Ich ( Biologie Studentin spezialisiert im Bereich Veterinärmedizin ) bin mir bewusst, dass Hunde kein Ersatz für eine Katze ist! Was ich jedoch hier in diesem Forum eine Katastrophe finde ist dieser Unterton. In jedem Beitrag wird nach einer zweiten Katze gefragt. Fakt ist, dass nicht alle katzen gleich sind in ihrem Verhalten. Es gibt sehr viele katzen die in einzelhaltung Leben und denen geht es gut!!!!!!. Ihr kennt doch hier kein Tier...nein, es wird teilweise einfach nur nachgesprochen und dabei ging es nur um Blumenerde...ach ja und Unterstellungen haben hier auch nichts verloren!
Man weiß eigentlich, daß Katzen keine Jammerlappen sind und daß sie sich selten beklagen, wenn was nicht gut für sie ist.
So wird es auch für Katzen in Einzelhaltung sein, sie kennen ja noch nicht mal den Unterschied zu einem Leben in kätzischer Gesellschaft. Wie sollen sie sich beklagen können???
Das Wort 'Einzelhaft' finde ich abscheulich, es ist schließlich keine Haft für eine Katze, wenn sie ohne Katzenkumpel lebt. Nein, es ist Einzelhaltung, wie kann man nur so überbordend das als Haft bezeichnen?
Einzelhaltung ist auch keine Tierquälerei, wie so oft gern dargestellt, aber es ist nicht artgerecht, weil - wie schon erwähnt - Katzen selten absolute Einzelgänger sind, auch wenn sie keine Rudeltiere sind.
Katzen brauchen einander gerade in ihren jungen Entwicklungsjahren, um kätzisches Verhalten zu erlernen, sei es der Gebrauch von Tatzelpfoten, sei es miauen und wann man ruhig zu sein hat, Fellpflege gehört dazu und auch das hoffentlich friedliche Austragen von Dominanzen und Revierverhalten (wozu auch Markieren gehört).
Katzen in Einzelhaltung wachsen etwa so auf, wie ein Kleinkind bis zu seinem Teenageralter bei uralten Leuten, die die kindliche Sprache und das Gebaren kaum mehr verstehen. Ist das artgerecht???
Kommt ein Kind dann in die Schule, wird es ein Außenseiter sein, so wie eine Einzelkatze, bis sie auf ihre Kumpel auf der Straße trifft. Schlimmschlimm...
Zugvogel