Katzen als Beziehungskiller?

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MonCherie

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8. Mai 2011
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Hallo ihr Lieben,

ich habe ein Problem und so langsam weiß ich nicht mehr weiter...

Mein Freund und ich haben uns vor 3 Jahren zwei Katzen angeschafft..Wir wollten sie beide und er war am Anfang auch Feuer und Flamme. Leider hat sich das irgendwann geändert.

Wir hatten schon unzählige Male Streit wegen der Katzen, sein Hauptproblem scheinen die Haare zu sein...

Ich bin ihm schon entgegen gekommen, kümmere mich um alles, was mit den Katzen zu tun hat, auch finanziell, nur beim Bürsten, brauche ich manchmal seine Hilfe.
Trotzdem kann er sich scheinbar nicht mit dem Zustand arrangieren, er hat keine Lust im Haushalt mitzuhelfen, "weil es ja sowieso wieder dreckig wird durch die Katzen" und so langsam habe ich einfach keine Nerven mehr dafür.

Mir gehen aber auch die Argumente aus. Ich fühle mich einfach mit der Verantwortung allein gelassen und er entzieht sich dem ganzen mit dem Argument, dass die Katzen schon längst weg wären, wenn es nach ihm ginge...:sad: Das ich es aber nicht übers Herz bringen kann, scheint wohl mein Problem zu sein und so drehen wir uns im Kreis...
 
A

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Manchmal ist etwas anderes im Argen und die Katzen werden nur vorgeschoben. Könnte das sein?
 
Das er gar nicht im Haushalt mithilft weil die Katzen ja alles dreckig machen?
Das klingt eher nach einer Ausrede.
Du musst hier nicht alles erzählen aber ist sonst alles in Ordnung in eurer Beziehung?
 
Manchmal ist etwas anderes im Argen und die Katzen werden nur vorgeschoben. Könnte das sein?

Eigentlich nicht, da sonst wirklich alles in Ordnung ist. Das einzige Problem was schon immer da war und wohl auch bleiben wird, sind die Katzen...
 
Das er gar nicht im Haushalt mithilft weil die Katzen ja alles dreckig machen?
Das klingt eher nach einer Ausrede.
Du musst hier nicht alles erzählen aber ist sonst alles in Ordnung in eurer Beziehung?

Ja, es ist wirklich alles in Ordnung...nur, dass ich mir manchmal einfach mehr Hilfe wünschen würde. Ich bin schon jeden Tag am saugen und machen, da wäre son bisschen Unterstützung ganz nett. Aber er saugt nicht, da es ja nur aufgrund der Katzenhaare nötig ist und das sieht er nicht ein. Für ihn ist es scheinbar schon das höchste der Gefühle, eine von den beiden Katzen alle 2 Wochen zu bürsten...
 
Hilft er denn sonst im Haushalt oder geht es dir rein ums Staubsaugen?
 
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Ich muß auch ganz ehrlich sagen, daß ich dachte, das mit den Katzen schiebt er nur vor, weil er sich einem anderen Problem nicht stellen will. Und Katzen haaren nunmal, dessen war es sich doch bestimmt von Anfang an bewußt? Wenn Du ihn drauf hin ansprichst, was sagt er denn dazu?

Daß er nicht helfen will, weil die Katzen "eh alles wieder dreckig machen", ist ein kompletter Humbug. Bequemlichkeit ist das und ein willkommener Grund, den man vorschützen kann.

Tut mir wirklich leid, daß Du in der Situation bist! Ich hoffe, er hat noch keine Sätze gesagt wie ".....wenn das so weiter geht, geb ich sie weg...."? Ganz offen gesprochen hätte ich ein großes Problem mit so einer Einstellung, daß ich grundlegend hinterfragen würde, was da dann als Nächstes kommt.

Ist er Gesprächen zugänglich, oder eher die einsilbige Sorte, die brütet? Was, außer den Katzenhaaren, stört ihn denn sonst noch an ihnen?
 
