Knurren

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Wolfman

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Hallo ich brauche mal Fachwissen. Unser Lucky ist vor 8 Wochen gestorben er hatte Krebs,nun wollten wir für Rocky einen neuen "Kumpel" anschaffen. Als wir den "Neuen" ca 12 Wochen alten Kater nach Hause brachten fing Rocky an zu Fauchen und zu Knurren. Im Internet findet man über das "Knurren" hunderte verschiedener Antworten. Aus Angst das dem kleinen etwas passieren könnte haben wir ihn wieder zurück gegeben. Man merkt aber besonders Abends das unserem Rocky etwas fehlt. Kann mir bitte jemand das Knurren erläutern? Rocky ist etwas über 2 Jahre alt.
 
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Erst mal vorne weg - schön, dass ihr eurem Rocky wieder einen Spielgefährten verschaffen wollt :) Katzen fühlen sich in Gesellschaft einfach wohler, vor allem, wenn sies gewohnt sind, nicht allein zu sein.

Eine Babykatze zu einem älteren Tier zu setzen ist von vornherein schon ein bisschen schwierig. Klar, es gibt viele Fälle, in denen es super funktioniert (eine Freundin hat ihrem ca. 1 Jahr altem Kater jetzt auch ein Baby an die Seite gesetzt und es funktioniert relativ gut), aber optimal ist das nicht. Du würdest ja auch einem Teenager kein Kleinkind vor die Nase setzen und verlangen, dass sie jetzt beste Freunde werden. Eine junge Katze hat ganz andere Spielbedürfnisse, als eine Ältere, dessen solltest du dir bewusst sein. Besser wäre ein gleichaltriges Tier. Aber auch da gibt es natürlich keine Garantie, dass es funktioniert. Es gibt online viele brauchbare Tipps zur Zusammenführung fremder Katzen. Aber der wichtigste ist: Die Katzen bestimmen das Tempo! Und der Mensch muss manches mal sehr geduldig sein. Selbst Katzen, die sich anfangs hassen, können nach ein paar Monaten plötzlich die besten Kumpel sein.
Also, egal, ob ihr euch ein Baby oder eine ältere Katze anschafft - gebt den beiden Zeit, um sich aneinander zu gewöhnen. Anfangs solltet ihr sie getrennt halten, damit sich die neue Katze an die Umgebung gewöhnen kann. Vor der ersten Zusammenführung könnt ihr die neue Katze mit einem getragenen T-Shirt oder einer Decke abreiben, damit sie einen für die alte Katze vertrauten Geruch an sich trägt. Was bei mir auch sehr gut funktioniert hat war, mit beiden gleichzeitig zu spielen. So lange es nicht zu blutigen Außeinandersetzungen kommt, könnt ihr sie auch ruhig unter Aufsicht zusammen lassen, bis sie miteinander warm geworden sind.

Lange Rede, kurzer Sinn: Werft die Flinte nicht ins Korn! :) Das Knurren ist ganz normal, die Katzen brauchen einfach Zeit, um sich aneinander zu gewöhnen.
 
@ KittenUpATree - das Kitten wurde wieder zurückgegeben.

Woher hattet ihr denn das Kitten? Ein Kitten sollte niemals ohne ein anderres Kitten aufwachsen, also gut, dass es wieder zurück ist - aber bitte sprecht nochmal mit dem Vermittler, dass er es nicht nochmal zu einer erwachsenen Katze vermittelt. Ein Kitten muss mit einem anderen Kitten aufachsen. Wahrscheinlich wusste das der Vermittler nicht.
Allein vom Spieltrieb her muss es ja passen. Wenn ein ausgewachsener Kater mal raufen möchte, wäre ihm so ein Minikitten, ein Baby, ja haushoch unterlegen, wie sollten sie zusammen spielen/raufen, ohne dass das Kleine verletzt wird und der Große immer frustrierter wird, weil er nicht ordentlich raufen kann...?

