Klebekatze Mira- ist das noch normal?

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Pattsy

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Hallo zusammen,

Ich habe ja lange nichts mehr gepostet, ist auch soweit nichts schlimmes passiert.
Ich habe ja nicht so die jahrelange Erfahrung mit Katzen wie manche hier, das ich da Vergleiche anstellen könnte.
Ich hatte nur früher mal einen Kater, der war 14 Jahre bei mir, der war aber sehr distanziert, kein Schmuser oder anhänglich in Form von Körperkontakt.
Meine Mimi ist auch eher für sich, aber die Mira ist da ganz anders.
Nun steigert sich das immer mehr, klar ich hab mir eine anhängliche Katze gewünscht, ich habe auch die Zeit dafür.
Ich beklage mich auch nicht, möchte nur wissen, wie ich das deuten soll.
Also es ist so....
24 std. am Tag hat sie mich im Auge, ich werde ständig beobachtet. Der Blick wird kaum mal abgewendet von mir.
Kein schritt ohne sie, keine Tätigkeit, ohne das sie daneben sitzt und drauf rumsteigt, womit ich grade beschäftigt bin.
Sie wegsetzen bringt garnichts, ist wie der Blitz wieder da, umso öfter ich das mache, umso schneller kommt sie wieder.
So oft es geht, versuche ich mit ihr zu spielen, aber sie rennt weder nach Mäusen, Bällchen oder der Angel.
Alles nicht interessant, sie fixiert nur mich mit ihrem Blick.
Und wehe, ich verlasse mal die Wohnung, dann dreht sie durch.
Auch wenn ich nur den Müll rausschaffe und in 5min. wieder da bin.
Ich kriege kaum die Wohnungstür auf, weil da schon ihr Kopf durch den Spalt schiesst und sie darf/soll ja nicht raus.
Dann stürzt sie auf mich los, gurrt wie verrückt, hüpft mich an, krallt sich fest.
könnte da noch einiges mehr aufzählen, aber will erstmal keinen Monolog halten.
Kann eine Katze echt so sein und was steckt da dahinter?
Möchte es nur verstehen.
Angst vorm verlassen werden kann sie nicht haben, ich bin ja fast immer da.
Mein Mann sagt immer, na die liebt dich eben.
Also ich weiss nicht....wenn man das mit menschlichen Beziehungen vergleicht, wäre das nicht ertragbar, wenn jemand so an mir klebt und mich ständig beobachtet. Das ist schon Psycho.
Mira macht das sogar im Schlaf, sobald ich mich bewege oder nur was krame, geht sofort ein Auge auf.
So richtig Tiefschlaf gibts bei ihr nicht.
hmmm? :unsure:
 
A

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Das ist nicht normal.
Ich hatte hier verschieden anhängliche Kater, Chico war sehr anhänglich, aber Kater Carlos war der Klebekater schlechthin, das war schon recht extrem, er konnte ständig bei mir sein... "musste" es aber nicht. Also wenn ich ihn mal weggeschoben habe hat er zwar bissl bedröppelt geschaut aber hat sich dann verzogen und ist dann eben seinen Katergeschäften nachgegangen. Das ging schon. Nur eben am glücklichsten war er wenn er an mir kleben konnte. Oder an Besuch. Er liebte Menschen einfach.

