G
Glückspilz
Gast
Liebes Forum,
ich schreib meinen Bericht mal bei den Anfängern, weil wir uns immer noch so fühlen - ich hoffe, das ist okay so !
Unsere Situation ist reichlich verzwickt, ich bemühe mich, mich hier kurz zu fassen, was aber schwer werden wird.
Als wir vor einem Jahr hierher gezogen sind, hat uns ein freilaufendes Kätzchen adoptiert ( irgendwo gibt's hier noch einen anderen Strang von mir zu diesem Thema), dem es physisch und psychisch sehr schlecht ging.
Nun sind wir ein paar Monate weiter und es hat sich eine Menge getan.
Zwar sind "eigentlich" die Eigentumsverhältnisse an unserer Mausi immer noch nicht offiziell geklärt, aber: Wir haben sie kastrieren und impfen lassen ( in Übereinstimmung mit dem zuständigen Veterinäramt und mit Hilfe einer engagierten Tierschützerin), sie ist so gechipt, daß man auf uns als Halter kommen kann, sie schläft, spielt und frißt bei uns, ist über uns versichert und wir organisieren auch ihren Aufenthalt in einer Tierpension, wenn wir nicht vor Ort sein können.
Insofern ist es mir langsam egal, ob die Nachbarn rumerzählen, es wäre ihre Katze - die Realität sieht einfach anders aus und da wir nach wie vor in engem Kontakt mit dem Veterinäramt und dem Tierschutz stehen (die das alles befürworten, was wir machen), blicke ich eventuellen neuen Streitigkeiten mit den Nachbarn langsam gelassen entgegen....
Bei genau diesen Nachbarn hat Mausi am 6. März ihre Kitten bekommen.
Nach nur 9 Tagen flog sie allerdings da drüben wieder raus (!!!!!!!!!) und die Nachbarn haben die Kitten von Hand aufgezogen.....
Für uns ohne ersichtliche Gründe und wenn ich mich daran erinnere, daß die Tochter der Nachbarn die 3 Wochen alten Kitten mit auf den Spielplatz genommen hat, zweifle ich auch daran, daß es irgendwelche Gründe gegeben haben kann, die mit dem Wohlergehen der Katzen zu tun haben können.
Dann sahen wir eine Weile nichts mehr von den Kleinen, die Große wurde ganz kurz nach der Entbindung wieder trächtig ( soviel zum Versprechen der Nachbarn, die Katze kastrieren zu lassen
), was wir dann unterbunden und sie endgültig bei uns aufgenommen haben.
Im Vergleich zu vor einem Jahr geht es der Süßen inzwischen auch richtig gut, allerdings macht sie manchmal immer noch den Eindruck, als könne sie gar nicht glauben, nun endlich auch ein richtiges Zuhause und vor allem immer genug zu fressen zu haben.
Seit ungefähr 4 Wochen sind die Kitten - unkastriert, ungeimpft (vermuten wir) - nun auch Freigänger. Und damit noch völlig überfordert.
Zwischem dem Gartenzaun der Nachbarn und unserem liegen lediglich ein kleiner Sandkasten und ein sehr, sehr schmaler Fußweg, also insgesamt vielleicht 6 Meter.
Am Rande genau dieses Sandkastens sitzen nun seit 4 Wochen zwei jämmerlich dünne und anfangs enorm verängstigte Kitten, die sich einfach nur fürchteten. Die Nachbarn füttern sie alle paar Tage mal, die Tochter spielt mit ihnen, wenn sie auf den Spielplatz kommt, aber mehr passiert da nimmer.
Es hat dann nicht lange gedauert, bis sie auf der anderen Seite des Spielplatzes unseren Garten, ihre Mutter und die - wegen eben dieser Mutter - immer offene Terrassentür fanden.
Und damit begannen hier die Probleme.
Die Kleinen sind in jeder Hinsicht völlig durch den Wind, sie fürchten sich zwar nicht mehr vor uns, aber vor jedem Geräusch draußen und verkriechen sich bei jedem Fußgänger draußen in unserem Keller.
Sind wir im Wohnzimmer, bleiben sie in unserer Nähe, suchen aber dennoch bei jedem Geräusch von draußen Schutz bei uns.
Obwohl sie jetzt seit 2 Wochen eigentlich täglich bei uns mitfressen, nehmen die Beiden kein Gramm zu - ich mache mir Sorgen, weiß aber von dem Terz mit der Großen, daß wir mit Katzen, die uns nicht gehören, nicht so ohne weiteres zum Tierarzt dürfen.
Deshalb die erste Frage an Euch: Ist es normal, daß 5 Monate alte Kätzchen so dünn sind, daß die Hüftknochen so hervorstehen, als würden sie zu einer wesentlich größeren Katze gehören ??????