Ich würde mir überlegen, ob man dann die Katzen nicht besser abgeben sollte. Oder die Aufgaben im Haus besser verteilt, so dass an ihm nicht das hängenbleibt, was durch die Katzen "verursacht" wird, sondern dass er andere Aufgaben übernimmt. Gibt ja außer Putzen genug zu tun!
 
  • #10
Ganz ehrlich: wenn Dein Freund erst hell begeistert war von den Katzen und jetzt auf einmal nur noch rumnörgelt, dann würde ich mich fragen, wie lange dauert es wohl, bis er an mir als Freundin auch so rumnörgelt?! Oder falls ihr mal Kinder habt, ist er dann auch so schnell "genervt" und alle Arbeit bleibt an Dir hängen?! Er könnte ja auch mal einen konstruktiven Vorschlag machen (z.B. Du saugst die Haare weg, dafür macht er die Katzenklos sauber oder was anderes).

Du schreibst, ihr hattet damals die Entscheidung für die Katzen gemeinsam getroffen. Wo ist denn seine Begeisterung hin? Hat er etwa realisiert, dass Katzen auch Arbeit und Zeit bedeuten? Viel Verantwortungsbewusstsein schein er ja nicht zu haben... ich würde versuchen, mit ihm ruhig und sachlich über das Thema zu sprechen und eine Lösung zu finden (wenn er darauf eingeht). Allerdings befürchte ich, am Ende wird es auf eine Entscheidung Deinerseits hinauslaufen - Freund oder Katzen.
 
  • #11
Und was würde er dann als Nächstes bestimmen? Katzen abgeben wegen einem Mann, das wäre nicht Jederman's Sache. Bin gespannt, ob es für die TE eine Option wäre.

Ich würde mir überlegen, ob man dann die Katzen nicht besser abgeben sollte. !
 
  • #12
Hallo,

Dass die Situation für dich sehr belastend ist kann ich mir gut vorstellen.

Wie war das denn, als ihr die Katzen angeschafft habt? Hatte er vorher schon mal welche und wusste worauf er sich einlässt oder könnte es sein, dass er dir zuliebe zugestimmt hat?

Das "Argument" die Katzen machen eh alles wieder dreckig, klingt für mich sehr nach einer Ausrede um nicht helfen zu müssen :rolleyes:
(Ich sage das auch manchmal im Scherz und mein Freund entgegnet dann immer: "Dann brauchst du ja auch nicht mehr die Klospülung benutzen weil du eh wieder reinsch****" :D)
 
  • #13
ich weiß nicht woran es liegt, aber all unsere streitigkeiten führen jedes mal zu den katzen... und damit bin ich überfordert. für mich stellt sich die frage "freund oder katzen" nicht, weil ich es einfach nicht fair finde.

wir wollten die katzen gemeinsam haben und nachdem er gemerkt hat, wieviel arbeit die machen, hat er sich umentschieden. ihm war das nicht bewusst (mir auch nicht).

für mich sind es lebewesen und keine gegenstände, die ich wieder umtauschen kann , wenn ich nicht zufrieden bin.

ich finde seine anstellerei wegen der haare einfach nervig und nicht nachvollziehbar...ich fussele mich schnell ab und das wars, für ihn isses ein drama.

sein kompromiss: er saugt, wenn ich ihm die klamotten abfussele :grr: (zugegebener maßen, hatte ich das mal vorgeschlagen in meiner verzweiflung, allerdings wieder verworfen, weil mir das einfach zu blöd ist). ich mache doch schon alles was geht, ich kümmere mich um die katzen, ich besorge und zahle alles, was mit ihnen zu tun hat, ich mache das katzenklo sauber, gebe ihnen essen...

was soll ich noch machen um meinem freund entgegen zu kommen?
 
  • #14
ich würde ihm sachlich deine Sicht der Dinge darlegen, aber ohne Vorwürfe oder Nörgeleien ... sondern gemeinsam eine Lösung finden, mit der beiden zufrieden sind und leben können.