Nun stellt sich die Frage, warum ihr ein Kitten geholt habt? Du wusstest doch, dass Rocky einen gleichaltrigen Kumpel braucht. Wenn es gegen besseren Wissens unbedingt ein Kitten sein muss, dann solltet ihr gleich zwei holen, denn wie gesagt, Kitten sollen nicht allein aufwachsen müssen, sie haben ganz andere Bedürfnisse als ein 2-jähriger Kater. Wenn ihr zwei Kitten holt, fehlt dem Kater aber immer noch ein passender Kumpel, insofern müsstet ihr im Grunde zwei Kitten und zusätzlich einen passenden Kumpel für den Kater holen, damit jeder auf seine Kosten kommt.

Wenn ihr nur 2 Katzen haben möchtet, dann schaut euch lieber gleich nach einem passenden Kumpel für euren Kater um ;).
Passend wäre - gleiches Geschlecht (also keine Katze, sondern Kater dazu), gleiches Alter (in dem Alter ist es noch wichtig, dass sie nah beieinander sind, also kein Kitten dazu, sondern einen ca 2 jährigen Kater) und gleiches Wesen/Charakter.
Vor allem der Aktivitätslevel sollte gleich sein. Also im Grunde sollte es das Ebenbild eures Kater sein, dann können sie am meisten miteinander anfangen :).
 
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@ Catma: Ja, aber das heißt ja nicht, dass man sie nicht doch wieder holen könnte ;) Kommt natürlich auch drauf an, wo sie her ist.

Ich kann mich Catma nur anschließen :) Klar, eine Babykatze ist was Schönes, aber sie bleiben nicht ewig so klein. Dementsprechend sollte die neue Katze wirklich eher auf die Bedürfnisse eures Katers abgestimmt sein.
 
@ Catma: Ja, aber das heißt ja nicht, dass man sie nicht doch wieder holen könnte ;) Kommt natürlich auch drauf an, wo sie her ist.
Aber warum sollte es wieder geholt werden? Das Kitten kann froh sein, dass es nicht mit einem Kater aufwachsen muss.
Ich kann mich Catma nur anschließen :) Klar, eine Babykatze ist was Schönes, aber sie bleiben nicht ewig so klein. Dementsprechend sollte die neue Katze wirklich eher auf die Bedürfnisse eures Katers abgestimmt sein.
Es geht eher darum, dass ein Kitten noch in einer Entwicklung steckt. Kitten spielen und raufen ganz anders miteinander als erwachsene Katzen. Allein schon wegen der körperlichen Kräfte. Die balgen bissl herum und gut ist. Aber sie tun das nicht nur aus Spaß an der Freud. Sie entwickeln beim herumbalgen ein Körpergefühl, lernen ihre Kräfte einzuschätzen, auszutesten, und wachsen mit ihnen. Mit einem kräftemäßig ebenbürtigen Spielpartner (Kitten) können sie eine gute Entwicklung durchmachen. Wenn sie aber auf einen erwachsenen Kater treffen, lernen sie, Angst vor Artgenossen zu haben, und dass sie eh immer die Schwächeren sind. Sie können nie die Erfahrung machen, mit ihrem Kumpel zusammen ineinanderverkeilt duch die Wohnung zu kullern und eben Babyspiele zu machen... So kann sich ein gesundes Körpergefühl und Selbstbewusstsein nicht entwickeln.
Dem Kater ginge es ähnlich. Abgesehen von der Gefahr, er könnte das Kitten ungewollt verletzen, kann er nie seinen Kräften angemessen raufen und balgen. Beim Raufen sind Kater mitunter nicht zimpelrlich. Die machen ganz andere Dinge miteinander als harmlose Babykitten. Wenn er das nicht ausleben darf, staut sich Frust und der kann sich auch auf viele Arten auswirken. Ein unausgelasteter Kater kann plötzlich aggressiv werden oder apathisch, die Wohnung vollpinkeln oder körperlich krank werden, den Besitzer beißen und anspringen (Versuche, den angestauten Spieltrieb zu kompensieren) oder oder oder...
Also bitte kein Kitten zu einem erwachsenen Kater setzen :) Man tut beiden keinen Gefallen.
Und wenn es unbedingt ein Kitten sein muss, dann zwei Kitten holen und dem Kater zusätzlich einen passenden Kumpel.
Aber dann hätte man eben 4 Kater.
 
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Zum Thema Kitten oder erwachsener Kater ist ja eigentlich schon alles gesagt worden. Ich möchte mich da Catma anschließen und euch ganz entschieden zu einem Kater im Alter eures Alteingesessenen raten!

