Kortison permanent geben

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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IrisF

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7. März 2012
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Ihr Lieben,
Lucy ist 17 und macht seit über einem Jahr Geräusche beim Atmen. Wenn's ganz schlimm ist, pumpt sie richtig und rasselt laut vor sich hin. Was sie genau hat wissen wir nicht, da wir ihr die Narkose für die Diagnostik ersparen wollen und da man wahrscheinlich sowieso nichts machen kann. Zuerst bekam sie Prednitab 1/4 Tablette, täglich, wenn es besser ging nur noch alle 2-3 Tage, manchmal könnte ich das Kortison auch ganz absetzen. Mittlerweile muss ich es ihr aber täglich geben. Vertragen tut sie es gut, aber trotzdem habe ich Angst vor Nebenwirkungen. Gibt es hier jemand der seinem Senior auch permanent Kortison geben muss und welche Erfahrungen habt ihr damit?
 
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@Max Hase hat davon wohl mehrere.
Es tut mir leid dass ich dich ständig rufe, aber dein Name ploppt bei sowas in meinem Hirn direkt auf! 😅😅

Liebe Iris, trotzdem lasse ich dir meine, eher unqualifizierte, Meinung dazu auch da; wenn sie mit dem Kortison keine atemprobleme mehr hat gib ihr soviel wie nötig.
Ob das dann in mehreren Jahren auf irgend ein Organ geht o.ä. Würde ich ganz nach hinten in meinen Kopf packen. Die liebe ist 17 und die momentane Lebensqualität ist das wichtigste finde ich.
 
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das herz wurde als ursache ausgeschlossen?
 



@Mein Kater ist 15 Jahre alt und bekommt wegen seiner Wirbelsäulenprobleme seit ca. 2 Jahren täglich 2,5 mg Prednisolon und ich gedenke auch, das so beizubehalten. Frühere Reduktionsversuche haben immer relativ schnell eine Verschlechterung seiner Symptomatik gebracht - so was soll's?
Er fühlt sich gut damit und ich auch.
Bei dieser Dosierung ist nicht mit gravierenden Nebenwirkungen zu rechnen und wenn doch: besser kürzer und schmerzfrei leben.
 
Mein Kater bekommt seit einigen Wochen auch Prednisolon, aktuell 3,75mg jeden zweiten Tag. Wir sind noch dabei, zu reduzieren und uns an die passende Dosis ranzutasten. Die Gabe ist auch dauerhaft angedacht.
Ich bin da bei den anderen. Die Lebensqualität geht vor.
 
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Habt ihr jetzt endlich mal eine Diagnostik gefahren?
 
Stimmt, hier laufen vier der sechs Oldies mit Dauerkortison. Vertragen alle gut.
Ida ist noch relativ jung, auch bei der geht es nicht ohne.
Möhrchen bekommt seit vier Jahren Prednisolon, Ida seit drei, Gretchen und Bonnie seit zwei.

Als mein Mi 16 war, bekam er wegen der Lunge auch dauerhaft Kortison. Da hat miene Tierärztin die Gabe so aufgeteilt, dass er jeden zweiten Tag 5 mg bekam statt jeden Tag 2,5 mg. Das hat bei ihm gut gepasst.
Bei dem mochten wir auch keine weitere Diagnostik mehr machen. Der hatte ständig eine Bronchitis oder Lungenentzündung von jungen Jahren an, war in schlechtem Zustand gefunden worden. Irgendwann war die Lunge fertig.
 
Hier wurde noch überhaupt keine Diagnostik bisher gemacht. Wir sprechen also nicht über "weitere" Diagnostik, sondern überhaupt einmal nachzuschauen. Bevor ich dauerhaft Cortison in die Katze gebe, mache ich zumindest mal ein Röntgenbild und schaue mir die Lunge an, und auch mal das Herz.
 
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  • #10
Beim Mi hatten wir nur den jahrzehntelangen Verlauf als Diagnostik.
Und das gute Ansprechen auf Prednisolon. Wer heilt, hat recht oder so. ;)
Der ging 2013, da gab es auch manches noch nicht.

Mir fehlt hier offensichtlich die Vorgeschichte.
Welche Diagnostik fehlt Euch?
 
  • #11
Ich denke oder hoffe doch dass der Tierarzt das prednisolon nicht einfach so verschrieben hat sondern klar ist womit man es zu tun hat?
 
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  • #12
Unsere Luna bekam über mindestens 6 Jahre Prednisolon.
Meistens alle 2 Tage 2,5mg …manchmal auch täglich.
Nebenwirkungen gab es keine.
 