Ich finde deine Beschreibung liest sich eher, das es auch Mira selbst nicht guttut also sie unter Stress steht. Wie alt ist sie denn? Seit wann ist das so extrem? Kannst du das an etwas fest machen? Ist sie gesund? Hat sie Kumpel und wie agiert sie mit ihnen? Hast du Rituale mit ihr in denen sie deine Extraaufmerksamkeit bekommt ohne das sie so fordern ist?
...Mira macht das sogar im Schlaf, sobald ich mich bewege oder nur was krame, geht sofort ein Auge auf.
So richtig Tiefschlaf gibts bei ihr nicht.
hmmm? :unsure:
findest du das denn normal?
Wie erklärst du dir ihr Verhalten?
Warst du mal lange weg? Oder krank? Weinst du oft während ihrer Anwesenheit? Gibt es oft Streit mit dem Partner? Sorry wenn ich solche Dinge frage aber etwas scheint sie arg zu stressen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja so ganz normal finde ich das auch nicht.....
Wirkt auf mich eher wie Zwanghaft bei ihr. dieses ständige Beobachten und belauern von mir.
Mira kommt ja von Oksana aus der Ukraine. Knapp 2 Jahre jetzt bei mir. Ist jetzt ca. 4 Jahre alt.
Oksana hat sie wohl als mutterloses Kitten draussen gefunden und per flasche aufgezogen.
Das könnte schon etwas die Erklärung sein für ihr Klammerverhalten.
Und das sie eben dort in einem Rudel Katzen lebte, also immer tierische Aktion, die hat sie nun bei mir nicht.
Seit sie bei mir ist, war sie schon immer etwas aufgedreht, ruhelos und sehr aufmerksamfordernd.
Aber es steigert sich eher, anstatt das sie zur Ruhe kommt.
Natürlich haben wie Rituale, beschäftige mich viel mit ihr, beziehe sie immer mit ein.
Aber es ist nie genug, hab ich so den Eindruck.
Gesund ist sie, waren erst beim TA zur Kontrolle.
Ja Kumpel, die Mimi halt, kann mir hier kein Katzenrudel halten, die 2 sind echt meine Grenze.
Mira spielt aber kaum mit Mimi, obwohl die schon mitmachen würde, nur braucht sie halt dazu Anstoss und aufforderung von Mira.
Mimi ist zurückhaltend und muss immer etwas angestubst werden.
Mira fokussiert aber alle Aufmerksamkeit nur auf MICH.
 
Wrat du mal lange weg? Oder krank? Weinst du oft während ihrer Anwesenheit? Gibt es oft Streit mit dem Partner? Sorry wenn ich solche Dinge frage aben etwas scheint sie arg zu stresse
Nein eben nicht, garnicht.
Ich weine nicht, bin kaum weg, streite nicht, hier ist himmlische Ruhe.
Mein Mann ist auch sehr ruhig.
Also von Stress keine Rede.
 
was noch auffällig ist, da ich viel am PC sitze.
Geht nicht, ohne das Mira vor meinem Gesicht hin und her tigert, mir ständig ihren Kopf ins Gesicht rammt.
Ich hab schon ne wunde Nase davon und ständig Katzenhaare im Mund.
Und dabei schnurrt sie wie irre.
Dann legt sie sich halb auf die Tastatur, hält mit beiden Pfoten meine Hand fest, damit ich ja die Maus nicht bewegen kann.
Ich fand das ja erst niedlich und drollig, nur nicht andauernd.
Das ist echt schon übergriffig und so wie...du gehörst mir.
Mal menschlich gesehen.
Und ihr Blick, mit dem sie mich fixiert, ist auch beunruhigend.
Nicht direkt böse, aber so wie aus einer anderen Welt.
Kann ich schlecht beschreiben. Fühle mich da jedenfalls nicht so wohl.
 
Wurde mal der Schilddrüsenwert gecheckt?

Das wäre tatsächlich wichtig zu schauen, da es durchaus daran liegen kann.
Hier war es leider nicht die Ursache von Neles übermäßiger anhänglichkeit.


Oksana hat sie wohl als mutterloses Kitten draussen gefunden und per flasche aufgezogen.

Ich denke das das mit ihrem Verhalten zusammenhängen kann.
So wie du Mira beschreibst erinnert mich die Situation stark an meine Nele.
Nele wurde auch per Hand aufgezogen (allerdings wurde da bei Nele wohl sehr viel falsch gemacht, zb wurde sie sehr früh von ihrem Bruder der zusammen mit ihr gefunden wurde getrennt und war dann lange ohne Kätzische Gesellschaft).

