Meine Katze Lila

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Sahry

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11. Juli 2010
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Bielefeld
*seufz da hatte ich eben einen langen Text geschrieben und dann schmierte das System hier ab. Also auf ein Neues:

Vor einer Weile starb meine erste Katze Sahry mit 18 ½ Jahren. Nach einer Trauerzeit habe ich mich entscheiden, wieder einem Kätzchen aus dem Tierheim ein Zuhause zu geben. So kam Lila zu mir.
Lila ist laut Tierheim 3 Jahre alt und man konnte mir nichts zu ihr sagen, außer dass sie ein Einzelgänger ist.
Die Süße hat ihr neues Zuhause in Rekordzeit angenommen; nutze sofort ausgiebig ihren Kratzbaum und suchte immer und immer wieder meine Nähe und wollte Schmusen.
Nun ist sie seit einem guten Monat bei mir. Die erste Zeit habe ich sie zum Eingewöhnen lediglich in einem Raum gelassen (der aber immerhin 40 qm misst und wo alles drin ist, was sie braucht). Nach einer Weile durfte sie dann die gesamte Etage nutzen. Später einmal darf sie gern durch das ganze Haus flitzen (derzeit bin ich da noch etwas skeptisch, da ich Angst habe, sie entwischt durch die Haustür nach draußen). Später bekommt sie jedoch sicher die Option auch rauszugehen.
Zwar habe ich wie anfangs erwähnt 18 Jahre Katzenerfahrung, allerdings scheinen die bei Lila nicht so richtig anwendbar zu sein oder aber ich habe vieles im Laufe der Zeit schlicht vergessen. Denn Sahry und ich waren ein perfekt aufeinander eingespieltes Team. Es brauchte keine Worte, wir verstanden uns blind.
Lila ist zwar ein echter Kampfschmuser aber inzwischen zeigt sie einige „Marotten“, die ich nicht einordnen kann. Sie kommt an, reibt ihr Köpfchen an mir, schnurrt und möchte gekrault werden. Das tue ich dann natürlich auch, aber von einer Sekunde auf die andere schwenkt es um und ich muss zusehen, dass ich meine Finger in Sicherheit bringe, damit sie nicht zwickt. Seit ein paar Tagen „lauert“ sie mir nun auf und versucht nach meinen Füßen zu schlagen, wenn ich vorbeigehe.
Ich habe das erst einmal als Aufforderung zum Spielen gesehen und mir viel Zeit genommen und mit ihr getobt.
Ebenso habe ich kleine Rituale eingeführt:
Morgens wenn ich zur Arbeit muss, verstecke ich kleine Leckerlis auf und in ihrem Kratzbaum, die sie dann suchen muss. Sie hat richtig Spaß daran und es scheint, als fiele ihr der Abschied dadurch ein wenig leichter (die ersten Tage vor diesem Ritual hat sie ganz schlimm gemauzt).
Sie ist tagsüber auch nicht komplett alleine, denn meine Mutter hat ihr Büro hier auf der Etage (quasi einmal kurz über den Flur). Sie schaut oft und gern nach Lila und schmust dann auch mit ihr.
Diese „Angriffe“ von Lila werden aber immer heftiger und ich weiß nicht so recht weiter.
Ich habe auch schon über die Anschaffung eines Gefährten nachgedacht; doch ginge das gut? Laut Tierheim ist sie ja eine Einzelgängerin.
Was noch problematisch ist, ist das Heben in ihre Transportbox. Da sie einen schlimmen Durchfall aus dem Tierheim mitbrachte, mussten wir mehrfach zum Tierarzt. Als ich sie hochheben wollte, fauchte und knurrte sie mich an. So ließ ich sie erst einmal in Ruhe. Da die Untersuchung aber wichtig war, habe ich sie schließlich mit dicken Handschuhen bewaffnet in die Kiste gehoben.
Angst vor der Kiste hat sie nicht; diese steht – mal offen, mal geschlossen – hier im Zimmer und sie geht völlig sorglos damit um. Einmal ist sie sogar von alleine reingesprungen.

Ich bin wirklich dankbar für jeden Tipp. Denn so langsam bekomme ich Angst vor meiner eigenen Katze ….
 
A

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Klingt schon, als bräuchte sie Gesellschaft. Sie will spielen, und da kein adäquater Partner da ist, musst eben Du dran glauben.

Suche nach einer gleich alten Katze. Charakterlich ähnlich. Das TH hat sich eben geirrt, kommt häufiger vor.
 