Das wird mit Sicherheit kein einfaches Gespräch, da die Situation - wenn es um die Katzen geht - ja eh schon angespannt ist. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das ein Wort das andere ergibt .... aber, das bringt meistens keine gute Lösung.

Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg dabei.
 
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  • #15
Hallo MonCherie,

Mein Freund und ich haben uns vor 3 Jahren zwei Katzen angeschafft..Wir wollten sie beide und er war am Anfang auch Feuer und Flamme. Leider hat sich das irgendwann geändert.

Ich bin ihm schon entgegen gekommen, kümmere mich um alles, was mit den Katzen zu tun hat, auch finanziell, nur beim Bürsten, brauche ich manchmal seine Hilfe.

ich mache doch schon alles was geht, ich kümmere mich um die katzen, ich besorge und zahle alles, was mit ihnen zu tun hat, ich mache das katzenklo sauber, gebe ihnen essen...

was soll ich noch machen um meinem freund entgegen zu kommen?

Du könntest ihm noch die Schuhe putzen :cool: ;)

Das Leben Deines Freundes läuft prima. Du hast die gesamte Verantwortung für eine gemeinsame Entscheidung übernommen.

Die Frage ist also nicht, wie Du ihm entgegenkommen muss, sondern wann er gedenkt seinen Teil der Verantwortung zu übernehmen und zu tragen.
 
  • #16
Hallo MonCherie,





Du könntest ihm noch die Schuhe putzen :cool: ;)

Das Leben Deines Freundes läuft prima. Du hast die gesamte Verantwortung für eine gemeinsame Entscheidung übernommen.

Die Frage ist also nicht, wie Du ihm entgegenkommen muss, sondern wann er gedenkt seinen Teil der Verantwortung zu übernehmen und zu tragen.

ja-du hast vollkommen recht und genau das erwarte ich auch von ihm. er sieht es allerdings als fehlentscheidung an und hätte kein problem sie abzugeben, dadurch hat er sich der verantwortung ja schon entzogen.

dass sie noch da sind, liegt einzig und allein an mir. und da fällt mir einfach nichts zu ein.
 
  • #17
Ihr habt euch die Katzen gemeinsam angeschafft, gemeinsam die Verantwortung übernommen und müsst die jetzt auch gemeinsam tragen.
Ich finde es eine Unverschämtheit, dass er jetzt alles auf dich abwälzen möchte.
Ich mache zwar auch mehr als mein Freund, was die Katzen angeht, aber deiner scheint die beiden ja wirklich einfach loswerden zu wollen. Hätte er gar kein Problem damit, wenn die zwei einfach weg wären? Hat er gar keine Beziehung mehr zu den beiden?
Ich glaube das würde mir am meisten zu schaffen machen, wenn ich merke, dass mein eigener Freund auf Lebewesen, die er eigentlich lieb haben sollte, so kalt reagiert. Damit hätte ich ein Riesenproblem. :reallysad:
Vielleicht ist es aber doch etwas anderes und er schiebt die Katzen einfach nur vor. Oder er findet es wunderbar bequem so. Wenn er über die Katzen meckert machst du schon alles selber und er kann sich entspannen. Ich würde ihm jedenfalls sagen, dass du dir eine gleichberechtigte Beziehung etwas anders vorstellst und du dir mehr Unterstützung wünschst bei dieser Angelegenheit die euch beide etwas angeht.
 
  • #18
Ich kann verstehen, dass sich im Leben die Interessen, Prioritäten und Ansichten ändern, aber eine Entscheidung für ein Leben mit Tieren bedeutet eine langfristige Entscheidung.

Wenn er die nicht tragen kann, soll er eine Lösung finden, denn er hat ja ein neues Problem zur alten Entscheidung gemacht.

Es ist nicht Deine Aufgabe SEIN Problem zu lösen und wenn er der Meinung ist, dass zuviel Katzenhaare herumfliegen, dann hat ER offensichtlich nicht genug geputzt.

Und wenn die Katzen nicht mehr in sein Leben passen, dann muss er sagen, wie er sich das Leben vorstellt.....mit Katzen.
 