Bei Nele halte ich es für eine Fehlprägung.
(Bei deiner Mira möchte ich das nicht behaupten, aber vielleicht sollte man mal darüber nachdenken ob es so sein kann.).

Eine Lösung für dieses Verhalten hab ich leider auch noch nicht gefunden.
Es ist für Nele und auch für mich sehr stressig wenn ich längere Zeit aus dem Haus bin.
So schlimm das Nele sich, wenn ich sie öfters alleine lasse (was manchmal nicht anders geht!) den Bauch kahl leckt.
Andere, ihr bekannte Menschen helfen da leider kaum, Nele will mich.
Auch die anderen beiden Katzen helfen da nicht wirklich.
 
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Erinnert mich ein wenig an meine Katzenfisch.
Seit die kastriert ist, ist die unheimlich ruhelos und will immer raus.
Eigendlich wäre sie wohl als Draußenkatze glücklich, aber das finde ich hier zu gefährlich.
Ich könnte mir vorstellen, das es bei deiner genau so ist. Ihr ist langweilig, sie will Abenteuer erleben.

Eine Lösung habe ich nicht. Logisch wäre, sie raus zu lassen, aber ich kann verstehen, wenn du das nicht möchtest.
Wir gehen mit den Katzen mehrmals am Tag in den Garten und mit Fischi im Geschirr die Straße runter und rauf. Aber sie fordern das auch bei jedem Wetter ein. Jeden Tag.

Fischi geistert hier auch schon wieder ruhelos durch die Wohnung und Pata sitzt vor mir ud starrt mich an. Ich muß gleich mit beiden raus.
 
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Erinnert mich ein wenig an meine Katzenfisch.
Seit die kastriert ist, ist die unheimlich ruhelos und will immer raus.
Eigendlich wäre sie wohl als Draußenkatze glücklich, aber das finde ich hier zu gefährlich.
Ich könnte mir vorstellen, das es bei deiner genau so ist. Ihr ist langweilig, sie will Abenteuer erleben.

Eine Lösung habe ich nicht. Logisch wäre, sie raus zu lassen, aber ich kann verstehen, wenn du das nicht möchtest.
Wir gehen mit den Katzen mehrmals am Tag in den Garten und mit Fischi im Geschirr die Straße runter und rauf. Aber sie fordern das auch bei jedem Wetter ein. Jeden Tag.

Fischi geistert hier auch schon wieder ruhelos durch die Wohnung und Pata sitzt vor mir ud starrt mich an. Ich muß gleich mit beiden raus.
Das denke ich auch v.a. wenn man vorige Beiträge berücksichtigt.

Edit: Ich meine, dass die Situation von Pattsy an deine erinnert.
 
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Macht Mira das, seit sie dir mal nach draußen entwischt ist? Vorher war es ja nicht so extrem 🤔
Könnte vielleicht wirklich sein, dass ihr einfach langweilig ist. Mimi ist nicht der Tobekumpel, Mira ist ein ganz anderer Charakter.

Ich empfehle sowas eigentlich nicht gerne, aber eventuell wäre Leinengang was für euch? Ich bin ja die Fraktion Freigang, aber das ist für dich keine Alternative. 🤔 Du kannst mehrmals am Tag mit Mira rausgehen, würd mir das überlegen.

Andere Alternative wäre, eine 3. Katze, ein Bindeglied zwischen Mira und Mimi. Eine tobende Katze, die aber auch gern mit anderen kuschelt?

