Mein Kater hasst streicheln/schmusen

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Xoxoe

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16. Juli 2023
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Hallo zusammen,

Ich habe seit 8 Monaten einen Kater (Britisch Kurzhaar/Siam mix).
Mein Kater hasst kuscheln/streicheln/schmusen. Er will nur allein gelassen werden, niemand soll ihn berühren oder streicheln. Sobald man sich zu ihm hinkniet um zu streicheln, steht er auf und läuft einen weiter und legt sich dahin.
Er ist greift nicht an, kratzt nicht, beißt nicht, faucht nicht und kommt gerne in Menschenmassen, solang ihn niemand berührt. Was stimmt mit meinem Kater nicht? Er ist 15 Monate alt und hasst Nähe. Er hat begrenzten Zugang in den Garten, ist super wählerisch was das Essen anbelangt, etc.

Mit 6 Monaten wurde er kastriert. Er war jedoch seit Beginn an so "Scheu". Er legt sich mit mir in das Bett, will aber nicht angefasst werden.
Was kann ich tun?

Dieser Kater ist nicht von einem Züchter, sondern die Halter hatten selber Katzen, die nach dem ersten Wurf kastriert worden sind.
 
A

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Moin,

Ist euer Kater alleine, also hat keine anderen Katzen im Haushalt? Katzen sind idR keine Einzelgänger und brauchen Sozialpartner, um vollkommen aufzugehen, da sie alleine sozial verkommen.
Mit wie vielen Wochen habt ihr ihn bekommen?

Manche Katzen sind nicht so berührungsaffin. Körperliche Ursachen sind ausgeschlossen? Faucht er auf, wenn ihr ihn berührt, findet dieses Verhalten nur bei bestimmten Handlungen (neben dem Hinknien) statt?
 
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Huhu,
Manche Katzen mögen das einfach nicht.
Wir hatten auch mal einen coon mit Papieren, der wollte sein lebenlang nicht angefasst werden und war recht scheu und das obwohl er behütet aufgewachsen war und niemals leid erfahren hat.
Wenn man das für sich nicht möchte, dann holt man Erwachsene Tiere ab 2 Jahren, wo der Charakter gefestigt ist und sich ein schmusetiger raussuchen kann;)

Nichtsdestotrotz sollte dein Kater nicht alleine bleiben müssen. Perfekte Gelegenheit um einen etwa gleichalten Kumpel aus seriöser Quelle dazuzu holen und dann hast du evtl auch dein schmusekater :)
 
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Was kann ich tun?

Ihn einfach lassen. ;)

Wenn er das - noch nicht - will, dann ist das halt so und es "muss" halt auch nicht. Für ihn. Mit ihm stimmt schon alles soweit.

Du bist die Person, die sich da entspannen muss und einsehen, dass er - zumindest aktuell - da andere Wünsche hat als Du. Je mehr Du das einfach akzeptierst, desto eher wird er das Bedürfnis haben Dir nah zu sein, denn genau das gibt ihm Sicherheit und je sicherer er sich fühlt, desto eher wird er auch Deine Nähe suchen/wollen.
 
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Moin,

Ist euer Kater alleine, also hat keine anderen Katzen im Haushalt? Katzen sind idR keine Einzelgänger und brauchen Sozialpartner, um vollkommen aufzugehen, da sie alleine sozial verkommen.
Mit wie vielen Wochen habt ihr ihn bekommen?

Manche Katzen sind nicht so berührungsaffin. Körperliche Ursachen sind ausgeschlossen? Faucht er auf, wenn ihr ihn berührt, findet dieses Verhalten nur bei bestimmten Handlungen (neben dem Hinknien) statt?
Nein, er ist allein. Hab nur einen Kater. Habe ihn mit 5 Monaten geholt. Er faucht nicht, kratzt nicht und beißt nicht. Er will nur nicht gestreichelt werden - nie.
Wir waren bereits beim Tierarzt und er ist kerngesund. Scheu ist er nicht wirklich, da er sich auch an fremde Menschen naht und mitten den Menschen liegt. Doch sobald man ihn versucht zu streicheln, geht er. Und das kotzt mich mittlerweile extrem an.