  • #13
Beim Mi hatten wir nur den jahrzehntelangen Verlauf als Diagnostik.
Und das gute Ansprechen auf Prednisolon. Wer heilt, hat recht oder so. ;)
Der ging 2013, da gab es auch manches noch nicht.

Mir fehlt hier offensichtlich die Vorgeschichte.
Welche Diagnostik fehlt Euch?

Naja, heilen ist relativ. Cortison ist abschwellend, aber geheilt wird hier gar nichts.

Meine Erfahrung ist: 3 Pred-Katzen (kein Depot!)
Katze 1 + 2: nach 3 Monaten Diabetes
Katze 3: nach 15 Monaten Prädiabetes. Wäre
er nicht vor ein paar Wochen gestorben, hätten wir inzwischen relativ sicher auch hier einen manifesten Diabetes.
Die Dosis bei allen drei Katzen war bei ca 0,5 mg pro kg. Also keine besonders hohe Dosis.

Ich bin nicht grundsätzlich gegen Prednisolon, aber es ist kein harmloses Medikament. Wenn es nicht anders geht und sein muss, gut, aber bevor ich über eine dauerhafte Prednisolongabe überhaupt nachdenken würde, würde ich erst mal eine vernünftige Diagnostik machen lassen.
 
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  • #14
Kann ich verstehen, sehe ich trotzdem anders.
Einmal aufgrund meiner eigenen Erfahrungen mit Katzen und Kortison.
Und zum anderen aus der Erfahrung heraus, dass die wichtigste Diagnostik die Anamnese und dann die körperliche Untersuchung ist.
Oder wie es der Chef einer Pferdeklinik mal formulierte: Nimm erst die Hände aus den Taschen, wenn Du weißt, was dem Pferd fehlt.
 
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  • #15
@Max Hase hat davon wohl mehrere.
Es tut mir leid dass ich dich ständig rufe, aber dein Name ploppt bei sowas in meinem Hirn direkt auf! 😅😅

Liebe Iris, trotzdem lasse ich dir meine, eher unqualifizierte, Meinung dazu auch da; wenn sie mit dem Kortison keine atemprobleme mehr hat gib ihr soviel wie nötig.
Ob das dann in mehreren Jahren auf irgend ein Organ geht o.ä. Würde ich ganz nach hinten in meinen Kopf packen. Die liebe ist 17 und die momentane Lebensqualität ist das wichtigste finde ich.
Du hast da vollkommen Recht. Das ist auch mein Ziel.
 
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  • #17
Ich würde auch zu Diagnostik raten. Die Art der Geräusche gibt schon Hinweise darauf, wo das Problem liegen könnte - Lunge, Herz oder Nasen-Rachen-Raum.
Eine Narkose würde ich in dem Alter vermeiden aber Ultraschall und Röntgen geht auch ohne (natürlich wenn sie nicht total ängstlich ist beim TA).

Mein Aramis (16) bekommt seit seinem 6. Lebensjahr (allerdings nur im Winter wegen Allergie) Kortison und ab Februar 2024 2,5 mg täglich und dauerhaft, weil bei ihm Spondylose diagnostiziert wurde, die ihm große Schmerzen bereitet. Es geht also anders gar nicht mehr.
Es geht ihm gut dabei, die "Wintergaben" haben ihm bis jetzt nicht geschadet, ob die Dauergabe was Negatives bewirkt, wird die nächste Untersuchung zeigen.
Der TA meinte allerdings, dass in diesem Alter der Nutzen des Kortison in jedem Fall vor möglichen NW zu bewerten ist. Ob NW in seinem Alter noch schlagend werden, weiß man nicht, jeder Organismus ist anders.
 
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  • #18
Ich bin gerade dabei, statt täglich 2,5 mg Predni nur jeden 2. Tag diese Dosis zu geben, ob er damit beschwerdefrei bleibt. Soll in jedem Fall besser sein wegen der Schaltung der Nebennierenrinde auf "on" und "off", die therapeutische Wirkung des Predni hält lt. vetpharm wohl länger an, sodass die NNR nicht so stark unterdrückt wird und man im Falle des Falles auch abrupt absetzen kann
 
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  • #19
@romulus
Ist so. Deshalb beim Mi seinerzeit 5mg jeden 2. Tag.
 
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  • #20
Danke, ich weiß das und habe es schon mal gemacht, aber seine Beschwerden wurden schlimmer und ich bin zurückgerudert.
Jetzt probiere ich es nochmal und bin gerade in der vorsichtigen Ausschleichphase - 2 Wochen lang abwewechselnd 1/4 und 1/2 Tbl. Predni 5 und dann die viertel weglassen. So ist mein Plan.
 

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