimmere Dinge, die man einer Katze antun kann.

Ich würde hier auch zu Nassfutter oder wenigstens Mischfütterung raten, wenn die Katzen es mitmachen. Trockenfutter reduziert nur noch über Fummelbrett, Fummelturm o.ä. Was möglichst Schwieriges was lange dauert. Durch verlangsamte Nahrungsaufnahme wird der Magen nicht so überlastet und Katzen neigen dann auch eher dazu, die einzelnen Stücken zu kauen. Nassfutter Gastro, wenn es denn Gastro sein muss, gibt es von mehreren Herstellern. Evtl. akzeptiert und verträgt sie ja eine weitere Sorte, sodass man abwechseln und dem Überdruss vorbeugen kann. Zähne natürlich unbedingt abklären lassen bei der Vorgeschichte.
 
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  • #35
Das gilt für alle Katzenartigen, die Kleinen wie die Grossen. Tipp von einer Tierärztin für Kleintiere und jahrelang im Zoo...der Verdauungsapparat wird entlastet. In der Natur fressen sie auch nicht jeden Tag.
Das ist absoluter Quatsch. Die Gruppe der Katzenartigen ist riesig, da allgemeine Aussagen zu treffen ist schlichtweg falsch. Eine Hauskatze, eine Hyäne und ein Löwe haben völlig unterschiedliche Ernährungen, was für ein Tier funktioniert, kann für das andere schädlich sein.

Großkatzen, die in der Natur große Beutetiere erlegen, fressen tatsächlich nicht jeden Tag. Hier ist ein Fastentag also angebracht, um in Zoos diese Art der Ernährung darzustellen.

Für Hauskatzen, und viele weiter Katzenarten, gilt das aber überhaupt nicht. Hauskatzen fressen wie gesagt 15-20 kleine Beutetiere, die sie alleine jagen können, und keine großen Mahlzeiten, die sie für einen längeren Zeitraum sättigen würden. Daher ist Ihre Verdauung auch auf ständigen Nahrungsnachschub ausgerichtet. Hier dann bewusst die Nahrung zu entziehen führt unweigerlich zu Problemen, da der gesamte Organismus auf  ständige Nahrung, übrigens auch ohne Unterschiede zwischen Tag und Nacht, angewiesen ist. Eine Hauskatze, die nicht jeden Tag frisst, hat gewaltige Probleme. Es ist eben keine Großkatze.
 
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  • #36
Folgendes ergab eine kleine Internetrecherche von heute (=kein Anspruch auf Vollständigkeit):

Zitat: "(Die Hauskatze) Sie kann bis zu vier Wochen lang ohne Futter auskommen, da sie eigene Fette und Proteine bis zu 50 % abbauen kann und es sich dadurch möglich macht, über einen längeren Zeitraum ohne Nahrung zu verweilen. Zudem nutzt sie die Stoffwechselproduktion ihrer Leber, um sich Nährstoffreserven aufzubauen."

Quelle: Wie lange kann eine Katze ohne Futter und Wasser überleben?

Zitat: "Die Wildkatze verbringt 12-16 (manchmal bis zu 24) Stunden mit der Jagd". -> Nicht-Fressen von bis zu 24 Stunden ist demnach physiologisch normal und der Verdauungstrakt von Carnivoren (Hauskatze und Wildkatze) vergleichbar, wenn nicht gar identisch, aufgebaut.

Quelle: Katzen richtig füttern - artgerechte Katzenfütterung

Der Rat, den ich geteilt habe, stammt von einer deutschen Tierärztin mit üblicher Kleintierpraxiserfahrung sowie Leitung eines grossen Zoos, sowohl für Grosskatzen als auch explizit Hauskatzen zur Entlastung des Magen-Darmtraktes bei gesunden Tieren, um Verdauungsproblemen vorzubeugen.

Zitat: "Zwei große Portionen am Tag sind sowohl für das Verhalten als auch für den Verdauungstrakt unphysiologisch und können krank machen."

Quelle: Katzen richtig füttern - artgerechte Katzenfütterung

Zitat: "Die katzengerechte Fütterung​

Fünf oder mehr Portionen Futter am Tag ohne ad libitum Fütterung entspricht dem natürlichen Nahrungsaufnahmeverhalten am ehesten. Die für Katzen benötigten Tagesportion an Futter, sollte auf mindestens 5 Portionen über den gesamten Tag (also 24 Stunden) aufgeteilt werden."

Quelle: Katzen richtig füttern - artgerechte Katzenfütterung

Fazit: Heisst, nach meinem aktuellen Kenntnisstand für meine Katzis hin und wieder 1 Entlastungstag, ansonsten weiterhin kleine Portionen. Meine Katzis sind schlank und fit, das passt für mich.

Dann, das kann jede/r machen wie er/sie will mit dem Füttern und ist von vielen Faktoren auf Mensch- Katzenseite abhängig.

Das entspricht dem Prinzip der Freiheit und Unabhängigkeit, das sich gut von Katzen lernen lässt :) .

Jede/r kann lediglich das eigene Wissen und Erfahrung teilen und austauschen. Und das wird immer nur 1 Aspekt des Ganzen sein.

Wenn jede/r frei und unabhängig entscheiden kann, was gibt es dann zu diskutieren? Nichts. Oder wie so häufig: viel Lärm um Nichts.

Und damit klinke ich mich hier jedenfalls aus.
 
  • #37
Nicht-Fressen von bis zu 24 Stunden ist demnach physiologisch normal und der Verdauungstrakt von Carnivoren (Hauskatze und Wildkatze) vergleichbar, wenn nicht gar identisch, aufgebaut.
Den Schluss verstehe ich nicht. Die Katze verbringt ja nicht 12 Stunden lang mit der Jagd auf ein einziges Beutetier, sondern auf viele kleine. Im Schnitt würde sie also mindestens alle 2 Stunden etwas essen, und nicht 24 Stunden lang hungern?

Und das, was diese Tierärztin (hier nur in schriftlicher Überlieferung, ohne zitierbare Quelle) anscheinend empfiehlt, widerspricht jeglicher Fachliteratur zum Thema Kleintierernährung. Es steht eine einzelne, nicht belegbare Aussage gegen quasi die gesamte Fachwelt der Kleintier-Diätetik, da muss man dann auch widersprechen dürfen, finde ich.
 
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  • #38
Das mit dem Kotzen kenne ich auch, mein Fixy schlingt oft viel zu viel in sich hinein und dann kotzt er alles gleich wieder. Habe schon alles probiert - Fummelbrett, Futterball usw. - das nimmt er nicht an - nach einigen Stunden gibt man gerne wieder etwas in den Napf.
Er wurde damals auch vom Tierarzt durchgeckt und nichts gefunden - manche Katzen schlingen offensichtlich gerne.
 

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