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loewe_sechzig
Benutzer
- Mitglied seit
- 2. Mai 2018
- Beiträge
- 61
Hallo Zusammen,
nachdem ich seit Wochen / Monaten stiller Leser bin, habe ich mich jetzt entschieden mich hier anzumelden.
Zuerst einmal vielen Dank an euch alle! Ich kam "zufällig" zu meiner Katze und hatte sehr wenig Ahnung darüber bzw. war einfach grün hinter den Ohren, mittlerweile verbringe ich täglich mindestens eine halbe Stunde in diesem Forum.
Ich (m / 26) lebe mit meiner Freundin (1. Obergeschoss) und meinen Eltern (EG) in einem Haus auf dem Bauernhof direkt am Wald. Unmittelbar nebenan steht ein weiteres Haus mit meiner Oma, meiner Tante, sowie mit meinem Cousin und dessen Familie (2 Kinder). Was ich damit sagen will, bei uns verkehrt immer jemand vor dem Haus, im Garten, im Schopf oder im Stall.
Drumherum befindet sich nur in eine Richtung Bevölkerung, aber auch erst nach ca. 400m, in alle anderen Richtungen haben wir Wiesen und Äcker. Unsere Straße wird zu 95% nur befahren von Menschen die zu uns auf den Hof möchten.
Was ich damit sagen möchte: Wir haben ein sehr großes Gelände mit sehr viel Platz sowohl auf dem Hof selbst, in unseren sehr großen Schöpfen, im Stall oder auf den Wiesen nebenan. Das Ganze ist, meines Empfindens nach, ein "sicherer" Ort um Katzen zu halten. Mir ist klar, dass es KEINEN sicheren Ort für Katzen so gesehen gibt, jedoch im Vergleich zu einem "normalen" Haus in einem Wohngebiet oder zu einer viel befahrenen Straße.
Kurz zu meiner Geschichte wie ich an unsere Katze Carl (ihr lest richtig, ist ein Weibchen, lange Geschichte) gekommen bin.
Wir haben schon immer Wildkatzen auf unserem Hof gehabt, diese wurden jedoch nicht "gepflegt" oder gar als Mitbewohner gehalten, sondern lediglich durchgefüttert. Diese wurden nicht verjagt aber auch nicht hofiert. Ich würde sagen, so wie dies auf einem Bauernhof eben vorkommt. So war das "früher" einfach, mangels Interesse oder auch Kenntnissen, böse Absichten gegenüber den Katzen gab es keine, sie wurden akzeptiert und wie bereits erwähnt auch mit Fressen versorgt. Allerdings hat sich niemand mit Katzen ausgekannt, sie erhielten dementsprechend einfaches Futter und keinesfalls hochwertiges bzw. akzeptables Futter. Wir hatten auch nie die 2,3 Katzen, sondern die Katzen kamen und gingen, wie es mit Wildkatzen auf dem Hof nun mal so ist. Dazu waren diese seit Eintreffen auf unserem Hof auch immer sehr scheu und es war absolut unmöglich an sie ranzukommen. Wir wollten ihnen quasi einfach über die Runden helfen so gut es ging.
Nun aber endgültig zu Carl.
Im Sommer letzten Jahres (ca. Juni 17) hatten wir einen Wurf mit 4 Katzenbabys. Diese machten sich nach den ersten Wochen nachdem sie von der Mutter alles beigebracht bekamen auf den Weg unseren Hof zu erkunden und kamen so auch in Kontakt zu uns. Von da an bekamen sie von uns auch regelmäßig Nassfutter mehrmals am Tag (jedoch günstiges aus dem Supermarkt, wir hatten bis dato natürlich immer noch keine Ahnung von Fütterung usw., jedoch gute Absichten).
Die 4 erheiterten unseren Alltag und wir versuchten uns gut um sie zu kümmern.
Kleine Anmerkung: Diese Katzen wurden nur draußen auf dem Hof gehalten, das Haus kannten sie nicht.
Nach ein paar Wochen waren jedoch 2 dieser Babys nicht mehr zu finden (bis heute nicht).
Wenige Wochen später fanden wir ein weiteres Baby tot auf der Straße…
Spätestens hier merkten wir, auch eine nicht viel befahrene, abgelegene Straße ist immer noch sehr gefährlich.
Somit ist uns Carl geblieben, der sich hoffentlich noch sehr lange in unserem Kreis befindet.
Nachdem wir mittlerweile Bescheid um die Schutzmaßnahmen wussten, ließen wir Carl ca. im November 17 kastrieren, tätowieren und impfen. Seit diesem Tag hat Carl keine Nacht mehr draußen verbracht und ist regelmäßig beim Tierarzt, bekommt seine Wurmkuren usw. Von einer Wildkatze ist absolut nichts mehr geblieben, selbst Freunde mit Katzen sind immer wieder erstaunt wie sich Carl bei uns aufführt und bei uns lebt, als würde er dies seit 10 Jahren tun.
