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CathrinDUS
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- Mitglied seit
- 9. Dezember 2015
- Beiträge
- 3
Hallo zusammen,
ich versuche mich so kurz wie möglich zu halten, aber irgendwie brauche ich unbedingt ein paar andere Meinungen. Meine bzw. unsere wechselt seit einigen Tagen hin und her.. Aber nun zum Problem.
Wir wohnen in eine Reihenmittelhaus und neben unserer Reihe befindet sich hinter uns eine weitere Reihe von Reihenhäusern (also ziemlich eng Garten an Garten).
Wir hatten vom Sommer letzten Jahres bis zu diesem Sommer eine Katze (alleine gehalten, Freigänger), die leider eines abends nicht wieder nach Hause kam und die wir ein paar Tage später im Garten gefunden haben. Sie hatte sich schon zum Sterben hingelegt, aber wir haben noch eine Woche um sie gekämpft - ohne Erfolg. Aussage des TA's war, dass dies KEIN Autounfall war, sondern dass sie gefallen wäre. In der Tierklinik wurde allerdings von einem Autounfall ausgegangen (Schwanzabriss und Becken mehrfach bebrochen).
Wir haben uns dann ein paar Wochen später dazu entschlossen, wieder Katzen zuzulegen. Diesmal zwei (Katze und Kater, ca 10. Monate alt) und diese sollten auch Freigänger werden (von uns gewollt und auch vom Tierheim vorgegeben).
Wir haben die Katzen die ersten 6 Wochen im Haus gelassen und danach langsam an den Freigang gewöhnt. Zuletzt haben wir die Katzen morgens ca. um 7:30 Uhr rein und abends zu 17 Uhr wieder rein gelassen. Futter gab es jeweils davor und danach.
Dann ist uns in den letzten Wochen aufgefallen, dass eine der Katzen extrem überfressen abends nach Hause kam und ihr eigenes Fressen nicht mehr angerührt hat. Das ging soweit, dass sie sich schwer bewegt und geatmet hat. Sie hat dann 2 Tage lang nichts gefressen und wir haben sie vorsichtshalber im Haus gelassen.
Bei den ersten Versuchen, sie wieder raus zu lassen, dass selbe Bild: Sie kam abens immer sichtlich überfressen nach Hause.
Wir haben dann Zettel geschrieben, mit der Bitte, unsere Katzen nicht zu füttern und dies auch erklärt und auf gesundheitliche Folgen für die Tiere hingewiesen. Wir haben betont, dass wir niemandem eine böse Absicht unterstellen wollen und an das Wohl der Katzen denken und um eine gute Nachbarschaft besorgt sind. Den Zetel haben wir mit Adresse und Namen unterschrieben und abends nach Feierabend (ca. 18:30 Uhr) in die Briefkästen der umliegenden Häuser geschmissen.
1 Tag später klingelt eine Nachbarin und erzählt, dass sie froh ist, nun zu wissen, wem die Katzen gehören. Einige Nachbarn hätten sich sowieso schon zusammen getan und wären "die Tage" rum gegangen, um zu fragen, wem die Katzen gehören. Es ist wohl so, dass die Katzen an die gelben Müllsäcke der Nachbarn gehen und diese schon nicht mehr wissen, wo sie diese hinstellen sollen.
Zudem hat sie uns auf einen ganz bestimmten Nachbar angesprochen, dass wir doch mit dem reden sollen. Man wisse ja nie, aber wenn wir nicht wollen, dass die Katzen nicht irgendwann gar nicht mehr wieder kommen...
Der letzte Rat war dann, dass das Haus ja wohl groß genug wäre und wir die Katzen doch im Haus halten sollen.
Wieder ein paar Tage später, der Antwortbrief der Nachbarn. Dieser war eindeutig unfreundlich:
- uns wird eine "Nacht-und-Nebel-Aktion" unterstellt in der wir die Dreistigkeit besessen haben, die Zettel zu verteilen. Dass das Schreiben eine reine Unverschämtheit wäre und uns ganz sicher nichts an einer guten Nachbarschaft liegen würde
- uns wird eine nicht artgerechte Haltung der HAUSTIERE vorgeworfen und dass Katzen nicht umsonst HAUStiere heißen und wir diese nicht weiter als Wildtiere leben lassen sollen
- Wir sollen aufhören unser Fehlverhalten den Nachbarn anzulasten
- Deren Geduld wäre am Ende und die Katzen werden nicht länger geduldet, weil:
- die Fische im Teich nur noch unten schwimmen
- der Vorgarten voller Katzenkot wäre
- keine Vögel mehr in den Gärten zu sehen sind (inkl. Aufzählung diverser Vogelarten)
- Müllsäcke aufgerissen und der Inhalt verstreut wird.
Unterzeichnet wurde der Brief nicht mit Namen, nur mit einer Adresse und dem Zusatz "und andere".