Baghira war das erste Jahr auch so wahnsinnig anhänglich. Es war so krass, dass ich mich selber kurz auf dem Klo einschloss, um mal 5min Ruhe zu haben. Ich konnte keinen Schritt machen, ohne dass Baghira bei mir war, sobald ich mich hinsetzte, hatte ich eine Katze auf dem Schoß, redete ich mit jemandem, saß eine Katze zu meinen Füßen. Ging ich duschen, saß eine Katze vor der Dusche.
Hab hier mal einen Faden zum jammern erstellt, weil es mir wirklich manchmal zuviel wurde.
https://www.katzen-forum.net/thread...nicht-ganz-ernstgemeinte-jammerthread.251030/

Allerdings war es bei mir so, dass Baghira tatsächlich Verlustängste hatte und ich das nicht erkannte. Bei ihr hat es sich im Laufe der Jahre eingependelt. Sie kuschelt immer noch viel und gern, aber bei Weitem nicht mehr so extrem. Sie liegt nun auch oft weg von mir. Nun bin ich manchmal traurig, wenn sie abends liebe auf dem Boden statt bei mir liegt 🙈😁
 
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  • #10
Schliddrüse checken lassen ist keine schlechte Idee. Allerdings, wenn man so die ganzen Post's rund um Mira verfolgt hat, denke ich, dass das Verhalten eher in Richtung Unterforderung geht.
Sie ist ja laut deiner Beschreibung eine recht aufgeweckte und schlaue Katze. Sie ist in einem Verbund von vielen Katzen groß geworden, hatte in dem sich ständig wechselnden Rudel, immer neue Aufgaben, musste sich immer neu anpassen, hatte Tierchen mit denen sie sich verstand, hatte Tierchen mit denen sie sich auseinandersetzten musste und hatte immer andere Katzen mit denen sie Quatsch machen konnte.
Bei euch eben nun Mimi, die vom Charakter her eben ruhig ist und ansonsten eben nur Ihr, also auch eher ruhige Menschen. Kein Troubel, keine Herausforderung, kein Tobekumpel, kein Freigang etc. Ich denke das Verhalten resultiert aus Langeweile und Unterforderung.
 
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  • #11
Angst vorm verlassen werden kann sie nicht haben, ich bin ja fast immer da.
Doch.
Ukraine … mutterloser Strassenfund …Handaufzucht … Es gibt Katzen, die ihr PTBS so abarbeiten.
Ich rate dazu, eine/n ausgebildete/n Verhaltensexperten für Rat & Unterstützung hinzuzuziehen.
 
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  • #12
Ich habe auch einen Klebetiger, ich glaube der betrachtet mich einfach sehr nüchtern als Ressource, die es zu bewachen gilt.
Das Haus verlassen kann ich, ich glaube es ist kein Problem, wenn ich nicht da bin. Aber wenn ich Zuhause bin, habe ich still und reglos im Bett zu sitzen/liegen mit ihm auf mir drauf, dann ist die Welt in Ordnung. Alles andere findet er suboptimal bis inakzeptabel. 🤷‍♀️

Wenn ich mich zu viel bewege (oder z.B. am Telefon rede,...): wildes Schwanzpeitschen, pfauchen, schlimmstenfalls wird es als Runterschiebe-Versuch gedeutet.
Wenn ich ihn vorsichtig vom Schoß runterschiebe: lautes Kreischen, beissen, kratzen
Wenn ich mich im Haus bewege: immer wieder kreischend zwischen die Beine laufen
Wenn ich mich mit etwas anderem beschäftige: hartnäckiges umkreisen, anstupsen, mit den Krallen an mir rumzerren, von allen Seiten auf den Schoß zu klettern versuchen,...

Den anderen Kater kann er nicht ausstehen, Spielen hat ihn nie groß interessiert (ausser mit Mäusen 🙈), Freigang nutzt er wenig bis gar nicht.
Er kann schon ein ziemlicher Terrorist sein! Seit ich ihn habe - er hat sich vom ersten Tag an so verhalten - fühle ich mich fast ein bisschen bettlägrig. 😅
 
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  • #13
Weiß man, wie alt Mira war, als sie gefunden wurde? Also wieviel Wochen?
Wenn sie noch die Augen und Ohren zu hatte, hat sie ja nicht viel von ihrem Umfeld mitbekommen.
 