Legt sich das irgendwann?
 
Nein, er ist allein. Hab nur einen Kater. Habe ihn mit 5 Monaten geholt.

Puh, so ein Leben ganz ohne Artgenossen und dann auch noch von so jung an...
Das ist schon grausam für ein Katzenkind.
Katzen sind soziale Tiere, ein Artgenosse wäre wirklich wichtig für ihn.

Legt sich das irgendwann?

Kann sein, muss es aber nicht.
Diese Frage kann dir nurdie Zeit beantworten.
Von uns hier kann das mit Sicherheit keiner.
 
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Nein, er ist allein. Hab nur einen Kater. Habe ihn mit 5 Monaten geholt. Er faucht nicht, kratzt nicht und beißt nicht. Er will nur nicht gestreichelt werden - nie.
Schwierige Situation mit leichter Lösung. Katzen sind keine Einzelgänger, ein Sozialpartner wäre wichtig. Es könnte, aber nur mit Betonung auf könnte auch vielleicht damit helfen, dass er sich Menschen gegenüber mehr öffnet. Manchmal kann ein Sozialpartner Wunder wirken, wir hatten so einen Kandidaten auch hier. ("Versteht sich nicht mit Katzen, mag Niemanden, total unsozial..." nix da, kaum zog Katze 2 ein, ging sie total auf).

Wir waren bereits beim Tierarzt und er ist kerngesund. Scheu ist er nicht wirklich, da er sich auch an fremde Menschen naht und mitten den Menschen liegt. Doch sobald man ihn versucht zu streicheln, geht er. Und das kotzt mich mittlerweile extrem an.
Ich kann deine Ansicht durchaus verstehen, aber eine Katze ist auch ein Individum. So wie es Menschen gibt, die nicht gerne sozialisieren oder berührt werden wollen, gibt es dies auch bei Katzen. Diese Grenze sollte respektiert werden, denn es könnte zukünftiges Zusammenwachsen hindern, wenn die Katze den Menschen (bzw. dich) negativ verbindet.
 
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…Doch sobald man ihn versucht zu streicheln, geht er. Und das kotzt mich mittlerweile extrem an.

Legt sich das irgendwann?

Ganz falsche Einstellung. Katzen sind wie sie sind und nicht wie Menschen sie gern hätten. Je mehr du ihn bedrängst desto mehr zieht er sich zurück.
Du solltest definitiv ins Auge fassen, einen zweiten, sozialen, zutraulichen Kater im gleichen Alter mit ähnlichem Aktivitätslevel dazuzuholen.
Erstens ist Einzelhaltung absolut nicht artgerecht.
Zweitens hättest du dann eine Katze zum Kuscheln. Und drittens besteht dann die gute Chance, dass sich dein Kater das ein Stück weit abguckt und auch schmusiger wird. Auch deshalb, weil er dann nicht permanent im Fokus deiner Aufmerksamkeit und Erwartung steht.
Eine Garantie gibt es aber nicht. Es gibt halt Tiere die zwar gern in der Nähe des Menschen sind, aber nicht gern angefasst werden.
Oder zumindest nicht ungebeten.
Meine Luzi tickt auch so. Ich habe 3 Jahre gebraucht bis ich sie richtig „lesen“ konnte. Ich frage jetzt immer an, ob sie gestreichelt werden möchte, indem ich mich eine Stück neben sie hocke oder neben ihren Lieblingsstuhl oder auf die Treppe. Wenn sie zu mir kommt dann darf ich, und sie genießt es sehr. Mittlerweile lotst sie mich zur Treppe wenn sie geknuddelt werden will. Wenn sie nicht kommt dann will sie halt grad nicht.
Sobald sie anfängt sich zu putzen, höre ich sofort auf zu streicheln. Damit haben wir quasi das Putzen als Stop-Signal etabliert.
Seit Einführung dieser Rituale ist sie sehr viel schmusiger geworden und fordert es auch regelmäßig ein.
Sie ist auch als Einzelkatze bei uns eingezogen.
Als Katze 2 und später 3 dazukamen, ist sie richtig aufgeblüht. Sie hat sich auch im Umgang mit Menschen viel von ihnen abgeguckt, ist viel mutiger und entspannter geworden.
Mit Druck und Erwartung erreichst du jedenfalls genau das Gegenteil.
 