Mittlerweile befindet sich unsere Wohnung im 1.OG voll in seiner Hand. Einige anfängliche Streitereien mit meiner Freundin waren die Folge, da ich quasi unsere komplette Wohnung wöchentlich um ein Spielzeug oder Kratzbaum erweitere (bis heute). Sprich, die Wohnung ist mehr als katzentauglich.
Die ersten Wochen, Monate ging Carl immer mit mir morgens raus (ca 7 Uhr) und mit mir nachmittags wieder rein (ca 16/17 Uhr). Daran hat er sich sehr schnell gewöhnt und war auch immer pünktlich am Haus, die Stunden dazwischen erkundete er die näherliegende Natur oder unseren Hof.
Einige Wochen jedoch machten ihm 2 Wildkatzen (1 Kater unkastriert) zu schaffen. Dies hatte auch schon mehrere Besuche beim Arzt zur Folge, aufgrund Bisswunden, Sexualtrieb des Katers usw. Danach ist Carl nicht mehr wiederzuerkennen vor lauter Angst. Dies hat zur Folge, dass Carl alles dafür tut einige Tage (manchmal 1,2 Wochen) nicht aus dem Haus zu müssen. Sobald er merkt, dass ich morgens das Haus verlasse versteckt er sich überall. Dies verwundert insofern, dass Carl sonst immer den Weg zu uns sucht, aber niemals wirklich wegläuft, geschweige denn sich versteckt, nur wenn er eben merkt, dass ich das Haus verlasse.
Dieser bitte komme ich auch nach und lasse ihn drin. Er scheint sich auch sichtlich wohl zu fühlen. Sobald ich draußen in der Garage etwas arbeite oder im Hof unterwegs bin traut er sich dann manchmal mit raus, geht jedoch nach nicht allzu langer Zeit wieder ins Haus, es sei denn er merkt, dass einer von uns sich weiterhin auch draußen aufhält.
Prinzipiell öffne ich ihm die Tür, überlasse ihm jedoch die Entscheidung sobald ich das Haus verlasse. er hat jedoch mehrmals am Tag die Möglichkeit das Haus zu verlassen oder einzukehren, da bei uns ständig jemand das Haus betritt oder verlässt.
Seit längerer Zeit ist der Kater jedoch nicht mehr zu sehen, deshalb wird er bald wieder Mut finden über längere Zeit draußen zu bleiben.
Vor kurzem bekam die Wildkatze wieder Nachwuchs, ist jedoch, weit weg von uns tragischerweise leblos aufgefunden worden.
Wir haben die 5 Babys sofort zu einer Pension gebracht, die sich bereiterklärte sich um die Babys zu kümmern (wir haben weder die Zeit alle 2 Stunden zu füttern noch fehlt uns jede Erfahrung damit), ihrem Schicksal überlassen wollten wir sie jedoch nicht.
Lange Rede kurzer Sinn: egal ob Carl fast nur im Haus ist oder wieder mehr draußen sein wird, eine 2. Katze muss her (Gründe für eine 2.Katze brauche ich in dem Forum nicht erläutern…)
Jetzt kommt uns, aufgrund der Babys, die Frage auf:
Sollen wir eine 2. Katze, welche vom Alter ungefähr Carl (ca. 11 Monate / 2,5kg) entspricht (da Carl sehr zierlich ist denken wir an eine Katze mit ca. 6-10 Monaten), dazu ähnliche Charakterzüge hat, uns anschaffen?
Oder ist es möglich, eins von Carls Geschwisterchen nach ca. 12 Wochen bei uns aufzunehmen? Die Pension, welche die Katzen verständlicherweise selbst vermittelt, bot uns an, sie könnten uns evtl. 1 Baby zurückgeben. So etwas wie Geschwisterverbund gibt es bei den Katzen ja eher nicht, deswegen vermute ich, dass ihr mir zu einer "fremden" 2. Katze welche zu Carl passt, rät?
2 Babys aufzunehmen kommt eher nicht in Frage für uns, wir würden dann doch eher eine fremde, ungefähr gleichaltrige, dazu holen.
Wenn es jedoch möglich ist ein ca. 12 Wochen altes Geschwisterkitten zu Carl (dann ca. 1 Jahr alt) aufzunehmen würden wir dies bevorzugen.
Noch haben wir die Wahl, deswegen meine Bitte um Rat / Hilfe an euch Experten, wie würdet ihr handeln?