Das Knurren selber würde ich nicht überbewerten. Das ist ein typische Defensiv-Laut und bedeutet erstmal sowas wie "Komm mir nicht zu nah / Lass mich in Ruhe!"

Während einer Zusammenführung sind Knurren, Fauchen und auch mal eine Kabbelei völlig normal. Besorgniserregend wird es erst, wenn eine Katze die andere mobbt (Stalken, Klobmobbing, Laufwege versperren) oder wenn es zu blutigen Auseinandersetzungen kommt.

Ich empfehle wie viele hier im Forum für erwachsene Katzen aber trotzdem gern die langsame Zusammenführung mit Gittertüre! Vielleicht liest du dich dazu nochmal ein Wenig ein!
 
Catma, ich will dir in keinster Weise widersprechen. Ich bin ganz und gar deiner Meinung und auch ich würde mir nie ein einzelnes Kitten anschaffen, um es dann zu einer älteren Katze zu setzen (meine beiden Mädels würden das wehrlose Ding zerpflücken, die sind nicht zimperlich).
Aber bei allem Wissen darum, wie es für die Katzen am besten wäre, muss man sich auch bewusst sein, dass es oft nicht so läuft. Sehr viele Katzenhalter holen sich als Zweitkatze ein Kitten - obwohl die Erstkatze wesentlich älter ist. Und obwohl eigentlich alles dagegen spricht, funktioniert es manches Mal gut, andere Male gar nicht. Meine Pixel hat sogar ihre eigenen Kinder nicht mehr leiden können, nachdem sie alt genug waren, um selbst klar zu kommen. Trotzdem gibt es immer wieder Fälle, bei denen eine alte und eine junge Katze die besten Freunde werden. Das ist die Ausnahme, nicht die Regel. Aber es ist nicht von vornherein ausgeschlossen.
 
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Vielen Dank erst einmal für die Tips. Das mit dem Knurren hat mir wirklich Kopfschmerzen bereitet. Meine Frau und ich sind in Sachen Katzen/Kater noch so ziemlich unerfahren. Uns hat wahrscheinlich,der Umstand das sich Rocky und Lucky von der ersten Minute an wunderbar verstanden haben,irritiert. "Mensch" denkt ja Klasse das geht auch bei anderen Katern. Wir werden weiterhin versuchen einen Kumpel für Rocky zu beschaffen,was nicht einfach ist,aber egal.
Nun noch eine letzte Frage. Rocky ist wie erwähnt 2 Jahre alt. Wie groß darf da der Altersunterschied sein? Wir haben da nämlich einen Kater mit ca. 10 Monaten entdeckt. Es ist ein Main Coon Mix und laut Beschreibung sehr ausgeglichen und kennt andere Katzen und auch Hunde.
 
Naja, das ist pauschal schwer zu sagen. Aber zwei Jahre und zehn Monate ist schon gewaltig. Meine beiden Mädels sind maximal sechs Monate auseinander und verstehen sich gut. trotzdem merkt man deutlich, wer die Jüngere ist.
Ich würds vom Charakter der Kater abhängig machen. Wenn sie einen ähnlichen Spieltrieb haben, is das schonmal gut :)
 
  • #10
hmm wirklich schwer zu sagen, aber ich würde wohl nichts jüngeres als 1 Jahr nehmen und wohl auch nicht älter als 4.

Wo schaut ihr denn zurzeit? Ihr könntet auch ein Gesuch hier im Forum stellen, vll gibt es auf den Pflegestellen ja gerade jemand passendes :)
 
  • #11
Ich würde auch sagen, nicht jünger als 1 Jahr und nicht älter als 4.

Je jünger Katzen sind, desto wichtiger ist es, dass sie vom Alter her sehr nah beieinander sind. Sie sollten zumindest beide in der gleichen Entwicklungsphase sein.
Also Kitten immer zu Kitten, Teeniekatze (ab ca 1/2 Jahr) immer zu Teeniekatze und erwachsene Katzen (ab ca 1 1/2 Jahre) immer zu erwachsenen.