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  • #10
Agnarr ist auch kein Kuschelkater, ich lass ihn auch. Klar ist es schade aber das ist sein Charakter.
Als Laki kam dachte ich super er wird verschmuster, ja denkste, er blieb gleich🤭 ich hab ihn trotzdem lieb also zwing dich ihm nicht auf wen er nicht will
 
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  • #11
Also, ich möchte jetzt nicht unfreundlich klingen.
Aber ich frage mich schon, ob es nicht besser wäre, wenn Du den Kater weiter vermittelst, irgendwohin, wo er einen Spielpartner bekommt und sein darf, wie er ist.
Katzen sind Individuen und oft sehr eigenständig mit einem klaren eigenen Willen. Das ist es ja gerade, was viele von uns mögen. Ich finde, das sollten wir uns klar machen, wenn wir Katzen haben. Sie sind nicht in erster Linie zu unserem Bedürfnis da und müssen das auch nicht erfüllen.
Und manche mögen eben nicht gestreichelt werden und v. a. auch nicht bedrängt.
Und ich finde es traurig, dass er alleine sein muss.
 
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  • #12
Dein Kater ist offensichtlich einfach kein Schmusekater. Sowas kommt vor. Er ist deswegen nicht falsch oder so. Es ist einfach sein Wesen. Du hättest aber scheinbar gerne ein Schmusetier. Das heißt, so wie es jetzt ist, werden weder du noch der Kater glücklich. Du hast jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder du holst einen verschmusten Kater dazu, dann hast du was du brauchst und dein jetziger Kater hat endlich auch die Gesellschaft, die er verdient, oder du gibst deinen jetzigen Kater ab, auch wenn das hart klingt. Denn wenn er alleine bei dir bleibt, wird er wahrscheinlich nie deine Erwartungen erfüllen (und ganz ehrlich glaube ich, dass du seine Erwartungen auch nicht erfüllst).

Aber vor allem: lass deinen Kater zu dir kommen und nicht umgekehrt. Dann klappt es vielleicht auch irgendwann mit dem Streicheln. Wenn du den Kontakt erzwingst (und dazu gehört auch einfach auf das Tier zugehen, wenn es irgendwo liegt und döst), dann wird das nie was. So ticken, ehrlich gesagt, die meisten Katzen nicht.
 
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  • #13
Ja, es gibt Katzen, die einfach nicht gestreichelt werden möchten. In dem Fall muss es einfach respektiert werden.
Dass er sich zu dir ins Bett legt, ist schon mal ein Vertrauensbeweis. Er sucht Deine Nähe. Bei dieser Gelegenheit würde ich einfach nur sanft mit ihm reden und vlt. nur mal vorsichtig den Handdrücken in seiner Nähe ablegen. Nichts weiter, nur mal sehen, ob und wie er reagiert.

Vlt. ist es tatsächlich einfach der Charakter deines Katers. Es kann aber auch sein, dass er im Kitten-Alter vielleicht unangenehme Erfahrungen damit gemacht hat. Evtl. Kinder, die ihn zwangsbekuschelt haben? Oder wurde er nie gestreichelt und kennt das evtl. gar nicht? In diesen Fällen gibt es Wege, ihm das Streicheln schmackhaft zu machen.
Hier im Forum haben einige Erfahrung damit, wie sie die Katzen mit einem Federwedel ganz langsam in kleinen Schritten ans Streicheln heranführen. Das braucht Zeit und Geduld und die Entäuschung darf auch nicht zu groß sein, sollte es dennoch nicht klappen.

Wie verhält er sich denn, wenn du mit ihm spielst? Ihm Leckerlis anbietest? Streicht er dir bei der Fütterung um die Beine?

Einen Katerkumpel würde ich dir ebenfalls ans Herz legen. Ca. gleiches Alter, gleiches Geschlecht und mit ähnlichem Charakter und Spielverhalten. Das wäre eine für ihn artgerechte Haltung. Vorher bitte in die langsame Zusammenführung einlesen.