Mal ganz davon abgesehen, dass wir für die Interpretation der Nachbarn unseres Briefes nichts können und uns den Schuh auch nicht anziehen, sind diese rein rechtlich dazu verpflichtet, 2 Katzen je Nachbarn zu dulden (soweit bin ich schon).
Nur was bringt es uns, wenn wir um unsere Katzen Angst haben müssen? Seit dem Brief sind die traurigen Erinnerungen an unsere erste Katze wieder sehr präsent und es quält uns der Gedanke, dass es kein Autounfall und auch kein Sturz war....
Wir haben die Katzen nun die letzten Tage im Haus gelassen und für die Katzen und auch für uns war es nicht schön. Die Katzen haben einen komplett anderen Rhythmus, sind nun nachts wach, kratzen an sämtlichen Türen und zu allem Überfluss ist der Kater unsauber geworden -_-
Heute Abend haben wir die Katzen nach dem Fressen raus gelassen. Dabei hatten wir die ganze Zeit ein ungutes Gefühl.
Wohlgemerkt sind unsere Katzen nicht die einzigen hier in der Nachbarschaft. Es sind noch mindestens zwei weitere Katzen regelmäßig in der Nähe. Nur scheint es so, dass wir den Nachbarn durch unseren Brief ein Ventil für ihre Wut über das Verhalten sämtlicher Katzen in der Nähe gegeben haben.
Nun sind wir seit Tagen hin und her gerissen, was das Richtige ist. Wir haben die Tiere aus dem Tierheim und könnten diese dort zurück bringen. Würden wir das tun, so hätten die Nachbarn "gewonnen", auf Lasten der Tiere - die sind ja gerade mal 4 Monate erst aus dem Tierheim raus und haben sich bisher hier super eingelebt und sich wohl gefühlt.
Würden wir das wirklich tun, so würde uns das das Herz brechen, schon wieder Katzen "gehen lassen" zu müssen und ich wüsste nicht, wie ich jemals den Nachbarn wieder begegenen sollte. Ich fühle mich schon jetzt im eigenen Haus durch die Nachbarschaft nicht mehr wohl.
Andererseits, die Katzen müssen raus. Das haben die uns in den letzten Tagen mehr als deutlich gezeigt. Was ist, wenn die Nachbarn ihre gesamte Wut an unsere Katzen auslassen und denen was antut? Wäre unser Verhalten somit fahrlässig? So wie sich die Antwort der Nachbarn liest, scheint ein größerer Teil der Nachbarn katzenfeindlich zu sein...
Hat schon jmd ähnliche Erfahrungen gemacht und kann uns Tipps geben? Wir wissen überhaupt nicht mehr, was richtig und was falsch ist...
ich versuche mich so kurz wie möglich zu halten, aber irgendwie brauche ich unbedingt ein paar andere Meinungen. Meine bzw. unsere wechselt seit einigen Tagen hin und her.. Aber nun zum Problem.
Wir wohnen in eine Reihenmittelhaus und neben unserer Reihe befindet sich hinter uns eine weitere Reihe von Reihenhäusern (also ziemlich eng Garten an Garten).
Wir hatten vom Sommer letzten Jahres bis zu diesem Sommer eine Katze (alleine gehalten, Freigänger), die leider eines abends nicht wieder nach Hause kam und die wir ein paar Tage später im Garten gefunden haben. Sie hatte sich schon zum Sterben hingelegt, aber wir haben noch eine Woche um sie gekämpft - ohne Erfolg. Aussage des TA's war, dass dies KEIN Autounfall war, sondern dass sie gefallen wäre. In der Tierklinik wurde allerdings von einem Autounfall ausgegangen (Schwanzabriss und Becken mehrfach bebrochen).
Wir haben uns dann ein paar Wochen später dazu entschlossen, wieder Katzen zuzulegen. Diesmal zwei (Katze und Kater, ca 10. Monate alt) und diese sollten auch Freigänger werden (von uns gewollt und auch vom Tierheim vorgegeben).
Wir haben die Katzen die ersten 6 Wochen im Haus gelassen und danach langsam an den Freigang gewöhnt. Zuletzt haben wir die Katzen morgens ca. um 7:30 Uhr rein und abends zu 17 Uhr wieder rein gelassen. Futter gab es jeweils davor und danach.
Dann ist uns in den letzten Wochen aufgefallen, dass eine der Katzen extrem überfressen abends nach Hause kam und ihr eigenes Fressen nicht mehr angerührt hat. Das ging soweit, dass sie sich schwer bewegt und geatmet hat. Sie hat dann 2 Tage lang nichts gefressen und wir haben sie vorsichtshalber im Haus gelassen.
Bei den ersten Versuchen, sie wieder raus zu lassen, dass selbe Bild: Sie kam abens immer sichtlich überfressen nach Hause.
Wir haben dann Zettel geschrieben, mit der Bitte, unsere Katzen nicht zu füttern und dies auch erklärt und auf gesundheitliche Folgen für die Tiere hingewiesen. Wir haben betont, dass wir niemandem eine böse Absicht unterstellen wollen und an das Wohl der Katzen denken und um eine gute Nachbarschaft besorgt sind. Den Zetel haben wir mit Adresse und Namen unterschrieben und abends nach Feierabend (ca. 18:30 Uhr) in die Briefkästen der umliegenden Häuser geschmissen.