Rocky ist mit seinen 2 Jahren ein ausgewachsener Kater. Aber eben noch ein junger Kater. Wenn er sehr wild verspielt ist, gern ruppig rauft, immer Hummeln unterm Plüschpo hat, wird er sich mit einem ca 1-jährigen Kater evtl gut austoben können. Ist er vom Genüt her eher ausgeglichen und ruhig, würde ich eher nach einem älteren Kumpel ausschau halten, zwischen 2 und 4 Jahre.
 
  • #12
Hallo hier mal eine kleine Story zu der Suche nach einen Kumpel für unseren Rocky. Ich hab im Internet einen passenden Kater gefunden. Entwurmt,Gechipt,Kastriert mit negativem Blutbild und ca 2 Jahre alt. Man lud uns ein diesen Kater zu besichtigen. Hin und Rückfahrt 2 Stunden bei 30 Grad Aussentemperatur ohne Klimaanlage. Was macht man nicht alles für`s Tier.
Der Kater um den es geht lebt bei einer Frau aus einem Katzen Hilfs Verein. Er lebt dort mit anderen älteren Katzen und muss getrennt leben da die älteren eben nicht so spielen wollen wie er. Wir sprachen mit der Frau erzählten von unseren Rocky das er Freigänger ist und nach einer Weile der Eingewöhnung auch ihr Kater dieses Privileg bei uns haben könnte. Alles schön alles gut sie wollte uns den Kater am Mittwoch vorbei bringen (wahrscheinlich um sich die Wohnung und Terasse anzusehen. Was ich für Gut befinde man liest und hört ja viel). Heute bekam ich die Nachricht das wir den Kater nicht bekommen da sie sich ein Luftbild unserer Wohngegend ansah und befand das da zu viel Verkehr wäre. Bekommen wir nun nur noch einen Kumpel für Rocky wenn ich aufs Land ziehe? Sicher die Gefahr besteht immer und wir hätten den Kater auch erst nach Wochen langsam daran gewöhnt das er raus darf und das auch erst mal nur mit Leibchen und Leine. Aber das ist doch wirklich einen Verarsche oder?
 
  • #13
Leider passiert das doch schon öfter, dass bei bestimmten Wohngegenden nicht in den Freigang vermittelt wird.
Dennoch finde ich anhand eines Luftbildes kann man dass doch gar nicht wirklich einschätzen?
 
  • #14
Anhand eines Luftbildes kann man durchaus einschätzen, ob die Gegend Freigängertauglich ist oder nicht;) Es hängt nur von der Argumentation ab...
Lieber 3 Jahre ein glücklicher Freigänger als 12 Jahre Wohnungskatze.... mag für viele Freigang überall rechtfertigen.

Wenn ein Halter dann der Meinung ist, dass das Umfeld vom Verein falsch eingeschätzt wird, weil man anhand des Luftbildes Details nicht beurteilen kann sollte man das ansprechen;) In so einem Fall kann man eine Vorkontrolle vereinbaren, bei der sich Jemand die Situation vor Ort anschaut.
Aber der vermittelnde Verein bestimmt, was er als Freigang verantworten kann und will:)

Hier bei mir zB haben alle Freigänger und ich würde hier trotzdem keine Katze in Freigang vermitteln für die ich die Verantwortung tragen würde.
Viel Grün und Gärten auf den ersten Blick, 30ger Zone (durch die gern gerast wird), in 200m Entfernung eine 4spurige Strasse......
In meiner Jugend waren meine Katzen hier auch Freigänger, aber die Zeiten haben sich geändert.
 
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  • #15
Mal ne "dumme" Frage: Warum erkundigst du dich nicht im Tierheim? Es gibt doch sicher eines in eurer Nähe. Zumindest die, die einem Tierschutzbund angehören, sind in der Regel gut geführt und die Tiere durch gecheckt und gesund. In einem guten Tierheim kennen die Pfleger ihre Katzen und können meist auch beurteilen, wer als Zweitkater in Frage käme und wer nicht.
Ich kann nicht beurteilen, ob bei euch wirklich zu viel Verkehr für einen Freigänger ist. Viele Tierschutzvereine, die Tiere vermitteln, achten darauf, was ich eigentlich auch sinnvoll finde.
Auf jeden Fall wäre ein Tierheim ziemlich sicher nicht so weit weg.
 

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