Kreuzbandriß - OP - Hilfe

[Tizia]

Nach zwei TA-Besuchen, weil Tizia seit einigen Wochen hinkt und keinerlei Besserung war ich gestern mit ihr in der TK Recklinghausen zum Röntgen.

Ergebnis:

• alter Kreuzbandriß rechts, Arthrose
• Patella Luxation links, ebenfalls Arthrose, TA vermutet, daß das auf Grund der Fehlstellung des rechten Beines passiert ist

Therapie:

• OP des rechten Beines, abwarten, ob das dem anderen Bein hilft, sonst ebenfalls OP

Kosten: 800 + 900 + 200 ... (ok, das waren die Weihnachtsgeschenke), falls sie dann wieder fit ist, bin ich ja zufrieden

Ich warte jetzt auf den Rückruf des Chirurgen, weil er noch das Blutbild abwarten will - ansonsten ist nächsten Freitag die erste OP.


Hat jemand Erfahrungen mit solchen OP's?
Wie ist das mit der Zeit danach? Ich habe vor, mein Gästezimmer von fast allen Möbeln zu räumen und nur mit Decken und Katzenbetten zu bestücken. Die Couch kriege ich nicht raus, aber da baue ich aus Sitzkissen eine TReppe.

Hat jemand Erfahrungen mit der Tierklinik Recklinghausen - ich hatte zumindest von dem Arzt einen guten Eindruck.

Bin für jeden guten Rat dankbar.

LG Elisabeth

 

[Melli77]

Hi,

helfen kann ich leider nicht, aber ich schubse mal deinen Beitrag nach oben.

 

[Barbarossa]

Hallo Elisabeth,

noch so ein kleiner Unglücksrabe . Arme Tizia.

Eine Bitte, frage deinen Chirurgen, warum er Tizia zwei OPs zumuten möchte. Bei Maxi wurde gegen meinen Wunsch vorerst auch nur ein Bein operiert, das andere sollte später operiert werden, weil die Belastung zu groß wäre. Unfug.

Bei Maxi gab es dann nämlich wegen Überlastung eine folgenschwere Komplikation des operierten Beines, so dass nach 4 Wochen die zweite OP zwingend nötig wurde. Bei dieser wurden dann auf meine strikte Anweisung beide Beine auf einmal operiert und siehe da, diese OP glückte.

Du kennst Tizia besser als jeder TA. Wenn du meinst, sie ist brav/geduldig und sie lässt sich von dir helfen, dann sollten gleich beide Beine in einer OP wiederhergestellt werden.

Bei der 2. OP bekam Maxi übrigens als Komplikation eine akute Niereninsuffizienz. Die hätte vermieden werden können. Aber Narkosen (auch oder gerade Inhalationsnarkosen) fordern eben ihre Opfer. Metacam ebenso.

Wegen der Ruhigstellung. Tizia ist doch sehr auf euch fixiert. Ein leeres Gästezimmer wird sie nicht glücklich machen. Besser, sie ist möglichst oft und viel in eurer beruhigenden Nähe. Hier haben sich Laufgitter bewährt. Das sah im Wohnzimmer dann so aus:

Für das Schlafzimmer habe ich das gleiche Laufgitter nochmal gekauft und ähnlich ausgestattet.

Maxi wurde dann immer dorthin getragen, wo wir uns gerade aufhielten. Mit der Lösung war sie glücklich.

Ich wünsche euch, dass Tizia bald wieder gesund ist. Alles Gute.

 

[SILKCHEN]

unser sternenkater moritz hatte auch einen kreuzbandriß und wurde operiert.

er mußte 6-8 wochen "eingesperrt" bleiben, damit er nicht springen kann.
wir haben unser schlafzimmer abgebaut....nur noch matratzen auf der erde und die kommode rausgestellt.

und das ging wirklich super....er hatte einen großen raum und konnte rumgehen, aber eben nicht springen.

abends haben wir immer mit ihm zusammen verbracht.

nach ca. 6 wochen hat er kaum mehr gehumpelt....und nach 1/4 jahr durfte er auch wieder springen...ging auch wieder raus.

wir würden diese op immer wieder machen lassen, wenn sowas nochmal vorkommen sollte (hoffentlich aber nie wieder).



alles gute für den schatz!

 

[Tizia]

Das zweite Bein ist vermutlich eine Reaktion auf die Hinkerei im rechten Bein. Der Ta meinte, eventuell würde sich das nach der OP wieder bessern.
Das zweite Problem ist, daß ich ja den ganzen Tag außer Haus bin, in der Zeit schläft sie sowieso meistens. Sobald ich zu Hause bin, kommt sie dann ins Wohnzimmer - die Idee mit dem Laufstall ist gut. Das Gästezimmer ist leer bis auf die Couch, ich lege es noch mit Decken, Bettchen usw. aus (stelle ein paar Wasserpfeifen rein und hänge eine rote Laterne auf). Sie hat von dort aus den besten Ausblick auf den Garten.

LG Elisabeth

 

[Barbarossa]

Das zweite Bein ist vermutlich eine Reaktion auf die Hinkerei im rechten Bein. Der Ta meinte, eventuell würde sich das nach der OP wieder bessern.

Ja Elisabeth, mit dieser Überzeugung schickten die TÄ auch Maxi nur einseitig operiert wieder nach Hause. Ein fataler Fehler, den diese Chirurgen immer wieder machen werden, weil sie von ihrer Meinung überzeugt sind. Nachbetreuung gibt es keine und somit auch keine neuen Erfahrungswerte, die vllt. irgendwann die irrige Ansicht überlagern würden.

 

[Tizia]

Im Moment bin ich nur noch hin- und hergerissen. Tizia wurde gestern etwas agiler - das erste Mal seit 4 Wochen. Sie ist mir sogar durch die Terrassentür entkommen - wir haben dann probiert, wer schneller hinkt. Heute Vormittag sprang sie sogar aufs Fensterbrett, hat zwar mehrfach überlegt und angesetzt, aber es klappte. Sie tretelt zumindest zeitweise wieder mit den Hinterbeinen. Sie hinkt, aber nicht mehr so extrem.
Ich bin jetzt total verunsichert, ich möchte nicht, daß sie Schmerzen hat - aber auch nicht, daß sie operiert wird und sich dann kein Erfolg einstellt (das Beispiel für schiefgegangene Knie-OP bin ich ja selbst).

LG Elisabeth