Leider sind die beiden Kleinen im Umgang mit ihrer Mutter alles andere als scheu.
Sobald sie ihrer irgendwie habhaft werden, docken sie an ihren Zitzen an ( die natürlich längst keine Milch mehr haben) und saugen wie wild.
Unsere Maus hatte es in ihrem Leben bislang nicht sehr gut, sie ist es gewöhnt, daß ihr von Menschen (gerade letzten Samstag kam ich dazu, wie ein Nachbar sie getreten hat ....) und anderen Tieren Schmerzen zugefügt werden, was zur Folge hat, daß sie sich gegen ihre Kitten nicht wehrt.
Sie bleibt einfach sitzen bzw liegen und schreit vor Schmerzen.
Natürlich trennen wir die Kitten dann sofort von ihrer Mutter, was aber nicht immer einfach ist ( die Kitten saugen sich fest, als hätten sie Sekundenkleber im Maul ) und auch nicht wirklich viel nützt: Sobald wir die Große wieder auf den Boden setzen, kleben die Kitten wieder an ihr.
Mittlerweile hat das zur Folge, daß Mausi sich kaum noch auf die Terrasse oder in unsere Wohnung traut - all das, was wir seit dem letzten Winter so mühevoll mit ihr erarbeitet haben, geht grad wieder verloren.
Und ihr Blick bricht uns fast das Herz. Sie hat wohl grad den Eindruck, daß sie auch hier wieder vertrieben wird, wie es ihr bislang immer in ihrem Leben passiert ist....
Wenn es uns gelingt, sie alleine reinzuholen, schauen wir auf der anderen Seite der Terrassentür in verzweifelte Kittenaugen, die ebenfalls die Welt nicht mehr verstehen.
In der Wohnung separieren geht auch nicht, wir haben nur Glas- oder gar keine Türen, dann fiept es trotzdem links und rechts der geschlossenen Tür.
Mit den Nachbarn reden wir auf anraten des Tierschutzes derzeit nicht mehr, also gibt es auch keine Lösung auf erwachsenem Niveau.
Hat irgendwer von Euch eine Idee, wie wir hier Frieden schaffen können, ohne daß irgendeine Partei leiden muß ???????
Bitte entschuldigt, daß es so lang geworden ist, aber das war schon die Kurzfassung.
Ganz lieben Dank für's lesen !
Glückspilz
ich schreib meinen Bericht mal bei den Anfängern, weil wir uns immer noch so fühlen - ich hoffe, das ist okay so !
Unsere Situation ist reichlich verzwickt, ich bemühe mich, mich hier kurz zu fassen, was aber schwer werden wird.
Als wir vor einem Jahr hierher gezogen sind, hat uns ein freilaufendes Kätzchen adoptiert ( irgendwo gibt's hier noch einen anderen Strang von mir zu diesem Thema), dem es physisch und psychisch sehr schlecht ging.
Nun sind wir ein paar Monate weiter und es hat sich eine Menge getan.
Zwar sind "eigentlich" die Eigentumsverhältnisse an unserer Mausi immer noch nicht offiziell geklärt, aber: Wir haben sie kastrieren und impfen lassen ( in Übereinstimmung mit dem zuständigen Veterinäramt und mit Hilfe einer engagierten Tierschützerin), sie ist so gechipt, daß man auf uns als Halter kommen kann, sie schläft, spielt und frißt bei uns, ist über uns versichert und wir organisieren auch ihren Aufenthalt in einer Tierpension, wenn wir nicht vor Ort sein können.
Insofern ist es mir langsam egal, ob die Nachbarn rumerzählen, es wäre ihre Katze - die Realität sieht einfach anders aus und da wir nach wie vor in engem Kontakt mit dem Veterinäramt und dem Tierschutz stehen (die das alles befürworten, was wir machen), blicke ich eventuellen neuen Streitigkeiten mit den Nachbarn langsam gelassen entgegen....
Bei genau diesen Nachbarn hat Mausi am 6. März ihre Kitten bekommen.
Nach nur 9 Tagen flog sie allerdings da drüben wieder raus (!!!!!!!!!) und die Nachbarn haben die Kitten von Hand aufgezogen.....
Für uns ohne ersichtliche Gründe und wenn ich mich daran erinnere, daß die Tochter der Nachbarn die 3 Wochen alten Kitten mit auf den Spielplatz genommen hat, zweifle ich auch daran, daß es irgendwelche Gründe gegeben haben kann, die mit dem Wohlergehen der Katzen zu tun haben können.
