Markierende Kater

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Loco

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14. Oktober 2009
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Hallo zusammen,

ich (wir) sind etwas verzweifelt... seit 2009 haben wir unsere beiden Kater Luka und Leo, sie sind jetzt gerade 14 Jahre alt geworden. Sie waren schon immer Wohnungskatzen, es gab nie Probleme mit der Sauberkeit. Anfangs gab es nur sie, nach und nach kamen zwei Kinder dazu, die nun 7 und 5 Jahre alt sind. Nun sind wir Ende Mai 2022 aus der Stadt aufs Land in unser eigenes Haus gezogen. Wir haben sie auf anraten der Tierärzte auch nicht raus gelassen, da das nach 14 Jahren Wohnungshaltung schon herausfordernd sein kann (und der Garten kann nicht katzensicher gemacht werden).

Irgendwann haben wir bemerkt, dass in einem Kellerraum, in dem sie direkt nach dem Umzug erstmal etwas mehr als einen Tag zur Eingewöhnung verbracht haben (hauptsächlich unter der Couch), Pipiflecken zu finden waren (hinter der Couch und an der Fußbodenleiste). Schien wie "nicht rausgetraut nach dem Umzug". Irgendwann im Frühjahr hat unser Luka durch ein Wonzimmerfenster dann eine fremde Katze im Garten gesehen. Leider gibt es zudem wohl freilaufende und nicht kastrierte Kater hier, die gerne mal die Neubauten markieren. Bei geöffneter Terrassentür (mit Fliegenschutzgitter, unsere Kater können da nicht raus) könnte es also schon sein, dass die fremden Katzen gesehen oder gerochen wurden... Seit ca. April/Mai wird nun in unregelmäßigen Abständen markiert, in der Hauptsache immer an bodentiefen Fenstern. Ich habe auch aber einmal unseren Luka im Kinderzimmer erwischt, wie er in Richtung Fenster (nicht bodentief, er hat da auch noch nie rausgeschaut) markiert hat - also klassisch mit "Schwanz hoch, zittern, Flüssigkeit raus". Wir haben Enzymreiniger verwendet zur Reinigung, wir haben Feliway Optimum verwendet, Zylkene und CBD-Öl auf Anraten vom Tierarzt, keine Besserung.

Nun sind wir wirklich ratlos, was wir noch machen können. So kann es aber auf Dauer nicht weiter gehen. Sollen wir sie raus lassen, müssen wir doch einen Kater schweren Herzens abgeben (sie sind Brüder, anfangs mochten sie sich, seit einigen Jahren essen sie zwar zusammen, liegen aber nie beieinander und einmal am Tag gibts Haue untereinander) oder oder oder...

Vielleicht hat hier jemand Erfahrungen damit? Vielen herzlichen Dank!
 
A

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Markieren ist ein aufzeigen, wo die Revierkrenze ist. Wenn der Kater markiert, will er das zeigen.
Oft markieren unsichere Katzen um fremde Katen fern zu halten.

Mir ist keine Möglichkeit bekannt, Katzen am markieren zu hindern, denn es ist ihnen in diesem Moment ein Bedürfnis.
(Unsichere Katzen bekommen durch den eigenen Geruch sogar mehr Sicherheit).
 
Die Katze/Kater der/die unsauber ist
- Name: Luka und Leo
- Geschlecht: männlich
- kastriert (ja/nein), wenn kastriert wann: 2009
- Alter: 14 Jahre
- im Haushalt seit: 2009
- Gewicht (ca.): 6-7 kg
- Größe und Körperbau: groß, nicht leicht, BKH-Mix

Gesundheit
- wann war der letzte Tierarzt-Besuch: Juni 2023
- wurde der Urin untersucht, wann das letzte Mal, mit welchem Befund: nein, wurde er nicht; lt. Tierärztin nicht notwendig
- bisherige Erkrankungen soweit bekannt: immer gesund, einmal Giardien kurz nach dem Einzug bei uns