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  • #14
Danke für Eure Anteilnahme, ich versuche mal, das wichtigste zu beantworten.
Ich fang mal unten an.
Weiß man, wie alt Mira war, als sie gefunden wurde? Also wieviel Wochen?
Nein leider nicht, sie war ja schon ca. 2 Jahre in Oksanas Obhut, als ich sie adoptierte und bei den vielen Katzen dort, konnte das nicht so genau nachvollzogen werden. Ich weiss nur, das sie noch sehr klein war und ganz allein irgendwo lag.
Ich habe auch einen Klebetiger, ich glaube der betrachtet mich einfach sehr nüchtern als Ressource, die es zu bewachen gilt.
Ja so den Eindruck habe ich auch ;)
Ukraine … mutterloser Strassenfund …Handaufzucht … Es gibt Katzen, die ihr PTBS so abarbeiten.
Wäre möglich, ja.
Sie ist in einem Verbund von vielen Katzen groß geworden, hatte in dem sich ständig wechselnden Rudel, immer neue Aufgaben, musste sich immer neu anpassen, hatte Tierchen mit denen sie sich verstand, hatte Tierchen mit denen sie sich auseinandersetzten musste und hatte immer andere Katzen mit denen sie Quatsch machen konnte.
Ja genau, nur das kann ich ihr leider nicht bieten bzw. ersetzen.
Aber das hat sie sicher auch geprägt.
Macht Mira das, seit sie dir mal nach draußen entwischt ist? Vorher war es ja nicht so extrem
Nein da ist glaube kein Zusammenhang, sie war vorher auch schon so.
Das ist ja nun schon lange her, sie hat das auch nie wieder versucht.
Das Gewitter und das nasswerden draussen war wohl ein heilsamer Schock.
Sie kennt ja das draussen garnicht, war nie freigänger.
Andere Alternative wäre, eine 3. Katze, ein Bindeglied zwischen Mira und Mimi. Eine tobende Katze, die aber auch gern mit anderen kuschelt?
ja das könnte schon sein, aber es geht nicht. Mein Mann wollte schon keine 2. Katze und bei der 3. zieht er aus, seine Worte.
Es geht nicht, auch finanziell und ich bin weder körperlich noch seelisch stabil genug, noch mehr "Katzenstress" durchzustehen.
Und dann noch ohne Mann
Bei Nele halte ich es für eine Fehlprägung.
(Bei deiner Mira möchte ich das nicht behaupten, aber vielleicht sollte man mal darüber nachdenken ob es so sein kann.).
Das könnte so sein. Ich habe ja viel mit meiner Tierärztin gesprochen, die auch tierpsychologische Ausbildug hat.
Sie denkt auch, das es so ist. Sie kennt Mira, seit sie bei mir ist.
Ich sage nicht dass es so ist aber es könnte auch sein, dass du, völlig unbeabsichtigt natürlich, ihr Verhalten noch verstärkst, auch das lässt sich mit Katzenverhaltensexperte gut herausfinden und lösen.
Das könnte sein, bin mir aber nicht sicher. Vielleicht dahingehend, das ich immer eingehe auf Mira, sie beachte, beschäftige usw. immer für sie da bin. Meine TA sagte schon, das Mira mich dadurch quasi als ständig verfügbar betrachtet, ihr Eigentum und ich soll sie lieber mal ignorieren und nicht beachten, wenn sie so aufdringlich ist. Weil sie dann immer mehr aufdreht, statt sich zu beruhigen. Das werde ich mal versuchen, nur da muss ich gegen mich selber ankämpfen, und das ist bekanntlich nicht so einfach.
Es kann schon sein, dass Mira von Grund auf stressanfällig ist. Also rein von Gemüt her, angeboren, und wenn dann zusätzlich die ersten Lebensjahre stressig sind, kann sich das nicht legen bzw verschlimmert sich und kann sie nicht allein ablegen...
Jetzt nach deiner Rückmeldung denke ich, muss es dafür keinen Auslöser bei euch geben oder gegeben haben sondern einfach "nur" dass sie ein gewisses Trauma nicht ablegen kann und sich stattdessen hineinsteigert mit der Zeit.
Das trifft es ziemlich, denke ich.