  • #19
Ihr habt euch die Katzen gemeinsam angeschafft, gemeinsam die Verantwortung übernommen und müsst die jetzt auch gemeinsam tragen.
Ich finde es eine Unverschämtheit, dass er jetzt alles auf dich abwälzen möchte.
Ich mache zwar auch mehr als mein Freund, was die Katzen angeht, aber deiner scheint die beiden ja wirklich einfach loswerden zu wollen. Hätte er gar kein Problem damit, wenn die zwei einfach weg wären? Hat er gar keine Beziehung mehr zu den beiden?
Ich glaube das würde mir am meisten zu schaffen machen, wenn ich merke, dass mein eigener Freund auf Lebewesen, die er eigentlich lieb haben sollte, so kalt reagiert. Damit hätte ich ein Riesenproblem. :reallysad:
Vielleicht ist es aber doch etwas anderes und er schiebt die Katzen einfach nur vor. Oder er findet es wunderbar bequem so. Wenn er über die Katzen meckert machst du schon alles selber und er kann sich entspannen. Ich würde ihm jedenfalls sagen, dass du dir eine gleichberechtigte Beziehung etwas anders vorstellst und du dir mehr Unterstützung wünschst bei dieser Angelegenheit die euch beide etwas angeht.

ja, es bricht mir auch einfach das herz, wenn er sagt, er würde sie sofort abgeben. so kalt und herzlos. ich würde mir so wünschen, dass wir gemeinsam für die katzen da wären, uns die verantwortung teilen würden, an einem strang ziehen...aber das funktioniert halt nicht, so lange nur eine seite die katzen wirklich möchte.

es ist nicht so, dass er kalt zu den beiden ist. er ist manchmal richtig niedlich, die eine von den beiden liebt ihn sehr und sucht auch immer seine nähe, was ihn auch durchaus zu freuen scheint. aber bei jedem noch so kleinen streit, wird das katzenthema wieder rausgeholt.

die haare auf den klamotten, die haaren auf den möbeln, die haare überall, er findet immer was.
 
  • #20
ich weiß nicht woran es liegt, aber all unsere streitigkeiten führen jedes mal zu den katzen... und damit bin ich überfordert. für mich stellt sich die frage "freund oder katzen" nicht, weil ich es einfach nicht fair finde.

Was findest Du nicht fair? Dass Du wählen sollst, obwohl Du Dir die Situation nicht ausgesucht hast, oder findest Du generell die Wahl Tier/Mensch unausgeglichen?

Wie lange seid Ihr denn schon zusammen? Der Punkt, an dem ihr gerade seid, ist ziemlich "spannend", hier geht es nämlich um eine Grundhaltung, die unterschiedlich ist und das ist schwer zu lösen. Du wünschst Dir im Prinzip, dass er Deine Einstellung zu Lebewesen teilt und entsprechend handelt. Nun, offenbar wird er das nicht. Wenn Du ihn liebst und keine Lösung gefunden wird, kann es sein, dass Du Dich damit abfinden musst, wie es ist, Du also das ganze allein wuppen musst.

Ich schließe mich aber den anderen an, dass das in Zukunft zu weiteren Problemen führen kann. Er findet eine Situation unbequem, weswegen er sich dieser entzieht. Was passiert, wenn Du sehr krank bist, was macht er dann? Was ist, wenn Du mal einen finanziellen Engpass hast, übernimmt er dann die Kosten und unterstützt Dich?

Ich will nicht sagen, dass Dein Freund ein Doofkopp ist, aber ihr seid hier unterschiedlich gepolt und scheint ein Problem mit Kompromissen zu haben. Du hast zum Beispiel erst angeboten, die Flusen von den Klamotten zu sammeln und nun magst Du das nicht mehr machen. Deine Inkonsequenz in diesem Fall trägt auch nicht dazu bei, dass Dein Freund Dir entgegen kommt.

Schwierig.

Ich hoffe, Ihr könnt noch einmal in Ruhe reden und feststellen, wo das Problem seine Wurzel hat und es lösen.

LG
Mefi
 

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