Lebensumstände
- wie viele Katzen leben insgesamt im Haushalt: 2
- wie alt war die Katze beim Einzug bei dir/euch: 12 Wochen
- Vorgeschichte (Züchter, Tierheim, von privat, Tierschutzverein): Zuchtunfall bei Züchterin...
- Freigänger (Ja/Nein): nein
- gab es Veränderungen im Haushalt (z.B. neue Möbel, Renovierung, Ein/Auszug, Baby, neues Haustier, Todesfall, Änderung im Tagesablauf z.B. durch Berufswechsel): über die Jahre viele, zuletzt 2022 Umzug von Wohnung in eigenes, großes Haus
- im Mehrkatzenhaushalt, wie gut verstehen sich die Tiere (spielen sie gemeinsam, kuscheln sie und putzen sich, ignorieren sie sich eher usw.): eher ignorieren, essen aber ganz normal miteinander, manchmal wird geputzt, einmal am Tag wird gegenseitig gejagt und gefaucht, sieht aber gar nicht spielerisch aus, Luka ist dominant.

Klo-Management
- wie viele Klos gibt es: 3
- welche Art Klo (offen, Haube, Haube + Klappe, Größe, Höhe): Haube, xxl
- wie oft wird gereinigt und wie oft das Streu komplett erneuert: jeden Tag mind. zweimal gereinigt, Streu nach Bedarf gewechselt
- welche Streu wird verwendet (bitte genaue Marke und Sorte!):
- wie hoch wird die Streu eingefüllt, ca. in cm: unterschiedlich, aber hoch genug, Höhe macht aber keinen Unterschied
- gab es einen Streuwechsel: nein
- hat das Streu einen Eigengeruch (Babypuder etc.): ganz leicht, ja. ist aber altbekannt und wird angenommen

- wird ein Klo-Deo benutzt: nein

- wo steht das Klo bzw. die Klos (welcher Raum, an der Wand, in der Ecke, unter .. , hinter .. - bitte genaue Beschreibung für jedes Katzenklo): eines in der Garderobe im EG (wie schon in der Wohnung in einer Truhe mit Deckel, die extra dafür mal gemacht wurde, um das Klo optisch verschwinden zu lassen), zwei im Kellerflur, der in der Regel ruhig ist, eines dort seitlich an der Wand, eines unter dem Treppenpodest.

- mit welchem Reinigungsmittel wird das Klo gereinigt:
- wo ist der Futterplatz, liegt er in der Nähe der Klos, wenn ja wie nah: in der Küche, weit entfernt von den Klos

Unsauberkeit
- Wann sind die Probleme das erste Mal aufgetreten, wie lange bestehen die Probleme: ca. April 2023
- wie oft wird die Katze unsauber: unregelmäßig, letzte Woche aber viermal
- Unsauberkeit durch Urin oder Kot: Urin
- Urinpfützen oder Spritzer: Spritzer
- wo wird die Katze unsauber: in der Nähe von Fenstern; aber auch im Keller an der Tür zum Abstellraum
- wird primär auf horizontale Flächen (Boden, Taschen, Teppich, Bett usw.) uriniert oder eher vertikal (Wände, Türen, Ecken): vertikal
- was wurde bisher dagegen unternommen: Tierarztbesuch, Feliway Optimum Verdampfer auf jeder Etage, Zylkene, CBD-Öl
 
Mir fällt da gerade ein, manche Katzen bekomme ein besseres Selbstbewußtsein wenn man mit ihnenn clickert. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit.
 
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Markieren ist ein aufzeigen, wo die Revierkrenze ist. Wenn der Kater markiert, will er das zeigen.
Oft markieren unsichere Katzen um fremde Katen fern zu halten.

Mir ist keine Möglichkeit bekannt, Katzen am markieren zu hindern, denn es ist ihnen in diesem Moment ein Bedürfnis.
(Unsichere Katzen bekommen durch den eigenen Geruch sogar mehr Sicherheit).
Klingt plausibel, bestätigt auch das, was wir bisher diskutiert haben - das eigene Revier soll vor den fremden Katzen, die man vorher in den Wohnungen im zweiten und vierten Stock nie gesehen hat, verteidigt werden. Heißt aber, sie brauchen entweder ein Revier ohne jegliche fremde Katze oder müssen rausgelassen werden, so dass sie eher dort markieren? Sicherheit sollten sie wirklich haben - sobald hier abends Ruhe einkehrt, kommen auch sofort zwei entspannte Kater ins Wohnzimmer und wollen schmusen, lassen sich mit Trockenfutter jagen bespielen oder liegen entspannt auf dem Rücken und strecken alle Viere von sich. Dann wird zumeist einmal gegenseitig gestritten und gefaucht... dann schlafen sie entspannt irgendwo. Und dann ist ihnen gerne mal eingefallen zu markieren (Jalousien zu, dunkel, keine Tür offen, die fremden Geruch rein lassen würde)...
 