Dann sahen wir eine Weile nichts mehr von den Kleinen, die Große wurde ganz kurz nach der Entbindung wieder trächtig ( soviel zum Versprechen der Nachbarn, die Katze kastrieren zu lassen

Im Vergleich zu vor einem Jahr geht es der Süßen inzwischen auch richtig gut, allerdings macht sie manchmal immer noch den Eindruck, als könne sie gar nicht glauben, nun endlich auch ein richtiges Zuhause und vor allem immer genug zu fressen zu haben.
Seit ungefähr 4 Wochen sind die Kitten - unkastriert, ungeimpft (vermuten wir) - nun auch Freigänger. Und damit noch völlig überfordert.
Zwischem dem Gartenzaun der Nachbarn und unserem liegen lediglich ein kleiner Sandkasten und ein sehr, sehr schmaler Fußweg, also insgesamt vielleicht 6 Meter.
Am Rande genau dieses Sandkastens sitzen nun seit 4 Wochen zwei jämmerlich dünne und anfangs enorm verängstigte Kitten, die sich einfach nur fürchteten. Die Nachbarn füttern sie alle paar Tage mal, die Tochter spielt mit ihnen, wenn sie auf den Spielplatz kommt, aber mehr passiert da nimmer.
Es hat dann nicht lange gedauert, bis sie auf der anderen Seite des Spielplatzes unseren Garten, ihre Mutter und die - wegen eben dieser Mutter - immer offene Terrassentür fanden.
Und damit begannen hier die Probleme.
Die Kleinen sind in jeder Hinsicht völlig durch den Wind, sie fürchten sich zwar nicht mehr vor uns, aber vor jedem Geräusch draußen und verkriechen sich bei jedem Fußgänger draußen in unserem Keller.
Sind wir im Wohnzimmer, bleiben sie in unserer Nähe, suchen aber dennoch bei jedem Geräusch von draußen Schutz bei uns.
Obwohl sie jetzt seit 2 Wochen eigentlich täglich bei uns mitfressen, nehmen die Beiden kein Gramm zu - ich mache mir Sorgen, weiß aber von dem Terz mit der Großen, daß wir mit Katzen, die uns nicht gehören, nicht so ohne weiteres zum Tierarzt dürfen.
Deshalb die erste Frage an Euch: Ist es normal, daß 5 Monate alte Kätzchen so dünn sind, daß die Hüftknochen so hervorstehen, als würden sie zu einer wesentlich größeren Katze gehören ??????
Leider sind die beiden Kleinen im Umgang mit ihrer Mutter alles andere als scheu.
Sobald sie ihrer irgendwie habhaft werden, docken sie an ihren Zitzen an ( die natürlich längst keine Milch mehr haben) und saugen wie wild.
Unsere Maus hatte es in ihrem Leben bislang nicht sehr gut, sie ist es gewöhnt, daß ihr von Menschen (gerade letzten Samstag kam ich dazu, wie ein Nachbar sie getreten hat ....) und anderen Tieren Schmerzen zugefügt werden, was zur Folge hat, daß sie sich gegen ihre Kitten nicht wehrt.

Sie bleibt einfach sitzen bzw liegen und schreit vor Schmerzen.
Natürlich trennen wir die Kitten dann sofort von ihrer Mutter, was aber nicht immer einfach ist ( die Kitten saugen sich fest, als hätten sie Sekundenkleber im Maul ) und auch nicht wirklich viel nützt: Sobald wir die Große wieder auf den Boden setzen, kleben die Kitten wieder an ihr.
Mittlerweile hat das zur Folge, daß Mausi sich kaum noch auf die Terrasse oder in unsere Wohnung traut - all das, was wir seit dem letzten Winter so mühevoll mit ihr erarbeitet haben, geht grad wieder verloren.
Und ihr Blick bricht uns fast das Herz. Sie hat wohl grad den Eindruck, daß sie auch hier wieder vertrieben wird, wie es ihr bislang immer in ihrem Leben passiert ist....
Wenn es uns gelingt, sie alleine reinzuholen, schauen wir auf der anderen Seite der Terrassentür in verzweifelte Kittenaugen, die ebenfalls die Welt nicht mehr verstehen.
In der Wohnung separieren geht auch nicht, wir haben nur Glas- oder gar keine Türen, dann fiept es trotzdem links und rechts der geschlossenen Tür.
Mit den Nachbarn reden wir auf anraten des Tierschutzes derzeit nicht mehr, also gibt es auch keine Lösung auf erwachsenem Niveau.
Hat irgendwer von Euch eine Idee, wie wir hier Frieden schaffen können, ohne daß irgendeine Partei leiden muß ???????
Bitte entschuldigt, daß es so lang geworden ist, aber das war schon die Kurzfassung.
Ganz lieben Dank für's lesen !
Glückspilz