Für Eure Antworten im Voraus vielen Dank.
nachdem ich seit Wochen / Monaten stiller Leser bin, habe ich mich jetzt entschieden mich hier anzumelden.
Zuerst einmal vielen Dank an euch alle! Ich kam "zufällig" zu meiner Katze und hatte sehr wenig Ahnung darüber bzw. war einfach grün hinter den Ohren, mittlerweile verbringe ich täglich mindestens eine halbe Stunde in diesem Forum.
Ich (m / 26) lebe mit meiner Freundin (1. Obergeschoss) und meinen Eltern (EG) in einem Haus auf dem Bauernhof direkt am Wald. Unmittelbar nebenan steht ein weiteres Haus mit meiner Oma, meiner Tante, sowie mit meinem Cousin und dessen Familie (2 Kinder). Was ich damit sagen will, bei uns verkehrt immer jemand vor dem Haus, im Garten, im Schopf oder im Stall.
Drumherum befindet sich nur in eine Richtung Bevölkerung, aber auch erst nach ca. 400m, in alle anderen Richtungen haben wir Wiesen und Äcker. Unsere Straße wird zu 95% nur befahren von Menschen die zu uns auf den Hof möchten.
Was ich damit sagen möchte: Wir haben ein sehr großes Gelände mit sehr viel Platz sowohl auf dem Hof selbst, in unseren sehr großen Schöpfen, im Stall oder auf den Wiesen nebenan. Das Ganze ist, meines Empfindens nach, ein "sicherer" Ort um Katzen zu halten. Mir ist klar, dass es KEINEN sicheren Ort für Katzen so gesehen gibt, jedoch im Vergleich zu einem "normalen" Haus in einem Wohngebiet oder zu einer viel befahrenen Straße.
Kurz zu meiner Geschichte wie ich an unsere Katze Carl (ihr lest richtig, ist ein Weibchen, lange Geschichte) gekommen bin.
Wir haben schon immer Wildkatzen auf unserem Hof gehabt, diese wurden jedoch nicht "gepflegt" oder gar als Mitbewohner gehalten, sondern lediglich durchgefüttert. Diese wurden nicht verjagt aber auch nicht hofiert. Ich würde sagen, so wie dies auf einem Bauernhof eben vorkommt. So war das "früher" einfach, mangels Interesse oder auch Kenntnissen, böse Absichten gegenüber den Katzen gab es keine, sie wurden akzeptiert und wie bereits erwähnt auch mit Fressen versorgt. Allerdings hat sich niemand mit Katzen ausgekannt, sie erhielten dementsprechend einfaches Futter und keinesfalls hochwertiges bzw. akzeptables Futter. Wir hatten auch nie die 2,3 Katzen, sondern die Katzen kamen und gingen, wie es mit Wildkatzen auf dem Hof nun mal so ist. Dazu waren diese seit Eintreffen auf unserem Hof auch immer sehr scheu und es war absolut unmöglich an sie ranzukommen. Wir wollten ihnen quasi einfach über die Runden helfen so gut es ging.
Nun aber endgültig zu Carl.
Im Sommer letzten Jahres (ca. Juni 17) hatten wir einen Wurf mit 4 Katzenbabys. Diese machten sich nach den ersten Wochen nachdem sie von der Mutter alles beigebracht bekamen auf den Weg unseren Hof zu erkunden und kamen so auch in Kontakt zu uns. Von da an bekamen sie von uns auch regelmäßig Nassfutter mehrmals am Tag (jedoch günstiges aus dem Supermarkt, wir hatten bis dato natürlich immer noch keine Ahnung von Fütterung usw., jedoch gute Absichten).
Die 4 erheiterten unseren Alltag und wir versuchten uns gut um sie zu kümmern.
Kleine Anmerkung: Diese Katzen wurden nur draußen auf dem Hof gehalten, das Haus kannten sie nicht.
Nach ein paar Wochen waren jedoch 2 dieser Babys nicht mehr zu finden (bis heute nicht).
Wenige Wochen später fanden wir ein weiteres Baby tot auf der Straße…
Spätestens hier merkten wir, auch eine nicht viel befahrene, abgelegene Straße ist immer noch sehr gefährlich.
Somit ist uns Carl geblieben, der sich hoffentlich noch sehr lange in unserem Kreis befindet.
Nachdem wir mittlerweile Bescheid um die Schutzmaßnahmen wussten, ließen wir Carl ca. im November 17 kastrieren, tätowieren und impfen. Seit diesem Tag hat Carl keine Nacht mehr draußen verbracht und ist regelmäßig beim Tierarzt, bekommt seine Wurmkuren usw. Von einer Wildkatze ist absolut nichts mehr geblieben, selbst Freunde mit Katzen sind immer wieder erstaunt wie sich Carl bei uns aufführt und bei uns lebt, als würde er dies seit 10 Jahren tun.