Man weiß nie, wo Katzen markieren wollen. Also, ob er draußen markieren würde, wenn er raus kann, weiß man vorher nicht.

Wie sinnvoll es ist, sie raus zu lassen, kann ich nicht beurteilen, denn sie werden draußen auf ihre "Gegner" treffen, das ist normal.

Streben sie denn nach draußen, also hast du das Gefühl, sie würden gerne raus wollen? Oder könntest du gesicherten Freigang anbieten (indem du mit in den Garten gehst, sie also unter Aufsicht hast)?
Allerdings müßtest du das dann täglich und ewentuell mehrmals täglich machen, bei jedem Wetter, zu jeder Tageszeit.
Bei uns wird das so gemacht. Meine Tochter ist gerade mit beiden in den Garten gegangen (das zweite Mal heute und heute Nachmittag geh's nochmal raus).
 
Man weiß nie, wo Katzen markieren wollen. Also, ob er draußen markieren würde, wenn er raus kann, weiß man vorher nicht.

Wie sinnvoll es ist, sie raus zu lassen, kann ich nicht beurteilen, denn sie werden draußen auf ihre "Gegner" treffen, das ist normal.

Streben sie denn nach draußen, also hast du das Gefühl, sie würden gerne raus wollen? Oder könntest du gesicherten Freigang anbieten (indem du mit in den Garten gehst, sie also unter Aufsicht hast)?
Allerdings müßtest du das dann täglich und ewentuell mehrmals täglich machen, bei jedem Wetter, zu jeder Tageszeit.
Bei uns wird das so gemacht. Meine Tochter ist gerade mit beiden in den Garten gegangen (das zweite Mal heute und heute Nachmittag geh's nochmal raus).
Das ginge in begrenztem Ausmaß schon, ja. Ganz gesichert geht hier aber nicht, dazu ist der Garten zu groß und zu offen. Und ja, da gibts natürlich einige Risiken, wie bei allen Freigängerkatzen. Nur dass unsere schon 14 sind und das nicht kennen.

Früher hatten wir einen vernetzten Balkon, den hat unser Leo gerne genutzt, Luka nur, wenn die Balkontür weit offen war und keiner von uns in der Nähe, der hatte immer Angst und war da vorsichtiger. Ich sehe da also kein großes Streben nach der großen weiten Welt...

Aber die Häufigkeit des Markierens kann ich einfach nicht mehr ignorieren und suche nach einer Lösung.
 
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Auslöser sind offensichtlich die fremden Katzen, aber wahrscheinlich auch weil deine beiden Kater unsicher sind. Hier könntest du mit Klickern und Extraspielsunden im ganzen Haus ihr Selbstbewusstsein stärken.

Dazu könntest du am Klomanagement schrauben. Was jahrelang gut funktioniert hat kann bei Stress dann doch auch mit Auslöser für Unsicherheit/Markieren sein.

Auch mit hineinspielen könnte körperliches Unwohlsein sein. 14 ist nun kein Alter : ) aber auch nicht mehr blutjung und es wäre nicht ungewöhnlich, wenn zB beginende Arthrose zwackt oder die Zähne schmerzen (FORL).

Ich meine das Markieren könnte ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren sein, die die Kater verunsichern und dann "anfälliger" fürs Markieren sind sozusagen.
- Größe und Körperbau: groß, nicht leicht, BKH-Mix