Hallo Sahry,

meine Nala hat die gleiche Eigenart, zumindest was das gekrault werden wollen und dann auf einmal kratzen angeht.
Vor einigen Tagen habe ich dann auch hier die Frage gestellt, was ich machen kann um ihr das schlagen nach mir abzugewöhnen.
Ich habe dann den Tipp bekommen Nala genau zu beobachten während ich sie kraule und den Zeitpunkt zu erkennen, wenn sie nicht mehr mag.
Das klappt eigentlich ganz gut. Ich habe festgestellt, dass sie irgendwann anfängt hektisch mit dem Schwanz zu "wedeln", fast wie ein Hund und dann mauzt sie und wirkt fast ein wenig überfordert. Als wenn sie nicht mehr weiß wohin mit sich. Ich habe gemerkt dass das bei Nala der Zeitpunkt ist, wo ich aufhören muss zu streicheln. Dann rede ich nur noch leise mit ihr und dann wird sie ruhiger.
Falls ich doch zu langsam bin ( oder sie zu schnell :aetschbaetsch1: ) und sie die Pfote zum Anfriff hebt, sage ich einfach nur in bestimmten, lauten Ton "Nein", nehme die Hand weg und mache einfach etwas anderes.
Ich glaube das funktioniert ganz gut :verschmitzt:
Vieleicht ist das bei Lila ja ähnlich?!
Mit dem Füße angreifen....da weiß ich allerdings auch nicht so Recht :oha:

LG
 
hallo und willkommen im forum :)

meine fiona wurde mir auch vom tierheim als "einzelkatze" vermittelt: pustekuchen!!! sie kam damals, als ich sie holte, zu mir und meinem ex in die gemeinsame wohnung zum schon vorhandenen kater... und was soll ich sagen? die zwei waren ein herz und eine seele :pink-heart: (oder auch dick und doof :grin:)
ja, und als ich mich von meinem ex getrennt habe und in eine eigene wohnung gezogen bin, hab ich fiona mit zu mir genohmen. schon nach den ersten zwei drei tagen fing sie an, das gleiche verhalten an den tag zu legen wie deine lila: das gemaunze wenn ich zur arbeit ging, das lauern und "attakieren", etc. ...
zwei wochen später ist amabel eingezogen :pink-heart: und alles war/ist wieder in butter :zufrieden:

zum "schlagen" mit der pfote: das macht die katze meiner schwester auch. ist halt scheinbar bei manchen katzen so... wie eazy schon geschrieben hat: du musst deine katze beobachten und auf ihre signale achten und dich, wenns ihr reicht, rechtzeitig "in sicherheit" bringen :verschmitzt:
bei fiona ist es so, dass man sie sogar nur zwei- dreimal streicheln "darf" dann reichts ihr auch schon und man sollte sich schnell außer reichweite ihrer pfötchen bringen :stumm: aber is halt so, kann ich und fiona mit leben :pink-heart:

zum "verladen" ;) : fiona ist früher immer freiwillig in die transportbax gegangen :wow:
tja, bis anfang des jahres, als der tierarzt-marathon losging und sie bald im zwei-wochen-tackt zum ta gebracht werden musste :massaker:
jedenfalls, seitdem ist sie auch net wirklich leicht in die box zu kriegen. wer will schon gern zum ta? fiona jedenfalls nicht mehr :verstummt:

ich hoffe, das hilft dir ein wenig ;)

liebe grüße
kirsten mit fiona :pink-heart: und amabel :pink-heart:
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst einmal ganz, ganz lieben Dank

für eure Tipps.
Natürlich beobachte ich Lila sehr, sehr genau, wenn ich sie streichel und kraule und bislang war ich auch meist erfolgreich im rechtzeitigen Zurückziehen meiner Finger. Vielleicht ist das ganze auch eher mein Menschenproblem, da ich dieses Verhalten von Sahry her nicht kannte.

Was mir inzwischen noch mehr Sorgen macht ist, dass Lila mir seit gestern aus dem Weg geht, sich kaum mehr anfassen lässt. Natürlich lasse ich ihr ihren Willen und respektiere das; aber weh tut es mir schon ...
Ich weiß einfach nicht, was ich ihr getan oder falsch gemacht habe.

Nun ja, heute Nachmittag erkundige ich mich im Tierheim nach einem Spielkameraden.
 
kenn ich: fiona war auch die erste zeit nach den ganzen ta-besuchen nicht gut auf ich zu sprechen... ich hab sie dann erstmal "ignoriert" und hab sie von sich aus kommen lassen und mich ihr net aufgedrängt... hat sehr gut geholfen :zufrieden:

super, dass du dich nach einem kumpel/einer kumpeline umschaust!
ich würde dir raten, auf jeden fall nach einer katze mit ähnlichem charakter und spielverhalten und im gleichen alter zu suchen... und wenn deine lila zu "mädchenhaft" ist, solltest du auf jeden fall eine kumpeline holen ;)

liebe grüße
kirsten mit fiona :pink-heart: und amabel :pink-heart:
 
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