Hallo Ihr Lieben,
ich habe lange überlegt ob ich das hier schreiben soll, oder nicht.
Aber ich muss es einfach von der Seele schreiben.
Ich habe dieses riesen Problem, dass ich unseren Kater nicht so gerne hab.
Ich weiß auch nicht warum, aber ich kann einfach keine Gefühle für ihn entwickeln. Eher das Gegenteil. Ich mag ihn nicht
Ich bin der absolute Hundemensch. Als Kind hatten meine Eltern immer Hunde und damit bin ich aufgewachsen. Mein Mann und ich haben auch seit Jahren immer Hunde gehabt. Eigene und aus dem Tierschutz in Pflege. Wir lieben Hunde sehr.
Sie geben mir soviel und ich genieße das Zusammenleben mit den Hunden sehr.
Aber mit dem Kater werde ich auch nach Jahren einfach nicht warm.
Für mich ist er einfach nur ein nerviges Bündel, der nur Fressen fordert oder raus will.
Immer wenn er zum schmusen kommt verlangt er direkt danach etwas zu fressen. Man merkt richtig, dass er sich nur anschmusst um Fressen zu bekommen.
Zudem springt er überall drauf und hinterlässt seine Haare.
Dann klaut er ständig UNSER Essen. Man muss extrem aufpassen. Wenn wir zu Mittag essen und man nur 2 sekunden den Raum verlässt, dann ist er schon am Teller und frisst
Das passierte nicht nur 1x, nein mindestens schon 200x !!!
Sobald wir um die Ecke kommen haut er dann ruck zuck ab und geht raus in den Hof. Er weiß ganz genau, dass er es nicht darf und macht es trotzdem immer wieder. ES NERVT!!!!!
Und dann hat er die blöde Angewohnheit immer nachts zu miauen. Immer wenn wir ins Bett gehen muss er rum motzen.
Entweder mein Mann oder Ich steht dann auf und scheucht ihn raus. Anderster würde er stunden lang herum nerven.
Er hat seine eigene Katzenklappe und kann raus wann er will. Aber eben nachts nervt er. Schlafzimmertür ist offen und er könnte auch rein kommen.
Aber nein er bleibt im Wohnzimmer und nervt bis wir raus kommen und mittlerweile rennt er dann schon von alleine ins Bad und hüpft durch die Katzenklappe und kommt dann erst morgens wieder rein.
Aber hauptsache einer von uns musste wegen ihm aufstehen
Ich weiß auch nicht ob es an der Rasse liegt ( Heilige Birma) aber er miaut sehr viel und ist richtig streßig den ganzen Tag über
Mein Mann ist auch schon sehr gernervt von ihm.
Wenn wir Besuch bekommen loben sie ihn immer in höchsten Tönen, weil er so ein lieber Kerl ist und sich von jedem streicheln lässt und NIE nach jemanden Kratzt. Das ist ja auch eine tolle Eigenschaft, aber leider ist mir das nicht gut genug.
Und sein hübsches Aussehen macht auch nichts gut.
Ich merke einfach immer wieder, dass ich Katzen nicht so mag. Es ist schlimm, aber ich bin und bleibe einfach ein Hundemensch.
Ich hatte gehofft, dass ich mich irgendwann an ihn gewöhne und ihn lieb haben werde, aber ich gebe die Hoffnung so langsam auf.
Ich bin nur noch genervt von ihm, weil er mir den ganzen Tag nachläuft und fressen will. Wenn es nach ihm ginge würde er 5 400gramm Dosen am Tag fressen.
Dann miaut er immer, dass er raus will, obwohl die Katzenklappe immer offen ist.
Wenn man dann aufsteht und richtung Bad läuft, dann rennt er schnell an einem vorbei und geht dann durch die Klappe raus.
Aber Hauptsache man hat das Herrchen aufgescheucht für NICHTS!
Hin und wieder spielt er auch mit den Hunden und sie jagen sich dann gegenseitig und schmusen miteinander. Das ist toll mit anzusehen wie sie sich mögen und ich werde oft darauf angesprochen, wie ich das hinbekommen habe, dass sie sich alle so mögen.
Aber mich stimmt das immer traurig, weil jeder den Kater so toll findet nur ich nicht
Viele sagen mir dann auch immer, dass seine Macken doch gar keine richtigen wären und ich übertreibe.
Tja ist ja auch leicht gesagt, wenn man es selbst nicht hat.
Wenn man nicht jede Nacht gegen 1-3Uhr raus miaut wird. Ich war damals so glücklich, als unser Baby endlich durchgeschlafen hatte und wir endlich wieder durchschlafen konnten.
Und dann kommt ein Kater ins Haus und es ist wie wenn man ein baby hätte
Ich hatte schon sehr oft den Gedanken ihn einfach weiter zu vermitteln. Ich denke es wäre für ihn auch besser, wenn er einen Katzenliebhaber als Herrchen hätte.
Es fehlt ihm ja an nichts. Er bekommt sein gutes Futter, kann den ganzen Tag draußen herum sträunern, hat seine 4 Schlafplätze und seine Spielsachen.
Aber dennoch passt die Chemie zwischen uns einfach nicht und das merkt er ja auch. Oft genug jage ich ihn aus der Wohnung wenn er mich zu sehr nervt.
Mir tuts als leid, aber dieser Hass hat sich in der langen zeit so so angestaut, dass es nun schwer fällt den Kater zu mögen *schnief*
Mein Mann merkt ja selbst, dass der Kater nicht zu uns passt, aber vermitteln will er ihn auch nicht, denn er hätte bedenken, dass er dann ein schlechtes Zuhause findet. So sehr "hassen" wir ihn dann doch nicht, dass wir ihm ein schlechtes Zuhause geben würden.
Auch wenn ich ihn nicht so mag biete ich ihm dennoch alles was er will. Würde ich ihn richtig hassen, dann würde ich ihn nicht ständig das Fell bürsten oder danach schauen, dass er eine gute Ernährung usw. bekommt.
Aber ich denke es wäre für uns alle besser, wenn er ein neues Zuhause hätte.
Dann würde bei uns endlich Ruhe rein kommen.
Oh man, wenn ich das so schreibe tuts mir richtig leid, dass ich so denke.
Kann das sein, dass wir die falsche Rasse haben? Dass man für diese Rasse einfach eine gewisse Leidenschaft haben muss?
Bei Hunden kann es ja auch vorkommen, dass manche Rassen zu manchen Familien nicht passen.
Ich habe einfach das Gefühl, dass dieser Kater nicht zu uns passt.
Oder wir eben nicht zu ihm
Wenn es nach mir ginge hätte ich schon lange ein zuhause gesucht, aber wie soll ich meinen Mann davon überzeugen.
Ich denke er würde nur ja sagen, wenn ein richtiger Liebhaber kommen würde mit seinem schönen Garten wo er immer raus dürfte und vielleicht noch eine 2. Katze, mit der er immer spielen kann und der Mensch eben total Katzenvernarrt ist. Ich denke nur dann würde er evtl. Ja sagen und ihn abgeben.
Aber leider gibt es ja viele "schlechte" Katzenhalter und dass wollten wir beide ihm nicht antun.
....ohne Worte....