Gesundheit
- wann war der letzte Tierarzt-Besuch: Juni 2023
- wurde der Urin untersucht, wann das letzte Mal, mit welchem Befund: nein, wurde er nicht; lt. Tierärztin nicht notwendig
- bisherige Erkrankungen soweit bekannt: immer gesund, einmal Giardien kurz nach dem Einzug bei uns
lass beide mal gründlich durchchecken, vor allem sehr gründliches Abtasten der Knochen und Zannreihen und falls sie Reaktion ziegen, Knochen röntgen (Arthrose) bzw dentalröntgen (FORL)
- im Mehrkatzenhaushalt, wie gut verstehen sich die Tiere (spielen sie gemeinsam, kuscheln sie und putzen sich, ignorieren sie sich eher usw.): eher ignorieren, essen aber ganz normal miteinander, manchmal wird geputzt, einmal am Tag wird gegenseitig gejagt und gefaucht, sieht aber gar nicht spielerisch aus, Luka ist dominant.
Das liest sich insgesamt schon recht harmonisch an. Lass bei beiden einen gründlichen Check machen. Wenn körperlich etwas zwackt, kann Katzi sowohl aggressiver reagieren als auch unsicherer und somit Angriffe "provozieren", von daher besser beide gut durchchecken.
Wenn die Angriffe 1x täglich stattfinden, könnte es auch sein, einer der beiden schiebt dann latent Hunger? Zu diesen Zeiten füttern könnte auch dazu beitragen die Situation zu entspannen
Klo-Management
- wie viele Klos gibt es: 3
- welche Art Klo (offen, Haube, Haube + Klappe, Größe, Höhe): Haube, xxl
Haube/Klappe würde ich entfernen. Es kann sein sie sind jahrelang gut damit klargekommen aber spielt nun mit hinein. Sie sollten beim Klogang die Umgebung gut überblicken können.
- welche Streu wird verwendet (bitte genaue Marke und Sorte!):
- wie hoch wird die Streu eingefüllt, ca. in cm: unterschiedlich, aber hoch genug, Höhe macht aber keinen Unterschied
füll es besser trotzdem jedesmal schön hoch ein
- wo steht das Klo bzw. die Klos (welcher Raum, an der Wand, in der Ecke, unter .. , hinter .. - bitte genaue Beschreibung für jedes Katzenklo): eines in der Garderobe im EG (wie schon in der Wohnung in einer Truhe mit Deckel, die extra dafür mal gemacht wurde, um das Klo optisch verschwinden zu lassen), zwei im Kellerflur, der in der Regel ruhig ist, eines dort seitlich an der Wand, eines unter dem Treppenpodest.
- wo wird die Katze unsauber: in der Nähe von Fenstern; aber auch im Keller an der Tür zum Abstellraum **

Es gibt Klos ohne Deckel, die aber einen hohen Rand haben. Solche Klos würde ich jetzt erstmal zusätzlich in Markiernähe aufstellen, so können sie beim pieseln die Umgebung gut im Blick haben, das hebt auch das Sicherheitsgefühl (manchmal machen viele Kleinigkeiten ein großes Ganzes)

Die markierten Stellen mit dem gewohnten Reiniger gründlich reinigen und wenn möglich danach gut wässern und erst als letzten Schritt mit Enzymreiniger entduften, das ist effektiver, sonst wird "gern" wieder drüber markiert.
 
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Vor allem bitte ich Euch das abgeben ganz schnell aus eurem Kopf zu verbannen.
Das wäre das schlimmste und unfairste was ihr euren Katern nach 14 Jahren antun könnt.

Ihr seid schließlich umgezogen und habt das Umfeld verändert.
Dann muß man das auch verantwortlich zusammen lösen und nicht gleich wenn was unangenehm wird die Katze abschieben.
Vor allem nicht nach 14 Jahren.
Das wäre die Hölle für die Katze und das könnt ihr ihnen doch nicht ernsthaft antun wollen.

Hättet ihr die Katzen gefragt, hätte sich sicher gesagt, das sie es lieber hätten, die Familie bleibt in der alten Wohnung.

Man kann auch ein kleines Stück eines großen Gartens Katzen-sicher machen.

Ich denke wenn man sich ein Haus kauft oder baut, kann man auch ein bisschen Geld für die 4 beinigen Familienmitglieder in die Hand nehmen, damit auch sie sich wohl fühlen.
 
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  • #10
Vor allem bitte ich Euch das abgeben ganz schnell aus eurem Kopf zu verbannen.
Das wäre das schlimmste und unfairste was ihr euren Katern nach 14 Jahren antun könnt.