Logisch wäre, sie raus zu lassen, aber ich kann verstehen, wenn du das nicht möchtest.
Erstens wurde mir Mira mit der Auflage vermittelt, kein Freigang.
Zweitens ist hier dicht bebautes Wohngebiet, 2 grosse Hauptstrassen.
Hat nichts damit zu tun, das ich das nicht möchte.
 
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  • #16
Das könnte sein, bin mir aber nicht sicher. Vielleicht dahingehend, das ich immer eingehe auf Mira, sie beachte, beschäftige usw. immer für sie da bin. Meine TA sagte schon, das Mira mich dadurch quasi als ständig verfügbar betrachtet, ihr Eigentum und ich soll sie lieber mal ignorieren und nicht beachten, wenn sie so aufdringlich ist. Weil sie dann immer mehr aufdreht, statt sich zu beruhigen. Das werde ich mal versuchen, nur da muss ich gegen mich selber ankämpfen, und das ist bekanntlich nicht so einfach.
Dahin gehend, gab es aber über die letzten zwei Jahre auch immer hier vom Forum Anregungen an dich und immer wieder Tipps wie und was man mit so einer hummeligen aber auch anhänglichen Katze machen kann.

Vielleicht liest du nochmal in deinen Fäden kreuz und quer und ziehst dir da nochmal die Umgangstipps, Spieletipps etc. raus.
Auch wenn du bisher vielleicht noch nicht die Tipps umgesetzt hast, anfangen damit kann man ja immer und vielleicht ist es nun an der Zeit einfach mal loszulegen.

Viel andere Optionen hast du ja eh nicht. Freigang ist keine Option für euch, dritte Katze ist keine Option für euch, Katze abgeben sicherlich auch nicht...

Hast du von Chrisine Hauschild mal das Buch "Spielstragien für Stubentiger" organisiert? Wenn nein, dann besorg dir das mal. Auch mal bei den Büchern von Sabine Schroll schauen z.B "wenn Katzen Kummer machen" oder auch wenn die Beiden schon groß sind das Buch "Katzen-Kindergarten".
 
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  • #17
Erstens wurde mir Mira mit der Auflage vermittelt, kein Freigang.
Zweitens ist hier dicht bebautes Wohngebiet, 2 grosse Hauptstrassen.
Ich bin mal ehrlich.. wenn ich eine Katze bekommen würde mit der Auflage kein Freigang.. und ich sehe, dass sich dieses Tier dann quält und rauswill, dann lasse ich diese Katze auch raus. Ich denke, mit der Zeit kennt ein Halter die Tiere besser als eine Pflegestelle und kann das selber gut einschätzen. Aber das ist meine persönliche Meinung.

Du hast mal Fotos von draußen bei dir gezeigt. Soo schlimm find ich diese Gegend nun nicht 🤔 Da war viel grün, Strasse recht weit weg.
 
  • #18
Ich bin mal ehrlich.. wenn ich eine Katze bekommen würde mit der Auflage kein Freigang.. und ich sehe, dass sich dieses Tier dann quält und rauswill, dann lasse ich diese Katze auch raus. Ich denke, mit der Zeit kennt ein Halter die Tiere besser als eine Pflegestelle und kann das selber gut einschätzen. Aber das ist meine persönliche Meinung.

Du hast mal Fotos von draußen bei dir gezeigt. Soo schlimm find ich diese Gegend nun nicht 🤔 Da war viel grün, Strasse recht weit weg.
Aber sie hat doch geschrieben, dass Mira keinen Drang nach draußen hat 🤔.

Ich finde es schade, dass Freigang immer wieder als die Lösung für fast alle Probleme angesehen wird.
Wenn Pattsy schreibt, dass die Gegend nicht für Freigang geeignet ist, warum muss das in Frage gestellt werden?
 