Ich gehe davon aus, dass dein Kater vom Tierarzt untersucht wurde. Der Neuzugang sollte ebenfalls untersucht werden.
 
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  • #14
Ja solche Katzen gibt es wirklich.
Bei meiner Mimi (BKH) ist das ähnlich.
Sie gibt nie Köpfchen, kommt nicht her zum streicheln, gleich garnicht auf den Schoss legen oder so.
Sie ist auch generell sehr ängstlich, zuckt bei jedem Geräusch zusammen und flüchtet bei Besuch bzw. schon, wenn es an der Tür klingelt. Ich habe aber mit sanfter Beharrlichkeit einiges erreichen können.
Also garnicht mehr anfassen ist auch nicht die Lösung.
Du musst versuchen, Momente zu finden, wo sie es sich zumindest gefallen lässt und dann immer nur kurz sie berühren.
Bei Mimi war das der Fall, wenn sie entspannt irgendwo lag und so im Dös-Modus war.
Du musst auch rauskriegen, welche Körperstelle am besten ist.
Bei manchen ist es das Köpfchen, da erschrack Mimi immer fürchterlich, wenn die Hand von vorn oder oben auf sie zukam.
Also weiter probiert. Habe dann die Stelle am Rücken nach dem Schwanzansatz entdeckt, da sanft kraulen.
Oh Wunder, Madam schnurrte und genoss es, aber immer nur kurz.
Mittlerweile ist sie soweit, das sie sich vor einen hinlegt und auffordernd mauzt, wenn sie gekrault werden will.
Das ist schon ein grosser Fortschritt, also gib nicht auf.
Auch wenn solche Tiere nie der Oberschmuser oder Klebekatze werden, man darf nicht aufgeben.
Ich würde dir auch echt zur Zweitkatze raten, Mimi hat das sehr gut getan, weil sie so ängstlich und unsicher ist.
Und meine 2. Katze, also die Mira, ist schmusig und klebt an mir :D
Fast schon zusehr manchmal, muss ständig aufpassen, nicht auf sie zu treten.
So das es gut ist für Mensch und Tier.
 
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  • #15
Nein, er ist allein. Hab nur einen Kater. Habe ihn mit 5 Monaten geholt. Er faucht nicht, kratzt nicht und beißt nicht. Er will nur nicht gestreichelt werden - nie.
Wir waren bereits beim Tierarzt und er ist kerngesund. Scheu ist er nicht wirklich, da er sich auch an fremde Menschen naht und mitten den Menschen liegt. Doch sobald man ihn versucht zu streicheln, geht er. Und das kotzt mich mittlerweile extrem an.

Legt sich das irgendwann?

Ich finde es sehr höflich und rücksichtsvoll von deinem Kater, einfach wegzugehen und sich woanders hinzulegen. So einen entspannten und ausgeglichenen Kater wünscht man sich doch.
Dass dich das ankotzt, finde ich sehr drastisch formuliert. Hoffentlich spricht da nur die Frustration aus dir und keine wirkliche Abneigung.

Wie wäre es, wenn du einen zweiten Kater hinzuholst? Vielleicht einen, der sehr verschmust ist und sich gerne von dir streicheln lässt, gleichzeitg aber auch mit deinem Katerchen rauft und spielt.
 
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  • #16
Also da wo du deinen Kater her hast, die wussten doch da schon dass er Menschen nicht so gern an sich ran lässt. Die Kitten sind vom Charakter her mit 5 Monaten doch unterschiedlich, und das weiß jeder der Katzen vermehrt, ein seriöser Züchter beschreibt die Charaktere der Kitten die er verkauft. Dein armer Kater kommt wohl von einem Vorbesitzer der selber keine Ahnung von Katzen und deren Haltung hat, sonst hätte er das arme Katerchen sicher nicht in Einzelhaft abgegeben, traurig für den kleinen Kerl😢
 
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  • #17
@Xoxoe Du warst gestern mehrfach online. Meinst Du nicht, eine kurze Rückmeldung und ein Dankeschön an die User die dir unentgeltlich und in ihrer Freizeit geantwortet haben wäre höflich gewesen ?
Wenn Du natürlich hier nie wieder was fragen willst ist das verzichtbar ;)
 
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