Ihr seid schließlich umgezogen und habt das Umfeld verändert.
Dann muß man das auch verantwortlich zusammen lösen und nicht gleich wenn was unangenehm wird die Katze abschieben.
Vor allem nicht nach 14 Jahren.
Das wäre die Hölle für die Katze und das könnt ihr ihnen doch nicht ernsthaft antun wollen.

Hättet ihr die Katzen gefragt, hätte sich sicher gesagt, das sie es lieber hätten, die Familie bleibt in der alten Wohnung.

Man kann auch ein kleines Stück eines großen Gartens Katzen-sicher machen.

Ich denke wenn man sich ein Haus kauft oder baut, kann man auch ein bisschen Geld für die 4 beinigen Familienmitglieder in die Hand nehmen, damit auch sie sich wohl fühlen.
Du kannst dir sicher sein, dass das hier keiner will. Du kannst dir auch sicher sein, dass wir das Wohl der Katzen immer mit im Blick haben und uns viele Gedanken dazu gemacht haben und machen. Wir sind davon ausgegangen, dass bei einer Frage an die Katzen, ob drei Stockwerke mit dreimal so vielen Quadratmetern wie bisher, die Antwort doch recht klar gewesen wäre. Sie haben mehr Platz, Auslauf, Rückzugsmöglichkeiten. Hätte man sie gefragt, ob Kinder ok sind, hätten sie sicher nein gesagt... :)

Man sagt das auch schnell mal dahin, wenn man sauer ist - abgeben wollen wir sie natürlich nicht. Aber diese dauernde Putzerei und v.a. die Aussicht, dass das nicht aufhört, und das in einem Neubau, das macht schon was mit einem. Zwei Gedanken dazu - man wird sauer, ärgert sich, projiziert das auf die Katzen. Die wiederum merken das ja auch, haben sie sich aber vielleicht vorher schon nicht wohlgefühlt? Würde ich ihnen was Gutes tun, wenn ich sie zB zusammen zu einem älteren Paar vermittle, das viel mehr Zeit für sie hat? Darüber denke ich schon auch nach.

Also bitte nicht direkt denken, dass jemand keine Verantwortung übernehmen will und bei jeder Unannehmlichkeit einknickt und den einfachen Weg wählt.
 
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  • #11
Ob Abgabe eine Option sein muss, habe ich als Frage verstanden.
... Sollen wir sie raus lassen, müssen wir doch einen Kater schweren Herzens abgeben (sie sind Brüder, anfangs mochten sie sich, seit einigen Jahren essen sie zwar zusammen, liegen aber nie beieinander und einmal am Tag gibts Haue untereinander) oder oder oder...
Aber ich meine auch, besser das Thema Abgabe aus dem Kopf streichen : ) das muss nicht sein und stresst nur zusätzlich.

Eure Kater sind bereits 14. Auch ein Katzenleben hat verschiedene Entwicklungsstufen und denen entsprechend ändern sich die Interessen und auch das Verhalten zueinander. Google mal Katzenalter/Tabelle, da siehst du wie alt sie ca in Menschenjahren sind und auch das erklärt vielleicht einiges. Auch wenn sie sich nach wie vor gut verstehen, kann es gut sein, dass einer der beiden noch mehr Kontakt möchte aber der andere aggro reagiert weil er es mittlerweile seniorengerecht ; ) lieber ruhiger hat und mehr auf Abstand bedacht ist.
Gerade in der Entwicklungsphase sind sie stressanfälliger, beginnen meist Krankheiten - stand der Umzug an und dann noch die Nachbarskatzen...

Aber ihr könnt mit den entsprechenden Maßnahmen (abklären ob beide sicher gesund sind/Klomanagement und Reinigung verbessern/Selbstbewusstsein aufbauen/für Auslastung sorgen etc) trotz dessen für Entspannung sorgen.
...Leider gibt es zudem wohl freilaufende und nicht kastrierte Kater hier, die gerne mal die Neubauten markieren. ...
Die markierten Stellen außen am Haus müssten auch entduftet werden.
Sind das auch Nachbarskatzen? Vielleicht könntet ihr mit den Nachbarn ins Gespräch kommen und sie bitten die Kater kastrieren zu lassen.
 