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  • #19
Pattsy,

irgendwas "beißt" sich und ich bin im Kopf bei zwei Möglichkeiten.

Also zum einen sagst du, du bist viel am PC. Das plus schlafen und deine Erledigungen, ist da überhaupt noch ein größeres Zeitfenster sie zu beschäftigen?
Ich denke also in Richtung: Unterforderung, die sich so ausdrückt und halt was von dir "wollen".

Zum anderen kann ich mir leider vorstellen, das per se die Konstellation/en nicht dauerhaft gehen? Ich weiß das es ungemein schmerzhaft ist, hast du mal leise darüber nachgedacht, das sie bei veränderten Gegebenheiten glücklicher wäre? Also mehr wie eine! Katze und wenn sie will, z.b. gesicherter Freigang dann etc.
 
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  • #20
Ich würde das Ganze mit einer Katzenverhaltensexpertin besprechen.
Es kann schon sein, dass Mira von Grund auf stressanfällig ist. Also rein von Gemüt her, angeboren, und wenn dann zusätzlich die ersten Lebensjahre stressig sind, kann sich das nicht legen bzw verschlimmert sich und kann sie nicht allein ablegen...
Jetzt nach deiner Rückmeldung denke ich, muss es dafür keinen Auslöser bei euch geben oder gegeben haben sondern einfach "nur" dass sie ein gewisses Trauma nicht ablegen kann und sich stattdessen hineinsteigert mit der Zeit.
Das meinte ich mit PTBS-Katz. Das kennen wir ja hier durchaus ein Stückchen auch (Triggerung durch bestimmte Situationen), und es ist mit viel Geduld und ruhiger Ritualisierung schon viel besser geworden Dennoch muss man mit Flashbacks leben. Ich sehe das alles zunächst mal im Problemfeld (emotionale) Sicherheit/Verlustangst – medizinisch ist's ja, wie Pattsy schrieb, abgeklärt.
Spätestens wenn sie nicht mehr richtig schlafen kann ist eine Grenze erreicht finde ich.
Das sehe und deute ich ganz anders. Pattsy schrieb nämlich:
Mira macht das sogar im Schlaf, sobald ich mich bewege oder nur was krame, geht sofort ein Auge auf.
So richtig Tiefschlaf gibts bei ihr nicht.
Pattsy, darum würde ich mir nicht solche Gedanken machen. Solche Katzen gibt es. Tiefschlaf ist nicht das Mass aller Dinge. Wir haben hier einen Kater, denn kannst du schlafend von A nach B tragen. Und eine Katze, an die kommst du schlafend nicht näher als 1m ran, ohne dass sie mindestens ein Auge aufmacht. Das bedeutet nur, daß Mira als Jung-Wildfund, von dem wir ja alle die sonstigen näheren Umstände nicht kennen (die dürften aber wohl kaum entspannt gewesen sein), sich einfach um Gefahr ihres Lebens so einen Luxus wie Tiefschlaf nicht leisten konnte. Das ist in dem Seelchen drin, und das kriegt man je nach Individuum entweder nie oder nur mit sehr sehr viel Geduld nach Monaten und Jahren teilweise raus. Wir haben da so unsere Erfahrung mit (@Pattsy, gern mehr, aber nur per PN).
Ich finde es schade, dass Freigang immer wieder als die Lösung für fast alle Probleme angesehen wird.
Wenn Pattsy schreibt, dass die Gegend nicht für Freigang geeignet ist, warum muss das in Frage gestellt werden?
Das war auch mein Gedanke, denn:
Erstens wurde mir Mira mit der Auflage vermittelt, kein Freigang.
Zweitens ist hier dicht bebautes Wohngebiet, 2 grosse Hauptstrassen.
Wie gross wäre hier sonst in anderen Fällen das Geschrei, wenn eine Vermittlungsauflage einfach umgangen würde!?!
 
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