Mittlerweile befindet sich unsere Wohnung im 1.OG voll in seiner Hand. Einige anfängliche Streitereien mit meiner Freundin waren die Folge, da ich quasi unsere komplette Wohnung wöchentlich um ein Spielzeug oder Kratzbaum erweitere (bis heute). Sprich, die Wohnung ist mehr als katzentauglich.
Die ersten Wochen, Monate ging Carl immer mit mir morgens raus (ca 7 Uhr) und mit mir nachmittags wieder rein (ca 16/17 Uhr). Daran hat er sich sehr schnell gewöhnt und war auch immer pünktlich am Haus, die Stunden dazwischen erkundete er die näherliegende Natur oder unseren Hof.
Einige Wochen jedoch machten ihm 2 Wildkatzen (1 Kater unkastriert) zu schaffen. Dies hatte auch schon mehrere Besuche beim Arzt zur Folge, aufgrund Bisswunden, Sexualtrieb des Katers usw. Danach ist Carl nicht mehr wiederzuerkennen vor lauter Angst. Dies hat zur Folge, dass Carl alles dafür tut einige Tage (manchmal 1,2 Wochen) nicht aus dem Haus zu müssen. Sobald er merkt, dass ich morgens das Haus verlasse versteckt er sich überall. Dies verwundert insofern, dass Carl sonst immer den Weg zu uns sucht, aber niemals wirklich wegläuft, geschweige denn sich versteckt, nur wenn er eben merkt, dass ich das Haus verlasse.
Dieser bitte komme ich auch nach und lasse ihn drin. Er scheint sich auch sichtlich wohl zu fühlen. Sobald ich draußen in der Garage etwas arbeite oder im Hof unterwegs bin traut er sich dann manchmal mit raus, geht jedoch nach nicht allzu langer Zeit wieder ins Haus, es sei denn er merkt, dass einer von uns sich weiterhin auch draußen aufhält.
Prinzipiell öffne ich ihm die Tür, überlasse ihm jedoch die Entscheidung sobald ich das Haus verlasse. er hat jedoch mehrmals am Tag die Möglichkeit das Haus zu verlassen oder einzukehren, da bei uns ständig jemand das Haus betritt oder verlässt.
Seit längerer Zeit ist der Kater jedoch nicht mehr zu sehen, deshalb wird er bald wieder Mut finden über längere Zeit draußen zu bleiben.
Vor kurzem bekam die Wildkatze wieder Nachwuchs, ist jedoch, weit weg von uns tragischerweise leblos aufgefunden worden.
Wir haben die 5 Babys sofort zu einer Pension gebracht, die sich bereiterklärte sich um die Babys zu kümmern (wir haben weder die Zeit alle 2 Stunden zu füttern noch fehlt uns jede Erfahrung damit), ihrem Schicksal überlassen wollten wir sie jedoch nicht.
Lange Rede kurzer Sinn: egal ob Carl fast nur im Haus ist oder wieder mehr draußen sein wird, eine 2. Katze muss her (Gründe für eine 2.Katze brauche ich in dem Forum nicht erläutern…)
Jetzt kommt uns, aufgrund der Babys, die Frage auf:
Sollen wir eine 2. Katze, welche vom Alter ungefähr Carl (ca. 11 Monate / 2,5kg) entspricht (da Carl sehr zierlich ist denken wir an eine Katze mit ca. 6-10 Monaten), dazu ähnliche Charakterzüge hat, uns anschaffen?
Oder ist es möglich, eins von Carls Geschwisterchen nach ca. 12 Wochen bei uns aufzunehmen? Die Pension, welche die Katzen verständlicherweise selbst vermittelt, bot uns an, sie könnten uns evtl. 1 Baby zurückgeben. So etwas wie Geschwisterverbund gibt es bei den Katzen ja eher nicht, deswegen vermute ich, dass ihr mir zu einer "fremden" 2. Katze welche zu Carl passt, rät?
2 Babys aufzunehmen kommt eher nicht in Frage für uns, wir würden dann doch eher eine fremde, ungefähr gleichaltrige, dazu holen.
Wenn es jedoch möglich ist ein ca. 12 Wochen altes Geschwisterkitten zu Carl (dann ca. 1 Jahr alt) aufzunehmen würden wir dies bevorzugen.
Noch haben wir die Wahl, deswegen meine Bitte um Rat / Hilfe an euch Experten, wie würdet ihr handeln?
Für Eure Antworten im Voraus vielen Dank.