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  • #12
Wenn ihr z.B. vor die Terrassentür ein Gehege bauen könntet, dann würde das das Revier der Katzen sozusagen nach außen vergrößern. Evtl. würden sie dann als Reviergrenze den Gehegezaun markieren, weil sie da den Nachbarskatzen am nächsten kommen. Das ist zwar immer noch nicht toll (je nachdem, was ihr für Terrassenfliesen habt), aber besser als von innen ans Wohnzimmerfenster, denke ich mal.
 
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  • #13
Hallo zusammen, ich wollte mal noch ein Update geben zum aktuellen Stand. Danke für die bisherigen Antworten.

Letztes Wochenende ist das etwas eskaliert. Samstag am Abend haben wir an zwei Stellen Markierungen gefunden (Haustür und Sitzfenster OG), Sonntag in der Früh dann eine weitere am Sitzfenster in der Küche. Ca. drei Stunden später wurde da noch einmal markiert (halt ca. 70 cm weiter links). Ein Traum...

Daraufhin haben wir unseren Luka, den wir schon zweimal erwischt hatten, noch einmal eingepackt und zur Tierärztin gebracht. Untersuchung ok, Blutprobe entnommen, auch alles in Ordnung (mehr haben wir nicht bekommen). Dann war Ruhe bis gestern Abend. Da haben wir es aber wohl ganz frisch entdeckt und konnten etwas Flüssigkeit in einer Spritze aufziehen, so dass wir das dann heute morgen gleich zur Tierärztin gebracht haben. Ergebnis ist Bilirubin im Urin. Soll weiter abgeklärt werden mit frischem Urin. Entweder bei ihr oder direkt in einer gut ausgestatteten Praxis 30 Kilometer entfernt, direkt mit Ultraschall zusätzlich.

Ich frage mich nun, ob da wirklich ein Zusammenhang bestehen kann. Laut der Tierärztin "klammert man sich halt an alles"... Und ich frage mich, ob es wirklich nur unser Luka ist. Klar, zweimal erwischt, er scheint der dominante Part hier bei uns zu sein. Aber was, wenn unser Leo doch (auch) beteiligt ist. Sollten also vorsichtshalber gleich beide untersucht werden und die "Qual" der Autofahrt, Urinentnahme und Ultraschall über sich ergehen lassen? Hat da jemand Erfahrung mit? Auch grundsätzlich mit dem Thema Bilirubin im Urin?
 
  • #14
Wenn du unsicher bist, pack den zweiten Kater auch mit ein, dann weißt du Bescheid und zemarterst dir nicht weiter deinen Kopf.

Ultraschall war bei unserem Kater unkompliziert. Auch das punktieren der Blase war bei ihm ohne Probleme.

Und, wie gesagt, Blasenentzündung kann auch durch Streß ausgelöst werden.
 
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  • #15
Wenn du unsicher bist, pack den zweiten Kater auch mit ein, dann weißt du Bescheid und zemarterst dir nicht weiter deinen Kopf.

Ultraschall war bei unserem Kater unkompliziert. Auch das punktieren der Blase war bei ihm ohne Probleme.

Und, wie gesagt, Blasenentzündung kann auch durch Streß ausgelöst werden.
Danke dir.

Es gibt ein kleines Update - bevor ich mir final den Kopf zermartern konnte, hat unser Leo (also der, der nicht im Verdacht des Markierens stand) letzten Donnerstag Probleme mit der Blase bzw. dem Harn absetzen gehabt. Er ist schreiend durchs Haus, hat immer mal wieder Tröpfchen verloren etc pp. Meine Frau hat ihn dann kurzerhand zur hiesigen Tierärztin gebracht. Sie hat eine Blasenentzündung diagnostiziert und Antibiotikum gegeben sowie Schmerzmittel. Freitag gings etwas besser, Samstag gings dann wieder los. Also hab ich ihn gepackt und bin mit ihm in die Tierklinik. Dort wurde Blut abgenommen und geröngt und Ultraschall gemacht. Die Blase sah ok aus, keine Harnsteine. Die Ergebnisse des großen Blutbildes kommen noch. Urin wurde (noch) nicht untersucht.

Beim Röntgen wurde leider auch noch "etwas auf der Lunge, das da nicht hingehört" festgestellt. Dazu wissen wir aber noch nicht mehr, das schieben wir noch weit weg - am Mittwoch gibts hier noch einen Termin zu. Aber ein Schock war das schon!