1 Tag später klingelt eine Nachbarin und erzählt, dass sie froh ist, nun zu wissen, wem die Katzen gehören. Einige Nachbarn hätten sich sowieso schon zusammen getan und wären "die Tage" rum gegangen, um zu fragen, wem die Katzen gehören. Es ist wohl so, dass die Katzen an die gelben Müllsäcke der Nachbarn gehen und diese schon nicht mehr wissen, wo sie diese hinstellen sollen.
Zudem hat sie uns auf einen ganz bestimmten Nachbar angesprochen, dass wir doch mit dem reden sollen. Man wisse ja nie, aber wenn wir nicht wollen, dass die Katzen nicht irgendwann gar nicht mehr wieder kommen...
Der letzte Rat war dann, dass das Haus ja wohl groß genug wäre und wir die Katzen doch im Haus halten sollen.
Wieder ein paar Tage später, der Antwortbrief der Nachbarn. Dieser war eindeutig unfreundlich:
- uns wird eine "Nacht-und-Nebel-Aktion" unterstellt in der wir die Dreistigkeit besessen haben, die Zettel zu verteilen. Dass das Schreiben eine reine Unverschämtheit wäre und uns ganz sicher nichts an einer guten Nachbarschaft liegen würde
- uns wird eine nicht artgerechte Haltung der HAUSTIERE vorgeworfen und dass Katzen nicht umsonst HAUStiere heißen und wir diese nicht weiter als Wildtiere leben lassen sollen
- Wir sollen aufhören unser Fehlverhalten den Nachbarn anzulasten
- Deren Geduld wäre am Ende und die Katzen werden nicht länger geduldet, weil:
- die Fische im Teich nur noch unten schwimmen
- der Vorgarten voller Katzenkot wäre
- keine Vögel mehr in den Gärten zu sehen sind (inkl. Aufzählung diverser Vogelarten)
- Müllsäcke aufgerissen und der Inhalt verstreut wird.
Unterzeichnet wurde der Brief nicht mit Namen, nur mit einer Adresse und dem Zusatz "und andere".
Mal ganz davon abgesehen, dass wir für die Interpretation der Nachbarn unseres Briefes nichts können und uns den Schuh auch nicht anziehen, sind diese rein rechtlich dazu verpflichtet, 2 Katzen je Nachbarn zu dulden (soweit bin ich schon).
Nur was bringt es uns, wenn wir um unsere Katzen Angst haben müssen? Seit dem Brief sind die traurigen Erinnerungen an unsere erste Katze wieder sehr präsent und es quält uns der Gedanke, dass es kein Autounfall und auch kein Sturz war....
Wir haben die Katzen nun die letzten Tage im Haus gelassen und für die Katzen und auch für uns war es nicht schön. Die Katzen haben einen komplett anderen Rhythmus, sind nun nachts wach, kratzen an sämtlichen Türen und zu allem Überfluss ist der Kater unsauber geworden -_-
Heute Abend haben wir die Katzen nach dem Fressen raus gelassen. Dabei hatten wir die ganze Zeit ein ungutes Gefühl.
Wohlgemerkt sind unsere Katzen nicht die einzigen hier in der Nachbarschaft. Es sind noch mindestens zwei weitere Katzen regelmäßig in der Nähe. Nur scheint es so, dass wir den Nachbarn durch unseren Brief ein Ventil für ihre Wut über das Verhalten sämtlicher Katzen in der Nähe gegeben haben.
Nun sind wir seit Tagen hin und her gerissen, was das Richtige ist. Wir haben die Tiere aus dem Tierheim und könnten diese dort zurück bringen. Würden wir das tun, so hätten die Nachbarn "gewonnen", auf Lasten der Tiere - die sind ja gerade mal 4 Monate erst aus dem Tierheim raus und haben sich bisher hier super eingelebt und sich wohl gefühlt.
Würden wir das wirklich tun, so würde uns das das Herz brechen, schon wieder Katzen "gehen lassen" zu müssen und ich wüsste nicht, wie ich jemals den Nachbarn wieder begegenen sollte. Ich fühle mich schon jetzt im eigenen Haus durch die Nachbarschaft nicht mehr wohl.
Andererseits, die Katzen müssen raus. Das haben die uns in den letzten Tagen mehr als deutlich gezeigt. Was ist, wenn die Nachbarn ihre gesamte Wut an unsere Katzen auslassen und denen was antut? Wäre unser Verhalten somit fahrlässig? So wie sich die Antwort der Nachbarn liest, scheint ein größerer Teil der Nachbarn katzenfeindlich zu sein...
Hat schon jmd ähnliche Erfahrungen gemacht und kann uns Tipps geben? Wir wissen überhaupt nicht mehr, was richtig und was falsch ist...