Wieder daheim wurde er von Luka unfassbar angefaucht. Er hat das stoisch hingenommen. Es hat aber noch lange gedauert bis zumindest ein paar Tropfen aus ihm rausgekommen sind. Ich war schon kurz davor, am Sonntag Abend noch einmal in die Klinik zu fahren. Er hat aber immer gefressen und auch nicht mehr geschrien. Heute wirkt er viel munterer und besser. Jetzt müssen wir dann aber wieder zur hiesigen Tierärztin für die zweite Antibiotikagabe.

Zum eigentlichen Thema - seit dieser Tierklinikgeschichte eskaliert das Markieren aber komplett. Nicht mehr "nur" Fenster, Haustür und mal an eine Kellertür - jetzt kam auch ein Schrank dazu, unser Esstisch und auch die Wand hinter dem Sofa. Ich denke immer noch, dass es Luka ist. Mir ist auch relativ klar, dass es mit dem fremden Geruch von Leo zu tun hat. Aber es ist echt zu viel - ich habe den Eindruck, so fühlt sich hier keiner (uns eingeschlossen) mehr wohl. Ich habe innerhalb eines Tages zwischen 7 Uhr morgens und 0.30 sechs Markierungen gefunden und reinigen müssen. Das macht er nicht aus Spaß. Ich habe immer mehr den Eindruck, dass es ihm lieber wäre, wenn er eine ruhige Einzelkatze (ohne Stress und Lärm durch Kinder und ohne einen anderen Kater) sein könnte, ein Alleinherrscher. Ich will einfach nur das Beste für alle - so kann es nicht weiter gehen. Ich glaube auch nicht mehr, dass es Luka hilft, wenn er raus kann. Er ist dazu zu schreckhaft, ihn ziehts auch bei offener Tür nicht raus, maximal ganz zaghaft ein paar Schritte. Das war früher auch schon beim katzensicheren Balkon. Der ist nur im Notfall raus...

Wenn ich ein nette allein stehende ältere Person oder ein älteres Ehepaar wüsste, die gerne noch eine Katze bei sich haben möchten, diese etwas "betüdeln" wollen, ich würde es wirklich in Erwägung ziehen. Nach 14 gemeinsamen Jahren kaum vorstellbar, aber so ist es auch keine Dauerlösung...

Sorry, musste alles mal raus...
 
  • #16
Du kennst deine Katze am besten.
Es kann natürlich sein, das er 14 Jahre lang alles hingenommen hat und jetzt geht es einfach nicht mehr. Auf jeden Fall ist er in großer Not.
Vielleicht hast du Recht und er wäre in einer neuen Umgebung glücklicher.
 
  • #17
Und wer möchte einen markierenden Kater aufnehmen, bei dem man die Ursache für das Markieren noch nicht hat feststellen können?
 
  • #18
Und wer möchte einen markierenden Kater aufnehmen, bei dem man die Ursache für das Markieren noch nicht hat feststellen können?
Gute Frage, wenn auch nicht direkt hilfreich. Hab ich natürlich auch darüber nachgedacht, aber andererseits - eindeutiges Feststellen der Gründe ist nun ja auch nicht gerade der Standard bei Katzen, oder? Wenn man das einfach so feststellen könnte, wäre auch eine Lösung einfacher.

Daher kommt ja der Gedanke, dass er sich woanders (in ruhiger Umgebung, als Alleinherrscher) wohler fühlen könnte und dann dementsprechend natürlich nicht mehr markiert (so wie die 13 Jahre zuvor).
 
  • #19
Und wer möchte einen markierenden Kater aufnehmen, bei dem man die Ursache für das Markieren noch nicht hat feststellen können?

Wie?
Davon träumst du nicht?

@Loco bevor du n neues Zuhause für die Katze suchst solltest du dich auf Ursachensuche begeben.
Und zwar solange bis du sie hast.
Das bist du ihm nach 14 gemeinsamen Jahren einfach schuldig.
 
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  • #20
Ich denke, desshalb hat er sich doch hier angemeldet, um die Ursache zu erforschen. Nur ist er noch zu keinem Ergebnis gekommen.
 
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